C. J. Cherryh – Der Quell von Shiuan (Morgaine 2)

Zerstörerin im Untergang der Welt

Die Welt Shiuan ist dem Untergang geweiht, buchstäblich: Überschwemmungen und schwere Erdbeben lassen die alte Zivilisation in Schutt und Asche beziehungsweise unter Wasser sinken. Die einzigen Fluchtwege für die letzten Überlebenden sind die Dimensionstore der Alten.

Doch da erscheint Morgaine, eine der letzten weiblichen Abkömmlinge der Neuentdecker der Tore. Sie hat den Auftrag, das Tor von Shiuan zu schließen; das bedeutet aber zugleich, dass sie den Überlebenden den letzten Ausweg verbauen muss. Der Kampf um den „Quell von Shiuan“, den letzten Ausweg, entbrennt.

Die Autorin

Caroline Janice Cherryh, geboren 1942 in St. Louis, ist von Haus aus Historikerin und lebt im US-Bundesstaat Washington. Sie schreibt seit ihrem 10. Lebensjahr. Sie erhielt schon 1977 den John W. Campbell-Preis für „Gate of Ivrel“, 1980 ihren ersten HUGO Award für ihre umwerfende Novelle „Kassandra“. 1983 folgte der zweite HUGO Award für „Pells Stern“, später ein weiterer für „Cyteen“. Beide Romane gehören zu ihrem Allianz-Union- bzw. PELL-Zyklus, der eine Future History darstellt, wie sie schon von anderen Größen des Science Fiction-Feldes geschaffen wurde, darunter Robert A. Heinlein oder Isaac Asimov.

Der Zyklus

Mit dem Science-Fantasy-Roman „Gate of Ivrel“ gab Caroline J. Cherryh 1977 ihr Debüt in der amerikanischen Science-Fiction & Fantasy-Szene. Dafür wurde sie mit dem John W. Campbell Award als beste Nachwuchsautorin ausgezeichnet. Der starke Heroic Fantasy-Roman mit SF-Anleihen bildete den ersten Teil der vierbändigen Morgaine-Serie:

Morgaine-Zyklus

1 Gate of Ivrel (1976)
Deutsch: Das Tor von Ivrel. Übersetzt von Thomas Schlück. Heyne SF&F #3629, 1979, ISBN 3-453-30540-X.
2 Well of Shiuan (1978)
Deutsch: Der Quell von Shiuan. Übersetzt von Thomas Schlück. Heyne SF&F #3732, 1980, ISBN 3-453-30635-X.
3 Fires of Azeroth (1979, in: C. J. Cherryh: The Book of Morgaine)
Deutsch: Die Feuer von Azeroth. Übersetzt von Thomas Schlück. Heyne SF&F #3921, 1982, ISBN 3-453-30847-6.
4) Exile’s Gate (1988, unübersetzt)

„Der Quell von Shiuan“ ist die direkte, aber in sich abgeschlossene Fortsetzung von „Das Tor von Ivrel“.

Die ersten drei Bände der Morgaine-Saga wurden in einem Sammelband zusammengefasst, der in der deutschen Ausgabe „Tore ins Chaos“ betitelt ist (Heyne 06/4204, 1985). Allerdings fehlen darin die Illustration von John Stewart in Band 3. Der vierte Band, „Exile’s Gate“ (1988; 414 Seiten, ISBN 0-88677-254-0), ist noch nicht übersetzt, obwohl er den Abschluss des Morgaine-Zyklus bildet.

Vorgeschichte: Ivrel

Die „Alten“, Angehörige einer Rasse, die vor Jahrtausenden die Galaxis beherrschte, sind längst verschwunden. Doch verstreut über die Galaxis sind jene rätselhaften Tore geblieben, mit deren Hilfe sie sich durch Raum und Zeit bewegten, und zum Teil funktioniert dieses Transportsystem noch. Die qhal entdeckten sie und enträtselten ihr Geheimnis, experimentierten mit ihnen und sammelten Wesen aus verschiedenen Zeitepochen und von zahllosen Welten – darunter auch Menschen.

