Gerdt von Bassewitz / Marc Gruppe – Peterchens Mondfahrt (Hörspiel)

Magisches Hörspiel: Märchenhafte Mondfahrt

Der tapsige Maikäfer Sumsemann gehört zu einer schwer vom Schicksal geplagten Sippe, die vor Generationen ihr sechstes Beinchen eingebüßt hat. Unterstützt durch die Geschwister Anneliese und Peterchen, denen er in einer magischen Vollmondnacht flugs das Fliegen beibringt, will er es nun todesmutig vom Mond zurückholen. Ein großes Abenteuer im nächtlichen Himmel steht den dreien bevor. Denn sie treffen auf den Sandmann, die Nachtfee und ihre Freunde und schließlich auf den bösen Mondmann … (Verlagsinfo)

Der Autor

Gerdt von Bassewitz, der Autor von „Peterchens Mondfahrt“ (1878 – 1923), schrieb viele Dramen, die zu seinen Lebzeiten auch aufgeführt wurden. Trotzdem blieb die Person Gerdt Bernhard von Bassewitz-Hohenluckow unbekannt. Als Sohn eines preußischen Beamten, aus mecklenburgischem Uradel stammend, war er Leutnant der preußischen Landwehr, Schauspieler, Direktionsassistent am Kölner Stadttheater und zuletzt freier Schriftsteller in Berlin. Seine dramatischen Arbeiten waren bald vergessen, erfolgreich war und blieb dagegen sein Kinderbuch „Peterchens Mondfahrt“, das seit seinem Erscheinen Kinderherzen zu erfreuen und zu fesseln vermag. (Quelle: Projekt Gutenberg)

Die Inszenierung

Die Sprecher und ihre Rollen:

Joachim Pukaß: Erzähler
Albert Werner: Peterchen
Marie Hinze: Anneliese
Axel Malzacher: Herr Sumsemann
Engelbert von Nordhausen: Sandmann
Peter Reinhardt: Der große Bär
Tobias Nath: Morgenstern
Melanie Hinze: Abendstern
Katja Nottke: Nachtfee
Uli Krohm: Donnermann
Philine Peters-Arnolds: Windliese
Monica Bielenstein: Blitzhexe
Uwe Büschken: Regenfritz
Jürgen Thormann: Eismax
Astrid Bless: Sonne
Hasso Zorn: Mondmann
Sternkinder: Emily Hinze, Lene Bierstedt, Vincent Fantino, Amanda Seidenstücker.
Und der Sternkinder-Chor.

Regie führte Marc Gruppe.

Handlung

Die Kapitel des Originals tragen folgende Überschriften:

Die Geschichte der Sumsemanns
In der Kinderstube
Der Flug nach der Sternenwiese
Die Sternenwiese
Die Schlittenfahrt auf der Milchstraße
Das Schloss der Nachtfee
Die Ankunft der Kinder im Schloss der Nachtfee
Der Ritt auf dem großen Bären
Die Weihnachtswiese
Das Osternest
Die Mondkanone
Der Kampf mit dem Mondmann
Das Beinchen
Wieder daheim

Um das Jahr 1900 herum versuchen Peterchen und seine Schwester Anneliese zu schlafen, doch ein Käfer ist in ihr Schlafzimmer geflogen. Sein Brummen stört sie, und Anneliese vertreibt ihn. Als der Mond aufgeht, träumt sie, der Käfer sei noch da und werde, wie der Mond, immer größer. Weil das Fenster zu ist, kann er nicht hinaus und fällt auf den Rücken. Sein Ächzen und Stöhnen weckt die Kinder. Doch sie beruhigen den ängstlichen Käfer, der sich bald als Sumsemann vorstellt. Sobald sie ihn umgedreht haben, erzählt er ihnen die Geschichte, warum die Sumsemänner ihr sechstes Bein verloren haben.

