Alle Beiträge von Isabel Galindez

Jonathan Moore – Poison Artist

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Ein Nachtschwärmer im Sog der Dunkelheit

Caleb Maddox ist Toxikologe, Schmerzforscher und Computerwissenschaftler. Aber das ist noch nicht alles: Er ist auch ein talentierter Hobbykünstler und ein gelegentlicher Gourmetkoch. Zu schön, um wahr zu sein? Nein! Denn seine düstere Seite macht ihn unzuverlässig, rücksichtslos sowie selbstzerstörerisch…

Die Handlung saugte mich sofort ein: Calebs Freundin ist nach einem explosiven Streit ausgezogen, also streift er durch die Bars von San Francisco, um sich zu betrinken. Dann trifft er auf eine atemberaubende Frau, die wie eine Droge auf ihn wirkt. Obwohl ihre Begegnung nur wenige Minuten dauerte, kann er sie nicht vergessen. Er isst kaum, schläft kaum, trinkt zu viel. Bei der Arbeit fällt er immer mehr unangenehm und er lässt nichts unversucht, um diese besondere Frau aufzuspüren. Jonathan Moore – Poison Artist weiterlesen

Katharina V. Haderer – Das Hotel

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Alles, was Alice will, ist ein geruhsamer Urlaub auf einer vom Meer umrauschten Insel – als plötzlich die Jugendliche aus dem Nebenzimmer verschwindet. Alice forscht nach, doch niemand will das Mädchen kennen. Weder die Gäste noch das übereifrige Personal, ja, nicht einmal die Eltern des Kindes. Stimmt etwas nicht mit Alice’ Erinnerungen?
Der Einzige, der Alice nicht für verrückt erklärt, ist der mürrische Kellner Aron, der Geheimnisse über das Hotel zu wahren scheint … Alice versucht, den Kellner auf ihre Seite zu ziehen. Doch will sie die Wahrheit über die Insel wirklich erfahren? Ist dieser Ort überhaupt das, was er zu sein scheint? (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

“Das Hotel” ist ein origineller, überraschender Mystery-Thriller, der sich vom Mainstream abhebt. Der ungewöhnliche Schreibstil ist von ausdrucksstarken, kreativen Sprachbildern geprägt: ungemein atmosphärisch, manchmal poetisch, und Alice´ Innenleben wird oft mit Hilfe von Symbolen sowie Allegorien beschrieben – die eindeutig düster sind, aber auch kryptisch. Katharina V. Haderer – Das Hotel weiterlesen

Stephanie Wrobel – Willkommen in Wisewood

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Natalie Collins hat seit sechs Monaten nichts von ihrer Schwester Kit gehört. So lange ist sie schon in Wisewood – einer Gemeinschaft, die einem helfen soll, alle Ängste abzuwerfen. Nun erhält Natalie eine Mail aus Wisewood: Möchtest du deiner Schwester selbst sagen, was du getan hast, oder sollen wir das übernehmen? (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

In “Willkommen in Wisewood” geht es um Familienbande vs. Unabhängigkeit, kämpfen vs. aufgeben sowie Idealismus vs. Realität, denn die Protagonistinnen in dieser Geschichte kennen nur Extreme. Im Grunde geht es jedoch um den Sinn beziehungsweise die Sinnlosigkeit des Lebens, angesichts gesellschaftlicher Normen, die Menschen, die akzeptiert werden wollen in ein Hamsterrad zwingen. Aber sind die Werte in Wisewood besser? Und ist Wisewood ein Retreat, eine Kommune oder eine Sekte? Stephanie Wrobel – Willkommen in Wisewood weiterlesen

