Meirose, Astrid / Pruß, Volker / Sieper, Marc / Ihrens, Oliver – Schattenreich 5: Im Grab des Ketzers

_Echnatons Mumie in Hintertupfing?_

Nach der Rückkehr in seine Heimatstadt – er war fünf Jahre im Ausland – wird der junge Kulturwissenschaftler Christian Wagner in mysteriöse Todesfälle verwickelt. Als ihn eine unsichtbare Macht ins Schattenreich entführt, enthüllen sich ihm die Nachtseiten der menschlichen Natur. Hinter den Masken bürgerlicher Wohlanständigkeit treibt ein skrupelloses Netzwerk ein größenwahnsinniges Spiel.

Der Äygptologe Prof. Jan Erik Walberg, der Christian anrief und treffen wollte, ist unauffindbar: Wurde er entführt? Oder hat er sich absetzen müssen, weil seine Forschungen an Mumien alle moralischen Grenzen überschritten haben? Ein grausiger Fund, den Christian Wagner in Walbergs Labor macht, lässt Schreckliches erahnen.

In einem unterirdischen Archiv entdeckt Wagner eine alte Inventarliste über die Öffnung eines Pharaonengrabs, signiert mit dem Zeichen der Nephilim, dem Auge des Horus. Wagner erkennt, dass die Vergangenheit die Gegenwart auf grausame Weise einholen wird. Oder ist er selbst Akteur in einem Spiel, welches das Leben nur simuliert? Eine Sternenkarte könnte ihm den Weg weisen.

Die Karte zeigt eine Planeten- und Mondkonstellation, die nur an einem bestimmten Tag stattfindet und auf eine Kultstätte verweist, die er finden muss – auf einer Nordseeeinsel. Dort findet ein ungeheuerliches Ritual statt, vorgenommen von seinem Mentor Dr. Bruno Schwab. Doch plötzlich tritt eine feindliche Gruppe auf. Ist die finale Auseinandersetzung der Nephilim mit den Titanen gekommen?

Was geschah vor fast 100 Jahren, das zwei befreundete Familien zu Feinden werden ließ? Des Rätsels Lösung scheint in den Tiefen der Villa Scholl zu ruhen. Wagner bemerkt zu spät, dass er selbst der Hüter des Geheimnisses ist.

_Die Autoren_

Als Autoren zeichnen Astrid Meirose und Volker Pruß verantwortlich. Mehr über die Serie findet man unter http://www.schattenreich.net.

Folge 1: Die Nephilim
Folge 2: Finstere Fluten
Folge 3: Spur in die Tiefe
Folge 4: Nachthauch
Folge 5: Das Grab des Ketzers
Folge 6: Echnatons Vermächtnis

_Die Inszenierung_

|Die Rollen und ihre Sprecher:|

Christian Wagner – Alexander Scheer
Alexa Voss – Anne Moll
Dr. Bruno Schwab – Volker Brandt (dt. Stimme von Michael Douglas)
Adrian Bloch – Norman Matt (Cillian Murphy, Jonathan Rhys-Meyers)
Max Lohmann – Manfred Lehmann (Gérard Depardieu, Bruce Willis, Kurt Russell …)
Walther Zürn – Stefan Krause (Billy ‚Pippin‘ Boyd)
Geheimnisvolle Frau/Billie Scholl – Daniela Hoffmann (dt. Stimme von Julia Roberts)
Hagerer, bleichgesichtiger Typ – Dero („Oomph!“)
Tina Müller – Anna Thalbach

sowie Ranja Bonalana (Synchronstimme von Reese Witherspoon) u. a.

ANNA THALBACH steht seit ihrem sechsten Lebensjahr vor der Kamera, dabei war der Weg zur Schauspielerei nicht so gerade, wie man es bei der Tochter von Katharina Thalbach annehmen könnte. Sie beginnt nach dem Abschluss der Mittleren Reife zunächst eine Hospitanz als Kostümbildnerin am Schillertheater. Doch der Hang zum Schauspiel überwiegt, und bald schon feierte sie selbst große Bühnenerfolge, so auch an der Seite ihrer Mutter in „Mutter Courage“.

