Askew, Alice & Claude – Aylmer Vance – Abenteuer eines Geistersehers – Teil 1 (Gruselkabinett 54) (Hörspiel)

Parallelwelten hoch zwei: Geisterjäger im Einsatz

Der englische Geisterseher Aylmer Vance und sein treuer Freund Dexter sind in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg so etwas wie das Detektivgespann Sherlock Holmes und Dr. Watson für das Übersinnliche. Ob es sich um ruhelose Geister, geheimnisvolle Erscheinungen, unerklärliche Begegnungen oder unbewohnbare Häuser und Schlösser handelt – Aylmer Vance scheut vor nichts zurück, um seine gruselig-spannenden Fälle aufzuklären. (Verlagsinfo)

Der Verlag empfiehlt das Hörspiel ab 14 Jahren.

Die Autoren

Alice und Claude Askew waren ein schreibendes Ehepaar in Großbritannien, das in den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts für eine Reihe von Magazinen und Zeitungen schrieb. „Aylmer Vance: Ghost-Seer“, erschienen 1914, war ihr einziger Ausflug ins Horrorgenre und enthält acht Erzählungen.

Die Sprecher/ Die Inszenierung

Die Sprecher und ihre Rollen:

Aylmer Vance: Hans-Georg Panczak
Dexter: Ekkehardt Belle
Beryl: Antje von der Ahe
Annie Sinclair: Sabine Arnhold
George Sinclair: Matti Klemm
Medium: Monika Barth
Daphne Darrell: Luisa Wietzorek
Miss Jane: Eva-Maria Werth
Tony Halbert: Jan Panczak

Marc Gruppe schrieb wie stets das Buch und gemeinsam mit Stephan Bosenius setzte er es um. Die Aufnahme fand in den Planet Earth Studios und im Fluxx Studio statt und wurde bei Kazuya abgemischt. Die Illustration stammt von Firuz Askin.

Handlung

In einem netten Küstenort an der englischen Südostküste lernt der Londoner Prozessanwalt Dexter den ungewöhnlichen Gentleman Aylmer Vance kennen. Sein Interesse richtet sich besonders auf die übersinnlichen Phänomene, mit denen sich Vance derart intensiv beschäftigt, dass manche Leute ihn bereits „Geisterseher“ nennen.

Dexter selbst beschäftigt sich intensiv mit dem Thema und fragt Vance, ob er Betrüger und echte Medien kennengelernt habe. Vance bejaht beides. Er habe Betrüger entlarvt, aber auch vor sechs Jahren einen höchst tragischen Fall von Besessenheit kennengelernt …

Die Hohepriesterin

Das Ehepaar Sinclair gehört zu Vances besten Freunden, denn George war sein Studienfreund – und seine junge Frau Annie ist das liebreizendste Wesen, das er sich nur vorstellen kann. Deshalb wirft Georges Interesse an archäologischen Funden mit übersinnlichem Wert einen kleinen Schatten des Zweifels auf Vance. Und die Ehe selbst wird von dem vier Jahre ausbleibenden Nachwuchs unterminiert.

Als George in einer alten keltischen Kultstätte gräbt und zwei Armreifen aus Gold findet, ist er begeistert. Sogleich fragt er ein Medium, wer diese Reife wohl getragen hat. Die alte Frau versetzt sich in Trance und ist entsetzt: Sie gehörten einer blinden Priesterin und Prinzessin, die so bösartig war, dass eine Liebesaffäre einen tödlichen Ausgang hatte. Ihr Liebhaber brachte sie um, um sich von ihrem Bann zu befreien. Doch ihre Seele sei keineswegs verschwunden, sondern in einem Zwischenreich gefangen.

