_Inhalt_
Die 16-jährige Zoey Redbird hat es schon nicht leicht: eine ewig plappernde beste Freundin, ein ständig betrunkener Fast-Ex-Freund und dazu noch Stief“penner“ John, der ihre sonst so selbstbewusste Mutter zu einer braven Ja-Sagerin gemacht hat.
Dann taucht nach der Schule auch noch ein seltsamer Typ an ihrem Spind auf und „zeichnet“ sie. Damit gehen die Probleme erst so richtig los, denn mit dieser Zeichnung ist Zoey eine werdende Vampyrin.
Ihre Freunde wenden sich ängstlich von ihr ab, und auch die Mutter, von der Zoey sich wirklich Hilfe wünscht, entfernt sich von ihr. Als ihre Mutter und ihr Stief“penner“, der als Kirchenältester arbeitet, sie mehr oder weniger exorzieren wollen, packt sie schnell das Nötigste und haut zu ihrer Cherokee-Grandma Sylvia Redbird ab.
Auf dem Weg dorthin hat Zoey einen Unfall, sie stützt und verletzt sich am Kopf. Als sie bewusstlos auf einer Klippe liegt, hat sie eine Vision, in der Nyx, die Göttin der Nacht, mit ihr spricht.
Grandma Redbird findet Zoey nach diesem Unfall und bringt sie schnell ins Vampyr-Internat „House of Night“. Dort wird sie von Neferet, der Hohepriesterin der Vampyre, unter die Fittiche genommen.
Schnell lernt sie dort auch andere Jungvampyre kennen. Ihre Mitbewohnerin StevieRae, ihren Mitschüler Erin Bates, den schwulen Damian Maslin und Shaunee Cole, mit denen sie sich rasch anfreundet, aber auch Aphrodite und ihre Clique, die Zoey das Leben schwermachen wollen. Dazu kommt noch der geheimnisvolle Eric Night …
Zoey wird recht häufig angestarrt, denn als einzige Jungvampyrin trägt sie ein vollständiges Mal auf ihrer Stirn. Normalerweise sind anfangs leichte Umrisse zu erkennen, die sich bis zur Wandlung, sofern der Körper mitspielt und diese zulässt, vervollständigen. Schnell wird sie in einen Strudel aus Macht und Magie, Leben und Tod gezogen …
_Kritik_
P. C. und Kristin Cast haben mit „Gezeichnet“ den ersten Roman einer Reihe rund um das „House of Night“ geschrieben. Erzählt wird dieser Roman aus Zoeys Perspektive. Dadurch fühlt man schon sehr mit der Hauptprotagonistin verbunden.
Zoey ist dem Leser sofort sympathisch, auch deshalb, da sie sich selber und andere schon mal auf die Schippe nimmt. Auch die anderen Charaktere sind glaubwürdig umgesetzt worden. Es gibt wirklich gute Freunde und besonders fiese Rivalen. Die Protagonisten entwickeln sich schnell und überzeugend, so dass der Leser schnell meint, diese schon länger zu kennen.
„Gezeichnet“ nimmt zügig Tempo auf und bleibt bis zum Ende spannend – so spannend, dass man am liebsten direkt mit dem nächsten Teil weitermachen möchte.
_Fazit_
„Gezeichnet“ von P. C. und Kristin Cast kann ich mit ruhigem Gewissen allen Lesern empfehlen. Dieser Roman ist locker, leicht und witzig geschrieben. Natürlich sind weder Vampyre noch Internatsgeschichten wirklich neu, auch Göttinnen und Hexen sind eher der alte Hut. P. C. und Kristin Cast haben diesen Stoff meiner Meinung nach aber super umgesetzt. Geschrieben wurde diese Reihe für hauptsächlich weibliche Teenys ab ca. 14 Jahren, aber auch Erwachsene werden Spaß am „House of Night“ haben.
_Die Autoren_
P. C. Cast und Kristin Cast sind das erfolgreichste Mutter-Tochter-Autorengespann weltweit. Sie leben beide in Oklahoma, USA.
Der dritte deutschsprachige Teil der „House of Night“-Serie erschien im August 2010 unter dem Titel „Erwählt“.
|Originaltitel: Marked
The House of Night 1
Empfohlenes Alter: 14 – 15 Jahre
ISBN-13: 978-3-596-86003-6|
http://www.house-of-night.de
http://www.fischerverlage.de/page/junge__erwachsene
Band 2: [„Betrogen“ 6277
_Nadine Warnke_