Ellmer, A. / Hoffmann, H. / Effenberger, S. A. / Hagitte, Chr. / Bertling, S. – Das Paragonkreuz (Perry Rhodan – Sternenozean, Folge 25)

Planeten-Abenteuer: Ins Herz des Vulkans

|Lübbe Audio| vertont die Abenteuer des Kadetten Kantiran und des Sternenadminstrators Perry Rhodan, die in der Unterserie „Sternenozean“ im |Perry Rhodan|-Universum spielen. Bislang sind vierundzwanzig Hörspiele veröffentlicht, doch will |Lübbe| offenbar vierzig Hörspiele produzieren. Dies ist die fünfte Staffel.

Folge 24: Die Besatzung der |Schwert| sieht sich nach ihrer Flucht durch die |Distanzspur| einer übermächtigen Flotte von Kybb-Titanen gegenüber. Die Stellare Majestät Zephyda ist jedoch am Ende ihrer psionischen Kräfte; aber kurz vor dem endgültigen Zusammenbruch kommt unseren Helden ein Wesen zu Hilfe, das aus dem ausgerotteten Volk der Shoziden zu stammen scheint …

Folge 25: Der Kampf gegen die Kybb geht weiter, und jede Hilfe wird gebraucht. Das Paragonkreuz des Schutzherrenordens der Motana gilt seit 11.000 Jahren als verschollen. Niemand kennt seinen Aufenthaltsort. Perry Rhodan begibt sich mit der |Schwert| zum Planeten Petac, wo sich das Kreuz, einer alten Legende nach, befinden soll. Kann Shawann, ein junger Priesterschüler aus dem Volk der Tabtree, helfen, die heilige Ikone zu finden?

Die Reihe

„Perry Rhodan“ ist die größte SF-Heftchen- und Roman-Reihe der Welt. Eine Vielzahl von Autoren schreiben seit Jahrzehnten für die Reihe, und koordiniert wird dieser Aufwand vom |Pabel|-Verlag in Rastatt. Auch Andreas Eschbach fühlte sich geehrt, einen oder zwei Bände beitragen zu dürfen.

Es gab vor der aktuellen |Lübbe-Audio|-Reihe schon Vertonungen der PR-Silberbände, doch nicht in der stilvollen Inszenierung des |STIL|-Tonstudios. Die Vorlage für das vorliegende Abenteuerhörspiel lieferten die Romane „Der Submarin-Architekt“ und „Das Ding aus dem All“ von Arndt Ellmer und „Das Paragonkreuz“ von Horst Hoffmann.

Die ersten Staffel:

1) [Der Sternenbastard
2) [Die Mascantin
3) [Der Hyperschock
4) [Planet der Mythen
5) [Havarie auf Hayok
6) Das Blut der Veronis

Die 2. Staffel:

7. [Der Gesang der Motana
8. [Sonderkommando Kantiran
9. [Tau Carama
10. [Überfahrt nach Curhafe
11. [Entscheidung in Vhalaum
12. [Die Femesängerin

Die 3. Staffel:

13. [Der Flug der Epha-Motana
14. [Terraner als Faustpfand
15. [Die Sekte erwacht
16. [Der Todbringer
17. [Kampf um den Speicher
18. [Die mediale Schildwache

Die 4. Staffel:

19. [Operation Kristallsturm
20. [Das Land unter dem Teich
21. [Attentat auf Hayok
22. [Kybb-Jäger
23. Auf dem Weg nach Magellan
24. Jenseits der Hoffnung

Die 5. Staffel

25) Das Paragonkreuz
26) Medusenklänge
27) Bastion von Parrakh
28) Sturm über Graugischt
29) Finale für Arphonie
30) Brennpunkt Talan

Die Inszenierung

Die Sprecher:

Erzähler: Christian Schult (Richard Belzer in „Law & Order: New York“)
Perry Rhodan: Volker Lechtenbrink (Schauspieler, Sänger, Synchronsprecher)
Lyressea: Yara Blümel-Meyers (‚Aura Institoris‘ in den Hörspielen zu „Die Alchimistin“)
Zephyda: Claudia Urbschat-Mingues (Angelina Jolie, Kristanna Loken, Maria Bello)
Echopage: Olaf Baden
Carya Andaxi: Henriette Gonnermann
Paragonkreuz: Matthias Klages
Remo Quotost: Mario Hassert
Shawann: Stefan Kaminski
Sowie Michael Hermann, Werner Braunschädel und Hannah Freitag.