Das Medium rät George dringend dazu, die Armreife zu vergraben, und macht Annie damit Angst. Doch George denkt gar nicht daran. Er will Annie in Trance versetzt und mit ihr den Geist der Hohepriesterin zurück ins Leben rufen. Aus Liebe erklärt sich Annie dazu bereit. Als Vance mal wieder zu Besuch ist, erfährt er von den Séancen und wird Zeuge der fremden Stimme, die aus Annies Mund erklingt: Die Hohepriesterin sagt, sie will endlich wieder leben – und lieben. Und wenn wolle sie lieben, fragt George. Ihn, antwortet sie …

Das Unheil nimmt seinen Lauf …

Die Ziehtochter

Dexter ist vom grausigen Ende der beiden Sinclairs tief erschüttert. Doch seine Neugier ist nach wie vor ungestillt. Vance erzählt als Nächstes die Geschichte seiner Ziehtochter Daphne Darryl. Nachdem sie ihre Eltern verloren hatte, wurde er zu Daphnes Vormund bestellt. Aber weil er erst 19 Jahre alt war, gab er sie bei seiner Tante Jane in kompetente Obhut, während er studierte und danach seinen Geschäften nachging.

Bei Besuchen auf dem Landsitz verfolgte er, wie Daphne als ein richtiges Kind der Natur aufwuchs. Tante Jane gab es bald auf, dem Wildfang Zügel anlegen zu wollen. Sie konnte nichts dagegen tun, dass Daphne selbst noch als junge Dame ohne Schuhe, ohne Hut und – man stelle sich vor! – ohne Korsett in den Wald ging, um dort ihren Spielen nachzugehen. Kurzum: Daphne wurde zu dem, was Vance an eine klassische Nymphe der antiken Sagen erinnerte.

Als sie neun Jahre alt war, verriet sie ihm ein Geheimnis: dass sie nämlich einen Spielgefährten habe. Oho! Onkel Vance spitzt die Ohren. Ja, und zwar handle es sich um einen strahlend schönen Jüngling, mit dem sie Verstecken spiele. Und er komme immer aus dem Himmel … „Ein eingebildeter Spielkamerad“, findet Dexter. Nicht ganz, entgegnet Vance. Denn Daphne erkannte ihren Spielkameraden in einer Statue des Gottes Apoll wieder. Vance musste ihr eine Kopie davon anfertigen, die sie in ihrem Kinderzimmer aufstellen konnte.

Das konnte natürlich nicht ewig so weitergehen, denn selbst Nymphen werden eines Tages heiratsfähig. Als Daphne sechzehn Jahre alt wird, wählt sie einen Verlobten aus gutem Hause, der Vances Zustimmung findet. Er und Tante Jane beten, dass die Ehe ihrem Wildfang endlich die Flausen austreiben werde. Doch es kommt alles ganz anders.

Daphne bittet ihren Onkel brieflich, sofort zu kommen. Als er auf dem Landsitz eintrifft, scheint zunächst alles in Ordnung zu sein. Sie spielt Tennis mit Tony, ihrem Verlobten. Vance ist beunruhigt, als Daphne ihn beiseite nimmt und ihm verrät, dass sie ihren „Spielkameraden“ immer noch im Wald treffe. Sie liebe ihn so sehr, dass sie ihn möglichst bald küssen wolle. Vance wird bleich, denn wie kann sie den bedauernswerten Tony derart betrügen?! Er weist sie an, den Gott zu vergessen und nie mehr in den Wald zu gehen.

Doch Daphne hält sich nicht an sein Gebot. Am Abend vor der Hochzeit besucht Vance sie erneut, denn selbstverständlich soll er sie vor den Traualtar geleiten. Doch Daphne ist verzweifelt. Ihre wahre Liebe gehöre nur dem Gott aus dem Wald und sie würde alles verlieren, wenn sie Tony in sein Haus folge. Vance hält ihr vor, dass auch Tonys Liebe zu ihr aufrichtig und tief sei. Ihre Ablehnung sei ungerecht.

Ein Gewitter kommt auf, doch statt wie alle anderen im Haus Schutz zu suchen, eilt Daphne in den Wald. Mit einem unguten Gefühl folgt ihr Vance. Seine schlimmsten Befürchtungen werden jedoch übertroffen. Denn der Gott erscheint tatsächlich …

Mein Eindruck

Jede CD enthält zwei Abenteuer, in der Doppelbox sind also vier Fälle. In der zweiten Doppelbox, die im September (s. u.) auf den Markt kommt, werden weitere vier Abenteuer verarbeitet. Insgesamt verarbeitet Titania Medien also sämtliche Abenteuer des geistersehers – wir verpassen also nichts. Das ist doch recht beruhigend. Nun aber zur Sache.