Dann verschwanden auch die qhal, und viele Planeten verfielen dem Chaos. Und die Menschen, Opfer der qhal und verschleppt in ferne Regionen des Universums, kämpften ums Überleben. Das Tor der Welt Ivrel ist eine jener legendären Stätten, scheu gemieden von den Eingeborenen. Es ist eine Stätte des Todes, denn immer wieder gelangen seltsame Ungeheuer von anderen Welten nach Ivrel und verbreiten Furcht und Schrecken. Doch die meisten sterben rasch, weil ihnen die Lebensbedingungen nicht entsprechen.

Als der junge Vanye, ausgestoßen von seinem Stamm wegen Brudermordes, in der Nähe des Tors jagt, reitet eine junge Frau aus diesem hervor. Es ist Morgaine, eine legendäre Schönheit der qhal, die seit mehr als hundert Jahren verschwunden war. Sie scheint über Zauberwaffen zu verfügen, besonders das Zauberschwert „Wechselbalg“ (Changeling), und besitzt Kenntnisse der Alten. Sie macht Vanye zu ihrem Sklaven. Sex mit ihr kommt daher nicht in Frage, wohl aber eine Art furchtsame Verehrung. Gemeinsam reiten sie los, um ihre Mission zu erfüllen: das Tor vor weiterem Missbrauch zu schützen, kurz: es zu schließen – auf welche Weise auch immer.

Handlung

Die Welt Shiuan ist dem Untergang geweiht, buchstäblich: Überschwemmungen und schwere Erdbeben lassen die alte Zivilisation in Schutt und Asche beziehungsweise unter Wasser sinken. Auch die 17-jährige Jhirun kann nur noch per Boot von Hügel zu Hügel gelangen, um Gras für das Vieh daheim zu schneiden. Manche der Hügel sind jedoch innen hohl: Gräber für die Fürsten und Könige der uralten Zivilisation der Hiua. Diesmal wird Jhirun fündig: Ein wahrer Goldschatz findet sich im Grabhügel eines der Könige. Doch über einem anderen Hügel flackert blendend weißes Licht über den Stehenden Steinen.

Weil der heftige Regen sie festhält, verbringt Jhirun eine Nacht unter dem Schutz ihres Bootes. Sie hat die Nase endgültig voll von so viel Wasser. Doch was wird sie mit all dem Geschmeide aus dem Grab anstellen? Gar nichts, denn Vater, Großvater und der junge Freier Fwar werden es ihr einfach abnehmen, um Essen und Viehfutter von jenen Sumpfbewohnern zu kaufen, die ins Hügelland von Shiuan vordringen. Doch wer dort wohnt, weiß Jhirun nicht. Alles jenseits der Feste von Ohtij-in ist unbekanntes Land.

Der Fremde

Gerade als sie ihr Boot an Land zieht, entdeckt sie den Reiter. Ein richtiges Pferd! Ihr Vollk, die Barrower, verfügt nur über genügsame Ponys. Es muss sich also um einen Fremden handeln, und deshalb bekommt sie Angst. Eilends flüchtet sie sich zum Heim ihrer Sippe, wo nich rund 50 Menschen leben. Dass Großvater sie einlässt und die Tür verbarrikadiert, nützt nichts: Der Fremde schlägt die Tür mit einer Axt ein. Der Schwerbewaffnete tut niemand was, lässt sein Pferd im Stall versorgen und nimmt vom Essen. Wider besseres Wissen und Anweisung gibt ihm Jhirun Essen und verbindet seine Beinwunde.

Als am nächsten Morgen die Männer endlich zurückkehren, gibt es einen Kampf, der mit neuen Wunden endet. Doch der fremde Krieger, der nie seinen Namen sagt, bleibt siegreich und zieht wieder von dannen. Er hat nach einer blonden Frau gefragt, doch Jhirun hat keine gesehen. Als Fwar ihre Unterwerfung fordert, schneidet sie ihm mit dem Dolch des Fremden durchs Gesicht. Halb in Panik reitet sie mit einem Pony hinter dem Fremden her. Sie hofft, ihn auf der alten Königsstraße einzuholen. Unterdessen stürzen sich die Barrower auf das Gold, das sie in Jhiruns Boot entdecken.

