Archiv der Kategorie: Sachbuch

Eric Hansen – Orchideenfieber. Roman

Expeditionen, spannend wie ein Thriller

„Eine Gartenbau-Geschichte über Liebe, Lust und Wahnsinn“ – das klingt vielleicht etwas dick aufgetragen, aber andererseits: Wer würde schon sein gesamtes Vermögen einer Spezies von Blumen opfern, wenn nicht ein völlig Süchtiger?

Von solchen Verrückten berichtet Eric Hansen in seinem erzählenden Sachbuch „Orchideenfieber“ – dessen Titel natürlich an den bekannten Begriff „Diamantenfieber“ angelehnt ist. Es ist eine bizarre Welt, in die er den Leser mitnimmt: Sie hat aber auch ihre Schurken und Helden, wobei nicht von vornherein klar ist, welcher davon auf der Seite des „Rechts“ und des „Gesetzes“ steht.
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Louise Hay – Liebe Deinen Körper

Worum geht’s?

In Louise Hays Buch „Liebe Deinen Körper“ findet man über 50 positive Affirmationen, die dabei helfen sollen, eine gute und gesunde Beziehung zum eigenen Körper aufzubauen oder zu stärken.

Wenn eine Sache am eigenen Körper nicht so gefällt, so wird die entsprechende Affirmation über einen längeren Zeitraum täglich ausgeübt, bis eine positive Wendung festgestellt werden kann.

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Pinternagel, Stefan / Neumann, Hans-Peter / Hoffmann, Christian – Kurt Vonnegut jr. und die Science Fiction

_Konziser Einstieg in Werk & Leben Vonneguts_

Dies ist der 17. Band in der Sachbuch-Reihe „SF Personality“ des Berliner |Shayol|-Verlags. Kurt Vonnegut (*1922) gilt als Humanist, Schwarzseher, Apokalyptiker, Idylliker und Zivilisationspessimist, als Satiriker „von heiterer Ironie und beklemmender Brutalität“ – oder einfach als Autor satirischer SF-Romane. Er selbst behauptete immer wieder, seine Bücher seien keine Science-Fiction, sondern weitaus fremdartiger. Nicht nur in den USA haben einige seiner Werke Kultstatus erlangt. (Verlagsinfo)

_Der Autor Kurt Vonnegut jr._

Der amerikanische Autor Kurt Vonnegut jr. wurde 1922 am Tag des Waffenstillstands von Compiègne, dem 11.11., geboren. Wie man seinem Namen schon entnehmen kann, ist er deutscher Abstammung. Seine Eltern lebten in Germantown, einem Ortsteil von Indianapolis, und entsprechend war auch sein Umfeld von deutschen Traditionen geprägt.

Wenn es nach Familientradition gegangen wäre, dann hätte auch Kurt Architekt werden müssen. Doch da die Branchenaussichten schlecht waren, zog er zunächst den Militärdienst vor. Allerdings wurde er erst 1944 in den Einsatz geschickt. Er wurde mit seinem Bomber abgeschossen und kam in Kriegsgefangenschaft nach Dresden. Dort erlebte er im Februar 1945 den alliierten Bomberangriff, der die Stadt in Schutt und Asche legte. Dies erzählt er eindrucksvoll in seinem verfilmten Roman [„Schlachthof 5 oder Der Kinderkreuzzug“ 3005 sowie in „Mutter Nacht“.

Nach seiner Rückkehr in die USA heiratet Kurt am 1.9.1945 seine Jugendliebe Jane Marie Cox, zieht mit ihr nach Chicago, um Anthropologie zu studieren, beginnt als Reporter zu arbeiten und zieht 1947 nach Schenectady an der Ostküste, um als Public-Relations-Mann für den Konzern General Electric zu arbeiten. Das ist eine ganz neue, ganz andere Welt für ihn. Dass sein Bruder Bernard in der Forschungsabteilung arbeitet, hält Kurt nicht davon ab, die Atomwaffenproduktion des Rüstungskonzerns aus tiefstem Herzen abzulehnen. Ab 1949 betrachtet er sich als Schriftsteller und verkauft die ersten Storys und Artikel. Er kündigt den GE-Job 1951 und zieht nach Cape Cod, Massachusetts.

Bis heute hat Vonnegut über ein Dutzend Romane geschrieben, Dutzende von Kurzgeschichten veröffentlicht sowie einige Theaterstücke produziert. Einiges davon wurde aufgeführt, verfilmt, in eine Oper (Schlachthof 5) umgearbeitet und vieles mehr. In den neunziger Jahren erklärte Vonnegut, er wolle nicht mehr schreiben. Zuletzt erschien auf Deutsch im Jahr 2006 jedoch das Erinnerungsbuch „Mann ohne Land“ (Pendo-Verlag, München und Zürich, 170 Seiten, 16,90 EU).

_Die drei Autoren_

Stefan Pinternagel, geboren 1965 in Straubing, seit 1995 in Augsburg lebend, ist Autor düsterer Phantastik wie [„Fragmente“ 2973 und „CyberJunk“. Zuletzt erschien der SciFi-Roman „Und morgen der ganze Weltraum“. Zudem hat er weit über hundert Artikel in diversen Print- und Onlinemedien veröffentlicht. Seine Werke waren nominiert für den Kurd-Laßwitz-Preis und den Bayerisch-Schwäbischen Literaturpreis, einige kleinere Auszeichnungen hat er bereits verliehen bekommen.

Zu den weiteren Autoren dieses Buches gehören Hans-Peter Neumann, der die umfangreiche und detaillierte Bibliografie beitrug, sowie Christian Hoffmann, der Vonnegut bei einer Lesung im Münchner Schlachthof (wie passend!) begegnete.

_Inhalte_

Das Buch ist wie eine wissenschaftliche Monografie aufgebaut und folglich auch so gegliedert und durchnummeriert. Die Gliederungsebenen reichen nur bis zur 2. Ebene, lauten also maximal 11.6. Eine dritte Ebene wurde vermieden (im Gegensatz zur Bibliografie). Durch diese Gliederung wird erstens die Übersicht gewährleistet, zweitens lassen sich dadurch auch Querverweise viel leichter unterbringen und nutzen. Praktisch auf jeder Seite beginnt ein neues Unterkapitel, und so ist das Finden eines Querverweises anhand der Gliederungsangabe sehr einfach.

|Die Biografie|

Ich habe die Biografie oben gerafft wiedergegeben. Weitere Gattinnen, Kinder und Selbstmordversuche habe ich übergangen, aber sie werden in den Jahren ab 1951 ebenfalls abgedeckt. Natürlich endet die Biografie eigentlich erst mit dem Ableben des verehrten Schriftstellers. Erstaunlich ist vielleicht die Erwähnung der Tatsache, dass sich Vonnegut auch als Maler betätigt.

|Die Kurzgeschichten und Romane|

Pinternagel geht strikt nach der Chronologie vor, wenn er die einzelnen Kurzgeschichten, Romane, Theaterstücke (z. B. „Happy Birthday, Wanda June“), Memoiren und sonstigen Werke vorstellt und würdigt. Die Angaben sind möglichst detailliert. So fehlt bei den Storys weder der Monat noch das Jahr oder gar die Publikation, bei allen Werken ist stets – sofern übersetzt – auch der deutsche Titel angegeben. (Eine Ausnahme ist natürlich „Venus on a Half-Shell“, das nicht von Vonnegut stammt. Dazu unten mehr.) Stets wird auch aus dem Werk zitiert.