Die Hohepriesterin

Das Geschehen in Wiltshire, in das George Sinclair und seine Frau Annie verwickelt, findet sozusagen in einer Parallelrealität statt: Die Begegnungen mit der keltischen Hohepriesterin finden nur während Seáncen statt. Blöd nur, dass die Seele der fiesen Keltin die Seele Annies verdrängt, bis die Séance für Annie nicht mehr endet – sie ist endgültig unterdrückt worden.

Als Beispiel für Seelenwanderung, „Mesmerismus“ und sexuelle Obsession funktioniert die Story ausgezeichnet. Doch warum es überhaupt zu Georges Obsession mit der fremden Seele? Diese Frage wagen die braven Edwardianer des Jahres 1914 aus Gründen der Zensur nicht anzuschneiden, doch der psychologisch versierte Leser bzw. Hörer kann sich den traurigen Grund zusammenreimen.

George ist ein Mann vom alten Schlag, noch dazu adlig. Eine Ehefrau ist zwar zum Lieben da – ein unerwarteter Bonus -, doch in allererster Linie zur Fortsetzung des Geschlechterfolge damit der Besitz der Familie erhalten bleibt. Dieser Erfolg bleibt George und Annie verhängnisvollerweise versagt.

Er kompensiert den Misserfolg durch den Erfolg bei der Grabung und schöpft diesen Erfolg bis zum Gehtnichtmehr aus: Er wird zu einem Sekundärschöpfer, als er die verstorbene Priesterin wieder in Annies – ansonsten nunmehr nutzlosem – Körper wieder zum Leben erweckt. Der Rest ist leider nicht vorgesehen, doch für Rettung ist es bereits längst zu spät …

Die Ziehtochter

Schwärmerische junge Menschen haben bekanntlich die Fähigkeit, ihr Liebesbedürfnis auf alles zu richten, das auch nur entfernt infrage kommt: Pferde, Gitarrengütter, Boy- und Girlgroups und so weiter. Warum sollten wir uns also wundern, dass sich Daphne in das schönste Wesen verliebt, das sich eine junge Frau nur vorstellen kann – einen strahlenden Gott?

Apoll hat obendrein die nette Eigenschaft, als harmloser Spielkamerad aufzutreten. Das ist etwa so, als würde Klein-Alice im Land hinter dem Spiegeln auf die Weiße Königin treffen (nicht auf die rote, Gott bewahre!). Doch die Spiele haben zweierlei verhängnisvolle Effekte: Sie bringen sie in Konflikt mit Daphnes Existenz in der Welt der Menschen: Dort soll sie nämlich heiraten und Kindergebären. Mit anderen Worten: Sex haben.

Blöd ist auch, dass sich ihre eigene Sexualität so dominant meldet, dass sie den Gott unbedingt küssen will, mit dem sie doch bislang stets so keusch Umgang hatte. Das muss ja zum großen Knall kommen. Denn hätte Daphne mehr von Apoll, dem Lichtgott bekommen, wäre sie jetzt zu einer Halb- oder Vollgöttin werden müssen – das ist für eine Sterbliche definitiv nicht vorgesehen.

Weder das eine noch das andere wird in der Geschichte thematisiert, aber jeder erwachsene Leser wusste Bescheid. Und der junge Hörer dieses Hörspiels sollte sich dessen bewusst. In Daphnes Geschichte geht es erneut um eine Parallelwelt – ein permanentes Hobby der Viktorianer und der unserer Zeitgenossen – und die Transzendenz der Grenze zwischen jener Welt und der unseren. Nicht ohne Grunde fantasieren heutige Autoren vom Übertritt des Menschen in den Cyberspace (was auch immer darunter jeweils verstanden wird). Damals wie heute bedeutet diese Transzendenz das Ende der Menschlichkeit.

