Leon, Donna – Drei Hörspiele: Scharade / Vendetta / Nobilta

_Professionell inszenierte Ermittlungen zu hohem Preis_

Drei Fälle gilt es für Brunetti zu lösen, drei Fälle, bei denen nichts so ist, wie es scheint: Adlige entpuppen sich als wenig edelmütige Wesen, in Mestre findet man die Leiche eines Mannes in Frauenkleidern und scheinbar sinnlose Morde an drei angesehenen Männern erschüttern Venedig. Brunetti gerät in einen Strudel aus dubiosen Geschäftsbeziehungen, Prostitution und Mord. Wie er es trotzdem schafft, einigermaßen pünktlich zum Essen zu Paola nach Hause zu kommen, bleibt ein Rätsel.

_Die Autorin_

Donna Leon, geboren 1942 in New Jersey, ging mit 23 Jahren nach Italien, um in Perugia und Siena zu studieren (wunderschöne Städte!). Sie arbeitete im Anschluss daran als Reisebegleiterin in Rom, als Werbetexterin in London und als Lehrerin in an amerikanischen Schulen in Europa und Asien. Gegenwärtig lehrt sie laut Verlagsinfo englische und amerikanische Literatur an einer Uni in der Nähe von Venedig, wo sie seit 1981 lebt. Ihre Krimis mit Commissario Brunetti sind weltweit Bestseller. Sie werden in Deutschland exklusiv vom ZDF verfilmt, u. a. mit Joachim Król in der Titelrolle („Nobiltà“).

_Die 3 Inszenierungen_

Hannelore Hoger (Erzählerin), Michael König (Brunetti), Hille Darjes (Paola Brunetti) u. a.
Hörspielbearbeitung: Daniel Grünberg
Regie: Hans Gerd Krogmann, Leonhard Koppelmann
Musik: Henrik Albrecht
Produktion: Deutschlandradio / SWR / WDR Köln 1998 und 2000

_Handlung von „Venezianische Scharade“_

Der Schlachter Bettino Cola stößt in Mestre auf die Leiche eines Mannes in Frauenkleidern. Sein Gesicht ist so zertrümmert, dass es unkenntlich ist. Die örtliche Polizei glaubt, es mit einem Transvestiten zu tun zu haben. Vice-Questore Patta bittet Brunetti, sich mangels anderen Personals um diesen Fall zu kümmern – und das kurz vor Brunettis Familienurlaub! Aber Befehl ist Befehl, und da Patta gerade die eigene Frau weggelaufen ist, lässt er nicht mit sich reden.

Brunetti fährt nach Mestre, begutachtet den Tatort und trinkt ein Glas mit Sergente Gallo, der vor Ort zuständig ist. Gallo gibt ihm eine Liste mit 30 registrierten Transvestiten, die der Prostitution nachgehen. Am nächsten Tag entpuppt sich die Leiche als recht ungewöhnlicher Transvestit: Der Täter hat dem Mann die Beine nach dessen Tod rasiert, wie sich an den Schnittwunden ablesen lässt. Das legt den Verdacht nahe, dass auch die Verkleidung nachträglich vorgenommen wurde. Brunetti lässt nach der Herkunft der teuren roten Satinschuhe Größe 41 fahnden.

Unter den Transen von Mestre besuchen Brunetti und Gallo als erstes Francesco Crespo, der beim Anblick des Leichenfotos und der Phantomzeichnung einen Panikanfall erleidet. Aus einem Nebenzimmer tritt der Anwalt Santomauro auf, der Präsident der Lega della Moralità, eines Sittenwächtervereins. Brunetti fragt sich, was ein solcher Saubermann bei einer männlichen Prostituierten zu suchen hat. Kein Wunder, dass Paola Santomauro einen „scheinheiligen Wichtigtuer“ nennt. Weil Pattas Frau Mitglied in diesem Verein ist, gibt sein Chef Brunetti freie Hand, gegen diese Saubermänner vorzugehen. Brunetti lässt die Steuerunterlagen prüfen.