T.M. Logan – Holiday

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Es sollte der perfekte Urlaub werden – drei Familien, eine gemeinsame Woche in der Sonne. Doch Kate möchte nur eines: herausfinden, mit wem ihr Mann eine Affäre hat. Alles deutet auf eine ihrer besten Freundinnen hin. Eine von ihnen ist bereit, Jahre der Freundschaft zu opfern und Kates Familie zu zerstören. Aber welche der drei? In der drückenden Hitze des Mittelmeers kommt Kate der Wahrheit immer näher und erkennt erst viel zu spät, dass weit mehr auf dem Spiel steht, als sie je gedacht hätte … Denn jemand in der Villa ist bereit zu töten, um sein Geheimnis zu wahren. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Kate und Sean sind ein durchschnittliches Ehepaar mit zwei Kindern: weder glücklich noch unglücklich, weder reich noch arm – aber zufrieden, so dachte Kate. Doch kaum in der luxuriösen Ferienvilla in Südfrankreich angekommen, stößt sie auf mysteriöse Hinweise, die vermuten lassen, dass Sean sie mit eine ihrer Freundinnen betrügt. Enttäuscht, wütend und mit der Angst ihr gewohntes Leben zu verlieren, grübelt sie darüber nach, wer es sein könnte, wie es so weit kommen konnte – und findet sich bald in einem Labyrinth voller Verdächtigungen sowie Selbstzweifel wieder… T.M. Logan – Holiday weiterlesen

Lena Kiefer – Westwell – Heavy & Light

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Als Helena Weston nach New York zurückkehrt, hat sie nur ein Ziel: den Ruf ihrer Schwester wiederherstellen, koste es, was es wolle. Zweieinhalb Jahre ist es her, dass Valerie und ihre große Liebe Adam nach einer Partynacht tot in ihrer Hotelsuite aufgefunden wurden, und seitdem lässt Adams Familie keine Gelegenheit aus, Valerie die alleinige Verantwortung am tragischen Tod der beiden zu geben. Einzig Helena glaubt fest an die Unschuld ihrer Schwester, und sie setzt alles daran, herauszufinden, was in jener schicksalhaften Nacht wirklich geschehen ist. Aber auf der Suche nach der Wahrheit kommt ihr ausgerechnet Jessiah Coldwell – Adams jüngerer Bruder – in die Quere. Helena weiß, dass sie Jess eigentlich mit jeder Faser ihres Seins hassen müsste. Und doch weckt er Gefühle in ihr, gegen die sie schon bald machtlos ist … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

„Westwell – Heavy & Light“ vereint alles, was richtig gute New Adult Geschichten ausmacht: viel Gefühl, erschütternde Dramen, nervenaufreibende Spannung sowie überraschende Wendungen. Ich habe jede Sekunde dieser emotionalen Achterbahnfahrt genossen. Lena Kiefer – Westwell – Heavy & Light weiterlesen

Kristine Getz – Poppy. Dein Kind verschwindet. Und die ganze Welt sieht zu.

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Nichts ist zu privat, um auf Instagram geteilt zu werden. Auch nicht die Entführung deines Kindes

Vier Stunden nachdem die berühmte Influencerin Lotte Wiig ein Bild ihrer zweijährigen Tochter Poppy gepostet hat, verschwindet das Kind. Die Entführung erschüttert ganz Norwegen, denn Millionen von Menschen folgen dem Leben des bezaubernden Mädchens Tag für Tag. Erst vor kurzem wurde ein anderes Kind entführt, das zwölf Stunden später wieder auftauchte. Ist es der gleiche Täter? Kommissarin Emer Murphy erfährt von der Entführung aus den Medien, doch wegen einer psychischen Erkrankung darf sie im Moment nicht arbeiten. Aber Emer will dieses Kind unbedingt finden, denn Poppy berührt etwas in ihr. Etwas, das sie längst vergessen wollte. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Emer ist nach einem psychischen Zusammenbruch und einem wochenlangen Aufenthalt in der Psychiatrie hin- und hergerissen: einerseits wirken die verschriebenen Medikamente einem weiteren psychotischen Schub entgegen, anderseits leidet sie sehr unter den Nebenwirkungen. Dabei würde sie nichts lieber tun, als sich wieder in ihre Arbeit als Ermittlerin zu stürzen. Und die Reaktionen der zwei wichtigsten Menschen in ihrem Leben auf ihre Diagnose könnten nicht weiter auseinander liegen… Kristine Getz – Poppy. Dein Kind verschwindet. Und die ganze Welt sieht zu. weiterlesen

