Greg (Autor) / Rouge, Michel (Zeichner) – Comanche 11: Die Wilden

_|Comanche|:_

Band 1: [„Red Dust“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6410]
Band 2: [„Krieg ohne Hoffnung“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7189
Band 3: [„Die Wölfe von Wyoming“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7190
Band 4: [„Roter Himmel über Laramie“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7191
Band 5: [„Das Tal ohne Licht“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7193
Band 6: [„Rote Rebellen“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7196
Band 7: [„Der Mann mit dem Teufelsfinger“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7197
Band 8: [„Die Sheriffs“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7198
Band 9: [„Die Feuerteufel von Wyoming“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7199
Band 10: [„Das Geheimnis um Algernon Brown“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7200
Band 11: [„Die Wilden“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7201

_Story:_

Die Verspätung der Postkutsche bereitet Comanche und einigen weiteren Bürgern von Greenstone Falls große Sorgen; schließlich befindet sich wertvolle Fracht an Bord. Als die Cheyenne-Indianer kurz darauf die traurige Nachricht überbringen, dass die Kutsche überfallen und ihre Insassen kaltblütig ermordet wurden, erkennt Red Dust im brutalen Handeln der Banditen seine alten Weggefährten von der Wilden Horde wieder. Einst ritt er mit ihnen und ergaunerte kleine Beträge, löste sich jedoch von ihnen, als sie begannen, zu morden.

Für den rothaarigen Cowboy scheint nun die Zeit gekommen, mit seinen alten Kameraden abzurechnen und ihnen den Garaus zu machen. Doch mit dieser Aufgabe sieht er sich nicht alleine betraut. Mehrere Kopfgeldjäger wittern ihre Chance, hinterlassen aber lediglich ihre Leichen in der Prärie. Ohne die Zustimmung von Comanche beschließt Dust schließlich, die Sache auf eigene Faust zu erledigen. Doch die Ganoven sind von einem ganz anderen Kaliber als all diejenigen, die Dust bis dato dingfest gemacht hat.

_Persönlicher Eindruck:_

Ja, es ist wahrhaftig befremdlich, wie sehr sich die illustrative Stilistik mit dem Wechsel an der Zeichnerfront verändert hat. Michel Rouge bemüht sich zwar redlich, den Stil von Hermann zu adaptieren, stellenweise auch zu kopieren, kreiert aber eine ganz andere, etwas abgehacktere Erzählatmosphäre, die sich zumindest in seinem ersten Gehversuch nicht mit denen seines Vorgängers messen lässt.

Rein inhaltlich hingegen hat auch Greg nachgelassen. Der Autor beschränkt sich in „Die Wilden“ darauf, bereits bekannte Inhalte neu aufzuwärmen und ein Storyboard zu entwerfen, welches einigen seiner Vorgänger erheblich ähnelt. Erneut ist eine Bande rücksichtsloser Verbrecher unterwegs, wiederum gibt es eine mehr oder weniger direkte Verbindung zu Dust, und auch hier will wieder vermittelt werden, dass noch nie ein Gegner so rücksichtslos und brutal war wie dieses eigenartige Trio. Unabhängig von den bisher veröffentlichten Ausgaben mag die Geschichte stark sein, bisweilen sogar fantastisch, wenn die Action richtig schön überkocht. Doch als treuer Leser wird man sich an viele bekannte Stationen des Protagonisten erinnert fühlen und den Eindruck gewinnen, die kreative Phase des Autors gehöre langsam aber sicher der Vergangenheit an, während die aktuellste Ausgabe sich lediglich darauf konzentriert, die Serie mit aller Macht fortzuführen.

„Die Wilden“ ist ein guter, eigentlich sogar ein sehr guter Comic, das steht außer Frage. Aber es gelingt hier nicht mehr, frische Impulse in die Reihe zu bringen, geschweige denn den bekannten Charakteren neue Facetten abgewinnen zu können. Stagnation ist gefährlich – und man kann nur hoffen, dass sie lediglich darauf zurückzuführen ist, dass sich Rouge und Greg noch einspielen müssen. „Ein Dollar mit drei Seiten“, das nächste, bis dato noch nicht herausgegebene Splitter-Kapitel wird hierzu sicher Auskunft geben können!

|Hardcover: 48 Seiten
ISBN-13: 978-3868692679|
[www.splitter-verlag.eu]http://www.splitter-verlag.eu

Schreibe einen Kommentar