Sehr löblich sind die zahlreichen Illustrationen: Wiedergaben der Titelseiten der entsprechenden Magazine oder Bücher. Meist handelt es sich um die deutschen Ausgaben. Das ist für den deutschen Sammler ja auch wichtiger. Bei wichtigen Publikationen wie etwa „Katzenwiege / Cat’s Cradle“ sind beide Sprachen berücksichtigt.

|Die Bibliografie|

Dieses umfangreiche und unentbehrliche Kapitel umfasst auf 16 Seiten exakt 68 Einträge der obersten Ebene. Darunter können, etwa bei einem Erzählband, beliebig viele Untereinträge folgen, meist sind es aber nicht mehr als ein Dutzend.

Bei wichtigen Werken wie etwa den bekannten Romanen „Katzenwiege“ oder „Schlachthof 5“ werden auch die verschiedenen Ausgaben in den deutschen Verlagen aufgeführt. Hat eine Ausgabe mehrere Auflagen erlebt, wie etwa „Katzenwiege“ bei |Rowohlt|, so werden in der 3. Gliederungsebene auch die einzelnen Auflagen aufgeführt (S. 78). Dieses Phänomen ist zum Glück sehr selten, denn der geistige Nährwert solcher Listen ist sehr begrenzt, von der optischen Ödnis mal ganz abgesehen.

Da die Bibliografie nichts mit dem Buchaufbau zu tun hat, ist der Leser auf den Index angewiesen, um entsprechende Suchbegriffe zu finden, z. B. „Kilgore Trout“ auf S. 35 und 47.

|Vonneguts Lesung in München|

Christian Hoffmann erlebte diese Vonnegut-Lesung am 5. Oktober 1998. Da sie im Wirtshaus „Ottis Schlachthof“ stattfand, passte sie thematisch recht gut zu Vonneguts Roman „Schlachthof 5 oder Der Kinderkreuzzug“. Harry Rowohlt las aus den Büchern vor, insbesondere aus dem neu erschienenen Roman „Zeitbeben“. Der Eindruck, den Vonnegut beim Chronisten hinterließ, war der eines humorvollen, wenn auch etwas düsteren Zeitgenossen.

Dann kommt die Pointe seines Berichts. Um sein Gedächtnis nach 2400 Tagen wieder etwas aufzufrischen, greift Hoffmann zum letzten, absolut verzweifelten Mittel: Er ruft Kilgore Trout an. (Zur Erinnerung: KT ist eine Erfindung KVs.)

|Der Literaturhinweis auf „Venus on a Half-Shell“ von Kilgore Trout|

Dies ist ein Literaturhinweis zu Philip José Farmers SF-Roman „Venus on a Half-Shell“, der im |Knaur|-Verlag unter dem Pseudonym „Kilgore Trout“ (!) erschien. Den Namen hatte Farmer von Vonnegut entliehen. Warum der Hinweis? Der Klappentext der deutschen Ausgabe zitiert aus dem Roman. Das Zitat deckt sich in auffälliger Weise mit einem Textauszug aus der deutschen Übersetzung des KV-Roman „God Bless You Mr. Rosewater“. Auf Seite 47/48 wird Farmers Machwerk so kurz wie möglich vorgestellt, und zwei Zitate belegen den üblen Eindruck, den es hinterlässt. Auf Seite 35f wird der Rosewater-Roman vorgestellt, in dem Kilgore Trout seinen ersten Auftritt hatte.

Anhang II listet die medialen Verarbeitungen von KVs Werken auf, darunter Filme und TV-Produktionen. Nach den Quellenangaben, die auch Webadressen aufführen, folgt der Index.

_Mein Eindruck_

Wer sich einen schnellen Überblick über das Werk eines SF-Schriftstellers verschaffen möchte, der ist mit der |Shayol|-Reihe „SF Personality“ gut bedient. Man erhält konzise Informationen, ohne gleich mit Fußnoten erschlagen zu werden. Auch mit Meinungen und Spekulationen des Verfassers wird man nicht belästigt, sondern vielmehr beschränkt sich der Verfasser darauf, die wichtigsten Fakten zu einem Werk oder einer Schaffensperiode herauszuarbeiten, insbesondere auch durch Zitate. Nur bei der Darstellung von „Schlachthof 5“ hätte ich mir noch ausführlichere Informationen gewünscht, aber das ist meine persönliche Meinung – schließlich bedeutete dieser Roman KVs literarischer Durchbruch auf die Mainstream-Ebene, nachdem er jahrelang SF und Phantastik schreiben musste, um etwas zu verdienen.

Vonnegut als Mensch kommt ebenfalls recht gut zur Geltung, und ein halbwegs genaues Bild entsteht. Allerdings ergeht sich der Verfasser nicht in philosophischen Exkursen, was es mit KVs pessimistischer Weltanschauung auf sich habe. Jeder Leser mit ein wenig gesundem Menschenverstand kann sich den Rest zusammenreimen und zwar anhand dessen, was KV erlebt (im Zweiten Weltkrieg, aber auch in seinem Job bei General Electric) und geschrieben hat (also durch das vorliegende Buch).

Der umfangreiche Anhang genügt, soweit ich dies als Literaturwissenschaftler beurteilen kann, auch wissenschaftlichen Ansprüchen. Das bezieht sich aber lediglich auf die umfangreiche Bibliographie, die wie alle Bibliographien aus dem Hause |Shayol| ganz hervorragend gemacht ist (hierfür zeichnet Hans-Peter Neumann verantwortlich). Fuß- bzw. Endnoten fehlen hingegen, was bei einer wissenschaftlichen Arbeit ungewöhnlich ist. Immerhin gelingt es dem Interessenten, solche Schlagworte wie „Bokononismus“ oder „Tralfamadore“ über den Index aufzufinden und zu klären.

|Schwächen|

Es gibt ein paar bedauerliche Druckfehler, die ein Korrektor hätte finden können. Auf Seite 38 unten heißt es „benetzt“ statt „benutzt“, auf Seite 58 links ist aus „armenisch“ plötzlich „aramäisch“ geworden. Auf Seite 61f ist dreimal die Rede von einem KV-Buch namens „Fats worse than death“. Dieser Titel ergibt erst nach einem Blick in die Bibliografie (S. 74) einen Sinn, wo es „Fates worse than death“ heißt: Schicksale, schlimmer als der Tod.