Das sechste Bein befindet sich auf dem Mond, seit vor 500 Jahren ein Vorfahr durch den Sommerwald flog. Als er ein Nickerchen hielt, kam ein Mann mit einer Axt und fällte seinen Schlafbaum – und hieb dabei sein sechstes Beinchen ab. Darob wurde der Großvater ohnmächtig. Er erwachte im Licht der Nachtfee, die ihm sagte, dass der Holzdieb zur Strafe für seinen Frevel auf den höchsten Mondberg verbannt worden sei. Weil der Großvater über sein verlorenes Bein jammerte, versprach sie ihm, dass dereinst ein Nachfahre das Beinchen zurückbekäme, sollte es ihm gelingen, zwei gute Kinder zu finden, die nie ein Tier gequält hätten und mutig genug wären, die Reise zum Mond anzutreten. Bislang ist es den Sumsemännern nicht gelungen, zwei solche Kinder zu finden.

Anneliese und Peterchen versprechen, dem Sumsemann zu helfen. Sobald er mit Jubeln fertig ist, fällt ihm ein, dass sie sofort los müssen, um bis vor Sonnenaufgang wieder zurück sein zu können. Und ihren Einwand, dass sie nicht fliegen können, zerstreut er mit einem Zauberspruch. Als sie alle unisono den Zauberspruch singen, fliegen sie los, zunächst zur Sternwiese.

Sternwiese

Auf der Sternwiese unterrichtet der Sandmann die Sternkinder, so dass sie lernen, „Der Mond ist aufgegangen, die goldnen Sternlein prangen“ zu singen. Er bringt ihnen bei, die Beobachter und Beschützer der Menschenkinder zu sein. Was sie beobachten, wird in das Goldene Buch geschrieben, das der Sandmann verwaltet: das Sündenregister. Dieses holt der Nikolaus einmal im Jahr ab, um entscheiden zu können, welches Kind er belohnen und welches er (oder in manchen Gegenden Knecht Ruprecht) mit seiner Rute bestrafen soll. Und zur Abendstunde muss der Sandmann den Kindern der Welt Zauberschlafsand in die Augen streuen, damit sie einschlafen und träumen können. Doch diesmal haben die Sternkinder das Sandsäckchen stibitzt und versteckt …

Durch sein Fernrohr erspäht der Sandmann drei Flugobjekte: Es sind ein Sumsemann und zwei Menschenkinder. Unerhört! Alle verstecken sich, bis die Sternkinder die Neuankömmlinge überraschen können. Dann erst zeigt sich der gestrenge Sandmann, der dem armen Sumsemann einen gehörigen Schrecken einjagt, als er ihm mit einer Sternrakete droht. Der Sumsemann erklärt denn auch eilig sein Anliegen und sein Vorhaben. Der Sandmann kennt das Schicksal der armen Sumsemänner, aber auch die Bedingungen für die Aufhebung des Banns, der auf ihnen liegt. Erfüllen die zwei Kinder diese Bedingungen, hm?

Das Schloss der Nachtfee

Nach bestandener Prüfung freuen sich die Kinder und ihr Freund, doch der Sandmann mahnt, dass sie einen Plan brauchen, um gegen den Mondmann bestehen zu können. Hoffentlich hat die Nachtfee eine gute Idee dafür, da sie sehr mächtig ist und über die Naturgeister gebietet. Der Sandmann kommt mit einem Säckchen Traumstaub mit und begleitet sie im Schlitten, der vom Großen Bären gezogen wird.

In ihrem Palast flankieren der Abend- und der Morgenstern die Nachtfee auf ihrem Thron. Die Glocke schlägt bereits Mitternacht: Zeit für die Audienz. Zuerst trifft der Donnermann mit lautem Getöse ein. Den beiden Sternen wird fast schlecht ob des Krachs. Und dann kommt auch noch Sturm auf: Die Windliese ist da. Die Blitzhexe verbreitet zu allem Überfluss noch Schwefelgestank, der die Nachtfee zum Husten bringt. Als der Regenfritz und sein Kollege, der coole Eismax, eintreffen, wird es merklich kühler, doch die Sonne wärmt alle zum Glück wieder auf. Alle freuen sich auf das Himmelsfest, doch ein Gast fehlt noch: der Sandmann!