Morgaine und Vanye

Doch es ist ein ganz anderer Reiter, auf den Jhirun auf der Straße trifft. Als sie ihren Irrtum bemerkt und fliehen will, wird sie unsanft aus dem Sattel geholt. Der Krieger, Vanye, fragt sie aus, wohin sie wollte. Die verletzte Jhirun berichtet von dem anderen Reiter. Vanye und seine blondhaarige Herrin, die ein großes Schwert bei sich trägt, meinen, es handle sich um einen Krieger, den sie verfolgen, einen Krieger wie Vanye, in dem aber ein Wesen wie Morgaine steckt, ein qhal. Und jetzt könnte ihnen dieser Mischling einen Hinterhalt legen. Keine angenehmen Aussichten – und für Morgaine ein Grund, Jhirun nicht zu trauen, sondern sie mit sich zu nehmen.

Der Sturm

Jhirun weiß, dass die Zeit der Springflut naht, denn dann werden alle fünf Teile des zerbrochenen Urmondes die Fluten des ansteigenden Meeresspiegels noch höher als sonst anschwellen und fast alle Hügel unter Wasser setzen. Aufgrund dieser Warnung eilen die drei Reiter auf der Steinstraße voran, aber es ist bereits zu spät. In einem schweren Regensturm werden Vanye und Morgaine getrennt, und Vanye ist es lediglich möglich, Jhirun ausfindig zu machen. Glücklicherweise ist von ihrem Verfolger, dem Mischling Roh, nichts zu sehen.

Schließlich gelangen sie zu der uralten Festung Ohtij-in an der Grenze zum Hügelland von Shiuan. Sie hoffen, hier das Geheimnis der uralten Brunnen lüften zu können, die versiegt sind und die früher durch eine magische Beziehung für das Abfließen der Niederschläge sorgten oder für deren Versiegen.

Die Festung

Ein Priester lässt sie ein. Das ist schon mal gut. Doch sogleich sehen sie sich vielen Bewaffneten gegenüber, und diese halten gemeines Volk zurück, das sich auf die Besucher zu stürzen versucht. Vanye versteht die Schreie der leute nicht, es ist eine unbekannte Sprache. Als man sie endlich wie im Spalier hindurchführt, gelangen sie in die inneren Bereiche der riesigen Burg. Dies sind aber auch nicht besser instandgehalten, sondern riechen feucht und modrig.

Schließlich bringt man sie zu einem großen Saal. Darin musizieren weißhaarige Männer in Brokatgewändern. „Qujal!“, durchfährt es Vanye, Nichtmenschen von der Art Morgaines. Dämonen. Und er hat den Fehler gemacht, nach ihr zu fragen. Er und Jhirun können von Glück sagen, wenn sie den Dämonen wieder lebend entkommen, denkt Vanye. Dann tritt Roh, sein Cousin, in das Turmzimmer, das sie bewohnen dürfen. Roh ist von dem qhal-Zauberer Liell besessen – kann Vanye ihm also trauen?

Dilemma

Roh alias Liell bietet ihm eine einzigartige Chance. Zusammen können sie den Bewohnern Shiuans, vor allem aber den Qujal die Chance bieten, von dieser Welt zu entkommen – vorausgesetzt Morgaine, Vanyes Herrin, schließt und vernichtet das Dimensionstor Abarais nicht. Und da kommt Vanye ins Spiel. Unvermittelt sieht er sich in einem Konflikt gestürzt: Loyalität zu Morgaine auf der einen Seite, Rücksichtnahme auf die Qujal und Shiuans auf der anderen. Kann seine Zuneigung zu Jhirun den Ausschlag geben?

Oder wird ihm Morgaine einen dicken Strich durch die Rechnung machen? Und überhaupt: Wo ist die quahl-Kriegerin abgeblieben?

