_Inhalt:_
Pressestimmen:
|“Dreyers Texte sind ganz wie ein guter Popsong, der einen noch lange bewegt, obwohl die Melodie längst verklungen ist.“| – Dr. Michael Wenzel, Rheinische Post
|“Ob es sich um den alltäglichen Gang zur Pommesbude handelt, darum, wie wir uns in der Großstadt verlieren, um das Zerplatzen eines Traums oder um die wehmütige Erinnerung an die Kindheit: Mit den Bildern, die Dreyer in ‚Freizeichen‘ entwirft, ist ihm eine Zusammenschau von Werken gelungen, die sich einem Jeden von uns öffnet.“| – Sarah Sillius, campus-web.de
|“Danke, Dreyer, für dieses Buch. Danke!“| – Heike Hartmann-Heesch, www.papiersinfonie.de, www.verstärker-online.de.
_Meinung:_
Es ist immer schwer, über ein Buch in begrenzter Seitenzahl mit kurzen Texte etwas zu sagen, ohne zu viel zu verraten. Kein Geringerer als Joachim Witt trifft es in seinem Vorwort genau, wenn er die Texte des Autors als scharf gezeichnete Abbilder seiner Erlebniswelt bezeichnet.
Sven-André Dreyer beherrscht eine schnörkellose Sprache, die es auf den Punkt bringt. Gesellschaftskritisch blickt er hinter die Fassaden – auf und von Vorstadtbalkonen, deckt die Spießigkeit und wachsendes Konsumdenken auf, die Einsamkeit in der Großstadtanonymität, den alltäglichen Geschlechterkampf und pocht vehement auf alte und neue Wertigkeiten – das alles mit einem Augenzwinkern und in humorigen Schlenkern, dass man den kleinen Band in einem Rutsch wegliest, ohne ihn aus den Hand zu legen.
Das Highlight sind dabei eindeutig die „Am Rande gerafft“-Texte. Man möchte mehr von Rosco und seinem Leben lesen, wenn dieser feststellt, dass „Stutenbeißen ein Frauending sei“ und „Punk heute schon lange nicht mehr das sei, was es früher mal war“ und dass „Angst was für Mädchen und Heulsusen sei“.
Man merkt dem Projekt von Seiten des Autors und des Verlages das Engagement an, daher sieht man bereitwillig über die Satzfehler (Hammellücken) hinweg. Das kleine Taschenbuch zeichnet sich durch ein tolles Glanzcover sowie gutes Papier aus, und auch Druck und Bindung durch den Schaltungsdienst Lange Berlin sind wie gewohnt erstklassig.
Sven-André Dreyers Texte sind wach und munter, lebhaft und aufsässig – alles was der Mensch braucht für einen kleinen erfrischenden Lesesnack zwischendurch.
_Fazit:_
Schnörkellose Sprache, die es auf den Punkt bringt, dabei unterhält, ohne an Tiefe zu verlieren. Empfehlenswert.
|Taschenbuch: 108 Seiten
Titelfoto von Rosco Leiden
Titelgestaltung von Nina Kresse
ISBN-13: 9783941134300|
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