Die Sprecher/Die Inszenierung

Wie sich jeder leicht denken kann, besteht jedes Abenteuer aus einer Rückblende. Diese ist vielfach in kleine Häppchen aufgeteilt, damit wir die Gegenwart nicht vergessen. Aufgrund dieser Gegenstellung entsteht eine Reflexionsebene: Die beiden Zentralfiguren Dexter und Vance reagieren emotional auf das zurückliegende Geschehen und beurteilen rational dessen Bedeutung (ohne sich jemals die Mühe einer tieferen psychologischen Betrachtung zu machen, wie ich es tue).

Die Sprecher

Ekkehardt Belle als Dexter ist der Stichwortgeber für die Titelfigur Vance. Belle, ein einst bekannter Jugendschauspieler, macht seine Sache gut, indem er sich nicht aufspielt, aber durchaus auch mal eine eigene Szene bekommt. Hans-Georg Panczak als Vance fällt demgegenüber schon in eine andere Kategorie: Er ist der Star der Serie.

Was seine Rolle so anspruchsvoll macht, ist der Umstand, dass er nicht nur den gegenwärtigen ALTEN Vance darzustellen hat, sondern auch den Vance, der in früheren Zeiten agierte. Schon in der Daphne-Episode tritt er als 19-Jähriger auf, als er seine Vormundschaft antritt und fortan mit „Onkel“ angeredet wird – was uns doch recht merkwürdig anmutet.

In der Episode „Lady Green-Sleeves“ auf der zweiten CD hat er ebenfalls einen Auftritt in seiner Jugend – mit einem ironischen Nebeneffekt, weil die ihn betörende Titel-Lady zwar wie 20 Jahre aussieht, aber schon 150 Jahre tot ist. In der Episode um den Feuergeist (meine Bezeichnung) gibt Vance wieder den erfahrenen Geisterjäger, der allzeit mit einem guten Rat aufwarten kann. Hier wirkt er am ehesten wie Sherlock Holmes, mit Dexter als dem getreuen Dr. Watson an seiner Seite.

Um dieses zentrale Doppelgestirn kreisen zahlreiche Nebenfiguren. Während die männlichen Sprecher – außer vielleicht Matti Klemm als Sinclair – kompetent auftreten, so sind die interessantesten doch ohne Zweifel die Damen, alte wie junge, verzweifelte wie glückliche, unschuldige wie verführerische. Unter ihnen gibt es keinen einzigen Ausfall, denn sie stellen alle ihr Können unter Beweis.

Wie stets gefiel mir besonders Marie Bierstedt (deutsche Stimme von Kirsten Dunst u. a.) in der Rolle der rätselhaften Lady Green-Sleeves. Mit ihrem Enthusiasmus hat mich auch Luisa Wietzorek als Daphne beeindruckt. Geradezu unheimlich als Hohepriesterin Beryl ist Antje von der Ahe.

Geräusche

Die Geräusche sind genau die gleichen, wie man sie in einem realistischen Spielfilm erwarten würde, und die Geräuschkulisse wird in manchen Szenen dicht und realistisch aufgebaut, meist aber reichen Andeutungen aus. Der Hintergrund in Surrey, das den Schauplatz für den Gegenwartsplot abgibt, ist einerseits von Vogelstimmen, andererseits von leiser Brandung geprägt – ein reizvoller Kontrast.

Die Episoden liefern ihre jeweils eigenen Geräusche, seien es nun die eines Parks, eines Maskenballs, eine Waldbrandes usw. Auf diese Weise kann jede Episode den Hörer mit ihrem eigenen Charakter erfreuen. Alle Geräusche werden von der Musik ergänzt, um ein Stimmungsbild zu erzeugen.

|Musik

Die Musik entspricht der eines Scores für ein klassischen Spielfilm, also nicht zwangsläufig für einen Horrorstreifen. Klassische Instrumente wie Violine, Cello und Kontrabass werden manchmal von elektronisch erzeugten Effekten ergänzt. Von ganz besonderer Bedeutung ist die Musik in der Episode „Lady Green-Sleeves“, weil sie ja für den Maskenball Teil der Handlung ist. Die Lady und Vance wollen Walzer tanzen, doch eine gewisse verhängnisvolle Kondition kommt immer wieder dazwischen …