Mein Eindruck

Auch in diesem zweiten Band des vierbändigen Morgaine-Zyklus überträgt die Autorin auf interessante Weise Konzepte und Elemente der Science Fiction in einen Fantasy-Schauplatz. Als Historikerin hat sie wenigstens eine solide Vorstellung davon, was sie treibt: „culture clash“. Die Frage, die sie untersucht, lautet im Grunde: Welche Konstanten gibt es, die über die Jahrtausende hinweg gleichmäßig gültig bleiben?

Culture Clash

Morgaine ist eine Frau aus der Zukunft, die immer wieder in die Geschicke von Welten eingreift, die auf Kulturstufen der Vergangenheit stehen. Shiuan ist eine Welt, die dem Untergang geweiht ist und mit ihr all ihre Bewohner. Kann Morgaine den Vorgang aufhalten, fragt sich der Leser. Sie müsste doch über moderne Hilfsmittel verfügen, mit denen sich dies bewerkstelligen ließe. Das könnte zumindest Vanye hoffen, ihr durch Eid gebundener Lehnsmann.

Für Vanyes Hilfsmittel reine Magie, da er keine Einsicht in ihre Funktionsweise hat. So ist etwa Morgaines Schwert Wechselbalg eine furchtbare Waffe: An ihrer Spitze befindet sich ein kleines Schwarzes Loch, dass alle Materie in sich aufsaugt, um sie ins Nichts zu schleudern. Als diese Waffe gegen die Mauern der Burg Ohtij-in gerichtet wird, bedeutet dies den Anfang vom Ende dieses Zufluchtsortes.

Konstanten

Als Konstante, die über die Zeiten hinweg gilt, erweist sich einerseits Vanyes Treue zu seiner Herrin und ihre Erwiderung in Form von Loyalität, Schutz und sogar Zuneigung. Doch Morgaines ist ein gottähnliches Wesen: Ihre Loyalität ist niemals sicher, sondern gehorcht anderen Gesetz- und Zweckmäßigkeiten als denen Sterblicher. Deshalb gerät Vanye kurz vorm Finale in eine furchtbare Lage: Sie befiehlt ihm, sie zum Schein an Roh zu verraten, um diesen dann später töten zu können. Das stürzt Vanye in einen tiefen Konflikt, der sich bei ihm in Aggression Bahn bricht. Die Action im Finale, die am Tor zur nächsten Welt stattfindet, ist nicht von schlechten Eltern.

Konflikte

Damit es Vanye nicht zu einfach gemacht wird, tritt mit dem Mädchen Jhirun eine Figur, die ebenfalls Vanyes Schutz und Loyalität benötigt. Dafür revanchiert sie sich mit hilfreichen Hinweisen, so etwa auf einen qujal-Lord, der sich versteckt. Jhirun und dieser Lord, Kithan, sind die einzigen aus ganz Ohtij-in, die in Shiuan zurückbleiben – die Letzten von mehreren tausend Flüchtlingen, die den Weg in die nächste Welt genommen haben.

Erstmals trifft Morgaine auf Angehörige ihrer eigenen Rasse, und seien sie noch so weit von ihrem Ursprung abgewichen. Vanye, der mit diesen qujal erstmals zu tun bekommt, weiß erst nicht, wie er sich verhalten soll. Das macht seinen Aufenthalt in ihrer Burg äußerst angespannt. Erst Bydarra, der Lord, dann Roh, schließlich Hetharu, der Vatermörder, und Kithan kommen zu ihm mit ihren Anligen. Vanye fürchtet Verrat an seiner Herrin und will sich neutral stellen. Gar nicht so einfach, wenn man ein Gefangener ist, der von tausenden verzweifelter Bauern belagert wird.

Warum Untergang?

Aber warum geht Shiuan überhaupt unter, fragt sich der Leser mehrmals. An den Monden kann es nicht liegen, obwohl diese die Fluten zu Springfluten anschwellen lassen. Dann muss es an den ominösen „Brunnen“ wie im Titel liegen, die als eine Hochtechnologie der Vergangenheit außer Kontrolle geraten sind. Es ist die alte Leier von den Menschen, die in ihrer Gier zuviel gewollt haben und nun die bitteren Früchte ihres Frevels ernten müssen.