DERO wurde am 16. April 1970 in Wolfsburg geboren. In der Band |Oomph!|, die 1989 gegründet wurde, ist er der Mann für den Gesang, die Texte, Drums und Kompositionen. Der Weg zur Musik sah laut eigener Aussage für Dero so aus: |“Auf diversen Familienfeiern in den 70ern wurde ich ‚gezwungen‘ mit meinem Vater (Gitarrist, Sänger) alle nur erdenklichen Elvis-Songs in grauenhaftem Englisch rauf und runter zu schmettern.“|

|Die Musik:|

Secret Discovery: „Follow Me“
Seabound: The Promise
Ivory Frequency: Clock is ticking fast
Beauty of Gemina: Hunters
Digital Factor: Conspiracy (Are you real?)
Blind passengers: Forgotten years

Berliner Filmorchester und Kammerchor

Regisseur Simon Bertling und Tonmeister Christian Hagitte von |STIL| sorgten für die gute Produktion, die Musik und die Sounds; ihnen half Cornelia Schilling. Die Produzenten sind Marc Sieper von |Lübbe Audio| sowie Oliver Ihrens von Radar Media, Bochum. Das interessante Booklet-Design stammt von Kai Hoffmann.

_Vorgeschichte_

Nach der Rückkehr in seine Heimatstadt – er war fünf Jahre im Ausland – wird der junge Kulturwissenschaftler Christian Wagner in mysteriöse Todesfälle verwickelt. Christian ist einer von neun Spezialschülern, den „Titanen“. So nannten sich vor 15 Jahren die Mitglieder einer Gruppe von jungen Hochbegabten, die von der Scholl-Stiftung gefördert und von ihrem Lehrmeister Dr. Volker Brandt ausgebildet wurden. Die Titanen, so Bruno, waren in der antiken Sage die Kinder von Göttern und Menschenfrauen. Die Nephilim hingegen waren die Kinder von Dämonen, die sich mit Menschenfrauen paarten: negative Titanen. Treibt hier jemand ein fieses Spiel mit den letzten Titanen?

Auf der rechten Ferse jeder Leiche findet er das gleiche Tattoo, das er selbst auch trägt: das ägyptische Ankh-Symbol, ein Henkelkreuz, das „Leben“ bedeutet. Es ist kombiniert mit dem „Auge des Horus“, das, wenn geöffnet, einen Schutzzauber darstellt. [Beide Symbole sind auf der CD selbst aufgedruckt.] Ist dieses Horus-Augen-Tattoo jedoch pupillenlos, also blind, dann handelt es sich um einen Nephilim, ein früheres, aber abtrünnig gewordenes Mitglied der „Titanen“.

Da Christian ein Waisenkind ist, das von der Industriellenfamilie Scholl aufgezogen wurde, bildet Bruno Schwab seinen Vaterersatz. Bei den Scholls lernte er Sibylle Scholl als seine Schwester kennen und machte sie zu seiner ersten Geliebten. Andrian Bloch, den er nun in seiner Heimatstadt wiedertrifft, war ebenfalls einer der „Titanen“. Die Familie Bloch ist mit den Scholls seit jeher befreundet.

Seit seiner Rückkehr sind bereits zwei der „Titanen“ umgekommen. Beide Leichen weisen eine Tätowierung an der rechten Ferse auf: das blinde Auge des ägyptischen Sonnengottes Horus, das Zeichen der Nephilim, eines Geheimordens. In den Rollenspielen der „Titanen“ war Christian stets der Gott Osiris, Sibylle die Göttin Isis und Adrian der eifersüchtige Gott Seth, der Osiris tötete. Doch wer war Horus, der Sohn des Osiris? Adrian treibt sich immer noch in der Stadt herum, als neuer Besitzer der Villa Scholl, dem Sitz der Titanen.