Chevy Stevens – Tief in den Wäldern

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Seit Jahrzehnten wird vor dem Cold Creek Highway gewarnt. Tramperinnen sind verschwunden, und Frauen, die eine Autopanne hatten, wurden nie wieder gesehen. Hat man jemals richtig nach ihnen gesucht? Ein Täter ist nie gefasst worden. Hailey McBride ist in Cold Creek aufgewachsen und hat erst vor kurzem ihren Vater bei einem Unfall verloren. Als sie bei ihrer Tante und deren Mann, einem hartgesottenen Cop, einziehen muss, wird ihre Lage schwierig – und auch bedrohlich. Hailey trifft einen schwerwiegenden Entschluss.

Ein Jahr später kommt Beth Chevalier aus Vancouver nach Cold Creek, um an einer Gedenkfeier für die Opfer des Highways teilzunehmen. Sie hat ihren ganz persönlichen Grund, hier zu sein. Beth muss feststellen, dass in Cold Creek mehr als eine Person lügt. Heimlich macht sie sich auf die Suche nach dem Mörder. Und ahnt nicht, wie lebensgefährlich nahe sie der Wahrheit kommen wird. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Chevy Stevens ist zurück – besser denn je! „Tief in den Wäldern“ ist ein Thriller- Meisterwerk: Die originelle Mischung bestehend aus atemberaubender Spannung, bewegenden Young Adult Elementen sowie sensationell atmosphärischen Eindrücken der schönen, aber rauen Natur Kanadas ist absolut fesselnd. Chevy Stevens – Tief in den Wäldern weiterlesen

Elizabeth Kay – Dunkle Tiefen

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In einem abgelegenen Cottage an der Steilküste Englands wollen drei Schwestern die Weihnachtsferien zusammen verbringen. Es ist das erste Mal seit jener tragischen Nacht vor zwanzig Jahren, dass sie in das einstige Ferienhaus der Familie zurückkehren. Damals stürzte ihre jüngste Schwester Rose mitten in der Nacht von einer Klippe – die Umstände ihres Todes sind bis heute ungeklärt. In der Hoffnung, die Vergangenheit möge endlich ruhen, treffen die drei jungen Frauen im Cottage ein. Als ein Sturm aufzieht, der sie endgültig von der Außenwelt isoliert, drängen allzu lang gehütete Geheimnisse an die Oberfläche – und mit ihnen eine tödliche Gefahr …

Mein Eindruck:

Die Handlung empfängt die Leser*innen von der ersten Seite an herrlich düster und unheilvoll, was auch an dem perfekt gewählten Setting liegt: Ein Dorf am Meer im Winter und ein altes, heruntergekommenes Ferienhaus am Rande der Klippen, die von eisigem Wind sowie peitschendem Regen heimgesucht werden. Elizabeth Kay – Dunkle Tiefen weiterlesen

Vera Kurian – P.S. Morgen bist du tot

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Chloe Sevres ist neu an der John Adams University in Washington. Sie ist eine von sieben diagnostizierten Psychopathen, die an einer klinischen Studie der Uni teilnehmen, natürlich komplett anonym. Chloe ist aber noch aus einem anderen Grund hier: Sie will Rache – und den Tod eines Kommilitonen, der ihr übel mitgespielt hat. In 60 Tagen wird sie ihn umbringen. Bevor sie jedoch ihren Plan in die Tat umsetzen kann, funkt ihr jemand dazwischen und tötet erst einen, dann einen zweiten Teilnehmer der Studie. Um nicht als Nächstes dran glauben zu müssen, schließt Chloe ein gefährliches Bündnis mit den anderen Psychopathen – immer auf der Hut, nicht von der Jägerin zur Gejagten zu werden … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Die Studie zur Erforschung von Psychopathie mit Therapiesitzungen soll die Teilnehmer zu wertvollen Mitgliedern der Gesellschaft machen: Sie sollen lernen ihre zerstörerischen Impulse zu kontrollieren und ein Gespür für Anteilnahme zu bekommen.

