Blunt, Giles – Eismord

_Inhalt_

In einem Anwesen am Trout Lake in der Nähe von Toronto werden zwei geköpfte Leichen gefunden. Es sind keine Brieftaschen oder Papiere zu finden, die auf die Identität der Opfer schließen lassen. Da auch die Köpfe nicht mehr am Tatort sind, ist die Sache umso schwieriger. Detective John Cardinal beginnt zu ermitteln und stößt auf Spuren, die darauf hinweisen, dass es einen Überlebenden und somit Zeugen geben muss, der aus dem Haus geflüchtet ist …

_Kritik_

Der Thriller „Eismord“ von Giles Blunt fängt direkt mit einem spannenden Kapitel über eine Frau an, die einen Mord mitbekommt und dann flüchten muss. Somit ist durch den Anfang sofort die Neugier auf alles Weitere geweckt. Allerdings konnte ich mich nicht so schnell in das Buch einfinden. Was mitunter auch daran lag, dass in dem Buch ausländische Namen von Personen vorkommen, die ich nicht kenne und für mich erst mal nicht eindeutig einem Geschlecht zuzuordnen sind. Das finde ich etwas verwirrend. Des Weiteren habe ich leider keine der vorherigen Thriller von Giles Blunt gelesen, die meiner Recherche nach meist auch von Ermittlungen durch Detective John Cardinal und seinen Kollegen handelt. Jemand, der schon weitere Bücher von dem Autor, wie zum Beispiel „Gefrorene Seelen“ oder auch „Kalter Mond“ kennt, hat es da sicher leicht, in die Geschichte reinzukommen.

Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig und die Sätze manchmal lang und mit vielen Kommas versehen. Die Kapitel im Allgemeinen sind aber nicht endlos und angenehm zu lesen. Es wird aus der Sicht eines Beobachters geschrieben, der einige Charaktere der Geschichte beleuchtet. Es gibt da eine Frau, die einen Mord mitbekommt, aber vor dem Täter flüchten kann, dann die Detectives, die in diesem Fall ermitteln und selbstverständlich gibt es auch den Mörder. Alle haben ihre eigene Geschichte und nach und nach kann man die Verwicklungen erkennen.

Das Buch bleibt, bis auf kleine Ausnahmen, die ganze Zeit über recht spannend, so dass man geneigt ist, es zügig zu lesen. Zum Schluss ist es dann echt fesselnd und man ist erst zufrieden, wenn man das Buch komplett durchgelesen hat.

_Autor_

Giles Blunt, geboren 1952, wuchs in North Bay/Ontario auf und studierte Englische Literatur an der Universität Toronto. 1980 ging er nach New York, wo er sich unter anderem als Streetworker, Gerichtsdiener und Barkeeper durchschlug. Heute lebt er wieder in Toronto. Mit seinem hochgelobten Thriller „Gefrorene Seelen“ gelang ihm der internationale Durchbruch. Drei weitere Romane mit Detective John Cardinal und zahlreiche Auszeichnungen festigen seinen Ruf als Kanadas erfolgreichster Thrillerautor.

_Fazit_

„Eismord“ von Giles Blunt ist nichts für schwache Nerven und vielleicht auch nicht gerade eine passende Abendlektüre, wenn man die Nacht über als Frau dann allein ist. Es gibt ein paar eklige Szenen und ich erschrocken von der Skrupellosigkeit des Täters.

Alles in allem ist es aber ein spannungsreicher und mitreißender Thriller, der unter die Haut geht. Für alle Thriller-Fans interessant.

|Gebunden: 416 Seiten
Übersetzt aus dem Englischen von Anke und Eberhard Kreutzer
Originaltitel: Crime Machine
ISBN-13: 978-3426199145|
[www.droemer.de]http://www.droemer.de

_Giles Blunt bei |Buchwurm.info|:_
[„Gefrorene Seelen“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=301
[„Blutiges Eis“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=898

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