Dieser ägyptisch-mythologische Hintergrund könnte etwas mit dem Schicksal des Ägyptologen Prof. Jan Erik Walberg zu tun haben, der Christian anrief und treffen wollte, aber unauffindbar ist: Wurde er entführt? Als Christian mit der Journalistin Tina Müller zu Walbergs Labor fährt, findet er dort zwar eine Botschaft, wird jedoch auch mit dem Tod bedroht: durch eine Flutwelle aus dem nahen Stausee. Hat ihn jemand im Visier? Christian fühlt sich zunehmend verfolgt.

_Handlung_

Zwei Wochen sind seit den Ereignissen auf der Insel vergangen, bei denen Christian Wagner ins blutige Geschehen eingriff, woraufhin er in eine Schlägerei verwickelt wurde. Zwei Wochen hat er im Krankenhaus gelegen, doch heute soll er entlassen werden. Doch was dann? Jeder will offenbar etwas von ihm.

Die Polizistin Alexa Voss besucht ihn als Erste, doch dabei bleibt es nicht. Ihr Chef, der Hauptkommmissar, bringt eine Akte über die „Titanen“ und die mysteriösen „Nephilim“. Christian beispielsweise ist ein Titan, ein ehemaliger Musterschüler in der Obhut von Dr. Bruno Schwartz. In der Akte steht, dass vor 15 Jahren vier „Titanen“ die Leiche des Industriellen Otto Bloch exhumiert hätten. Das nennt man wohl Leichenschändung, zumindest aber Störung der Totenruhe. Die Typen auf den Fotos, die in einem Zeitungsartikel abgedruckt sind, erkennt er alle wieder. Otto Bloch war der Großvater von Christians Freund Adrian Bloch, der heute in der Villa Scholl ein Unternehmen leitet.

Als Alexas Chef sie vor die Tür ruft und dort lautstark mit ihr berät, dass sie Christian Wagner einbuchten sollten, wird es Christian etwas heiß unter der Schädeldecke. Als ein Anwalt aufkreuzt und ebenfalls lautstark bei Alexa wegen irgendetwas protestiert, ergreift jemand anderes die Gelegenheit beim Schopf: Tina, die Journalistin! Zusammen mit ihr haut Christian ab, bevor der Kommissar seine Pläne in die Tat umsetzt. Tina recherchiert Otto Blochs „mysteriösen Tod“. Um diesen aufzuklären, gruben ihn die vier Titanen damals aus.

Einem Hinweis Tinas folgend, bringt sie der Taxifahrer auf eine Brachfläche am Stadtrand. Hier findet eine Kirmes statt, überall stehen Fahrgeschäfte. Als Christian durch die Gassen stolpert, denkt er, er sehe in einem Kabinett zwei Mädels, eines splitternackt, eines im Abendkleid, und sie küssen sich. Muss wohl eine Halluzination sein, oder? Beim „Tanz der Generationen“ entdeckt er ein Orakel, an der Schießbude erlegt er einen Teddybären, und schließlich landet er auf der Geisterbahn, wo ihm zwei nette Ladys das Ohr lecken.

Draußen wartet Tina mit seinem Teddybär. Zurück zum Orakel. Aus einem Sarkophag steigt eine Frau empor und zitiert aus Goethes „Faust“. Sie will, dass er ihren Schleier lüftet … In diesem Moment hören sie die Stimme von Alexas Chef. Die Bullen sind hinter ihm her! Ein freundlicher Clown öffnet ihnen einen Wohnwagen, unter dessen Bodenklappe sie sich verstecken können. In diesem Verschlag schlagen Wogen der Erinnerungen über Christian zusammen, als er wieder erwacht, zerrt der Clown – ist es Bruno Schwartz – dem aufgeschlitzten Teddybär vier Filmrollen aus dem Leib. Der Clown gibt Christian einen Hinweis: auf ins Kino!

Hier legt Walter Zürn, den Christian noch aus der Villa Scholl kennt (Episode 4), die bewussten vier Filme ein. Nachdem Tina wegen Terminen wegmustse, schaut sich Christian die Streifen allein mit Walter an: ein Ausflug in die goldene Zeit deutscher Archäologie im Orient. Hat Nathanael Bloch wirklich das Grab des Echnaton, des Ketzerpharaos, gefunden? Christian ist fassungslos. Keine Zeitung hat je darüber berichtet – wieso nicht? Aber auf einem anderen Film ist eine Inventarliste aus dem Jahr 1912 zu sehen: Unmengen von Altertümern – wo sind sie abgeblieben?

