Pflieger, Kerstin – Alchemie der Unsterblichkeit, Die

_Die Handlung:_

Den jungen Gelehrten Icherios Ceihn packt die Angst. Niemals zuvor ist er durch diese finsteren Lande gefahren, noch nie hat er ein Irrlicht gesehen. Es ist das Jahr 1771 und Icherios auf dem Weg in den tiefsten Schwarzwald, um eine brutale Mordserie aufzuklären. Im Dorf erwartet ihn schon eine seltsame Ansammlung aus Vampiren, Werwölfen und Menschen, die alles andere als friedfertig ist. Und ein Mord folgt auf den nächsten …
(Verlagsinfo)

_Mein Eindruck:_

Ich gebe zu, dass ich mit einem Vampirroman à la Edward Cullan gerechnet habe, jedoch bin ich angenehm überrascht worden, da in diesem Buch kein Vampir glitzert oder einfühlsam ist, in diesem Buch sind die Vampire, Werwölfe und Irrlichter wirklich böse.

Man kann sich sehr leicht in diesen Roman reinlesen, da man gleich ab der ersten Seite einen guten Bezug zu dem Protagonisten herstellt. Das Buch ist aus der Sicht des Inspektors Icherios Ceihn geschrieben, der durch seine Tollpatschigkeit und seinen zweifelnden Wissenschaftler-Gedanken dem Leser sehr sympathisch wird.

Dieser junge Mann, der eigentlich ein Medizinstudium beginnen möchte, wird nun in den Schwarzwald geschickt, um eine geheimnisvolle Mordserie aufzuklären und um den Mörder zu finden. Der Leser wird dabei animiert mitzurätseln, da dieser Ort voller Lügen und Geheimnisse steckt, sodass bis zum Ende unklar ist, wer der Täter ist und so die Spannung die ganze Zeit erhalten bleibt.

Ab und an wird die eigentliche Geschichte mit Monologen des Täters unterbrochen, welche den Leser oft auf eine falsche Fährte locken, doch später setzen sich die Puzzleteile zusammen und der Mörder muss nur noch gestellt werden. Dabei müssen jedoch Vampire, Werwölfe und Menschen zusammenarbeiten, doch unter ihnen ist Misstrauen gesät worden. So fiebert der Leser mit, er hofft, dass dieser nicht der Mörder ist, sondern lieber jener und so bleibt dieses Buch spannend bis zum Schluss.

Einzig die Vorgeschichte der Kanzlei, in dessen Auftrag Icherios in den Schwarzwald geschickt wird, bleibt ungewiss, ein paar Erläuterungen zu dieser Kanzlei wären schön gewesen, aber vermutlich klärt sich das im nächsten Teil der Serie auf.

_Die Autorin:_

Kerstin Pflieger wurde 1980 in eine Surferfamilie hineingeboren. Durch Reisen an die Küsten Europas, Afrikas und Asiens lernte sie unterschiedliche Kulturen und Denkweisen kennen. Nach dem Abitur studierte sie Biologie in Heidelberg und arbeitet unter anderem für ein Institut zur biologischen Stechmückenbekämpfung. Kerstin Pflieger lebt mit ihren Hunden im Landkreis Heilbronn.
(Verlagsinfo)

_Mein Fazit:_

„Die Alchemie der Unsterblichkeit“ ist eine total andere Vampir-Werwolf-Geschichte, als wir sie bisher kennen. Sie gibt dem Leser viele Rätsel auf, beinhaltet viele mystische Figuren, bietet Spannung und facettenreiche Charaktere, sodass dem Leser ein paar erfrischend unterhaltsame Lesestunden geboten werden.

Der zweite Teil der Serie erscheint bereits im Dezember 2011 unter dem Namen „Der Krähenturm“.

|Taschenbuch: 352 Seiten
ISBN: 978-3-442-47483-7|
[www.randomhouse.de/goldmann]http://www.randomhouse.de/goldmann

_Lisa Kespohl_

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