Alle Beiträge von Corinna Hein

Karin Kalisa – Fischers Frau

Er wird zwar „der Perser der Ostsee“ genannt, doch wer bisher noch nie von Fischerteppichen gehört hat, dem sei an dieser Stelle verziehen und stattdessen Karin Kalisas Roman „Fischers Frau“ ans Herz gelegt. In der Neuerscheinungen des Droemer Verlags werden diese unscheinbaren bis biederen Teppiche, die „nichts darstellen wollen, als sie sind“, zum Star eines Romans.

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Victoria Jamieson und Omar Mohamed: Wenn Sterne verstreut sind

Über 200.000 überwiegend somalische Flüchtlinge leben heute in Kenia im Flüchtlingslager Dadaab. 1991 ursprünglich als Notlösung in Folge eines blutigen Bürgerkriegs in Somalia eingerichtet, ist es inzwischen zum weltweit größten Flüchtlingscamp angewachsen. 30 Jahre nach seiner Eröffnung beherbergen die Zeltstädte von Dadaab nun schon die zweite oder gar dritte Generation der Immigranten. Kinder wurden hier geboren, die jetzt selbst schon Kinder haben und keine andere Realität als das Leben im Camp kennen. Während die United Nations und andere Menschenrechtsorganisationen sich kaum um mehr kümmern können, als den Geflüchteten das Notwendigste zum Leben zu geben, und versuchen, sie in westlichen Ländern unterzubringen, droht Kenia immer wieder damit das Lager zu schließen, um die Welt darauf aufmerksam zu machen, dass hier eine Flüchtlingskatastrophe, die schon zu lange andauert, vergessen wird. Gegen dieses Vergessen schreiben und zeichnen auch Omar Mohamed und Victoria Jamieson in der autobiografischen Graphic Novel „Wenn Sterne verstreut sind“ an.

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Jan Kaiser – Der Mumpel

Wer hat nur die Kekse gegessen, die gerade noch auf dem Tisch lagen, und bloß Krümel übrig gelassen? Wer hat die Socke versteckt, die eben noch da war? Und wer hat die Kanne ausgetrunken, die eigentlich noch fast voll sein müsste? Auf all diese Fragen hinsichtlich mysteriöser Vorgänge in menschlichen Wohnungen gab es bisher nur die eine Antwort: Niemand. Doch Dank Jan Kaiser hat dieser Niemand jetzt einen Namen und zwar: der Mumpel.

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Mona Nicolay – Rosenkohl und tote Bete

Der Berliner Schrebergartenverein „Harmonie“ ist ein durchstrukturierter Mikrokosmos mit festen Regeln, einem eingeschworenen Team an Gartenexperten und Manne Nowak, ihrem Vorsitzenden, seines Zeichens pensionierter Kommissar der Berliner Kriminalpolizei. Da hinein stolpern Eike und Caroline von Ribbek, die „irgendwas mit Medien“ arbeitet, vom gärtnern keine Ahnung hat und schon am ersten Abend auf ihrer neu-erworbenen Parzelle den Leichnam des besten Freundes ihres Schrebergartennachbarn Manne findet.

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Mena Kost – Funzel, Reisszahn und Säge. Die abenteuerliche Reise zum Leuchtblumenfeld

Der winzige Laternenfisch Funzel, der Sägefisch Säge und der enorme Hai Reisszahn sind die allerbesten Freunde. Alle drei lieben sowohl Algeneiscreme als auch Meerapfelsaft und freuen sich schon sehr auf das alljährliche Leuchtblumenfest, das bald in den dunklen Tiefen ihres Ozeans stattfinden soll. Doch leider sind alle Leuchtblumen ausverkauft und der Blumenladenbesitzer hält sich für zu alt, um noch einmal die gefährliche Reise zum Leuchtblumenfeld zu wagen. Ein Leuchtblumenfest ohne Leuchtlumen – unmöglich! Daher fassen die drei ungleichen Freunde den mutigen Beschluss, durch die finsteren Schwarzschwarzen Berge, einen wirbelnden Hohlstrudel und einen fürchterlichen Brennalgenwald bis zum Leuchtblumenfeld zu schwimmen, um genügend Leuchtblumen zu holen, damit das Fest schließlich doch stattfinden kann.

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Marthe Kelling – Fremde Kindheit

Die Menschen, die man am besten kennen müsste, sind man selbst und seine Familie. Jedenfalls würde man das annehmen, hat man doch mit ihnen einen wesentlichen Teil seines Lebens auf engem Raum verbracht und wurde von ihnen geprägt. Doch was, wenn das, was man über sie weiß, nur die halbe Wahrheit ist? Was, wenn das, was man zu wissen glaubt, einen sogar krank macht? Die Autorin Marthe Kelling führt ihre von Schmerzen gepeinigte Protagonistin Rena Brandt in ihrem Debütroman „Fremde Kindheit“ eben aus diesem Grund auf eine Reise in die Familiengeschichte, die zwar ihre persönliche Geschichte ist, aber auch ein Stück weit die Geschichte vieler deutscher Familien sein dürfte.