„P.S. Morgen bist du tot“ wirft einen frischen, erhellenden Blick auf Psychopathie, denn Licht und Schatten liegen nah beieinander: mutig-risikobereit, vorsichtig-misstrauisch, klug-gewieft, gelassen-indifferent – je nach Situation dominiert die eine oder die andere Seite der Medaille. Vera Kurian – P.S. Morgen bist du tot weiterlesen

Daphne Mahr – Das Antiquariat des verlorenen Dinge

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Ein altes Antiquariat, ein Funken Magie und eine Reise quer durch Frankreich – perfekte Zutaten für eine fantastische Lesestunde.

Ein Traum geht für die 16-jährige Clara in Erfüllung als sie ein Praktikum in einem alten Antiquariat mitten in Lyon machen darf. Doch kaum angekommen, merkt sie, dass es dort nicht mit rechten Dingen zugeht: Sobald Clara ein Buch findet, in dem ein Vorbesitzer einen Gegenstand vergessen hat, verhalten sich der grummelige Monsieur Mathis und die Antiquariatsbesitzerin Yvette Lombard äußerst merkwürdig. Noch dazu scheinen die Bücher selbst und die Dinge in ihnen Geheimnisse in sich zu tragen. Und ehe sie sich versieht, befindet Clara sich auf einer Reise quer durch Frankreich, bei der sie den Rätseln zwischen den Seiten nachjagt und mit magischen Familiengeheimnissen konfrontiert wird. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

„Das Antiquariat der verlorenen Dinge“ ist ein zauberhaftes Jugendbuch, perfekt um den Alltag hinter sich lassen: zum Abschalten, Wohlfühlen und Abtauchen in eine magische Welt!
Der lebendige, geistreiche Schreibstil sprüht nur so vor Atmosphäre und Humor – die Geschichte holte mich von Anfang an ab und entführte mich in ein mitreißendes, bildstark erzähltes Abenteuer. Daphne Mahr – Das Antiquariat des verlorenen Dinge weiterlesen

Julie Clark – Der Plan

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Zwei Frauen. Ein Plan. Und die Frage: Freundin oder Feindin?

Meg ist eine Meisterin der Täuschung, und sie hat nur ein Ziel: Gerechtigkeit. Sie schleicht sich in die Leben skrupelloser Männer, die sich auf Kosten von Frauen bereichern, und bringt diese um ihr Vermögen und ihren guten Ruf. Doch nun wird es Zeit für ihren letzten Plan: Endlich will sie den Mann zu Fall bringen, mit dem alles begann. Aber sie ahnt nicht, dass ihr jemand auf den Fersen ist. Es ist eine Frau. Und auch sie will Rache … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

„Der Plan“ ist nonstop packend, denn die ambivalenten Hauptfiguren, die vielschichtige Handlung sowie die psychologische Spannung sind faszinierend und entwickeln eine regelrechte Sogwirkung. Julie Clark – Der Plan weiterlesen

Kimberly McCreight – Freunde. Für immer.

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Nichts schien die College-Freunde Jonathan, Derrick, Keith, Stephanie, Maeve und Alice trennen zu können – bis Alice sich aus Schuldgefühlen das Leben nahm. So steht es jedenfalls offiziell im Polizei-Bericht. Zehn Jahre später treffen sich die Freunde in Jonathans Wochenendhaus in den Catskill Mountains – einem beliebten Feriengebiet der New Yorker – , um seinen Junggesellenabschied zu feiern. Doch dann sind Keith und Derrick plötzlich verschwunden. Die Polizei findet lediglich ihren Wagen, darin eine Leiche mit zertrümmertem Gesicht. Hat die Vergangenheit noch eine Rechnung mit den Freunden offen …

Für Detective Julia Scutt, die den Fall übernimmt, werden die Ermittlungen ebenfalls zu einer unheimlichen Reise in die Vergangenheit: Als Julia acht Jahre alt war, fand man die Leiche ihrer Schwester mit ähnlichen Verletzungen, von der Freundin, die sie begleitet hatte, fehlt bis heute jede Spur … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