Musik, Geräusche und Stimmen wurde so fein aufeinander abgestimmt, dass sie zu einer Einheit verschmelzen. Dabei stehen die Dialoge natürlich immer im Vordergrund, damit der Hörer jede Silbe genau hören kann. An keiner Stelle wird der Dialog irgendwie verdeckt.

|Das Booklet

… enthält im Innenteil lediglich Werbung für das Programm von Titania Medien. Auf der letzten Seite finden sich die Informationen, die ich oben aufgeführt habe, also über die Sprecher und die Macher. Die Titelillustration von Firuz Akin, die eine Séance mit der keltischen Hohepriesterin (man beachte das Stirnband) zeigt, fand ich auch diesmal passend und stimmungsvoll. Firuz Akin macht auch Werbung für sein Buch „Illustration“, im Heider Verlag erschienen ist.

Hinweise auf die nächsten Hörspiele:

Nr. 56 + 57: Alice & Claude Askew: Neue Abenteuer eines Geistersehers (Doppel-CD)
Nr. 58: Lovecraft: Pickmans Modell
Nr. 59: Edith Nesbit: Das violette Automobil

Unterm Strich

In diesen beiden ersten Episoden blicken wir in aus der Gegenwart des Jahres 1914 in vergangene Parallelwelten und deren Bewohner. In „Die Hohepriesterin“ (meine Bezeichnung) kommt das Verhängnis per Séance aus dem Limbus in die hiesige Welt und übernimmt den Körper der nur halb geliebten Ehefrau.

Im zweiten Fall, den ich „Die Ziehtochter“ getauft habe, verhält es sich eher umgekehrt. Die junge Daphne hat im tiefen Wald ihre Parallelwelt gefunden, weil sie dort einen Spielkameraden hat – der sich dann zunehmend als Lichtgott Apoll entpuppt. Die jenseitige Welt ist also bereits in unsere eingebrochen. Nun geht es Daphne darum, sich mit ihrem Gott zu vereinen, statt sich auf unsere Welt vollends einzulassen.

Dass in beiden Fällen sexuelle und tiefenpsychologische Ursachen eine Rolle spielen, wird in der Geschichte nie zur Sprache gebracht, ist für uns aber (nach Freud und all den anderen „Jungs in der Band“) selbstverständlich. Auch das damalige Publikum wusste wohl Bescheid, doch durften solche Wahrheiten wegen der Zensur nie geäußert werden. D.H. Lawrence („Lady Chatterley’s Lover“ und „The Rainbow“, verurteilt 1916) und James Joyce („Ulysses“, verurteilt 1922) wurden für ihre diesbezüglichen Verstöße schwer bestraft und mussten beide auswandern.

Wir Heutigen wissen es besser und sind natürlich (?) viel liberaler. Aber es gibt weiterhin Bereiche der Sexualität, die als anstößig bewertet werden. Allein schon der Konsens, ein Mädchen müsse spätestens mit 16 heiraten, könnte zu gerunzelten Stirnen führen. Und genau das wird in der Daphne-Episode deutlich zum Ausdruck gebracht …

Das Hörbuch

Die professionelle Inszenierung, die filmreife Musik und bekannte Stimmen von Synchronsprechern und Theaterschauspielern einsetzt, bietet dem Hörer ein akustisches Kinoerlebnis, das man sich mehrmals anhören sollte, um auch die Feinheiten mitzubekommen.

Auch jungen Menschen, die sich einfach nur für gruselige Audiokost interessieren, die gut gemacht ist, lässt sich das Hörspiel empfehlen. Es ist leicht verständlich, wirkungsvoll inszeniert, und die Stimmen der Hollywoodstars vermitteln das richtige Kino-Feeling.