Signora Mascari identifiziert den Toten als ihren Mann Leonardo, den Bankdirektor der Banca di Verona. Sie bestreitet aufs heftigste, dass er schwul gewesen sein könnte, so wie sein Kollege Santomauro schwul ist, wie Brunetti von einem Journalisten erfahren hat. Brunetti glaubt der Signora nicht. Der Dritte im Bunde ist Mascaris Nachfolger Ravanello, ebenfalls ein Homosexueller. Die Finanzen dieser feinen Herrschaften scheinen in Ordnung zu sein, doch vielleicht diente ihre Lega della Moralità der Geldwäsche? Sie agiert steuerfrei, doch von ihren angeblichen Wohltaten ist nichts zu sehen.

Als Francesco Crespo ihm anbietet, ihm Fotos von Mascari zu zeigen, fährt Brunetti mit zwei Streifenpolizisten nach Mestre. Seltsamerweise zeigt sich Crespo nicht und sie fahren über die Autobahn wieder zurück. Da passiert es. Der Anruf war nur ein Lockruf, um die Polizei in eine Falle zu locken. Ein Wagen verfolgt und rammt Brunettis Auto, der Fahrer kann nicht mehr ausreichend reagieren und landet in der Leitplanke. Der Angreifer braust davon, während sich Brunetti und der Fahrer sich von ihrem Schrecken erholen. Doch es gibt durchaus ein Opfer. Die Streifenpolizistin Maria Nardi, 23, seit sechs Monaten verheiratet, hat die Kollision nicht überlebt. Ihr Genick ist gebrochen.

Nun ist Brunetti aber wirklich sauer …

_Mein Eindruck_

Donna Leon erzählt einen beinharten Thriller, der die Machenschaften einiger Saubermänner im Banken-, Immobilien- und Homosexuellenmilieu aufs Korn nimmt. An Santomauro, den Drahtzieher, kommt Brunetti zwar schwer heran, doch er tut sein Bestes und bringt den selbsternannten Sittenwächter gehörig ins Schwitzen. Eins ist klar: Die Tage Santomauros als Präsident der Lega sind gezählt. Und den Mörder Mascaris wird Brunetti ebenfalls noch dingfest machen.

Ganz nebenbei erfahren wir noch von der florierenden Pornoindustrie Italiens, die alle Geschmacksrichtungen bedient. Dass sich die Frau eines Polizeipräfekten ausgerechnet mit einem Pornozaren einlässt, ist schon ein starkes Stück. Das findet Patta ebenfalls. Es ist ihm folglich ein Hochgenuss, den Pornozaren hochzunehmen, wegen Steuerhinterziehung. Hoffentlich kommt Pattas Frau reumütig wieder zu ihm zurück. Geschäfte haben eben immer zwei Seiten.

Die familiäre Seite Brunetti kommt ebenfalls nicht zu kurz. Paola ist zwar sauer, dass ihr Mann nicht mit ins Urlaubsdomizil in Bozen kommen kann, doch letzten Endes erweist sich dies sogar als Segen. Sie und Chiara fangen sich nämlich die Masern ein und werden rausgeworfen. Nun kann er sie umsorgen, während sie das Bett hüten. Nach einem reinigenden Gewitter ist es in Venedig auch nicht mehr so brütend heiß, sondern geradezu kühl. Und wie immer läuten die Kirchenglocken.

_Handlung von „Vendetta“_

Der Anwalt Trevisan, verheiratet mit einer Bankierstochter, fährt mit dem Zug von Padua nach Venedig, doch dort kommt er nie an, jedenfalls nicht lebend. Vice-Questore Patta überträgt Brunetti diesen heiklen Fall. Trevisan war ein Freund des Bürgermeisters – um Himmels willen bloß kein Aufsehen! Und Pattas schöne und schlaue Sekretärin Elettra Zorzi warnt Brunetti vor Trevisans Witwe; diese war Patin bei Elettras Schwester Barbara – eine „Tigerin“! Na, prost, Mahlzeit, Herr Kommissar!