„Freunde. Für immer“ ist von Anfang an beispiellos rätselhaft, komplex und packend. Die verschiedenen Zeitebenen sowie Perspektiven bieten Einblicke in die dunklen Geheimnisse und vertrackten Probleme der fünf Freunde. DER Vorfall, der sie seit dem College auf unheilvolle Weise miteinander verbindet, ist zwar der Dreh- und Angelpunkt für die gestörte Dynamik untereinander, jede/r hat jedoch neue, eigene Konflikte sowie Feinde. Aber aufgrund der „Einer für alle – alle für einen“ Mentalität innerhalb der Clique werden individuelle Notlagen zum Gemeinschaftsprojekt, und Freunde zu Komplizen… Kimberly McCreight – Freunde. Für immer. weiterlesen

Anna Downes – Gewittermädchen

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Emily erhält von ihrem Chef Scott ein großartiges Angebot: Er lädt sie ein, in sein Familienanwesen an der französischen Küste zu ziehen. Dort soll sie Scotts Ehefrau Nina als Kindermädchen für Aurelia zur Hand gehen. Überbordender Luxus erwartet Emily auf Querencia, die anmutige Nina betört mit ihrem Charme und laue Abende am Pool verstreichen in sommerlicher Unbeschwertheit. Doch der perfekte Schein trügt. Zunächst verschließt Emily die Augen vor den Ungereimtheiten, die nicht ins Bild der makellosen Familie passen wollen. Aber im Haus geht Unerklärliches vor sich. Scott und Nina verbergen etwas. Aurelia ist kein normales Kind. Emily beginnt Fragen zu stellen – und erkennt zu spät, welche Rolle sie in diesem heimtückischen Spiel hat … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Emilys Leben in London ist ein Scherbenhaufen: die möchte-gern Schauspielerin ist vollkommen pleite, sie hat gerade ein demütigendes Vorsprechen hinter sich, dann verliert sie zu allem Überfluss noch ihren Brot-Job als Empfangsmitarbeiterin. Sie versucht trotzdem beharrlich das Beste aus dem deprimierenden Tag zu machen, scheint jedoch kläglich zu scheitern. Aber der Schein kann trügen, denn ihre Bemühungen werden anerkannt und belohnt, wenn auch anders als gedacht… Anna Downes – Gewittermädchen weiterlesen

Araminta Hall – Die dritte Freundin

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Eleanor, Nancy und Mary sind beste Freundinnen seit der Uni. Eine Karriere, zwei Ehen und mehrere Affären und Kinder später ist von ihren großen Plänen nicht mehr viel übrig. Nur ihre Freundschaft gibt ihnen Halt. Doch dann kehrt Nancy eines Abends nicht mehr nach Hause zurück und wird bald darauf tot aufgefunden. Eleanor ist verzweifelt, denn sie wusste, dass Nancy eine Affäre hatte, die sie beenden wollte – gegen den Willen ihres Geliebten. Doch ist die Lösung wirklich so einfach? Jede der drei Frauen hat ihre eigene Version von dem, was wirklich geschah, und jede hütet ihre eigenen Geheimnisse. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Dieses Buch ist in jeder Hinsicht außergewöhnlich: Es gibt keine Kapitel, sondern drei Teile, für jede der Protagonistinnen eine Perspektive.

