Asterix – Im Reich der Mitte (Bildergeschichte zum Film)

ASTERIX®- OBELIX®- IDEFIX® / © 2023 LES EDITIONS ALBERT RENE

Die Verlagsinfo

Asterix und Obelix sind bei ihren zahlreichen Reisen ja schon viel herumgekommen, aber bis nach China haben sie es noch nie geschafft. Doch das wird sich im nächsten Jahr ändern, wenn ein brandneuer Asterix-Realfilm in die Kinos kommt. Darin treffen Asterix und Obelix auf die Tochter der Kaiserin, deren Mutter bei einem Staatsstreich abgesetzt und ins Gefängnis geworfen wurde – klar, dass die pfiffigen Gallier sich ein- und alles aufmischen! Die Geschichte des Films in einem illustrierten Album nacherzählt – mit wunderschönen, großformatigen Zeichnungen im klassischen Asterix-Stil.

Mein Eindruck:

Dieses Jahr gibts für ASTERIX-Fans gleich mehrfach Grund zur Freude … und zum Geld ausgeben. Im Herbst erscheint nach Ablauf der üblichen, zweijährigen Pause ein brandneuer ASTERIX-Band („Die weiße Iris“) und zusätzlich startet in den Kinos auch „Im Reich der Mitte“. Das ist übrigens die erste Live-Action-Verfilmung einer originalen Story. Das gabs vorher erst zweimal im Rahmen von animierten Umsetzungen.

Bei einem aktuellen Stand Ende März von 2352 abgegebenen Bewertungen in der IMDb kommt der Film allerdings nur auf magere 4,9 von 10 möglichen Punkten. Er scheint bei den ersten Kinobesuchern nicht wirklich so gut anzukommen. Ob da die gezeichnete Fassung wohl mehr Spaß macht?

Zuerst muss sich der Comic-Fan darüber im Klaren sein, dass dies kein Comic ist, sondern eine Bildergeschichte. Soll heißen, es gibt auf jeder Seite eine Menge Text und dazu dann eine oder zwei großformatige Zeichnungen zur jeweils geschilderten Szene des Abenteuers.

Das Abenteuer

In dem gehts um Prinzession Wun Da, die aus China geflohen ist, weil ihre Mutter von einem gewissen Den Zin Qin putschtechnisch zwangsabgesetzt wurde. Möchte sie jetzt in Gallien Asyl beantragen oder Hilfe holen, um zu Hause die Zustände wieder zu bereinigen?

Los gehts seltsam, denn Asterix bemängelt nicht nur, dass Obelix ständig Fleisch isst, er grübelt auch darüber, dass der Zaubertrank auf Dauer nicht gesund sein könnte. Wie is‘ der denn drauf?

Dann taucht die chinesische Prinzessin bei unseren Galliern auf und erzählt ihre Geschichte, die wir schon vom Klappentext kennen. Stress hat derweil auch Cäsar mir seiner Kleopatra, die mit der Gesamtsituation unzufrieden ist. „China“ scheint das KO-Wort der Stunde zu sein und alle Finger zeigen nach Fernost.

Also gehts da auch hin, während Asterix und Obelix sich anzicken. „Es ist kompliziert“.

Vor Ort ist das Ziel unserer Helden, die Frau Kaiserin vor der Enthauptung zu bewahren und das von Cäsar, sich mit dem Antagonisten zu verbünden, um sich selbst ein wenig Ruhm und Ehre einzuverleiben … womit er dann zu Hause vor Kleopatra wieder als Eroberer dastehen kann.

Wessen Ziele werden wohl erreicht werden?

Die Autoren und der Übersetzer

Verantwortlich für diese Geschichte sind Olivier Gay (Text) und Fabrice Tarrin (Zeichnungen). Übersetzt wurde das Ganze wie gewohnt von Klaus Jöken.

Mein Fazit:

Die großformatigen und farbintensiven Zeichnungen haben mir sehr gut gefallen, die Story allerdings ist recht dünn. Die immer mal wieder eingebauten flapsigen Sprüche richten sich eher an eine ganz, ganz junge Zielgruppe und waren nicht so meins.

Das Verhältnis zwischen Asterix und Obelix fand ich unpassend und künstlich. Vermutlich ist das aus dramaturgischen Gründen so gestaltet worden, um zu zeigen, dass sich auch beste Freunde mal streiten.

Soooo schrecklich fand ich das Abenteuer jetzt nicht, dass ich hier gar keine Punkte vergeben würde. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Geschichte als Realverfilmung nicht so gut unterhalten kann (oder nicht jeden) wie diese Bildergeschichte.

Softcover oder Hardcover: 48 Seiten
Originaltitel: ‎ Astérix et Obélix: L’Empire du Milieu
Ins Deutsche übertragen von Klaus Jöken
1. Auflage, 3. April 2023
ISBN-13: ‎ ‎ 978-3770404988

www.egmont.de

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