Das Tatmotiv ist unklar, doch Trevisans Bruder Ubaldo Lotto glaubt dennoch an einen Raubmord. Barbara Zorzi erzählt von Signora Trevisan und deren Tochter Francesca. Diese hatte sich eine Geschlechtskrankheit eingefangen, von wem, weiß man (noch) nicht. Beim Abendessen erzählt Brunettis Tochter Chiara, sie habe Francesca Tervisan kennengelernt. Diese trauere keineswegs um ihren Vater, was doch seltsam sei. In der Tat, und Signora Trevisan trauert ebenfalls nicht. Immerhin erfährt Brunetti, dass ihr Bruder Ubaldo Lotto Trevisans Steuerberater war.

Chiara Brunetti, 14, ermittelt auf eigene Faust, dass Francesca ihre Mutter und ihren Onkel hasse und mit ihrem Lover durchbrennen wolle. Wie interessant. Aber nicht so interessant wie die zwei Selbstmorde, die sich unterdessen ereignen. Die Polizei von Padua bittet Brunetti um Amtshilfe. Dort vermutet man, dass einer der Selbstmörder, der Steuerberater Favero, etwas mit Trevisan zu tun hatte. Brunetti solle eine gewisse Bar in Mestre überwachen lasse, von der sich herausstellt, dass sie ziemlich verrufen ist. Dort bekommt ein Polizist in Zivil sehr junge Mädchen angeboten!

Brunetti trifft den Kollegen Delacorte in dieser Bar, um die Lage zu peilen. Es stellt sich heraus, dass die jungen Prostituierten zum Teil aus Brasilien kommen. Er lässt die Nutte Mara und ihren Zuhälter festnehmen und verhören. Aus Unterlagen über Trevisan erfährt er, dass ein gewisser Martucci vor zwei Jahren Teilhaber Trevisans wurde – und Signora Trevisans Liebhaber. Mafiosi aus Sizilien erpressten ihn. Brunetti zieht daraufhin seine Tochter Chiara von ihren Ermittlungen ab. Es ist einfach zu gefährlich. Am nächsten Tag findet man Ubaldo Lotto tot auf.

Als Brunetti die Nutte Mara vernimmt, erzählt sie, dass sie wie ein Leibeigene schuften musste und alles Geld ihrem Zuhälter ablieferte. Der wiederum habe einer Frau ihren Anteil ausgezahlt, die stets mit einem silberfarbenen Mercedes vorfuhr. Diese Aussage bestätigt der Zuhälter, der von der Frau Mädchen geliefert bekam, für die er Ablöse zahlte. Paola Brunetti berichtet von einem LKW-Unfall in den Alpen, bei dem acht Frauen ums Leben kamen. Was hatten sie dort zu suchen? Offenbar geht es um organisierten Frauenhandel. Aus anderen Quellen erfährt Brunetti, dass in Europa eine halbe Million Frauen gehandelt werden. Ihm wird schlecht.

Als er nach Hause kommt, findet er seine kleine Chiara völlig verstört vor und Paola zu Recht aufs Äußerste empört. Francesca Tervisan hat Chiara ein Pornovideo gegeben, auf dem eine Live-Vergewaltigung gezeigt wird. Die Frau wurde anschließend getötet. Brunetti ist erschüttert. Er geht sofort zu Francescas Mutter, der sauberen Signora Trevisan. Sie gibt alles über die Videos zu, als er sie mit Chiaras Schock konfrontiert. Ihr getöteter Mann vertrieb die Pornos, sein Teilhaber war Favero. Doch wer ist die Frau im silberfarbenen Mercedes?

_Mein Eindruck_

Die Autorin packte in ihrem Roman schon 1995 ein heißes Eisen, das erst Jahre später auch bei uns „hochkochte“: der Menschenhandel, insbesondere der mit jungen Frauen, die von ihren Ausbeutern in die Prostitution gezwungen werden. Commissario Brunetti und seine Familie werfen auch einen Blick auf die mediale Seite dieses Geschäfts: auf die Produktion illegaler und megabrutaler Pornovideos. Dass die Schuldigen bestraft werden, glückt ihm nur zum Teil. Die andere Schuldige begeht Selbstmord.