Volker Lechtenbrink wurde 1944 in Cranz/Ostpreußen geboren. Bereits als Achtjähriger sprach er im Kinderfunk und stand zwei Jahre später auch schon auf der Bühne. 1959 wurde er durch den Antikriegsfilm „Die Brücke“ (Regie: Bernhard Wicki) bundesweit bekannt. Er besuchte die Schauspielschule in Hamburg und ist heute in zahlreichen TV-Serien zu sehen. Darüber hinaus ist er am Theater tätig, geht auf Tourneen oder wirkt als Intendant. (Verlagsinfo)

Stefan Kaminski, geboren 1974, hat an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ sein Schauspielstudium absolviert. Als Sprecher ist er vor aallem durch seine Live-Hörspiele am Deutschen Theater und sein „Stimmen-Morphing“ bekannt. Mehr Info: www.kaminski-on-air.de.

Die Hörspieladaption stammt von S. A. Effenberger. Regie, Musik, Ton und Programmierung lagen in den Händen von Christian Hagitte und Simon Bertling vom Ton-Studio |STIL|. „Die Musik wurde exklusiv für die Perry-Rhodan-Hörspiele komponiert und vom Berliner Filmorchester unter der Leitung von Christian Hagitte live eingespielt. Die elektronischen Klänge und Effekte wurden speziell für die Hörspiele vom STIL-Team durch den Einsatz von Computertechnik generiert“, heißt es im Booklet. Executive Producer der Reihe ist Marc Sieper.

Am Schluss erklingt der Song „Post #2“ von |Radiopilot|. Musik und Text stammen von Lukas Pizon und Rafael Triebel.

Vorgeschichte

Die Lage des Jahres 1332 Neuer Galaktischer Zeitrechnung ist in der Galaxis so bedrohlich und zugleich offen wie seit Jahren nicht mehr. Und alles bewegt sich auf eine einzige Veränderung hin: die Erhöhung des Hyperphysikalischen Widerstandes, kurz Hyperimpedanz genannt. Dieser „Hyperimpedanzschock“ trifft die Galaxis mehrfach. Durch ihn fällt jede hochwertige Technologie aus. Dies kündigt sich durch eine stark verminderte Höchstgeschwindigkeit der Raumschiffe und eine reduzierte Reichweite des interstellaren Hyperfunks an. Auch das Gesicht der Galaxis verändert sich. Durch die Hyperimpedanz ausgelöst, kommt es zu schweren Hyperstürmen und Raumbeben. Bisher unter Hyperkokons verborgene Sternenhaufen stürzen in die Galaxis zurück.

In dieser Zeit sind Perry und Atlan noch immer im Sternenozean von Jamondi verschollen, jenem optisch nicht wahrnehmbaren Sternhaufen, der direkt neben dem Sektor Hayok aufgetaucht ist – aus einem Hyperkokon, in den er offenbar seit Jahrmillionen gehüllt war. Es gibt Verbindungen zwischen der Galaxis und Jamondi, die sich den Menschen bisher noch nicht erschließen. Fieberhaft arbeiten terranische Wissenschaftler an Erklärungen für die angestiegene Hyperimpedanz.

Unterdessen im Jamondi-Sternenozean.

Im Jahr 1332 NGZ sind Perry und Atlan, die beiden Unsterblichen und ehemaligen Ritter der Tiefe, noch immer im Jamondi-Sternenozean unterwegs. Seite an Seite mit den menschenähnlichen Motana und dem Nomaden Rorkhete stehen sie im Kampf gegen die Herrscher des Sternenhaufens, die Kybb – kybernetische, igelähnliche Wesen. Ein Kontakt mit Terra ist nicht möglich – siehe oben.

Nach großen Anfangserfolgen ihres Aufstandes zerplatzt die Zuversicht der Rebellen, als sie erstmals den übermächtigen Kybb-Traken gegenüberstehen. In einem einzigen Gefecht über dem Planeten Baikhal Cain geht den Motana eine große Zahl ihrer bionischen Kreuzer an die Kybb verloren (Folge 18). Nachdem Perry während der Kämpfe die geheimnisvolle Schildwache Lyressea aus ihrer zeitlosen Asylkapsel auf Baikhal Cain befreit hat, sind die Gefährten nach Tom Kartay, der einzigen freien Motana-Welt, zurückgekehrt, um den Kampf gegen die Kybb fortzuführen.