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Maximilian Zech – Aus einer Zeit

Auf den ersten Blick scheint Matthias Bode es geschafft zu haben: Er hat erfolgreich sein Medizinstudium in Göttingen abgeschlossen und arbeitet seitdem in der gleichen Stadt in einem Privatkrankenhaus. Und doch spürt man schon auf den ersten Seiten von Maximilian Zechs Roman „Aus einer Zeit“ eine grüblerische Melancholie, denn Bode beobachtet sich und seine Umgebung genau und lässt uns an seinen ausufernden Gedanken teilhaben, die von Erinnerungen und einem ungewissen Fernweh dominiert werden. Schließlich wird es klar, dass Bode nur für seine Arbeit lebt und vor allem eines ist: einsam.

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Nita Prose – The Maid. Ein Zimmermädchen ermittelt

Ein wohlhabender Dauergast des Londoner Regency Grand Hotels wird tot in seinem Zimmer aufgefunden. Ausgerechnet von Molly Gray, dem pflichtbewusstesten und gründlichsten Zimmermädchen Londons. Sie könnte viel über den tyrannischen Mr. Black und seinem Verhalten gegenüber dessen wesentlich jüngerer Ehefrau Giselle erzählen, aber sie tut es nicht. Molly sieht zwar alles und bemerkt vieles, aber sie behält es diskret für sich. Schon gar nicht möchte sie die einzige Person, die ihr so etwas wie eine Freundin geworden ist, in Schwierigkeiten bringen. Also gerät sie selbst in Schwierigkeiten und wird sogar verdächtigt, den Mord begangen zu haben.
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Katharina Vlcek – Amazonien. Entdecke die Wunder des Regenwaldes

Wunderschön gezeichnete Illustrationen, interessante, kurzweilige Texte und wichtige Zusammenhänge einfach erklärt: Das großformatige Bilderbuch „Amazonien“ aus dem Haupt Verlag macht neugierig auf den artenreichsten Lebensraum auf der Welt.

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Norman Bridwell – Clifford. Der große, rote Hund

Was erwartet man eigentlich von einem Hund? Treu sollte der beste Freund des Menschen sein. Man sollte mit ihm spielen können; also die Fähigkeit zu apportieren wäre nicht schlecht. Und wäre er dazu noch lieb und freundlich, könnte man sicher auch über ein paar unschöne Angewohnheiten wie das Hinterherrennen von Autos oder Jagen von Katzen hinwegsehen.

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Gerda Maria Pum und Stefanie Jeschke – Pups, die Maus

Irgendwann kommt jedes Kind in das Alter, in dem es sich für Ausscheidungen interessiert. Bei Kaka, Pipi und Pupsen geraten Eltern nicht selten in Erklärungsnot oder wissen nicht, wie sie das Thema ansprechend und kindgerecht verpacken sollen. Bilderbücher sind dann eine gute Hilfe, um sich damit auseinanderzusetzen. In „Pups, die Maus“ macht eine kleine Maus, welche Süßigkeiten schlecht verträgt und davon Blähungen bekommt, ihrem Namen alle Ehre und pupst sich durch eine gereimte Geschichte von Gerda Maria Pum und Stephanie Jeschke.

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Kobi Yamada – Was macht man mit einer Idee?

„Eines Tages hatte ich eine Idee.“ – So beginnt das mit dem Independend Publisher Book Award und dem New York Times Best Selling Award ausgezeichnete Buch des US- amerikanischen Schriftstellers Kobi Yamada, um wenige Sätze später die wichtige Frage zu stellen: „Was macht man mit einer Idee?“ Auf 40 Seiten werden nun die möglichen Antworten durchgespielt: Zuerst wird die Idee im Geheimen gehalten, auch aus Angst davor ausgelacht zu werden. Dann wird sie konkreter und den Anderen präsentiert, doch von ihnen nicht verstanden und deshalb zwischenzeitlich auch von dem Kind, das die Idee hatte, abgelehnt. Aber sie lässt es nicht los und schließlich wachsen Idee und Kind zusammen, wachsen miteinander und verändern die Welt.

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Martin Ebbertz – Das Krokodil, das kommt aus Kiel

Onkel Theo ist zurück! Mit 22 neuen Geschichten macht Martin Ebbertz‘ zeitgenössischer Münchhausen 2021 da weiter, wo er zwei Jahren zuvor mit dem ersten Buch „Ein Esel ist ein Zebra ohne Streifen“ aufgehört hat. Auf 100 Seiten erzählt der Lügenonkel in „Das Krokodil, das kommt aus Kiel“ wieder fast wahre, von Maria Lechner mit verschmitzten Figuren illustrierte Geschichten über Tiere, Pflanzen und Alltagsgegenstände.