Was die Autorin verschweigt, ist, dass es fast unmöglich ist, die ausgebeuteten Frauen selbst zu einer Aussage zu bewegen, die ihre Ausbeuter belastet. Denn diese drohen ihnen damit, den Rest ihrer Familie zur Rechenschaft zu ziehen. Was Brunetti gelingt, grenzt an deshalb ein Wunder: dass die Nutte Mara „singt“ und eine „legale Hure“ namens Pia ihm Auskunft über den Frauenhandel in Europa gibt. Hier scheint sich die Autorin einige dichterische Freiheiten herauszunehmen, um ihre Quellen zu schützen.

Am Schluss wagt sie noch einen pikanten Schlenker. Die „Frau im Mercedes“ sollte nach Padua gebracht werden, erfährt Brunetti, doch sie kam dort gar nicht an. Vielmehr holten Staatsschutzbeamte sie ab, anstelle von normalen Polizisten. Und als man sie fand, hatte sie sich in einer Zelle des Staatsschutzes erhängt. Natürlich nach einem „Geständnis“, das niemanden belastete außer solchen, die eh schon tot waren.

Dieser Selbstmord ist offensichtlich getürkt, erkennt Brunetti, und zwar vom Staatsschutz. Was ist das für eine Behörde, fragt sich der an die Stasi erinnerte deutsche Hörer. Es ist ziemlich beunruhigend zu erfahren, dass auch die Italiener solch eine Behörde haben sollen.

_Handlung von „Nobiltà“_

Während sich die Familie Brunetti noch mit den Kochkünsten der Tochter Chiara anzufreunden versucht, wird auf einer Baustelle in der Nähe Venedigs ein Schädel nebst ein paar Knochen gefunden. Wie der glücklicherweise beiliegende Siegelring belegt, handelt es sich um einen Angehörigen des venezianischen Adelsgeschlechts der Lorenzoni, dessen Aktivität bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgt werden kann.

Zwei Jahre zuvor wurde Roberto Lorenzoni entführt, doch man zahlte kein Lösegeld, und so wurde er getötet, vermutlich von den Entführern. Aber ist das die ganze Wahrheit? Als Commissario Guido Brunetti das feudale Anwesen der Familie aufsucht, wird er beschossen. Maurizio Lorenzoni, der Cousin Robertos und aufstrebender Geschäftsführer des Unternehmens, hat eindeutig etwas gegen ungebetene Besucher. Robertos Verlobte, Francesca, hatte ein Verhältnis mit Maurizio, schweigt aber beharrlich. Auch die restliche Familie zeigt sich nicht sonderlich für neue Ermittlungen aufgeschlossen, und sein Chef Patta sagt Brunetti, die Recherchen könne man wohl getrost einstellen.

Doch die Laboruntersuchung der Knochen Robertos beweisen, dass der Tote an der Strahlenkrankheit litt, und wie sollte er sich die zugezogen haben? Brunetti findet im Pass des Toten, den ihm dessen Vater aushändigte, eine Reihe von Stempeln in kyrillischer Schrift. Seine Frau Paola, die Uni-Professorin, kann sie ihm übersetzen: Roberto war in Brest-Litovsk an der weißrussisch-polnischen Grenze. Er holte auf seiner letzten Reise dorthin radioaktives Material ab und zog sich wohl aus Neugier eine schwere Verstrahlung zu.

Doch wer hat ihn überhaupt auf diesen gefährlichen Auftrag geschickt? War es Maurizio – oder sein Vater, der sich sehr merkwürdig verhält? Aufklärung liefert letzten Endes nur die Contessa Lorenzoni.

_Mein Eindruck_

In „Nobiltà“ geht es in der Tat um eben diese: den Adel. Doch die Nobilität der Seele und des Mitgefühls ist dem Geschlecht der Lorenzonis schon längst abhanden gekommen. Korruption, in der Welt der Wirtschaft Italiens offenbar gang und gäbe, haben auch im Firmenimperium der Lorenzonis Einzug gehalten und ihre Opfer gefunden, darunter Roberto.