Die junge Motanafrau Zephyda wird vom Rat der Motana zur Stellaren Majestät erhoben. Nach ihrer Wahl erklärt sie den Kybb den Krieg. Der Krieg dient der Wiederherstellung der freiheitlichen Zustände, die vor dem Krieg gegen die Schutzherren vor sieben Millionen Jahren herrschten. Den Schutzherren zur Seite standen die sechs Schildwachen. Diese werden nun von Perry und seinen Gefährten wiedererweckt und auf der Welt Tan Jamondi II zusammengeführt. Doch um Perry und Atlan zu neuen Schutzherren ernennen zu können, fehlt das Paragonkreuz. Es befindet sich im Arphonie-Sternhaufen. Sie müssen vor Kybb-Titanen fliehen. Über ein Wurmloch der Kybb, eine Distanzspur, gelangt die |Schwert| in diese Zone, nur um festzustellen, dass hier der Teufel los ist …

Aber auch die Schutzherrin Carya Andaxi hält sich hier auf. Gemeinsam mit ihr bilden Perry Rhodan, Atlan und die Motana unter Zephyda die „Allianz der Moral“. Primäres Ziel bleibt die Ausschaltung Tagg Kharzanis, des Herrschers des Schlosses Kherzesch. Die Allianz braucht dafür mehr Schutzherren. Diese aber werden nur durch eine einzige Instanz in einen vollwertigen Status erhoben: durch das PARAGONKREUZ.

Handlung

Perry Rhodan, Zephyda, Lyressea und ein Submarinarchitekt namens Remo Quotost tauchen in den Ozean der Wasserwelt Graugischt. Sie suchen die lokale Mediale Schildwache, die Schutzherrin Carya Andaxi. Das Wesen hat ungefähr die Gestalt einer 20 Meter langen terranischen Seekuh. Die Herrschaften begrüßen einander, bevor die Besucher ihre Bitte um Beistand vorbringen. Andaxi fühlt sich jedoch dem Frieden verpflichtet und will ihnen im Krieg gegen die Kybb nicht helfen. Wenigstens verrät sie ihnen, dass sie das Paragonkreuz zuletzt 51 Lichtjahre entfernt in einem Sternensystem entdeckt hatte, welches von den Maschinenwesen besetzt gehalten wird.

Der Planet Petac ist die einzige in Frage kommende Welt für das Versteck des Paragonkreuzes. Die Schiffs-KI Echopage weist auf einen erloschenen Schildvulkan hin, der offensichtlich von den Kybb schwer bewacht wird: Hier könnte sich etwas so Wertvolles wie das heilige Artefakt verbergen. Es ist Perry klar, dass sie einen einheimischen Führer benötigen, um die Kybb auszutricksen. Das einfache Volk der Tabtree bietet sich dafür an.

Die |Schwert| muss einen Absturz simulieren und in den Fluss nahe des Vulkans tauchen, um dem Beschuss der Kybb und den Sensoren ihrer Späher zu entgehen, doch die Schutzschilde halten. Mit ihren Hover-Trikes sausen Perry, Zephyda und Lyressea durch den Dschungel zu dem Dorf Sheridan, wo sich ihnen der junge Schüler Shawann als Führer anbietet, um sie zum Vulkaneingang zu führen. Er ist kein Freund der Besatzer, denn sie haben seinen weisen Lehrer verschleppt. Es gelingt dem kleinen Trupp, mit den Hovertrikes zu einem zugewachsenen Seiteneingang zu düsen, doch dann entdecken die Kybb-Wachen die Eindringlinge. Unter heftigem Beschuss hechten diese in den Eingang, aber ohne Shawann, der zurückblieb. Als Schüsse die Felsen treffen, poltern diese herab und versperren den Eingang. Gute Rückendeckung!

Durch ein Labyrinth von Gängen gelangen sie mit Hilfe von Lyresseas Spürsinn in eine Grotte, wo aber nur sieben keilförmige Obelisken stehen, aber nichts, das wie ein Kreuz aussieht. Die Mediale Schildwache Lyressea kann mit ihrem mentalen Ruf jedoch das Kreuz in ihre Dimension herbeirufen. Es materialisiert als Energiespirale von zwei Metern Höhe und erklärt, es habe sich all die Jahrtausende über in einer anderen Dimension versteckt gehalten.

Perry, der Ritter, und Lyressea, die Schildwache, erklären, dass sie das Kreuz benötigen, um weitere Schutzherren weihen zu können, die den Kampf gegen die Kybb aufnehmen. Leider erweist sich das durchaus intelligente Kreuz als ebenso pazifistisch wie Carya Andaxi und lehnt eine Unterstützung des Krieges rundweg ab. Lyressea sinkt geschwächt zu Boden. Ist jetzt alles verloren? Enttäuscht wenden sich die Bittsteller zum Gehen.