Auf eine unheimliche Weise zeichnet die steigende Flut ein Bild dessen, was unserer Welt in weiten Teilen bevorsteht. Und in vielen Ländern haben die steigenden Fluten bereits erhebliche Opfer gefordert. Noch haben die Massenbewegungen hinauf auf sicheren Boden noch nicht eingesetzt, doch dies ist nur eine Frage der Zeit. Mag gut sein, dass die Autorin schon 1978 über den Klimawandel Informationen vorliegen hatte, die sie verarbeiten konnte. Zumal der Klimawandel ja beileibe nicht der erste in der Geschichte der Welt wäre.

Die Übersetzung

Die Übersetzung von Thomas Schlück weist nicht nur Unmengen von Druckfehlern auf, sondern auch Ausdrucksfehler wie „Kavaliere“ statt „Reiter“ (S. 284). Hinzukommt, dass sie nicht flüssig zu lesen ist, weil er unreflektiert eine Eigenheit des damaligen Cherryh-Erzählstils übernahm: das Partizip Präsens Aktiv. So treten ständig Formen wie „bleibend“, „wartend“ in Halbsätzen auf, bei denen der Leser den Sinn der Konstruktion suchen muss. Richtiges und lesbares Deutsch ist das jedenfalls nicht.

Ich kann nur hoffen, dass alle diese Fehler im Sammelband „Tore ins Chaos“ beseitigt wurden, wage das aber stark zu bezweifeln. Diese Korrekturen hätten den Verlag zusätzliches Geld gekostet, und dann hätte sich die Neuauflage nicht mehr rentiert.

Ich fand es obendrein sehr schade, dass diese Ausgabe über keinerlei Illustrationen im Text verfügt, sondern nur über eine recht dürftige Landkarte, auf der nicht einmal das Ziel Abarais eingezeichnet ist.

Unterm Strich

Der Morgaine-Zyklus eignet sich sowohl für Fantasy- als auch Science Fiction-Leser. Der Hintergrund ist der SF entliehen, die Handlung spielt meist in einer Kultur, die auf eine mittelalterliche Stufe herabgesunken ist und somit Fantasy-Ansprüchen genügt. Ein weiteres wichtiges Fantasy-Element ist natürlich Morgaine selbst: Als Maid in Rüstung und mit einem Zauberschwert ausgestattet, mutet sie wie eine perverse Darstellung einer Jeanne d’Arc an. Und das ist eine weitere mittelalterliche Gestalt. Allerdings besteht Morgaines „Zauber“ lediglich in Waffen, die aus der Zukunft kommen. Für Morgaine wird jedoch die wachsende Bedeutung ihrer Beziehung zu ihrem Lehnsmann Vanye sehr wichtig, und der Leser dürfte diese Entwicklung gespannt mitverfolgen.

Wer also Action, Drama und tiefe Emotionen sucht, wird hier fündig werden. Dabei wird der Leser von der Autorin stets mit harten moralischen Konflikten konfrontiert – genau wie die Heldin Morgaine. Das Schwergewicht liegt auf den Kulturen, nicht auf Wissenschaft oder gar Magie – letztere wird lediglich von den Kulturen als Erklärungsrahmen für die mysteriösen Tore gebraucht: Diese werden zu Dämonen erklärt.

Ich habe die drei auf Deutsch veröffentlichten Romane seinerzeit geradezu verschlungen und bin noch heute für jeden ordentlich und spannend geschriebenen Action-Fantasy-Roman zu haben. Doch für „Quell von Shiuan“ habe ich jetzt sehr lange gebraucht. Mein Geschmack hat sich ebenso gewandelt wie mein Zeitvorrat, der knapper geworden ist.

Taschenbuch: 288 Seiten
The Well of Shiuan, 1978
Aus dem US-Englischen übertragen von Thomas Schlück
www.heyne.de

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