Sie wollen ihn gerade wecken, als er auch schon auf seinem Schlitten eintrifft – mit drei weiteren Gästen. Alle stellen einander vor, und der Sandmann erklärt Sumsemanns Anliegen. Die Nachtfee bittet die Naturgeister um Beistand im Kampf gegen den bösen Mondmann, denn heute sei die Nacht, um den schrecklichen Fluch, der auf den Sumsemännern liegt, endlich aufzuheben. Die Naturgeister erklären ihre Bereitschaft zu helfen, und der Abendstern holt die große Mondkanone hervor: Mit diesem einzigen Mittel, den Erdtrabanten zu erreichen, werden die Kinder auf den Mond geschossen!

Der Kampf mit dem Mondmann

Sie landen in einer Kraterlandschaft, die ebenso unheimlich ist wie der Holzfäller. Auf der Suche nach dem sechsten Bein des Sumsemann sehen sie es an einem Baum hängen. Doch es befindet sich zu hoch oben und steckt in einer Astgabel fest. Als der Mondmann auftaucht, fällt Sumsemann mal wieder vor Angst in Ohnmacht. Die Kinder verhandeln mit dem Holzfäller, doch er stellt sich als Betrüger, Lügner und obendrein als Dieb heraus: Er klaut Annelieses Teddybär! Aber das Beinchen gibt er nicht her.

Da rufen die zwei Kinder die Naturgeister herbei, denn der Mondmann hat es nicht besser verdient. Doch die Naturgeister können nichts gegen den Herrscher des Mondes ausrichten, und die Sonne macht ihn zornig. Da fällt den Kindern eine wunderbare List ein – wozu haben sie denn ein Säckchen Traumsand dabei?

Mein Eindruck

Die Geschichte illustriert wieder einmal, dass auch große Heldentaten gelingen können, wenn man überhaupt kein Held ist. Herr Sumsemann ist im Gegenteil der ängstlichste Held der Fantasygeschichte, denn er fällt schon beim geringsten Anzeichen einer Gefahr oder Drohung in Ohnmacht. Die Kinder brauchen jedoch schon ein wenig Mut, um ihm zu helfen. Was sie aber vor allem brauchen, ist der Beistand der Nachtfee und der Naturgeister. Als auch dies nichts gegen den Mondmann fruchtet, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als ihren Verstand zu benutzen. War ja auch höchste Zeit!

Was das Märchenstück so lange überdauern lässt, während alle anderen Werke des Autors vergessen sind, dürfte wohl das Personal der Geschichte sein. Den Sandmann kennen wir Deutschen immer noch, denn zumindest in Ostdeutschland kam das Sandmännchen allabendlich in die Stube der TV-Zuschauer, und im Westen konnte man es noch vor ein bis zwei Generationen ebenfalls sehen. Dass der Nikolaus die Guten belohnt und die nicht so Braven bestraft, ist auch heute noch weitverbreiteter Glaube, auch wenn der Ami-Import Santa Claus offenbar nur die Aufgabe hat, Geschenke zu verteilen und sonst nichts. Saures scheint es ausschließlich zu Halloween zu geben. Das war früher mal anders, und in einer Gegend wie Posen in Polen tritt bis heute auch Knecht Ruprecht auf.

Die Verkörperungen der Naturgeister sind einzigartig. Wer hätte schon vom Regenfritz, dem Eismax und der Windliese gehört? Die Blitzhexe hingegen entspringt altem keltischem Glauben, der sich in Lord Dunsanys wundervoller irischer Fantasy „Die Königstochter aus Elfenland“ (1924) wiederfindet. Dort sammelt die Blitzhexe auf der einsamen Heide nach einem Gewitter die Donnerkeile, um sie für ihre Zauber zu verwenden. Der Held Alveric lässt aus dem Himmelseisen (= Meteoreisen) ein Zauberschwert schmieden. Und von Zeus, dem Donnerer, konnten schon die alten Griechen ein Lied singen.