Da erschüttert ein Donnern und Rumpeln den Berg. Der Vulkan ist erwacht …

Mein Eindruck

So farbig und Star-Wars-mäßig dieser planetarische Abenteuerausflug auch erscheint, so wenig hat er doch als Ergebnis zum Gesamtverlauf des Krieges gegen die Kybb beizutragen. Vom Paragonkreuz ist nach dem guten Ausgang dieses Abenteuers nie wieder die Rede und auch von neuen Schutzherren hört man nichts. Das ist eine magere Ausbeute, und es kommt der Eindruck auf, dass es diese Episode nur wegen zwei Dingen gibt: wegen des fotogenen Paragonkreuzes, einer Energiespirale, und wegen des Vulkanausbruchs, der den Toningenieuren Gelegenheit gibt, ihr ausgetüfteltes Sounddesign zur Geltung zu bringen. Da rumpelt und donnert es doch recht ordentlich, so dass man seine Anlage mal anständig „ausfahren“ kann.

Carya Andaxi hätte man auch in der übernächsten Episode, Nr. 27, einführen können, denn dort taucht sie erneut auf, um der „Allianz der Moral“ zu einem taktischen Vorteil zu verhelfen. Zwei Dinge machen Carya sympathisch: Sie hat nicht nur eine sehr friedliche Gestalt, sondern auch die Funktion einer friedfertigen Allmutter, z. B. für das Volk der Tabtree. Als Pazifistin ist sie alles andere als erpicht auf die Unterstützung eines Krieges, dessen Ausgang ungewiss ist, der aber wie jeder Krieg unzählige unschuldige Opfer fordern dürfte.

Was fehlt, ist eine Einweisung in die Zivilisation der Wasserwelt von Graugischt. Unvermittelt hören wir von „Submarinarchitekten“. Nun, der Lateiner kann sich leicht erklären, dass es sich um Architekten der Unterwasser-Welt handelt. Doch welchen Rang sie innehaben, bleibt schleierhaft. Handelt es sich etwa um Administratoren oder gar um Militärangehörige? Erst später erfahren wir von Atollen und einer Orakelinsel, auf der die Schutzherrin Carya Andraxi zu Hause ist. Das klingt ja recht idyllisch nach einer Südseewelt. Hier würde man Verteidigungsanlagen allerdings nicht erwarten.

Ungeklärt ist auch die Teilnahme Zephydas an der gefährlichen Mission auf Petac. Immerhin ist sie die Stellare Majestät der Motana und dadurch von zentraler Bedeutung für die psionische Macht dieses Volkes und für den Widerstand gegen die Kybb. Für das Paragonkreuz hat sie aufgrund ihrer rein weltlichen Stellung keine Bedeutung und folglich auch keinen Piep zu sagen. Kurzum: Zephyda ist hier so unnötig wie ein fünftes Rad am Wagen. Aber vielleicht soll sie ja Perry das Händchen halten. Der steht aber viel mehr auf die süße Lyressea.

Die Inszenierung

Im Rahmen einer guten Radiostunde erlebt der Hörer hier ein mal mehr, mal weniger actiongeladenes Drama, das es in puncto Produktionsqualität mit einer Star-Wars-Episode aufnehmen kann. Die SF-Handlung, kombiniert mit Fantasyelementen – immer wieder sind Psikräfte am Werk -, weiß für flotte Unterhaltung zu sorgen.

So fangen Sternenopern an: mit einer schmissigen Titelmelodie und raunenden Stimmen, die Schicksalhaftes verkünden. Ein Erzähler wie Christian Schult hat eine recht hohe Autorität und wir glauben ihm seine Geschichte nur allzu gern, wenn er von Perrys und Lyresseas Expedition erzählt.

Diesmal stehen die weiblichen Figuren im Vordergrund: Lyressea, Zephyda, Carya Andaxi. Letztere ist als Unterwasserwesen bei der Artikulation etwas gehandikapt, und die „feuchte Aussprache“ muss entsprechend durch Verzerrungsfilter moduliert werden. Geräusche wie etwa Gluckern und Blubbern begleiten ihre Äußerungen. Besonders gefiel mir die Stereogestaltung der akustischen Darstellung des Paragonkreuzes: Dieses intelligente Wesen dreht sich um sich selbst, was der Grund dafür sein könnte, warum seine mit viel Hall unterlegte Stimme von Lautsprecher zu Lautsprecher wandert – und so eine Art Surroundeffekt simuliert.

Geräusche

Die größte akustische Leinwand bemalen jedoch die tausend elektronisch erzeugten Sounds, die der ganzen Handlung erst das kosmische Science-Fiction-Feeling verleihen. Ohne sie könnte es sich ebenso gut um Fantasy auf einem fernen Planeten handeln, wie sie z. B. Jack Vance fabriziert hätte. Diese Sounds kommen in dieser Episode besonders in der Eruption des Vulkans zum Tragen. Da rumpelt, poltert und donnert es doch recht ordentlich.