_Unterm Strich_

Der Einstieg in das Werk eines der wichtigsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts wird durch das vorliegende Buch sehr erleichtert. Doch es fällt mir schwer, bei einem Buchumfang von 93 Seiten von einer „umfassenden Darstellung“ zu sprechen. Das Buch erhebt auch nicht den Anspruch, sich kritisch mit KV auseinanderzusetzen, sondern will eine „ausführliche Übersicht“ über Leben und Werk KVs liefern. Das ist dem Team von Verfassern im Rahmen ihrer Möglichkeiten gut gelungen. Insbesondere die vielen Titelbilder und die ausgezeichnete Bibliografie sprechen für das Buch, das mit knapp zehn Euro noch im Bereich des Erschwinglichen für einen Studenten liegt.

|93 Seiten|
http://www.epilog.de/shayol/

Smit, Eric – Supercode, Der

_Die Superposse der Computerindustrie_

In seiner Dachstube entwickelt der niederländische Fernsehreparaturtechniker und Computeramateur Jan Sloot ein revolutionäres Verfahren, das die Elektronikindustrie völlig auf den Kopf stellen würde. Einen ganzen Videofilm im Speicher von 1 Kilobyte unterbringen – unmöglich, oder?

Fachleute sind überzeugt, dass Sloots Erfindung Milliarden wert ist. Doch zwei Tage, bevor das große Geschäft abgeschlossen werden soll, fällt der Erfinder auf seiner Terrasse tot um: Herzinfarkt. Fieberhaft sucht man nach seinem Supercode, doch das Bankschließfach mit den Unterlagen – ist leer! Ein Riesenschwindel?

_Der Autor_

Der Niederländer Eric Smit, geboren 1967, bereiste einige Jahre lang als professioneller Squash-Spieler die Welt. Danach machte er seinen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften und begann ein neues Leben als Journalist, zuletzt als stellvertretender Chefredakteur von „Quote“, einem Trendmagazin für Geschäftsleute. Vier Jahre hat er für dieses Buch recherchiert. (Verlagsinfo)

_Inhalte_

Die Story mutet an wie ein Spannungsroman und sollte vielleicht wie ein solcher erzählt werden. Wie konnte ein völlig unbekannter holländischer Fernseh- und Computerspezialist Silicon Valley in Aufregung versetzen und einen Top-Manager vom Weltkonzern Philips abwerben?

Jan Sloot wuchs auf dem platten Land in Groningen auf. Durch verschiedene Umstände wurde er ein Eigenbrötler, der am liebsten mit Elektronik hantierte und schon mit seinem selbstgebauten Radiosender die Nachbarn belästigte. Die Polizei nahm ihm das Gerät sofort wieder weg. Fortan passte er auf, dass ihm niemand jemals wieder etwas, was er geschaffen hatte, wegnahm. Das sollte verhängnisvolle Folgen haben.

Da er als Fernsehraparateur viel zu tun hatte, verfiel er auf die Idee, eine Datenbank – eine Knowledge Base – mit allen Lösungen zur Reparatur von Fernsehgeräten zu schreiben. Diese könnte er dann an Fernsehhändler usw. vertreiben, ja, sogar ein Netzwerk aufbauen, um die neuesten Lösungen zu verbreiten. RepaBase, wie das Produkt heißen sollte, stieß jedoch auf diverse Probleme und wurde nie fertig. Aber etwas Gutes entstand daraus: das Sloot Digital Coding System (SDCS), mit dem die Datenübertragung möglichst wirtschaftlich erfolgen sollte.

Das SDCS wird in einem Anhang ziemlich genau beschrieben. Es handelt sich nicht, wie der Name schon sagt, um eines der üblichen Datenkomprimierungsverfahren, sondern um eine Verschlüsselungsmethode für digitale Inhalte: Video, Audio, Text. Das klingt paradox, denn wie soll eine Kodierung Inhalte kleiner machen? Um es kurz zu sagen: Es geht. Wer Details wissen will, sollte das Buch lesen.

Ausschlaggebend ist jedoch folgendes Leistungsmerkmal: Eines oder mehrere Videos lassen sich auf einer Chipkarte unterbringen. Eine Festplatte ist nicht im Spiel – das ist der entscheidende Unterschied. Die Größenunterschiede zu herkömmlichen Verfahren sind astronomisch. Sloot achtete penibel darauf, dass absolut niemand dahinter kam, wie genau die Sache vonstatten ging. Er beteuerte aber seinem Vertrauten und Investor Mierop, dass die Technik funktioniere und er sie in einem Papier beschrieben habe, das im Safe eines Notars oder einer Bank liege.

|Die Investoren|

Statt nun aber misstrauisch zu werden oder Sloot für verrückt zu erklären, glauben verschiedene Investoren, der Sache, die Sloot ihnen anbot, trauen zu können. Nicht wenige Selfmade-Millionäre sind darunter, denn von 1997 bis 1999, als Sloot starb, ging es auch der niederländischen Wirtschaft nicht schlecht. Die New Economy war in aller Munde. Ein paar Hunderttausend oder ein Milliönchen ließ sich da schon mal reinstecken, in die Wunderkiste des Jan Sloot. Und wegen seiner Gläubiger ist Sloot seinerseits um jede Million froh. Schon macht sich seine Frau Annie Sorgen um sein Herz, um das es offenbar nicht allzu gut steht.

Der Erste, der mit dem SDCS das große Ding drehen will, ist ein zwielichtiger Abenteurer namens Leon Sterk. Wenn Mierop an diesen Weltverbesserer denkt, wird ihm schlecht und er schüttelt bloß den Kopf. Doch Sterk versteht es, mit ausgefallenem und großspurigem Marketing weitere Investoren anzulocken, um Sloots Erfindung zur Industriereife entwickeln zu können. Aber als ihm die Schulden über den Kopf wachsen und das SDCS noch nicht fertig ist, taucht Sterk unter.

|Der neue CEO|

Über Umwege lassen die wichtigsten Investoren ihre Beziehungen spielen. Zu einer die Beziehungen gehört Roel Pieper, um die vierzig Jahre alt und „Kronprinz“ beim niederländischen Weltkonzern Philips Electronics. Pieper ist in Kreisen der Informationstechnologie kein unbeschriebenes Blatt, war er doch mal der Vorstandsvorsitzende (CEO) von Tandem Computers, bevor er das Unternehmen an Compaq verkaufte. Bill Gates und Charles Wang (von Computer Associates) zählen zu seinen guten Bekannten. Pieper ist der eigentliche Held dieser Geschichte.

Aber seine Tage bei Philips sind gezählt, agiert er doch offenbar etwas zu selbstherrlich für die Unterfürsten im Königreiche Philips, und dass er den König vom Thron stoßen will, ist diesem sicherlich nicht willkommen. Nach nur einem Jahr verlässt Pieper den Konzern, um sein eigenes Unternehmen zu steuern: Dipro. Dipro entwickelt Sloots Erfindung. Sobald er sich von den phänomenalen Fähigkeiten des SDCS hat überzeugen lassen, steigt Pieper mit großen Plänen ein: aber nur als CEO. Die Anteilseigner sind einverstanden.

|Widerstand und Falltüren|

Er benennt Dipro in Fifth Force um und nimmt sich vor, die Niederlande – so viel Patriot steckt schon in ihm – auf die Landkarte der IT-Industrie zu setzen. So groß wie Cisco oder Sun Microsystems soll Fifth Force werden. 30 Mio. Gulden gibt ihm die ABN Amro Bank als Starthilfe. Nur zwei stehen ihm stets kritisch gegenüber: der stets von seiner Paranoia beherrschte Jan Sloot und sein bodenständiger Vertrauter Mierop. Pieper gedenkt beide auszubooten und Alleinherrscher des Unternehmens zu werden.