Christian erinnert sich an das Senetspiel, das den Saalboden in der Villa Scholl bedeckt. Er spielte dabei den Osiris, den Gatten der Isis, doch wer spielte seinen Mörder Seth? Dann schießt es ihm durchs Hirn: Er selbst hütet das Geheimnis, wo Echnatons Mumie versteckt ist! Doch er hat es niemandem verraten. Wirklich?

_Mein Eindruck_

Die Serie entwickelt zwar ihre eigene Handlung und Ästhetik, doch zunehmend gewinnt die ägyptische Mythologie an Bedeutung. Die Zwischenstation zwischen der Gegenwart und der Ausgrabung der Altertümer anno 1912 bildet die Gründung der Titanen und ihrer Widersacher, der Nephilim, vor mindestens 15 bis 20 Jahren, unter der Ägide von Dr. Bruno Schwartz.

Was trug sich alles in der Villa Scholl und ihrem mysteriösen Innenleben zu? Christian Wagner, unser Held mit dem Erinnerungshandicap, foltert sein Gedächtnis, doch nur in Augenblicken extremer emotionaler Belastung bequemt sich selbiges, einen Erinnerungsbrocken auszuspucken. Es ist davon auszugehen, dass uns bis zum Schluss der Serie noch jede Menge Geheimnisse beschäftigen werden.

Immer wieder stolpert Christian über einen „hageren bleichen Typ“, den Dero, der Bandleader von |Oomph!|, spricht. Dessen Auftauchen folgt keinem erkennbaren Prinzip außer dem des Jokers im Spiel, so dass die Frage nach der Motivation zwecklos ist. Auch der Umstand, dass Christian ein Typ ist, auf den Frauen fliegen, bedarf keiner weiteren Begründung: Wer fragt denn noch, wenn ihm so lustvoll die Ohrmuschel geleckt wird?! (Dass die Ohrmuschel eine erogene Zone ist, sollte sich allmählich herumgesprochen haben.)

Ansonsten spielt das Hörspiel mit den Versatzstücken der ollen Ägypter: Echnaton und die Götter, das [Senetspiel]http://de.wikipedia.org/wiki/Senet (das nur Fachleute kennen) und natürlich das übliche Geheimbundspiel: Wenn du nicht für uns bist und zu uns gehört, dann bist du ein Verräter und gegen uns. Kein Wunder, dass sich Titanen und Nephilim gegenseitig bekämpfen. Irgendwo müssen die Leichen aus den ersten Folgen ja herkommen. Osiris war jedoch der Obergott des alten Ägypten, der Vater von Ra / Horus. Wer hat Christian diese hohe Position zugestanden bzw. zugewiesen? Ist er wirklich der Wächter der Echnatonmumie (die wirklich nie gefunden wurde)? Haben ein paar Titanen vor 15 Jahren wirklich Otto Blochs Leiche mit der Echnatonmumie verwechselt?

Fragen über Fragen, die der Beantwortung harren. Aber es kommen noch mindestens drei Hörspiele.

_Die Inszenierung_

Die Geräuschkulisse des Hörspiels ist nicht allzu realistisch. Man hört nicht jede Tasse klappern, nicht jedes Auto vorbeirauschen. Vielmehr stehen die Kommunikationsmittel im Vordergrund: Handys, Telefone, Türklingeln, fehlen nur noch Türklopfer und Megafone. Auf der Kirmes sind allenthalben entsprechende Töne und Geräusche zu hören.