Wer jedoch mit Dramatik und Romantik absolut nichts am Hut hat, sich aber trotzdem zünftig gruseln will, der sollte vielleicht zu härterer Kost greifen. Die Hörbücher der „Necroscope“-Reihe von Brian Lumley dürften dem Hörer eine ausreichend starke Dosis verabreichen.

CD: Audio-CD mit 75 Minuten Spielzeit
Originaltitel: Ghost-Seer
ISBN-13: 9783785745038

http://www.titania-medien.de

_Das |Gruselkabinett| bei |Buchwurm.info|:_
[„Carmilla, der Vampir“ 993 (Gruselkabinett 1)
[„Das Amulett der Mumie“ 1148 (Gruselkabinett 2)
[„Die Familie des Vampirs“ 1026 (Gruselkabinett 3)
[„Das Phantom der Oper“ 1798 (Gruselkabinett 4)
[„Die Unschuldsengel“ 1383 (Gruselkabinett 5)
[„Das verfluchte Haus“ 1810 (Gruselkabinett 6)
[„Die Totenbraut“ 1854 (Gruselkabinett 7)
[„Spuk in Hill House“ 1866 (Gruselkabinett 8 & 9)
[„Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ 2349 (Gruselkabinett 10)
[„Untergang des Hauses Usher“ 2347 (Gruselkabinett 11)
[„Frankenstein. Teil 1 von 2“ 2960 (Gruselkabinett 12)
[„Frankenstein. Teil 2 von 2“ 2965 (Gruselkabinett 13)
[„Frankenstein. Teil 1 und 2“ 3132 (Gruselkabinett 12 & 13)
[„Die Blutbaronin“ 3032 (Gruselkabinett 14)
[„Der Freischütz“ 3038 (Gruselkabinett 15)
[„Dracula“ 3489 (Gruselkabinett 16-19)
[„Der Werwolf“ 4316 (Gruselkabinett 20)
[„Der Hexenfluch“ 4332 (Gruselkabinett 21)
[„Der fliegende Holländer“ 4358 (Gruselkabinett 22)
[„Die Bilder der Ahnen“ 4366 (Gruselkabinett 23)
[„Der Fall Charles Dexter Ward“ 4851 (Gruselkabinett 24/25)
[„Die liebende Tote“ 5021 (Gruselkabinett 26)
[„Der Leichendieb“ 5166 (Gruselkabinett 27)
[„Der Glöckner von Notre-Dame“ 5399 (Gruselkabinett 28/29)
[„Der Vampir“ 5426 (Gruselkabinett 30)
[„Die Gespenster-Rikscha“ 5505 (Gruselkabinett 31)
[„Jagd der Vampire. Teil 1 von 2“ 5730 (Gruselkabinett 32)
[„Jagd der Vampire. Teil 2 von 2“ 5752 (Gruselkabinett 33)
[„Jagd der Vampire“ 5828 (Gruselkabinett 32+33)
[„Die obere Koje“ 5804 (Gruselkabinett 34)
[„Das Schloss des weißen Lindwurms“ 5807 (Gruselkabinett 35)
[„Das Bildnis des Dorian Gray (Gruselkabinett 36/37)“
[„Berge des Wahnsinns (Teil 1)“ (Gruselkabinett 44)
[„Berge des Wahnsinns (Teil 2)“ (Gruselkabinett 45)
[„Die Maske des roten Todes“ (Gruselkabinett 46)
[„Verhext“ (Gruselkabinett 47)
[„Die Maske des roten Todes“ (Gruselkabinett 46)
[„Die Squaw“ (Gruselkabinett 48)
[„Tauben aus der Hölle“ (Gruselkabinett 52)
[„Abenteuer eines Geistersehers“ (Teil 1) (Gruselkabinett 54)
[„Abenteuer eines Geistersehers“ (Teil 2) (Gruselkabinett 55)
[„Aylmer Vance – Neue Abenteuer eines Geistersehers“ (Teil 1) (Gruselkabinett 56)
[„Aylmer Vance – Neue Abenteuer eines Geistersehers“ (Teil 1) (Gruselkabinett 57)
[„Pickmans Modell (Gruselkabinett 58)
[„Das violette Auto (Gruselkabinett 59)