Es gibt nur einen Haken: Für das SDCS gibt es bislang weder ein angemeldetes Patent noch den Quellcode. Sollte Sloot den Löffel abgeben, wird es bald lange Gesichter geben – auch in Silicon Valley, wo man auf Pieper große Stücke hält. Am 11. Juli 1999 ist der Tag X gekommen …

_Mein Eindruck_

Dass er sich die Story und alle ihre zahlreichen Verästelungen nicht aus den Fingern gesogen, sondern vielmehr aus dem „prallen Leben“ geschöpft hat, belegt der Autor mit zahlreichen Zitaten. Vielfach sind die Zitate grau unterlegt und entsprechend hervorgehoben. Alle Textstellen, sogar die Motti, sind in den Endnoten des Anhangs belegt.

Sollte es also zu einer Verleumdungsklage kommen, so legt hier der Autor schon mal seine Karten auf den Tisch. Eine Zeittafel erleichtert dem Leser die zeitliche Orientierung. Die Beschreibung des SDCS habe ich bereits erwähnt. Sie ist leicht zu verstehen, zumindest für Leute, die schon mal einen Computer angefasst haben.

|Comédie humaine|

Dies ist keine der üblichen Entdecker- und Erfindergeschichten, die als Abenteuer inszeniert werden und in Glanz und Gloria enden oder mit einer Tragödie. Die Art und Weise, wie sie erzählt wird, hat mehr mit der gewöhnlichen comédie humaine zu tun. Es ist eine Farce, eine Posse, jedoch ohne dass sich die Mitspieler dessen bewusst sind, dass sie eine derartige Rolle spielen. Vielmehr scheint es den meisten ziemlich ernst mit dem zu sein, was sie da tun. Aber sie tun es nach Regeln, die nicht sie aufgestellt haben, sondern die Industrie, in der sie agieren.

|Die Regeln der Posse|

Allein schon der Auftritt des „Kronprinzen“ Roel Pieper ist ein Paradebeispiel für das Geschäftsgebaren, dessen sich die Techno-Könige befleißigen – oder denken, dies tun zu müssen. Die üblichen Präsentationen und Demos sind ja Usus, aber dass Pieper auch mit Risikokapitalgebern ebenso umspringt wie mit seinen Anteilseignern, mit Bankern ebenso wie mit Wirtschaftsministern, geht schon etwas weiter. Er macht jedem klar, dass er weiß, wovon er redet. Dabei ist dies gar nicht der Fall. Es ist das Märchen von des Kaisers neuen Kleidern, nur dass diesmal keiner die Wahrheit sagt. Und Jan Sloot schweigt zu all den Possen. Er fürchtet lediglich eines: dass ihm die großen Konzerne und deren Forscher seine Entwicklung wegnehmen könnten.

|Der hohle Kern|

So wie in Fifth Force der Kern hohl war, so traf dies auch auf die New Economy zu. Als die Blase nach dem Ende der Goldgräberzeit platzte, war der Katzenjammer groß. Sloot erlebte dies nicht mehr mit, aber der Autor weist an seiner Stelle kritisch darauf hin, welche irrealen Marktwerte und Börsennotierungen damals der Fall waren. Mit Fifth Force wollte Roel Pieper sich ein ordentliches Stück abschneiden – und fiel auf die Nase, weil er das Pferd am Schwanz aufzäumte. Er hätte als Erstes das Patent sichern sollen, bevor er die Investoren köderte. Doch „Time-to-market“ drängte ihn, als Erster durchs Ziel zu gehen, wenn der Run auf die hohen Bandbreitenkapazitäten losging. Mit SDCS wollte er den Trumpf ausspielen, der seinem Pokerblatt zum Sieg verhelfen würde.

|Sicherheitslücken wie Scheunentore|

Daraus wurde nichts, und hinterher ist das Rätselraten groß, wie das passieren konnte. Warum wurde der Quellcode für das SDCS nie gefunden? Mierop hat so seine Theorien, und eine davon stützt sich auf seine Beobachtungen. Als er merkte, dass Pieper von Datensicherheit nicht die Bohne verstand, stellte er einen Sicherheitsdienst an, um die Familie Sloot zu überwachen. Tatsächlich wurde beobachtet, wie die Tochter, die nicht gut auf ihren Vater zu sprechen gewesen war, mehrere Kartons wegschaffte und sie ihrem Bruder übergab.

Was machten sie damit? War dies der Quellcode, von dem ihm Sloot erzählt hatte? Keiner weiß es. Ja, Pieper verbietet Mierop sogar mehrmals, der Familien nachzuschnüffeln. Als er schließlich einen anderen Sicherheitsdienst auf die Sache ansetzt, ist schon alles zwecklos. Daten weg, Patent weg, Quellcode futsch.

Bis heute ist die Firma Fifth Force keineswegs liquidiert, sondern lediglich in „Winterschlaf versetzt“. Denn es gibt noch einen Banksafe, in dem einer von Sloots Teilhabern Dokumente hütet. Ist dies der heilige Gral des SDCS? Wie bei den Kreuzfahrern heißt es schließlich: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

_Unterm Strich_

Aus niederländischer Perspektive gesehen, ist dies die Geschichte eines verpassten Eintritts in die oberste Liga der New Economy. Doch ebenso wie diese Superblase des Silicon Valley musste auch die Erfolgsgeschichte von Fifth Force an ihren inneren Widersprüchen scheitern. Statt es nach alter Väter Sitte Schritt für Schritt anzugehen, machten Glücksritter und arrogante Global Player erst Schritt B nach Schritt A. Das Patent lag noch nicht vor, als es schon Kredite hagelte und Investoren mit Millionen Dollars auf der Matte standen.

Jeder wollte die Erfindung, doch den Menschen Sloot, den wollte keiner: Er war nicht kompatibel. Und als er merkte, dass der Tag der Offenbarung kommen und es entweder Millionen regnen oder ihm die Handschellen angelegt würden, da hielt es sein Herz nicht mehr aus. Oder lief es anders? War Sloot kein Betrüger, sondern Opfer der Konzerne, die um ihre Pfründe bangten und ihn daher beseitigen ließen? Man durfte ihn nicht einmal obduzieren.

Die Story, die der Autor penibel zusammengetragen hat, liest sich für einen Insider wie mich spannend, aber ich merkte auch, dass das Geschäftsgebaren und die Persönlichkeiten Kenntnisse voraussetzen, um sie als charakteristisch für die IT-Branchen erkennen und verstehen zu können. Ein Glossar fehlt; man muss wohl voraussetzen, dass der Leser den Jargon der Branche halbwegs kennt.