Araminta Hall – Die dritte Freundin weiterlesen

Lesley Kara – Die Lügen

Inhalt

Sie waren unzertrennliche Freundinnen, Lizzie und Alice. Dann: die Tragödie bei einem Spaziergang auf den Gleisen. Doch bis heute hat Lizzie keinerlei Erinnerung an das Zugunglück, bei dem Alice mit 13 ums Leben kam. Sie ist nicht einmal sicher, ob es wirklich ein Unglück war – oder ob sie selbst schuld am Tod ihrer Freundin ist. Die Ungewissheit belastet sie auch als Erwachsene noch zutiefst. Aber jetzt endlich scheint es möglich, ein neues Kapitel aufzuschlagen und die Vergangenheit ruhen zu lassen. Da bekommt sie plötzlich unheimliche Nachrichten und Drohungen von jemandem, der zu wissen scheint, was damals wirklich passiert ist. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Für Lizzie könnte es kaum besser laufen: ihre epileptischen Anfälle sind endlich weitestgehend unter Kontrolle, ihr Verlobter ist ein wahrer Traummann, und sie ist gerade zu ihm in sein hübsches Haus in London gezogen. Und sie weiß ihr Glück zu schätzen, denn als Jugendliche galt sie wegen ihrer häufigen schweren Anfälle als Freak, und nach dem Zugunglück, bei dem ihre beste Freundin starb, litt sie lange unter dem Überlebensschuld-Syndrom. Lesley Kara – Die Lügen weiterlesen

Marc Raabe – Violas Versteck

Inhalt

LKA-Ermittler Tom Babylon ist wie elektrisiert. Seit vielen Jahren sucht er nach seiner kleinen Schwester Vi. Und plötzlich gibt es einen Hinweis: Ein Foto von Viola als erwachsene Frau, das er im Keller seines Elternhauses findet.
Wenig später kommt Toms Vater bei einem mysteriösen Überfall in der Berliner U-Bahn ums Leben. Tom fürchtet, auch der Täter ist auf der Suche nach Viola. Und er hat einen Verdacht, wer es sein könnte: sein früherer Mentor Dr. Walter Bruckmann, der geschworen hat, ihm das Leben zur Hölle zu machen.
Doch wie kann ein Mann, der seit seiner Verurteilung in einer psychiatrischen Anstalt in den Alpen einsitzt, in Berlin einen Mord verüben? (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Sita, eine LKA-Kollegin und gute Freundin von Tom, besucht den gemeingefährlichen Kriminellen Dr. Bruckmann in der Forensische Klinik Burg Tauenstein, um herauszufinden wie er trotz der Inhaftierung in einer Hochsicherheitspsychiatrie weiter Unheil anrichten kann. Als Sita sich ins Souterrain begibt, wo die Patienten verwahrt werden, ereignet sich ein verstörender Vorfall nach dem anderen, denn die Psychospiele sind eröffnet… Marc Raabe – Violas Versteck weiterlesen

Christina Stein – Dreivierteltot

Inhalt

Auf dem schottischen West Highland Way begegnet Kim dem ebenso attraktiven wie mysteriösen Sky. Er taucht immer dort auf, wo Kim gerade ist, und flirtet auf dreiste Weise mit ihr – obwohl Kim mit ihrem Freund Jon unterwegs ist. Bei Kim schrillen alle Alarmglocken, irgendetwas stimmt hier nicht. Verstärkt wird ihre düstere Ahnung von rätselhaften WhatsApp-Nachrichten, die sie von ihrer besten Freundin Emma bekommt. Sind es Warnungen? Hilferufe? Emma ist nicht zu erreichen. Und dann findet Kim eine Leiche in einem allzu vertrauten Kleid … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Christina Stein – Dreivierteltot weiterlesen

Aniela Ley – #London Whisper – Als Zofe ist man selten online

Inhalt

Ein Austauschjahr in London – besser kann ihr Leben nicht werden, meint Zoe. Doch dann wacht sie nach einer Party auf und ist plötzlich im Jahr 1816 gelandet, als Dienstmädchen der schüchternen Miss Lucie! Und die hat eine Heidenangst vor ihrem Debüt bei der Ballsaison. Aber keine Sorge, Zoe weiß Rat. Der erste Ball naht, Zoe lässt Miss Lucie erstrahlen und trifft dort auf den jungen Lord Falcon-Smith. Wie sich herausstellt, ist er ebenfalls ein Zeitreisender. Um wieder in ihre Zeit zurückzukehren, müssen die beiden notgedrungen zusammenarbeiten … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