Commissario Brunetti kämpft stets gegen solche Machenschaften und verhält sich dabei nicht nur diplomatisch, sondern durchaus mit Rückgrat und Hartnäckigkeit. Götz Schubert ist die ideale Verkörperung der moralischen Integrität und menschlichen Verletzlichkeit Brunettis. Seine Frau Paola erscheint da schon weitaus zwielichtiger: Brunetti verdächtigt sie auf Veranlassung seines Schwiegervaters Conte Falier, eine Affäre an der Uni zu haben. Hans Michael Rehberg spielt den besorgten, souveränen, aber leider auch sehr autoritären Familienvater, Grafen und Unternehmer Lodovico Lorenzoni, Christoph Eichhorn den ehrgeizigen und schießwütigen Nachfolger Mauricio in der Firma.

La Serenissima, wie Venedig in Italiens Poesie genannt wird, ist in Leonhard Koppelmanns Hörspiel hervorragend in Szene gesetzt. Nicht nur die Vögel sind zu hören, sondern wir dürfen auch den Klang diverser Kirchen bewundern. Dieser siebte Brunetti-Fall von Donna Leon wartet mit einigen falschen Fährten und einer Nebenhandlung auf, die die Aufmerksamkeit vom eigentlichen Sachverhalt ablenken sollen.

„Nobiltà“ ist eine gediegene deutsche Hörspielproduktion und stammt wie alle „Brunettis“ aus dem Hause WDR/SWR. Die Lösung des Falls erfolgt zügig und ohne Durchhänger, ohne jedoch die private Seite des Ermittlers zu vernachlässigen. Brunetti ist schließlich kein Philip Marlowe.

_Die 3 Inszenierungen_

|Venezianische Scharade & Vendetta|

Mit Hannelore Hoger (Erzählerin), Michael König (Brunetti) und Hille Darjes (Paola Brunetti) verfügt die Regie von Hans Gerd Krogmann über erstklassige Könner ihres Fachs. Michael König verleiht seinem Commissario eine tiefe, feste Stimme. Man kann ihn sich gut als erfahrenen Ermittler vorstellen. Francesco Crespo hat als schwuler Transvestit eine sanfte, feminine Stimme. Die Nebenrollen werden ebenfalls von achtbaren Sprechern ausgefüllt. Die Palette der zahlreichen Geräusche reicht von den Kirchenglücken über Donner und Regen bis zu Vogelstimmen und Autogeräuschen. Gegen Schluss fallen sogar zwei Schüsse.

|Nobiltà|

Uta Hallant (Erzählerin), Götz Schubert (Brunetti), Krista Posch (Paola Brunetti), Hans Michael Rehberg (Graf Lorenzoni), Christoph Eichhorn (Mauricio Lorenzoni), Ellen Schulz (Elettra Zorzi, Sekretärin des Vice-Questore Patta) stehen unter der Regie von Leonhard Koppelmann den früheren Produktionen in nichts nach.

|Musik|

Einziger Streitpunkt könnte – wie so oft – die musikalische Untermalung des Hörspiels darstellen. Zwar ist es diesmal keine Caféhausmusik, die meine Nerven strapazierte, aber auch mit Henrik Albrechts Jazztrompetern, Streichern und Tasteninstrumenten wollte ich mich nicht so recht anfreunden. Aber das ist sicherlich von Hörer zu Hörer verschieden.

_Unterm Strich_

In dieser Sammelbox erhält der Donna-Leon-Freund drei Hörspiele, die zwar vielleicht schon ziemlich bekannt sind, aber dennoch immer wieder gut und vor allem spannend unterhalten können. Mit knapp 30 Euronen ist die Box allerdings immer noch nicht preisgünstig zu nennen, denn dies ist bereits die dritte Verwertung der Hörspiele durch den Hörverlag (die ersten beiden erfolgten anno 1998-2000 und 2004). Da hätte man den Preis doch locker auf 20 Euro heruntersetzen können, oder nicht?

|280 Minuten auf 5 CDs
Aus dem US-Englischen übersetzt von Monika Elwenspoek|
http://www.hoerverlag.de