Sehr positiv finde ich, dass der Autor sich nie über die Figuren, die er beschreibt, lustig macht, nicht einmal über den zwielichtigen Abenteurer Leon Sterk. Das tun die Zeugen in ihren Zitaten für ihn. Diese neutrale Haltung bedeutet aber auch, dass der Leser häufig selbst werten muss, was denn nun normal und was völlig hirnrissig ist. Vielleicht ist es aber schon so weit gekommen, dass wir das eine vom anderen nicht mehr unterscheiden können, weil die Welt der Computer mittlerweile zur Luft gehört, die wir atmen. Der Wahnsinn hat Methode, und wir merken es kaum noch.

|Originaltitel: De Broncode, 2004
352 Seiten
Aus dem Niederländischen von Andrea Kalbe und Jan F. Wielpütz|

Lou Paget – Der perfekte Liebhaber. Sextechniken, die SIE verrückt machen

Nach ihrem Bestseller „Die perfekte Liebhaberin“ folgt hier nun das Gegenstück für Ihn: „Der perfekte Liebhaber – Sextechniken, die SIE verrückt machen“. Millionen männlicher Wesen auf zwei Beinen wüssten gerne, was das Mysterium Frau erregt, berauscht und tief befriedigt. (Kommt es etwa doch auf die Größe an?!) Und ebenso viele Frauen wünschen sich einen Mann, der über dieses Wissen verfügt – den perfekten Liebhaber, den Traummann.
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Susann Quilliam – Sexbuch nur für Frauen (Ratgeber)

Ratgeber fürs ganze Frauen-Leben

„So finden Frauen zu sich selbst und zu mehr Freude am Sex ein Leben lang“ – so lautet der ausführliche Untertitel dieses „Aufklärungsbuches“. Dass der Ausdruck “ ein Leben lang“ in den Untertitel aufgenommen wurde, verwundert vielleicht ein wenig. Die Verwunderung liegt eher in der verbreiteten Annahme, dass die sexuelle Leistungsfähigkeit oder Erregbarkeit der Frau mit den Wechseljahren ende. Das trifft nicht zu: Sie dauert durchschnittlich bis zum Alter von 70 Jahren! Erst danach klingt sie ab.

Die Autorin

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Karen Haber (Hrsg.) – Tolkiens Zauber. Anthologie

Folgenreiche und amüsante Tolkien-Begegnungen

Tolkiens „Hobbit“ oder „Herr der Ringe“ zu lesen, verändert den Leser unwiderruflich. Das zumindest ist der Tenor der „Bekenntnisse“, die in diesem Buch zusammengefasst sind. Vielleicht kann der eine oder andere Leser – ich zum Beispiel – diesem Eindruck beipflichten.

Die Herausgeberin

Karen Haber ist die Frau eines der wichtigsten und bekanntesten Science-Fiction-Autoren, von Robert Silverberg. Sie selbst ist ebenfalls Autorin und hat schon mehrere Anthologien herausgegeben. Jeder Beiträger der Anthologie wird mit einem kurzen Überblick über sein Werk vorgestellt. Bei den „guten“ Autoren finden sich mitunter ellenlange Listen der Preise und Auszeichnungen, die ihnen verliehen wurden (meist amerikanische Nebulas und HUGOs). Man kann wohl mit Fug und Recht sagen, dass Ursula K. Le Guin die „höchstdekorierte“ Beiträgerin ist.
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Colin Duriez – Tolkien und C. S. Lewis – Das Geschenk der Freundschaft

Zwei Autoren in christlicher Mission, kritisch betrachtet

Es gibt schon eine Reihe von Biografien über Lewis, den Schöpfer der Narnia-Chroniken, und Tolkien, den Schöpfer von Mittelerde. Das vorliegende Buch ist jedoch eine Biografie der besonderen Art: Nicht nur unternimmt es der Autor, gleich zwei Schriftsteller zu porträtieren, sondern auch noch ihre persönliche und literarische Wechselwirkung so zu würdigen, dass unser Verständnis von ihrer beider Werk erhöht und erweitert wird. Man sollte beachten, dass „Der Herr der Ringe“ ohne das Drängen C. S. Lewis’ nie vollendet worden wäre. Was sich Duriez vorgenommen hat, ist zweifellos eine anspruchsvolle Aufgabe. Mal sehen, ob er sie bewältigen konnte.
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Brian Sibley – Der Hobbit. Eine unerwartete Reise. Das offizielle Filmbuch

_Humorvolle, tiefe Einsichten in die HOBBIT-Produktion_

Das Filmbuch schildert die Entstehung des Films in Bild und Text und nimmt den Leser mit hinter die Kulissen. Das ausführliche »Making of« vermittelt das Gefühl, unmittelbar an der Entstehung des Films teilzunehmen – ein Spaß für die ganze Familie. (Verlagsinfo)

_Der Autor_

Der Brite Brian Sibley hat bereits das erste Buch über die filmhistorischen Hintergründe von Peter Jacksons „Herr der Ringe: Die Gefährten“ geschrieben. Das Buch wurde verdientermaßen ein internationaler Bestseller. Der Filmfan findet darin (die einzigen) wirklich nützlichen Filminformationen, die in Buchform vorliegen, also nicht im Internet oder im Magazin von Fanclubs veröffentlicht wurden.

_Inhalte_

Brian Sibley ist so etwas wie der offizielle Hofberichterstatter für dieses Filmprojekt von New Line Cinema/Warner/MGM. Er war in den Weta-Werkstätten und den Studios in Neuseeland vor Ort – viele schöne Fotos zeugen davon. Dementsprechend authentisch sind die Infos, die er mitgebracht hat: alle aus erster Hand (im Gegensatz zu manchem Zeug, das man im Web so findet).

In den schön gestalteten und mit zahlreichen Fotos illustrierten Kapiteln beschreibt er haarklein, was es zu dem jeweiligen Thema zu wissen gilt und stellt die Verantwortlichen mit Bild vor. Wenn es beispielsweise um Maskenbildnerei und Haardesign geht, bekommt man nicht nur die maßgeblichen Leute wie Peter King vorgestellt, sondern darf auch die Ergebnisse ihrer Arbeit begutachten. Man kann sich beispielsweise fragen, wie viel Arbeit in dem mit Vogeldreck bekleckerten Bart von Radagast steckt.

Die lebhaften und mit bemerkenswerten Zitaten gespickten Mini-Berichte und Porträts lassen sich grob in drei Bereiche unterteilen: die Schauspieler, die Crew und die Abteilungen. Haar- und Kostümdesign wäre so eine Abteilung, aber der Kameramann Andrew Lesnie oder der Bewegungschoreograph Terry Notary zählen zur Crew. Dass Andy Serkis, der Mann der die FILMFIGUR Gollum erschuf, nun auch Filmregisseur (für die Second Unit) geworden ist, habe ich hier zum ersten Mal erfahren. Eine ausgezeichnete Wahl, finde ich, denn Serkis bringt ungewöhnliche Ideen neben viel Theater- und Schauspielerfahrung mit.

Die dritte Kategorie ist die bei Weitem umfangreichste: die Schauspieler. Den Anfang macht der Darsteller der Titelfigur, also Martin Freeman. Extra für ihn wurde der Drehbeginn um mehrere Monate verschoben, denn er war in die 2. Staffel der TV-Serie „Sherlock“ eingebunden (und steckt mittlerweile schon in den Arbeiten an der 3. Staffel).