Recht interessant in diesem Pantheon ist auch der Mondmann. Wer hätte schon je davon gehört, dass sich der Mann im Mond als Waldfrevler und Umweltsünder betätigt? Er hat zwar auch in Tolkiens Kindermärchen [„Roverandom“ 1418 (1927-1998) keinen besonders guten Ruf, aber hier stellt er sich zudem als Lügner, Betrüger und sogar als Dieb vor. Zum Glück zeigt er sich aber als empfänglich für den Traumstaub des Sandmanns und lässt sich so überwältigen. Es geht doch nichts über einen guten, wirkungsvollen Traum.

Dass die Sumsemänner unter einem Fluch leiden, ist ein klassisches Fantasymotiv: Etwas ist falsch in der Welt und muss wieder berichtigt werden, damit das Gute siegt. Dazu braucht man üblicherweise Helden. Leider ist Sumsemann der denkbar Ungeeignetste für diese Herkulesaufgabe, und so findet die Geschichte ihren Ausgangspunkt bei zwei guten Menschenkindern. Womit mal wieder bewiesen wäre, dass es sich lohnt, gut zu sein, wenn dadurch die Welt geheilt werden kann. Leider ist mit dem Gutsein so eine Sache: Nur die Klügsten erkennen, was gut ist, und nur die Mutigsten wagen, für das Gute zu kämpfen. Aber wozu gibt es denn Gefährten? Es müssen ja nicht gleich neun sein wie in Tolkiens [„Herr der Ringe“ – ein halbes Dutzend Naturgeister reichen vielleicht schon.

Das Booklet

Das Beiheft ist ein einfacher, vierseitiger Einleger, auf dessen Außenseiter das Titelbild und die Credits abgedruckt sind, und dessen Innenseiten Werbung für die komplette 20-teilige [Anne-Hörspielreihe 6084 machen. Dies wird im Frühjahr 2010 mit „Anne in Four Winds“ abgeschlossen. Wer das Titelbild, das Firuz Akin malte, ganz genau anschaut, der wird entdecken, dass der Maikäfer Sumsemann, der es sich Herrn Sandmanns Schoß bequem gemacht hat, tatsächlich nur fünf Beine aufweist.

Die Inszenierung

Da es sich um eine recht dramatische Handlung dreht, deklamieren fast alle Sprecher entsprechend wie auf einer Theaterbühne. Das gilt besonders für die „Erwachsenen“, also sämtliche Naturgeister. Sie lachen auch mal irre, wie etwa die Blitzhexe, oder drohen böse, wie etwa der Sandmann. Der Eismax hingegen ist recht leutselig und scheint ein netter Kerl zu sein. Die anderen, wie etwa der Donnermax oder die Sturmliese, spielen sich regelrecht auf. Kein Wunder, dass die Nachtfee und ihre zwei Begleitsterne nicht sonderlich angetan von ihnen sind. Die Erwachsenen kommentieren einander also selbst. Das ist wichtig für ihre Bewertung.

Dieses theatralische Auftreten steht in Kontrast zu den Sprechweisen der Kinder, Sternkinder und Sumsemann. Der Maikäfer ist zwar auch ein „Erwachsener“, aber so ängstlich, dass er schon wieder kindlich erscheint. Und die Sternkinder haben die Lizenz, sich entsprechend kindlich zu benehmen, indem sie beispielsweise den Staubsack des Sandmanns verstecken und ständig kichern.

Lieder und Gedichte und Reime spielen eine wichtige Rolle im Text. So verhilft etwa erst ein Zauberspruch den beiden Kindern zum Fliegen. Auch die Naturgeister reimen hin und wieder, so etwa die Blitzhexe. Auf diese Weise betonen sie ihre Nähe zum alten Naturglauben, der sich noch versteckt in den Urfassungen – also nicht in der verwässerten und zensierten Kinderbüchern des 19. Jahrhunderts – der [Grimmschen Märchen 3456 findet. Die Walpurgisnacht ist ein blasser Abglanz von diesem alten Naturgeisterglauben, und Goethe konnte sie noch für seinen „Faust“ verarbeiten (obwohl sie in manchen Ausgaben unterdrückt wird).

