George, Anne – Mörderische Verstrickungen

_Inhalt_

Die Ehefrau von Patricia Annes Cousin Luke verschwindet von jetzt auf gleich spurlos. Die beiden Geschwister Patricia Anne und Mary Alice helfen Luke bei der Suche nach ihr. Sie finden heraus, dass Lukes Ehefrau Virginia wohl mit einem Schlangenprediger durchgebrannt ist. Kurze Zeit später wird Virginias Wagen mit der Leiche des Predigers gefunden. Von Virginia immer noch keine Spur. Einziger Anhaltspunkt ist die Kirche, in der die Schlangenpredigten durchgeführt wurden. Die beiden Schwestern und Cousin Luke machen sich auf den Weg dorthin, wo sie noch eine schreckliche Entdeckung machen …

_Kritik_

„Mörderische Verstrickungen“ von Anne George wird aus der Sicht der Protagonistin Patricia Anne geschrieben, die mit ihrer Schwester den Fall ihrer verschwundenen Cousine und auch gleichzeitig damit zusammenhängende Mordfälle zu lösen versuchen. Es ist ein leicht zu lesender Kriminalroman, der durch kleine humorvolle Dialoge der beiden Schwestern gespickt ist. Die beiden Hobby-Detektivinnen sind bereits um die 60 Jahre alt, aber das Alter machen sie durch ihren Humor und ihre Schlagfertigkeit wieder wett. Wenn man liest, denkt man eher, dass die beiden erst um die vierzig sind. Sie necken sich zwischendurch, und das auch in skurrilen oder gefährlichen Situationen. Sie lassen sich nicht aufs Korn nehmen und schalten immer noch blitzschnell um sich aus brenzligen Lagen zu befreien.

Ich selbst bin in die Geschichte nicht so ganz reingekommen. Viele Passagen haben mich ein wenig gelangweilt und ich musste mich zum Weiterlesen zwingen. Vielleicht ist es einfach der Schreibstil, der nicht meinen Vorstellungen entspricht. Erst zum Schluss wurde es noch mal richtig spannend und man liest das Buch erwartungsvoll bis zum Ende durch, um zu erfahren, wie die Geschichte ausgeht. Allerdings hat das Buch ein ziemlich abruptes Ende, wie ich finde. Es geht alles wahnsinnig schnell und dann ist man schon auf der letzten Seite des Buches angekommen.

Generell sind die Charaktere der Schwestern aber sehr liebenswert dargestellt. Sie sind hilfsbereit, blitzgescheit und stehen immer noch mitten im Leben. Auch die Nebenrollen werden anschaulich beschrieben und man kann sich in etliche Szenen gut rein denken. Die Örtlichkeiten und auch das Aussehen der Personen werden genügend geschildert. Die Kapitel sind im Allgemeinen nicht zu lang und die Geschichte ist in einfacher Sprache geschrieben.

_Autor_

Anne George hat acht Krimis um die „Southern Sisters“ geschrieben und erhielt den begehrten Agatha Award. Sie wurde zum „Alabama State Poet“ ernannt, gründete den Verlag Druid Press und wurde für ihre Lyrik für den Pulitzer-Preis nominiert. Sie starb 2001 an den Folgen einer Operation. (Verlagsinfo)

_Fazit_

„Mörderische Verstrickungen“ von Anne George ist meines Erachtens eher eine durchschnittliche Geschichte mit nicht allzu viel Spannung und Aha-Erlebnissen. Dennoch sind etliche Passagen des Buches, trotzdem es eine Kriminalgeschichte ist, mit reichlich Humor versehen. Das lockert die ganze Sache auf. Der Klapptext verspricht allerdings zu viel. Mein Fall ist dieses Buch nicht, aber für jemanden, der schon mehrere Bücher von Anne George gelesen hat und sich daran erfreuen kann, ist es bestimmt die richtige Wahl.

|Taschenbuch: 304 Seiten
Originaltitel: Murder Carries a Torch
ISBN-13: 978-3423213325|
[www.dtv.de]http://www.dtv.de

_Anne George bei |Buchwurm.info|:_
[„O du Mörderische“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=2056
[„Mörderische Dividende“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=4379

Schreibe einen Kommentar