_Story_
Hausmeister Willie ist der festen Überzeugung, dass Lisa eine Vampirmeuchlerin ist und als solche über die Fähigkeit verfügt, den Blutsaugern ihr Herz zu durchstechen. Bart kann sich mit dieser Vorstellung aber gar nicht abfinden und versucht vergeblich, den Schotten davon zu überzeugen, dass er der wahre Vampirmeuchler ist – vergeblich!
Milhouse hat sich von seinem Großvater überreden lassen, Kekse aus seiner Farbrik zu verkaufen. Der kleine van Houten erklärt sich sofort dazu bereit, wird aber von Freunden und Bekannten anschließend der Lächerlichkeit preisgegeben. Schließlich werden Pfadfinderinnenkekse nur von Mädchen verkauft.
Bart will dringend den neuen Horrorstreifen „Planet der Hirntoten“ im Kino sehen, doch momentan ist die Familie chronisch pleite, weil Homer sich einen Schinkenwagen zugelegt hat. Mit vielen illegalen Tricks gelingt es dem Jungen dennoch, vor die Leinwand zu kommen. Doch ausgerechnet dort taucht auch Homer mit seinem Schinkenstand auf.
Homer will einfach nur seine Hecke schneiden, als ihm eine garstige Katze das Leben schwer macht. Für den ungeduldigen, leicht reizbaren Familienvater ist das zu viel.
_Meine Meinung_
Die 28. Ausgabe der „Bart Simpson Comics“ bietet wie gehabt vier Kurzgeschichten (zwei davon wirklich sehr kurz), die in diesem Fall aber nicht ganz so witzig sind, wie man dies von den Comics der gelben Familie gewohnt ist. Lediglich die dritte Geschichte mit dem Titel „Bart geht ins Kino“ bietet ein paar echt gute Lacher, wohingegen die Auftaktstory „Lisa die Vampirmeuchlerin“ abgesehen vom freakigen, schottischen Hausmeister Willie nicht so viel Spektakuläres zu bieten hat. Homer als Heckenschneider ist auch nicht so berauschend und erinnert sehr stark an vergleichbare Inhalte aus den Lustigen Taschenbüchern, wenn Donald mal wieder mit irgendeiner Aufgabe überfordert ist.
Bleibt noch die Geschichte um Milhouse van Houten, in der sich eine ganze Reihe Klischees ansammeln, unter anderem natürlich das ungeschriebene Gesetz, dass Jungs und Pfadfinderkekse zwei Dinge sind, die nicht miteinander harmonieren können.
Nun, hier zeigt sich, dass das Konzept mit vielen kleinen Geschichten manchmal einfach nicht aufgeht. Gerade im ersten Plot zeigt sich, dass der Handlung irgendetwas Elementares fehlt und sie viel zu rasch zum Ende kommt. Was nun tatsächlich hinter der Sage um die Vampirmeuchler steckt? Nun, keine Ahnung. Wie es hingegen besser funktionieren kann, zeigt sich bei Barts Kinobesuch, der mit einigen coolen Gags veredelt wird, zum Schluss aber leider auch zu einem zu abruptem Schluss kommt. Wie gesagt, irgendwie fehlt da etwas.
Meinetwegen hätte man gut und gerne auf Extras wie die albernen Etiketten zum Ausschneiden verzichten oder die eine oder andere Story zugunsten zweier etwas liebevoller gestalteter Geschichten entfallen lassen können. Doch es ist sicher müßig, dies zu diskutieren. Fakt ist, dass die Nr. 28 dem Standard der ‚gelben‘ Comics ein wenig hinterherschleicht und das üblich hohe Niveau nicht erreicht.
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