Geräusche

Dass die Naturgeister sich hauptsächlich durch die Geräusche der Naturerscheinungen bemerkbar machen müssen, versteht sich von selbst. Deshalb grollt der Donner, krachen die Blitze, braust der Sturm, plätschert der Regen und heult der Eiswind des Eismax. Sie tun dies nicht bloß einmal, um ihren Auftritt eindrucksvoll zu gestalten, sondern noch ein zweites Mal, um den Mondmann zu beeindrucken (mit dem bekannten Nulleffekt). Manche Naturgeister wie die Sonne kann jedoch nur die Musik evozieren. Glocken verraten dem jungen Hörer, dass die Zeit wie im Fluge vergeht und schließlich knapp wird.

Musik

Die Musik ist neben den Geräuschen und Dialogen das dritte unentbehrliche Element, um das Stück zum Leben zu erwecken. Denn wie sonst könnte man die Sonne, den Sandmann und all die dramatischen Situationen verdeutlichen, wenn nicht durch entsprechende musikalische Untermalung? Die Sonne geht mit majestätischen Kadenzen auf, Bläser kommentieren das aufbrausende Wesen des Donnermanns.

Romantische Rhythmen malen die verzauberte Atmosphäre des magischen Palastes der Nachtfee, und ein Tänzchen hin und wieder verdeutlicht, dass es Grund zum Fröhlichsein gibt. Das Intro und den Ausklang bestreiten ebenfalls Musikstücke, die heitere und romantische Melodien erklingen lassen.

Die Musik entführt den jungen Zuhörer – man kann das Stück bereits ab vier oder fünf Jahren empfehlen – in eine magische Welt.

Unterm Strich

Wie ein Vergleich mit den Kapiteln der Urfassung ergibt, fehlen dieser Vertonung der Bühnenfassung drei Kapitel: Der Ritt auf dem großen Bären; Die Weihnachtswiese; Das Osternest. Das macht aber nichts, denn diese Kapitel tragen wenig zur spannenden Handlung bei, die auf dem Mond endlich ihr Finale erreichen soll. Bestimmt sind alle kleinen Zuhörer schon darauf gespannt, ob es den Kindern gelingt, der Geschichte eine Wendung zum Guten zu geben. Es ist eine Geschichte über die Hilfe von Freunden, um einen Missstand zu beheben, der hier als Fluch präsentiert wird. Ein Mangel wird behoben und ein Unrecht beendet.

Das Hörspiel

Einem Erwachsenen wäre die Darbietung der Dialoge und der meisten Figuren wohl zu theatralisch und übertrieben. Jedenfalls hat dies nichts mit der Wirklichkeit zu tun. Das soll es aber auch gar nicht, sondern den Kindern eine Fantasy von Anfang bis Ende bieten. Es ist von vornherein nicht sicher, ob die Geschichte nicht bloß von Peterchen und Anneliese geträumt wird. Der Schluss dieser Fassung zeigt die Kinder als Gäste beim großen Himmelsfest, wo man sie hochleben lässt. Der Traum hat also kein Ende, wie das so oft vorkommt. Vielleicht wurde hier aber auch einfach gekürzt.

Die Geräuschkulisse ist ebenso eindrucksvoll wie die musikalische Untermalung vieler Szenen. In den Pausen signalisiert die Musik einen Übergang zu einer anderen Szene, und am Anfang und Ende rahmt die Musik die Geschichte entsprechend ein. Dabei beeinträchtigen Geräusche und Musik aber nie die Dialoge, die dadurch stets verständlich bleiben.

Ich selbst fand das Hörspiel zwar sehr gelungen, aber am Stück unheimlich lang geraten. Es hätte sich angeboten, das Stück auf zwei Hälften zu verteilen. Nach der Szene im Palast der Nachtfee hätte man dann natürlich eine Zäsur gehabt und die zweite Hälfte mit dem Finale länger machen müssen. Allerdings zöge eine Verteilung auf zwei CDs auch einen höheren Preis nach sich, und dies wollte der Hersteller offenbar nicht riskieren. Wir wünschen uns daher eine Special Extended Version mit dem Director’s Cut!

86 Minuten auf 1 CD
ISBN-13: 978-3-7857-4145-0

http://www.titania-medien.de

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