In einem Moment leidet Zoe während einer Dachbodenparty unter der Kombination von reichlich Erdbeer-Cocktails, Süßigkeiten und Limonade, im nächsten ist sie die Preußin Traudelwald; die vielversprechendste Absolventin einer angesehenen Zofen-Schule. Zoe denkt zunächst, dass sie träumt, und genießt das frühe 19. Jahrhundert: die entzückend gestelzte Ausdrucksweise, die hinreißend höflichen Umgangsformen, die prachtvollen Pferdekutschen – und ignoriert die Unannehmlichkeiten, schließlich wird sie sicher gleich aufwachen… Aniela Ley – #London Whisper – Als Zofe ist man selten online weiterlesen

Rebecca Fleet – Die Stiefmutter

Inhalt

Alex und Natalie sind glücklich verheiratet. Natalie hat Alex nicht nur über den Tod seiner ersten Frau hinweggeholfen, sondern ist auch eine liebevolle Stiefmutter für seine Tochter Jade. Doch eines Abends bricht in Alex‘ Abwesenheit ein Feuer im gemeinsamen Haus aus – und Jade überlebt nur knapp. Im Krankenhaus spricht sie von einem unheimlichen Mann, vor dem sie sich in dieser Nacht versteckt hat. Natalie bestreitet jedoch, dass ein Fremder im Haus gewesen sein könnte. Als Jade sich immer seltsamer verhält, beginnt Alex Nachforschungen anzustellen – ohne zu ahnen, dass dabei seine heile Welt in Flammen aufgehen könnte … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

„Die Stiefmutter“ ist absolut packend und voller dunkler Geheimnisse. Die Atmosphäre ist von Anfang an herrlich mysteriös, und der lebendige, bildstarke Schreibstil entfacht eine zunehmende Sogwirkung. Die Erzählung wechselt zwischen drei Perspektiven sowie zwischen Gegenwart und Vergangenheit, sodass die Leser*innen häppchenweise erfahren wer, was, warum verheimlicht. Rebecca Fleet – Die Stiefmutter weiterlesen

Gilly Macmillian – Die Vertraute

Inhalt

Lucy war neun Jahre alt, als ihr kleiner Bruder verschwand. Lucy war die einzige Zeugin und ihre Aussage der einzige Anhaltspunkt für die erfolglosen Ermittlungen. Doch ob ihre Erinnerungen an die Nacht wahr sind, weiß Lucy selbst nicht – seit ihrer frühen Kindheit hat sie eine blühende Fantasie, die sie manchmal die Grenzen der Realität überschreiten lässt. Drei Jahrzehnte später hat Lucy es geschafft, aus dieser Eigenschaft Kapital zu schlagen – sie ist eine gefeierte Bestsellerautorin und lebt mit ihrem Mann Dan in Bristol im Süden Englands. Doch als der sie mit dem Kauf eines alten, imposanten Hauses überrascht, beginnt für Lucy ein Albtraum. Das Haus steht ausgerechnet auf der anderen Seite des Waldes, in dem damals ihr Bruder verschwand. Lucy kann sich den Erinnerungen, die geweckt werden, nicht entziehen. Dann verschwindet Dan spurlos, Lucy ist die Hauptverdächtige, und sie muss sich fragen, zu was sie wirklich fähig ist – und was damals im Wald geschah. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

„Die Vertraute“ ist von Anfang an herrlich mysteriös und atmosphärisch. Die Leser*innen lernen die Protagonistin sofort sehr gut kennen: die erfolgreiche, aber krankhaft unsichere Schriftstellerin trägt dunkle Geheimnisse mit sich herum. Sie war als Kind mehr oder weniger direkt am Verschwinden ihres Bruders beteiligt, zudem sie hat immer noch eine imaginäre Freundin – die gleich zwei wichtige Rollen in ihrem Leben übernimmt. (Das ist kein Spoiler, das wird während der ersten paar Kapitel klar). Außerdem überlässt sie, bis auf das Schreiben, alle Aspekte ihres Lebens ihrem Mann, sodass er regelrecht über sie bestimmt, was sie als gegeben hinnimmt. Gilly Macmillian – Die Vertraute weiterlesen