Godderidge / Ceyles – Slhoka 4 – Die Blutbögen

_|Slhoka|:_

Band 1: [„Die vergessene Insel“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=3795
Band 2: [„Die Gärten der Sangali“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=4090
Band 3: [„Die weiße Welt“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=4457
Band 4: _“Die Blutbögen“_

_Story:_

Der Krieg in der von Gewalt dominierten Welt von Link Arkhoide steht kurz vor der absoluten Eskalation – und selbst diejenigen, die von den Göttern vorgesehen wurden, den Frieden zu bereiten, scheinen bei ihrem Kampf für Ordnung überfordert. Vor allem Slohka tut sich zunehmend schwerer, die vom Purpurnen manipulierte Gesandte Leidjill zu kontrollieren und mit ihrer Liebe eine Vereinigung zu schaffen, die Link Arkhoide vor der endgültigen Vernichtung bewahren könnte. Als die beiden nach einer heftigen Auseinandersetzung erfahren, dass Slhokas Heimatstadt Chadry-Bakan bereits vom Despoten vernichtet wurde, scheint die Zeit immer knapper, um die ultimative Waffe noch aufzuhalten. Während Leidjill sich immer weiter ihrem bitteren Schicksal hinzugeben scheint, verbündet sich Slhoka einmal mehr mit den Wilden vom Volk der Goldköpfe, um den Palast des Purpurnen zu zerstören und die vernichtenden Angriffspläne ein für allemal zu durchkreuzen. Doch das Opfer, dass der Gottgesandte hierfür erbringen muss, ist immens groß…

_Persönlicher Eindruck:_
Rascher als erwartet endet mit „Die Blutbrüder“ der erste Zyklus zu Godderidges Fantasy-Reihe „Slhoka“ mit dem nunmehr vierten band. Rascher deshalb, weil die Handlung im letzten Band sehr drastische Entwicklungen vorgenommen hat, die ein breiteres Finale sicherlich rechtfertigt hätten, aber eben nicht zwangsläufig zur Folge haben mussten. Denn, so beweist der Autor in „Die Blutbrüder: Es geeht auch anders – und rascher!

Die vierte Episode ist derweil in erster Linie von (teils blutiger) Action gezeichnet. Slhoka und seine Gefährten ziehen in ein finales Gefecht, dessen Blutzoll unheimlich groß ist, und welches von Zerstörungsarien und dramatischen, kleinen Wendungen gezeichnet wird, die den Plot nicht nur sehr lebendig halten, sondern auch das Tempo kurz vor Schluss noch ein gewaltig anstacheln. Dabei sind die Charakterzeichnungen souverän wie immer, allerdings auch noch mit einem Entwicklungsspielraum gemarkert, den Godderidge zu gegebenem Anlass auch sehr konsequent ausspielt. Vor allem der Werdegang des Hauptakteurs und Titelgebers nimmt noch einmal spektakuläre Formen an, bsi sich schließlich im Schlussszenario das angesprochene Spektakel regelrecht überschlägt.

Doch auch die Beziehungen unter den Charakteren werden weitergeformt, sei es nun Slhokas Liebe zu Leidjill odder am ende auch die verzweifelte Hatz nach Zuneigung, die Svendai betreibt, um doch noch Slhokas Gunst zu erhaschen – und dazu ist ihr jedes Mittel recht, welches den Plot auch spannungstechnisch ankurbeln könnte – und auch tut. Dass Godderidge dabei auch diverse tragende Figuren opfert, scheint in diesem Zusammenhang weniger überraschend, denn die Fronten waren bereits vorab abgestimmt, und auch wenn diverse überraschende Momente die Szenerie überlagern, geeht der Autor sehr linear vor, nicht jedoch ohne dabei die Individualität der Persönlichkeiten noch einmal zu schärfen.

Am Ende bleibt schließlich ein runder Abschluss und ein dezent eingeleiteter Cliffhanger, der als Vermittler zwischen dem nunmehr abgeschlossenen und dem hoffentlich schon bald folgenden Zyklus dient. Bedenklich ist einzig und alleine die angestiegene Brutalität, mit der „Die Blutbrüder“ gekennzeichnet ist. Ansonsten ist der abschließende vierte Band eine weitere Bereicherung für die Serie und das Genre als solches!

|Graphic Novel: 64 Seiten
Originaltitel: Slhoka: Les arches de sang
ISBN-13: 978-3939823483|
[www.splitter-verlag.eu]http://www.splitter-verlag.eu

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