Ihm folgen Richard Armitage als Thorin Eichenschild und Sir Ian McKellen als Gandalf (siehe das Titelbild). McKellen hat natürlich ein wesentlich abgeklärteres Bild von den Dreharbeiten an diesem zwei Jahre dauernden Filmprojekt als seine jungen Kollegen. Aber alle drei Teile des HOBBIT wurden am Stück gedreht, von mehreren Teams, in Neuseelands Natur und in den Studios.

|Die Zwerge|

Am besten gefallen mir die Porträts der 13 Zwerge, denn erstens ist jeder Zwerg verschieden und zweitens haben die jeweiligen Schauspieler ihre ganz eigenen Ansichten: über das Projekt, das sie meist total fantastisch halten (es gibt ja auch viel dabei zu verdienen); die Zwerge als Spezies (mitunter recht sonderbare Zeitgenossen) und über ihre jeweilige Figur. Nori etwa ist ein notorischer Dieb und Rebell, der sich fragt, warum die Expedition NOCH EINEN Dieb benötigt.

Bifur, dargestellt von William Kircher, hingegen läuft mit einer Orkaxt in der Stirn herum und hat deswegen erhebliche Probleme mit der aktuellen Wirklichkeit. Der Unterschied zwischen dem Bewerbungsfoto und dem Endergebnis von Make-up, Haardesign und Kostümierung könnte nicht größer sein. Dass John Callen, Darsteller des schwerhörigen Oin, schon 65 Jahre alt ist, sieht man ihm deswegen keineswegs an.

Adam Brown, Darsteller des jungen Ori, dem Chronisten, tauchte in „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ übrigens als Skelett an Balins Grab auf, das eben diese Chronik in seinen bleichen Händen hält: das Buch von Mazarbûl. Adam, ein Mann mit viel Humor, scherzt über seine erfolgreiche Abmagerungskur für diese prominente Rolle als Skelett.

Übrigens gibt es nicht 13 Darsteller der Zwerge, sondern 52! Jeder Zwerg hat nicht nur seinen Normaldarsteller, sondern auch zwei Größen- und ein Stuntdouble. Folglich gibt es für jede Figur nicht nur ein Kostüm, sondern vier und entsprechend viele Accessoires usw.

|Die Waffen|

Da es alle Filmfiguren auch als Actionfiguren zu kaufen gibt, sind ihre Attribute sehr wichtig. Dazu gehören, besonders für Jungs, immer auch die jeweilige Waffe. Alle sind unterschiedlich bewaffnet, doch manche Waffe ist berühmt, weil sie bereits in der RINGE-Trilogie vorkam. Dazu gehören die Schwerter Glamdring und Stich, die von Gandalf bzw. Bilbo/Frodo geführt werden.

Neu kommt das Elbenschwert Orkrist hinzu, das in Thorins Händen wohl noch einige Orkschädel spalten dürfte (sein Griff ist aus Drachenzahn, und man fragt sich, wo Peter Jackson den entsprechenden Drachen auftrieb). Auf S. 147 ist die Inschrift auf Stich übersetzt: „Stich heiße ich, der Spinnen Tod bin ich.“ Gleiches hätte ich gern auch für Glamdring gesehen, das auf dem Titelbild abgebildet ist.

Gloin hält bereits die Streitaxt, die man in der RINGE-Trilogie in den Händen seines Sohnes Gimli sieht. Die Figuren sind also bis ins letzte Detail durchdacht, und die Schauspieler hatten großen Anteil daran. So erfuhr ich verblüfft, dass diese Zwerge aus drei unterschiedlichen Gesellschaftsschichten stammen: aus der Arbeiterklasse, der Mittelschicht und natürlich aus der Adelsschicht, so etwa Thorin und Balin. Das führt zu einigen ironischen Seitenhieben unter den Zwergen.

|Neue Optik|

3D oder nicht 3D – das war die Frage. Ian McKellen ist begeistert von der 3D-Technik, und Peter Jackson hätte seine RINGE-Trilogie und „King Kong“ am liebsten schon dreidimensional gedreht. Dieser Minubericht erklärt die neuen Effekte in leicht verständlichen begriffen.

„Das Böse Auge“ wird die neue Kamera genannt, die die höhere Bildwiederholrate 48 fps erzeugt kann. Hier kommt die Digitaltechnik voll zum Tragen und beschleunigt und vereinfacht alle Bildverarbeitungsvorgänge. Aber sie hat auch unvorhergesehene Folgen: Jeder winzigste Fehler ist sofort zu sehen – im Make-up, im Kostümgewebe und sogar im Schliff von Schwertklingen. Da man sehen würde, dass die Filmschwerter stumpfe Kanten haben, muss man jetzt mit gefährlichen scharfen Klingen drehen! Hoffentlich erfährt die Versicherung nichts davon. Die würde sofort ihre Prämien verdoppeln.

_Mein Eindruck_

Die Berichte, Bilder und Features, die Sibley zusammengestellt hat, bilden in ihrer Gesamtheit das Puzzle eines Gesamtbildes, das sich vielleicht erst nach mehrmaligem Lesen einprägt. Es gibt aber bereits eine Ahnung von der unglaublichen Anstrengung, die Jacksons überdimensionales Projekt bedeutet hat. Die schieren Zahlen können einen glatt überwältigen: mehrere tausend Paar Hobbitfüße – was bedeutet das schon? Tausende von Kleidergarnituren – jeweils in unterschiedlichen Maßstäben, damit Hobbits immer kleiner als Menschen etc. aussahen. Und natürlich hunderte von Perücken (aus Bristol, GB) und Bärten (aus London).

Viel wichtiger als all diese Fakten war mir jedoch zu erfahren, was sich die maßgeblichen Leute bei diesem gigantischen 18-Monate-Projekt gedacht haben. Denn die Querelen mit den Urheber- und Lizenzrechten zogen sich ja über Jahre hin, und schließlich ging das MGM-Studio fast bankrott, was wiederum den ersten Regisseur Guillermo del Toro veranlasste, das Handtuch zu werfen.

Nun setzt Peter Jackson, eh schon als Produzent involviert, seine ganz persönliche Sichtweise auf Mittelerde und den HOBBIT in nicht nur zwei, sondern drei Filme um. Denn, so gibt er zu Protokoll, nur so, mit der eigenen inneren Beteiligung, macht es ihm Spaß, diese drei Filme zu realisieren. Und das ist der Grund, warum vieles, das die Zuschauer im ersten HOBBIT-Film sehen, ihnen so vertraut vorkommt. Ein Guillermo-del-Toro-Film hätte bestimmt ganz anders ausgesehen.

_Die Übersetzung _

Der Text ist erfreulich flüssig zu lesen, und der gewählte Sprachstil ist weder akademisch noch leutselig, sondern sowohl sachlich als auch von menschlicher Wärme geprägt. Die Zahl der Druckfehler – immer ein heikler Punkt in solchen schnell produzierten Begleitbüchern – hält sich erfreulicherweise in Grenzen. Fehler wie „William Kicher“ statt „William Kircher“ sind eher lustig als ärgerlich.

