Astrid Lindgren – Tomte und der Fuchs

Worum geht’s?

Wenn die dunkle Nacht über die skandinavische Winterlandschaft herrscht, der Mond und die Sterne den Himmel erleuchten und alle Menschen friedlich in ihren Betten liegen, dann ist Tomtes Zeit gekommen. Der kleine, langbärtige Wichtel mit der roten Strickmütze hat es sich zur Aufgabe gemacht über die Menschen und Tiere auf dem Bauernhof zu wachen und sie vor allem Unheil zu beschützen. In dieser Nacht, hat Tomte ganz schön viel zu tun, denn Mikkel – ein hungriger Fuchs – schleicht heimlich umher.

Inhalt

Mikkel schläft tagsüber eingekuschelt in seinem warmen Bau. Wenn es langsam zu dämmern beginnt, schlüpft er heraus und fragt sich, wo es denn für einen hungrigen Fuchs etwas zu Essen gäbe. Leise schleicht er durch den Schnee, auf den Weg, wo die Menschen wohnen, denn er hat eine gute Idee.

Als er bei einem Bauernhof ankommt, fühlt er sich unbeobachtet. Zwar brennt in den Stuben Licht, aber keiner der Menschen schaut aus dem Fenster. Doch an einen hat Mikkel nicht gedacht – Tomte. Der kleine Wichtel, der über Haus und Hof wacht. Tomte nimmt seine Aufgabe als Leibwächter nämlich bitterernst und ist Mikkel auf den Fersen.

Als er ihn schließlich im Hühnerstall auf frischer Tat ertappt, nimmt er sich Mikkel ins Gebet. Der Fuchs lauscht mit spitzen Ohren Tomtes weisen Worten. Tomte hat nämlich eine viel bessere Idee als einfach Hühner zu stehlen. Und so folgt Mikkel ihm neugierig.

Mein Eindruck

Wenn ein(e) Autor(in) eine wohlverdiente Daseinsberechtigung im Genre Kinderbücher hat, dann ist dies wohl unangefochten Astrid Lindgren. Lässt die doch mit ihren zauberhaften Geschichten um Pippi, Karlsson, Michel und viele weitere die Herzen von Jung aber auch Alt seit Jahrzehnten höherschlagen.

Tomte Tumetott, der kleine Wichtel zieht besonders zur Weihnachtszeit in viele Haushalte ein und verzückt uns mit seinen Taten. In diesem Buch, kommt er einem Fuchs auf die Schliche, der gerade Unheil über Menschen und Tier des Hofes bringen möchte. In dieser Ausgabe des Klassikers bestechen neben den wunderschönen gezeichneten Illustrationen die vielen Klappenöffnungen und Pop-up Gebilde.

Der Text ist recht poetisch geschrieben und für Kinder der empfohlenen Altersklasse noch recht schwer zu verstehen. Doch die Zeichnungen sind so aussagekräftig, dass der Inhalt der Geschichte dennoch klar verständlich ist. Und als Vorleser kann man ja die geschriebenen Zeilen mit eigenen Worten weiterführen und den Kindern in einfacher Sprache erläutern.

Über die Autorin und den Illustrator

Astrid Lindgren (1907 – 2002) hat so unvergessliche Figuren wie Pippi Langstrumpf oder Michel aus Lönneberga geschaffen. Sie wurde u.a. mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.

Eva Eriksson, 1949 in Schweden geboren, begann nach der Geburt ihrer Kinder, Bilderbücher zu schreiben und zu illustrieren. Sie wurde u. a. mit dem Europäischen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. (Verlagsinfo)

Fazit

Diese Neuauflage des Kinderbuch-Klassikers hat mein Herz wettgemacht. Es gibt so viele, schöne Details zu entdecken und machen das Buch zu einem wirklichen Herzstück. Die Autorin, die der Kindheit zahlreicher Generationen eine einschneidende Rolle gespielt hat, sorgt mit diesem Werk für viele strahlende (Kinder)Augen.

Gebunden: 34 Seiten
Originaltitel: Räven och tomten (Pop-up-bok med luckor)
Ins Deutsche übersetzt von Silke von Hacht
ISBN: 978-3751200349

www.oetinger.de
www.astridlindgren.com

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