Alexander Scheers raue Raucherstimme passt zum Möchtegerndetektiv à la Philip Marlowe, der nur per Zufall zum Kulturwissenschaftler geworden zu sein scheint. Sein Gegenteil, ein Ausbund an Disziplin und Pflichtbewusstsein, bildet die Rolle der Alexa Voss, gesprochen von Anne Moll (zuvor Sandra Speichert) Sie tritt in dieser Episode gleichberechtigt neben der kindlich-eifrigen Tina Müller, gesprochen von Anna Thalbach, auf.

|Die Musik|

Spätestens nach einer halben Stunde des Anhörens verhärtet sich im Zuhörer der Verdacht, dass die ganze Handlung eigentlich nur ein Vorwand ist. Nämlich der Vorwand, um möglichst viel deutsche Neo-Gothic-Musik abspielen zu können. Die oben aufgeführte Interpretenliste ist nur die Spitze des Eisbergs dessen, was den Zuhörer erwartet. Es verwundert nicht, dass in die Produktion des Hörspiels Firmen wie |Radar Media|, |STIL| (für die professionelle Soundproduktion) und ein Musikmagazin namens „Sonic Seducer“ eingebunden sind.

Letzteres hat sich mit einem Aufkleber auf der Hülle verewigt. |Radar Media| ist im Booklet mit einer ganzen Seite Werbung vertreten. |Radar| hat das Copyright und die Markenrechte für „Schattenreich“ inne, folglich war die Firma auch an der Produktion beteiligt. Und da es in ihrem Interesse liegt, die Bands wie |Rammstein|, |Oomph!| usw. zu vermarkten, packte sie natürlich so viel Musik wie möglich auf die Silberscheibe, sei es aus dem Taxiradio, sei es auf der Kirmes.

Diese Dinge sollte man wissen, wenn man die Musikeinlagen des Hörspiels bewertet. Plötzlich wird aus der Handlung nicht das Hauptgericht, sondern lediglich die Beilage. Deshalb dröhnt unvermittelt der Leadsong „Follow me“ durch die Boxen, nachdem bereits ein Donnerschlag den Zuhörer aus seiner Bürgerruhe aufgescheucht hat. Es gibt anschließend kaum eine ruhige Minute, in der keine Musik erklingt. Hier hat |Radar Media| ganze Arbeit geleistet. Immerhin ist es nicht mehr ganz so schlimm wie auf den ersten beiden CDs, denn jetzt wird der Hauptfigur mehr musiklose Zeit zum Nachdenken gegönnt.

|Webseite|

Hinweis: Auf http://www.schattenreich.net findet man das Tagebuch einer Figur, um die es immer wieder im Hörspiel geht. Ich tippe als Autorin auf Sibylle Scholl, die angeblich beim Brand ihrer Klinik umgekommene Billie, Christians Geliebte. (Ist sie Isis?) Das Tagebuch bietet zusätzliche Hintergrundinformationen.

_Unterm Strich_

Die Reihe „Schattenreich“ wendet sich an die gleiche Zielgruppe wie die Musik-CDs, die DVDs und die TV-Produktionen (von denen ich bislang nichts gesehen habe): Gothic-Rock-Freunde, für die Musik nicht nur Unterhaltung, sondern eine Lebenshaltung und eine modische Aussage darstellt. Anstelle von Vampiren und anderem blutigem Gesocks treten aber in „Schattenreich“ nur jede Menge mystisch gestimmte Typen auf, die sich irgendwie zwielichtig aufführen. Ford Prefect würde sagen: „Weitgehend harmlos“.

Wie bei allem, was das Studio |STIL| produziert, ist das Produkt hinsichtlich Sound und Optik vom Feinsten. Immerhin erreichen das Studio und der |Lübbe|-Verlag eine neue Zielgruppe, die mit „Offenbarung 23“ nur unzureichend erreicht wird: die Gothic-Rockfans, die auf Bands wie |Rammstein|, |Oomph!| und |IAMX| stehen. Diesbezüglich kann „Offenbarung 23“ glatt einpacken. Wer die Songs runterladen will, findet auf schattenreich.net den Link dorthin.

|63 Minuten auf 1 CD|
http://www.schattenreich.net
http://www.luebbe-audio.de
http://www.stil.name
http://www.sonic-seducer.de
http://www.radar-net.de