Folge 1: [„Der Sternenbastard“ 3030
Folge 2: [„Die Mascantin“ 3031
_Story_
Während die Galaxis von Raumbeben unbekannten Ausmaßes erschüttert wird und kleinere Planeten diesen zum Opfer zu fallen drohen, befinden sich Kantiran und Mal Detair auf der Flucht. Allerdings werden die beiden wegen Kantirans Blauäugigkeit beim Versuch, über das Hauptquartier des Residenten Kontakt zu seinem Vater Perry Rhodan aufzunehmen, entdeckt und trotz des regen Treibens im Solsystem festgenommen.
Jedoch hat diese Festnahme für Kantiran auch positive Auswirkungen, denn er gerät erneut in unmittelbare Nähe des berüchtigten Weltraumhelden und erhofft sich, endlich für längere Zeit Kontakt mit ihm aufzunehmen. Beim zweiten Aufeinandertreffen von Vater und Sohn gerät Kantiran aber gehörig unter Druck, denn als Gefangener muss er Rhodan davon überzeugen, ihn anzuhören, ansonsten droht er, für immer verloren und dem Tode geweiht zu sein. Tatsächlich hört Perry im Beisein seiner Assistentin den Worten seines Jungen zu und erzählt ihm hierbei zum ersten Mal ausführlich über die Kindheit Kantirans und dem, was ihr vorangegangen war. Der ‚Sternenbastard‘ ist geschockt und erfreut zugleich, kann diese Gefühle indes nicht lange auskosten, denn schon bei der nächsten Expedition entdeckt er im Beisein seines Vaters eine außergewöhnliche Planetenkonstellation, die ihn als Sternenozean noch länger beschäftigen soll.
_Meine Meinung_
Ich schrieb bereits in der Rezension zur vorherigen Episode „Die Mascantin“, dass sich die Handlung nach einer kurzen Einleitung ziemlich rasant entwickelt und grobe Umrisse des Gesamtkonstrukts „Sternenozean“ erkennen lässt. Diese Aussage möchte ich nunmehr revidieren, weil in der dritten Folge gänzlich neue Gedankenzüge in die Handlung einfließen, die zum einen den Namen des Zyklus‘ näher erörtern, zusätzlich aber auch wesentlich detaillierter die Richtung der Serie zu bestimmen scheinen, die im Übrigen hier noch einmal einer gehörigen Kurskorrektur unterzogen wird.
Weiterhin werden neue wichtige Charaktere in die Geschichte mit einbezogen und verleihen der ohnehin schon ziemlich umfangreichen Story neue Farben, die von den Machern des Hörspiels auch umgehend zu einer bunten Untermalung verwendet werden. Des Weiteren vollzieht sich in „Der Hyperschock“ einer der sicherlich entscheidendsten Momente mit dem ersten richtigen Aufeinandertreffen der Protagonisten Kantiran und dem bis hierhin kaum in Szene gesetzten Titelhelden. Dieser wird auch dementsprechend majestätisch empfangen, begleitet von einem heroischen Musikstück des Berliner Filmorchesters, und bekommt so auf Anhieb die Stellung des Unantastbaren zugeschrieben. Volker Lechtenbrink scheint seine Sprecherrolle allerdings auch jede Menge Spaß zu bringen, denn seine Darbietung zeugt von Stolz, aber auch von Souveränität, die sich besonders im Dialog mit Kantiran herauskristallisiert.
Mit seinem Hinzukommen nehmen die Dinge erst so richtig ihren Lauf; die Vergangenheit ist gelöst, und nur die Zukunft wird noch in Augenschein gefasst, beginnend mit den tumultartigen Weltraumbeben, die das gesamte All erschüttern, bis hin zu den hierauf bezogenen Entdeckungen, die mit Sicherheit Thema der nächsten Hörspiele sein werden. Außerdem stehen einige aus der Vergangenheit resultierende Ereignisse in unmittelbarer Zukunft zur Diskussion, so wie beispielsweise das Attentat auf Ascari da Vivo, deren geheimnisvolle Aura sich in „Der Hyperschock“ ebenfalls langsam und bedächtig lichtet.
Mittels dieser neuen Aspekte wird das scheinbar unerschöpfliche Potenzial dieser legendären Heftroman-Serie auch gekonnt in die Audio-Fassung übertragen und macht den aktuellen Hörspiel-Zyklus mitunter zur spannendsten, garantiert aber zur am packendsten und am effektivsten inszenierten Variante der bisherigen „Perry Rhodan“-Vertonungen. Ich hoffe bereits zu diesem Zeitpunkt inständig, dass |Lübbe Audio| den geplanten Umfang von „Sternenozean“ auch tatsächlich produzieren und in den Handel bringen werden, vor allem auch, weil die Auswahl an Science-Fiction-Hörspielen derzeit doch ziemlich mangelhaft ist, in erster Linie aber natürlich wegen der genialen Umsetzung, die auch bei „Der Hyperschock“ voll ins Schwarze trifft.
http://www.perryrhodan.org
http://www.luebbe-audio.de
[Ausführlicher Überblick über diesen Zyklus der Heftromanserie]http://www.perrypedia.proc.org/Der__Sternenozean__%28Zyklus%29