Es ist immer knifflig, ein Buch, das derart viele Werktitel zitiert, ins Deutsche zu übertragen. Viele erwähnte Titel sind noch unübersetzt oder nur in Neuseeland / Australien bekannt. Die Übersetzerin hat daher nicht jeden Werktitel übertragen, sondern vielfach den O-Titel stehen lassen. Aber wichtig war natürlich, jeden einzelnen Tolkientitel mit deutschem Titel zu nennen – Tolkien ist ja fast komplett ins Deutsche übertragen worden (mit Ausnahme von acht Bänden der „History of Middle-Earth“).

_Unterm Strich_

Für Leute, die wissen wollen, wie das Riesenprojekt der Filmtrilogie verwirklicht wurde und welche digitalen und künstlerischen Tricks dabei zum Einsatz kamen, ist dieses Buch ein Muss. Allerdings kommen wirkliche Fachleute hier ein wenig zu kurz. Um wirklich technische Details zu erfahren, sollten sie die „Chroniken“ zum HOBBIT erwerben. Die erste solche CHRONIK ist erhältlich, kostet aber nochmal zwölf Euro mehr als der vorliegende Band, nämlich knapp 30 Euro. Da kommen also noch einige Schmankerln für Sammler.

Auch für Film- und Tolkienfans, die sich mit der Darstellung bestimmter Figuren, wie etwa Bilbo, Radagast oder Thorin Eichenschild, auseinandersetzen wollen, bietet dieses Buch wertvolle Informationen aus erster Hand, nämlich Interviews. Diese sind stets durch filmografische Fakten unterlegt, die den jeweiligen Schauspieler mit seinen Werken vorstellen. Ned Brophy etwa war schon in den RINGE-Filmen in unterschiedlichsten Rollen beteiligt, vom Ork bis zum Elb, doch einen Zwerg darf er nun zum ersten Mal spielen.

Leute, die einen Sinn für Humor haben, werden sich an den zahlreichen kuriosen Fakten und Aussagen der Schauspieler und Crew-Mitglieder ergötzen, die Brian Sibley zusammengetragen hat (und die bei einem Projekt dieser Dimension nicht ausbleiben können). Aber sie seien auch gewarnt: Der Humor, den angelsächsische Schauspieler besitzen, ist mitunter pechschwarz. Das ist ganz besonders beim Motion-Capture-Darsteller des Orkkönigs, Barry Humphries, gut zu bemerken. Und auch Brian Sibley ist keineswegs unempfänglich für den Reiz des Hässlichen und Bizarren.

|Was fehlt|

Derjenige Zuschauer, der den Film gesehen hat, dürfte einige Figuren vermissen. Es handelt sich ausnahmslos um Figuren, die rein im Computer erschaffen wurden, nämlich:
– Smaug
– der Totenbeschwörer (Sauron)
– Azog, der Albino-Ork
– die Adler Thorondors
– Warge & Wargreiter
– The Bunny Wagon (Radagasts Karnickelschlitten, wird aber zumindest begründet)

Aber die drei Trolle findet man ebenso erläutert wie Gollum und den Orkkönig – sie wurden durch Motion Capture zum Leben erweckt. Und gerade zu den Trollen findet sich im Buch eine lustige Geschichte. Die sollte man aber selbst nachlesen. Ein kurioses Foto ist auf Seite 165 zu sehen: Martin Freeman trägt ein Lichtschwert. Möglicherweise hat er sich in den falschen Film verirrt und sollte eigentlich in STAR WARS Episode 7, die Disney plant, auftreten.

|Broschiert: 168 Seiten
Originaltitel: The Hobbit: The Official Movie Guide
Aus dem Englischen von Birgit Herden
ISBN-13: 978-3608939965|
http://www.klett-cotta.de

Kim Stanley Robinson – Die Romane des Philip K. Dick

Kritische Bewertung eines SF-Meisters

„Gründlichst recherchiert, mit allen akademischen Wassern gewaschen, setzt sich dieses Buch scharfsinnig mit der Science Fiction der 50er Jahre auseinander – eine der nützlichsten Untersuchungen von Philip K. Dicks dornenreichem Werk.“ Also schrieb John Clute in der „Encyclopedia of Science Fiction“ (1993). Allerdings verschweigt er ein paar Einschränkungen…

Der Autor Kim Stanley Robinson
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John Garth: Tolkien und der Erste Weltkrieg – Das Tor zu Mittelerde

Faszinierender Einstieg in die frühe Mittelerde

Ist Tolkiens großes Epos von Mittelerde eine Allegorie auf den Ersten Weltkrieg? Diese und andere Fragen beschäftigen von jeher die Leser. John Garth stellt diesen Spekulationen ein fundiertes und faszinierend argumentierendes Buch über den großen Autor Tolkien entgegen.

»1914 als junger Mann in all das hineinzugeraten, war eine keineswegs weniger schreckliche Erfahrung als 1939 … 1918 waren alle meine engen Freunde mit nur einer Ausnahme tot.« So äußerte sich Tolkien zu Deutungen, die im »Herrn der Ringe« eine Reaktion auf den Zweiten Weltkrieg sahen.

John Garth beschreibt hier zum ersten Mal ausführlich, wie Tolkien in seiner Jugend erlebte, dass die Welt um ihn in der Katastrophe versank. Gerade diese Erfahrungen prägten Tolkiens mythologische Erfindungen maßgeblich, in denen er seine eigene literarische Tradition begründete. Mittelerde und seine Anziehungskraft sind daher nicht aus Eskapismus entstanden, sondern aus dem Drang, das Erlebnis der Verwüstung dichterisch in eine Form zu bringen, die bis heute nachwirkt und fasziniert. (Verlagsinfo)

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Tom Shippey – J. R. R. Tolkien – Autor des Jahrhunderts

Tieferes Verständnis für Tolkiens Werke

Wie kam Tolkien auf die Ideen zu seinen populären Romanen „Der Hobbit“ und „Der Herr der Ringe“? Diese Fragen und viele andere versucht Professor Shippey in seinem werkorientierten Buch darzulegen, zu erklären und sogar zu verteidigen. Denn die Schar von Tolkiens Kritikern ist auch heute noch groß und niemals stumm.

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Gilles Lagarde – Als die Fotografie den Sex entdeckte (Bildband)

Playgirls der Belle Époque

Der Reiz halber Entblößung und völliger Nacktheit vor halb verblasstem Interieur – welcher Nostalgie-Gourmet könnte da widerstehen? Wir wissen nicht, ob es ein professioneller, geschäftstüchtiger Fotograf war oder ein Liebhaber, der erstmals eine nackte Frau auf die Platte bannte. Sicher ist hingegen, dass die Möglichkeiten, geheime Reize beliebig oft reproduzieren zu können, wenn man nur ein williges Objekt für sein Objektiv fand, um die (20.) Jahrhundertwende eine Schar erotomaner Fotoaspiranten auf den Plan rief.

Aus der Fülle ihrer Beute schöpfte ein Sammler – aus dessen Fundus wiederum die schönsten Fotos für den vorliegenden Band ausgewählt wurden. Die schönsten erotischen Fotos der Jahrhundertwende. Die Einführung verfasste sehr kenntnisreich und elegant Wolfgang Mohrhenn, der zahlreiche zeitgenössische Quellen zitiert.