Musik

Insgesamt ist die Musik und die Geräuschkulisse eine ganze Menge Aufwand für eine simple Sternenoper, aber es lohnt sich: Das Hörspiel klingt höchst professionell produziert. Ich könnte Gegenbeispiele nennen, in denen die Musikbegleitung in die Hose ging, aber sie stammen alle nicht vom Studio |STIL|. Die Musik steuert die Gefühle des Hörers auf subtile Weise, mal dramatisch, mal beruhigend, mal traurig. Etwas pathetisch finde ich die zahlreichen Fanfaren, die am Ende immer triumphierend erklingen.

Song

Am Schluss erklingt der Song „Post #2“ der deutschen Band |Radiopilot|. Mit dreieinhalb Minuten Länge ist er von durchschnittlicher Popsonglänge. Wir hören einen erstaunlich verständlichen englischen Text, der die übliche Einfalt aufweist: „I need some action, or just someone to talk“, lautet der Refrain. Die Melodie konnte ich leicht auf der Gitarre in H-Moll mitspielen, die man problemlos in die Paralleltonart D-Dur transponieren kann. Die Harmonien sind heiter, der Rhythmus richtig flott, mit einem Break hie und da – das wirkt unangestrengt und fern von deutscher Gedankenschwere, so dass man sich überrascht beim Mitsummen erwischt.

Das Booklet …

… umfasst neben den oben genannten Credits auch jede Menge Werbung für die vorhergehenden Episoden der Serie. Außerdem findet sich in der CD-Box ein Einleger mit Werbung für die Band |Radiopilot|. Offenbar findet hier eine Art Reklameaktion auf Gegenseitigkeit statt. Das interessiert mich aber nicht die Bohne. Am wichtigsten ist im Booklet die Sektion „Was bisher geschah …“, die eine Zusammenfassung dessen gibt, was der Hörer für die vorliegende Episode an Vorgeschichte wissen muss.

Unterm Strich

Diese Episode ist innerhalb der Motana-Kybb-Handlung doch recht selbständig und fast schon isoliert. Das Paragonkreuz spielt nämlich später überhaupt keine Rolle mehr, weshalb man sich fragen darf, was das Ganze soll. Die Unterhaltung besteht wohl in dem planetaren Abenteuer auf Petac. Insbesondere das unheimliche Ambiente im Vulkan und die Begegnung mit der relativ fremdartigen Intelligenz des Paragonkreuzes sorgen für das erwünschte Perry-Rhodan-Feeling. In der nächsten Episode geht die Handlung schon etwas zielgerichteter vor.

Jugendliche beiderlei Geschlechts zwischen 14 und 17 Jahren dürften sich rasch mit den Helden identifizieren, und das ist eine der besten Voraussetzungen, ein treues Publikum aufzubauen. Auch Zephyda und Kantiran sind solche Identifikationsfiguren, und ich hoffe, dass sie möglichst lange Teil des Serienpersonals bleiben.

66 Minuten auf 1 CD
ISBN-13: 978-3-7857-3642-5

http://www.perryrhodan.org
http://www.luebbe-audio.de

Mehr |Perry Rhodan| auf |Buchwurm.info|:

[„Die Sternenarche“ 769 (Perry Rhodan – Lemuria 1)
[„Der Schläfer der Zeiten“ 871 (Perry Rhodan – Lemuria 2)
[„Exodus der Generationen“ 886 (Perry Rhodan – Lemuria 3)
[„Der erste Unsterbliche“ 949 (Perry Rhodan – Lemuria 4)
[„Die letzten Tage Lemurias“ 1021 (Perry Rhodan – Lemuria 5)
[„Die längste Nacht“ 1137 (Perry Rhodan Lemuria 6)
[„Die Lebenskrieger“ 2189 (Perry Rhodan PAN-THAU-RA 1)
[„Die Trümmersphäre“ 2468 (Perry Rhodan PAN-THAU-RA Band 2)
[„Die Quantenfestung“ 3050 (Perry Rhodan PAN-THAU-RA 3)
[„PERRY RHODAN: Odyssee“ 3240
[„Die Kaiserin von Therm“ 3241 (Perry Rhodan Silberband 94)
[„Die Rückkehr“ 1611 (Perry-Rhodan-Roman 2295)
[„Das Antares-Riff“ 1706 (Perry Rhodan Extra 2)
[„Perry Rhodan – Das Rollenspiel“ 2925 (Grundregelwerk)