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Jory John und Pete Oswald – Der böse Kern

Niemals stellt er Dinge dahin zurück, wo sie hingehören. Er kommt immer zu spät und wäscht sich nie die Hände oder Füße. Er drängelt sich gern vor und gelogen wird natürlich selbst, wenn klar ist, wer der eigentliche Schuldige war. Wen diese Beschreibung mehr oder weniger an das eigene Kind erinnert, der ist mit diesem Buch gut beraten – vor allem wenn besagtes Kind noch dazu von fiesen Charakteren fasziniert ist. Denn, wie der Titel es schon verspricht, handelt es sich hier um einen bösen Kern; einen wirklich böööööööööösen Kern. Oder etwa doch nicht?

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Theodor Fontane und Dorota Wünsch – Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

Marcel Reich-Ranicki hat die Ballade in seinen Kanon der deutschen Literatur aufgenommen. In vielen Schulen ist sie Teil des Unterrichts und somit ist es nur folgerichtig, dass Theodor Fontanes „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ auch Teil der Reihe „Poesie für Kinder“ des Kindermann-Verlags Berlin geworden ist. 2016 erschienen, gibt es seit 2018 schon die zweite Ausgabe des großformatigen Buches, das für Kinder ab sechs Jahren empfohlen wird.

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Theodor Fontane und Tobias Krejtsch – John Maynard

John MaynardWie jetzt?! „John Maynard“ als Bilderbuch für Kinder? Viele Erwachsene erinnern sich sicherlich entweder mit einem nostalgischen Lächeln oder kaltem Grausen an Theodor Fontanes Ballade „John Maynard“, ist sie doch in vielen deutschen Schulen Unterrichtsstoff und muss nicht selten in voller Länge auswendig gelernt werden. Dabei ist die Geschichte von der großen Schiffskatastrophe im Erisee und der aufopferungsvollen Heldentat des Steuermanns bis heute ein packendes Thema, das junge Menschen begeistern kann.

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Edward Berry – Der verrückte Ritter – Die schönste Geschichte aller Zeiten

Der verrückte Ritter: Die schönste Geschichte aller ZeitenDie Geschwister Alba und Diego leben in Barcelona, wo ihre Tante Beatriz eine Buchhandlung besitzt. So finden die beiden Leseratten immer genug Futter. Doch am Tag, als „Die beste Geschichte aller Zeiten“ von Lucie Ferrier in die Buchläden kommt, verändern sich plötzlich die großen Klassiker der Literaturgeschichte. Eine Laserpistole aus Ferriers Buch taucht in Peter Pan auf und kostet ihn fast das Leben. Ein Zwerg verhindert, dass die drei Musketiere D’Artagnan treffen und zu der verschworenen Gemeinschaft werden, als die man sie aus Dumas‘ Roman kennt. Und nun trifft es den recht trotteligen, aber sympathischen Don Quichotte, den der Besitz eines Drachen zu einem stolzen, habsüchtigen und machthungrigen Despoten werden lässt. Was ist denn nur los in der Welt der Bücher!?

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Marvel Avengers Mega Malbuch

Kinder lieben Helden. Natürlich lieben sie auch Superhelden. Die amerikanischen Comic- und Filmcharaktere wie Spider-Man, Iron Man, Captain America, Hulk oder auch Thor sind heute aus den Kinderzimmern vor allem der Jungen gar nicht mehr wegzudenken. Für die kleinen Fans der außergewöhnlichen Figuren hat der Egmont Balloon Verlag das „Marvel Avengers Mega Malbuch“ herausgegeben.

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Brandon T. Snider, Tomas Montalvo-Lagos und Kurt Hartman: Marvel Guardians of the Galaxy Doodles

Marvel Guardians of the Galaxy DoodlesWährend man hierzulande Dank der Kassenhits wie „Iron Man“, „Spider Man“ oder
„Wolverine“, die bereits Serie gegangen sind, schon lange niemandem mehr erklären zu braucht, wer diese Superhelden sind, waren die „Guradians of the Galaxy“ bis vor ein paar Jahren noch Nischenhelden aus der Comic-Welt. Doch haben der großspurige Peter, der extrem intelligente und selbstverliebte Waschbär Rocket, der mutige Kämpfer Drax und das Baumwesen Groot, deren Ursprünge auf amerikanische Comics aus den 70er Jahren zugehen, sich sofort in die Herzen der Superhelden-Filmgemeinde gespielt.

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Brandon T. Snider, Tomas Montalvo-Lagos, Kurt Hartman: Marvel Spider-Man Doodles

Marvel Spider-Man DoodlesDem Einen hilft es beim Nachdenken, der Andere liebt es um seiner selbst Willen – das geistesabwesende Gekritzel auf einem leeren Blatt, das sich eigentlich mit konstruktiven Ideen füllen sollte. Doch was, wenn Doodle-Fähigkeiten nicht über nichtssagende Linien hinausgehen oder einem selbst die Ideen zum Kritzeln fehlen? Da können Doodle-Bücher Abhilfe leisten.

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