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Tom Shippey – Der Weg nach Mittelerde – Wie J. R. R. Tolkien „Der Herr der Ringe“ schuf



Wissenschaftlich fundiert: Ein steiniger Weg nach Mittelerde

„Der Weg nach Mittelerde“ ist eine literaturwissenschaftliche Erkundung von Tolkiens Kreativität und den Quellen seiner Inspiration, geschrieben mit großer Fachkenntnis von einem Kollegen, der Tolkien mehrfach in seinen Fußstapfen folgte. Shippey, Autor von „JRR Tolkien – Autor des Jahrhunderts“, zeigt im Detail, wie Tolkiens wissenschaftlicher Hintergrund ihn dazu führte, ein Werk zu schaffen, dessen Faszination nun bereits ein halbes Jahrhundert überdauert. Zudem setzt sich Shippey mit den Verfilmungen des „Herrn der Ringe“ durch Peter Jackson auseinander. (aus der Verlagsinfo)

Der Autor

Prof. Tom Shippey, geboren 1943, lehrt zurzeit an der Universität von St. Louis, USA. Er hatte die gleichen Lehrstühle für Alt- und Mittelenglisch wie Tolkien inne, erst in Leeds, dann in Oxford. Er hat zahlreiche Artikel über Tolkien und dessen Werke veröffentlicht, nicht zuletzt in den Annalen der diversen nationalen Tolkien-Gesellschaften.

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Volker Mehl & Inga Heckmann – Der Ayurveda Lebenskompass

Worum geht’s?

Dieses Handbuch beschäftigt sich mit den beiden altindischen Grundpfeilern – der Essenz des Ayurveda und der Philosophie des Yoga. Die Autoren bringen diese auf kompakte und gut verständliche Weise seinen Lesern näher und vermittelt dadurch einen zeitgemäßen und gesunden Lebensstil. In diesem Buch geht es um ausgewogene Ernährung, Bewegung, Entspannung, erfüllte Beziehungen und die zehn ayurvedischen Kernaspekte. Das Autoren-Duo bietet hier ein Handbuch voller praktischer Anwendungstipps für ein ausbalanciertes Leben in körperlicher, seelischer und geistiger Ebene.

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Maria L. Schasteen – Duftmedizin für Kinder

Worum geht’s?

Immer häufiger wird auf die Heilkraft der Aromatherapie gesetzt – auch bei Kindern und Jugendlichen. Die hochkonzentrierten Pflanzendüfte wirken nicht nur emotional beruhigend und ausgleichend, sondern haben auch eine enorme Auswirkung den Körper bei kleinen oder größeren Problemen.

Mit diesem liebevollen Handbuch hat man einen perfekten Leitfaden für die (all)tägliche Anwendung der ätherischen Öle.

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Donald Sassoon – Da Vinci und das Geheimnis der Mona Lisa

Rätselhaft: der Code der Mona Lisa

Dieses Lächeln – jeder von uns hat es schon tausendmal gesehen. Es spielt auf dem berühmtesten Gemälde der Welt um die Lippen der um 1505 von Leonardo da Vinci porträtierten Gioconda, auch Mona Lisa genannt. Sie – das Gemälde – führte ein Leben voller Abenteuer und Geheimnisse, sie wurde parodiert und kopiert, gestohlen, gefeiert und gefilmt, und wie ein Rockstar ging sie auf Tourneen. Wir können nicht mit Sicherheit sagen, wer sie ist, wann genau sie gemalt wurde, warum sie uns mit diesem eigenartigen Blick betrachtet oder was sie zu dem angedeuteten Lächeln veranlasste. Sie ist ebenso vertraut wie rätselhaft – eine Sphinx. Dies ist ihre Geschichte: die Geschichte eines Bildes, in Bildern erzählt. (ergänzte Verlagsinfo)
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Aram Mattioli – Verlorene Welten. Eine Geschichte der Indianer Nordamerikas 1700-1910

Ein Genozid im Panorama-Blick

Aram Mattioli erzählt die Geschichte Nordamerikas zwischen 1700 und 1910 aus der Sicht der „First Peoples“. Eingehend ergründet er die politischen Motive aller Seiten im erbarmungslosen Kampf um den Kontinent, der zur Vernichtung der Lebensformen und der Kultur der sogenannten „Indianer“ führte. (Korrigierte Verlagsinfo)

Der Autor

Aram Mattioli, 1961 geboren, lehrt als Professor für Neueste Geschichte an der Universität Luzern. Er studierte an der Uni Basel Geschichte und Philosophie, ist also kein Völkerkundler. International bekannt wurde er durch seine Forschungen zum faschistischen Italien und dessen Expansionspolitik in Afrika bis 1941. Seit Jahren beschäftigt er sich mit der Geschichte des indianischen Nordamerika. Er schreibt u.a. für DIE ZEIT. (Erweiterte Verlagsinfo)

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Peter Williams – Leuchtfeuer über der Brandung. Die dramatische Geschichte der Leuchttürme von der Antike bis heute

Mit Leuchttürmen ist es wie mit Walen oder Feuerwehrautos: Sie sind groß, sie sind auffällig, jeder Mensch liebt sie, denn sie stehen für das Nützliche, Harmlose, Gute. Niemals dienten sie kriegerischen Zwecken (was ein Irrtum ist), stattdessen sorgten kernige Wärter im einsamen, zuverlässigen Dienst dafür, dass stets jenes Licht brannte, welches vertrauensvolle Seeleute durch Nebel, Sturm und Dunkelheit an gefährlichen Klippen, Sandbänken und ähnlichen Unglücksorten vorbei in den sicheren Hafen lotste.

Die Idee, von Land auf See mit Licht zu warnen und zu signalisieren, ist bestechend einfach. Kein Wunder, dass es schon seit Jahrtausenden praktiziert wird. Peter Williams, der Verfasser des hier vorgestellten Buches, präsentiert die ereignisreiche Geschichte des Leuchtturms in neun Kapiteln, welche die Zeit von der Antike bis in die unmittelbare Gegenwart abdecken.

Inhalt

Peter Williams – Leuchtfeuer über der Brandung. Die dramatische Geschichte der Leuchttürme von der Antike bis heute weiterlesen

Sarah Arabatzis, Elli Böttcher, Anja Schröder – Das ultimative Wichtelhandbuch


Worum geht’s?

Die Temperaturen fallen, die Tage werden kürzer, die Abende länger und schon bald steht die heimelige Adventszeit wieder vor der Tür. Die kleinen liebenswürdigen Wesen aus dem hohen Norden, bekannt als Wichtel, sind in den letzten Jahren zu einem festen Bestandteil dieser Vorweihnachtszeit geworden. Pünktlich zum 1. Advent oder 1. Dezember ziehen sie in die Häuser ein und bereiten ihren Familien mit ihrem Schabernack und ihren kleinen oder größeren Handlungen eine Freude.

In diesem Buch bekommen sowohl „Wichtel-Anfänger“ als auch fortgeschrittene Wichtel-Liebhaber jede Menge (Bastel-)Ideen und Anregungen, den Wichtel mehr und mehr lebendig werden zu lassen.

Sarah Arabatzis, Elli Böttcher, Anja Schröder – Das ultimative Wichtelhandbuch weiterlesen