Dorian Hunter – Das Dämonenauge (Folge 17)

_Die Handlung:_

Durch das Videoband mit den letzten Aufzeichnungen des Dämonen-Killers hat der Secrect Service erfahren, dass Hunter nach Haiti aufgebrochen ist, wo Asmodi auf dem „Feld der Toten“ ein Pfand versteckt haben soll – ein magisches Artefakt, mit dessen Hilfe es möglich sein könnte, das Oberhaupt der Schwarzen Familie zu vernichten!
Nur das Mädchen Valiora weiß, wo genau sich das Pfand befindet … Aber kann Dorian einer Frau, die jahrhundertelang die Geliebte Asmodis war, wirklich vertrauen …? (Verlagsinfo)

_Mein Eindruck:_

Als Vorlage für dieses Hörspiel diente der Vampir-Horror-Roman Nr. 87 aus dem Jahr 1974. Dieser letzte Teil der „Asmodi-Trilogie“ soll nun endlich auf Haiti den großen Bosskampf zwischen Dorian Hunter und Asmodi bringen.

Zeitsprünge zurück zu Mama-Loi (die auch sehr oben-ohnig das Cover des zugrunde liegenden Romans ziert) und Mackandal bringen immer mehr Licht in die vergangenen Ereignisse und erklären Zusammenhänge. Valiora reist mit Hunter, aber auf welcher Seite steht sie wirklich? Und was sind die Beweggründe von Olivaro, der plötzlich auftaucht?

Wer hier nicht aufpasst, der verliert schnell den Überblick … im Zweifel, einfach die Folge noch mal von vorn hören, aber nicht aus Frust, sondern weil das Erlebnis einfach zu packend ist. Infos ohne Ende, viele Sprecher, jeder hat etwas zu erzählen in Vergangenheit und Gegenwart, auf Haiti und zu Hause. Die hohe Anzahl an Tracks kommt hier nicht von ungefähr, es gibt Szenenwechsel ohne Ende.

Da dies nicht die letzte Folge von „Dorian Hunter“ ist, aber der letzte Teil der „Asmodi“-Reihe, kann man schon abschätzen, wie wohl die finale Konfrontation verläuft. Und dennoch mach das Hören Spaß und lässt den Hörer sich auf viele weitere Hörspiele vorfreuen.

|Geräusche und Musik|:

Die Geräuschkulisse ist aufwendig und abwechslungsreich gestaltet, mit vielen Effekten, die die Szenen sehr lebendig wirken lassen. Auch die Soundeffekte bei den Übergängen der Handlungen und Tracks sind … interessant.

Die Musik wird hier nicht als Lückenfüller verwendet, sondern dezent wenig und auch nur aus dramaturgischen Gründen … zum Beispiel wenns zur Sache geht.

Viel Liebe zum Detail haben wiedermal die Effekte erfahren. Da gibt es keinen einfachen Zeitsprung durch einen Schnitt, da wird ein immer schneller werdendes Uhrenticken eingespielt, das sofort verdeutlicht, dass jemand an der Uhr gedreht hat. Selbst die Hintergrundgeräusche haben hollywoodtechnisches Breitband-Kopfkinoformat. Über Schallplatten flitzende Nadeln, hin- und herspulende Bandaufnahmen und hinter jeder Rück- und Umblende lauert ein neuer Effekt … Hut ab vor solcher Hingabe.

|Die Sprecher und ihre Rollen:|

Dorian Hunter: Thomas Schmuckert
Jeff Parker: Andreas von der Meden
Asmodi: K. Dieter Klebsch
Valiora: Daniela Hoffmann
Mama-Loi Jorubinia: Luise Lunow
Phillip Hayward: Tim Kreuer
Coco Zamis: Claudia Urbschat-Mingues
Martha Pickford: Regina Lemnitz
Donald Chapman: Frank Felicetti
Trevor Sullivan: Konrad Halver
Olivaro: Stefan Krause
Mackandal: Bernd Vollbrecht
Creeper: Thomas Nicolai
Dembu: Romanus Fuhrmann
Pater Pierre: Peter Weis
Lilian Hunter: Iris Artajo
in weiteren Rollen: Philipp Draeger, Dagmar Dreke, Dennis Ehrhardt, Leonhard Mahlich, Karlheinz Tafel, Helmut Zierl

|Technik-Credits:|

Produktion: Dennis Ehrhardt, Zaubermond Verlag
Skript, Regie, Tonproduktion: Marco Göllner
Aufnahmen: Alexander Rieß, CSC Studio, Hamburg
Gary Stack im Studio Konterfei, Berlin
Musik: MoorlandMusic
Titelmusik: Joachim Witt
Illustrationen: Mark Freier
Layout: Sebastian Hopf
Product Management: dp

|Die Ausstattung:|

Das Cover des Booklets zeigt einen bemalten, kapuzten und mit Büffelhörnern geschmückten Stammesangehörigen im Stil der „Dorian Hunter“-Serie. Die CD, die mit dem gleichen Motiv bedruckt ist, steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet enthält eine Aufstellung der bereits veröffentlichten Folgen und eine freudige Erklärung des Regisseurs, dass in dieser Folge alle Fragen ihre Antwort finden und wie wichtig das „Wie“ für diese Gruselserie ist. Zusätzlich werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits. Und dann gibts noch ein paar Infos zu den eBook-Ausgaben von „Dorian Hunter“.

_Mein Fazit:_

Das Warten auf den letzten Teil hat sich gelohnt, denn die „Asmodi-Trilogie“ findet hier einen fulminanten Abschluss. Nicht nur der Showdown hat es in sich, auch die schaurige Reise dahin bietet eine Dimension des Kopfkinos, die Maßstäbe setzt. Das geht nicht nur unter die Haut, das zieht sie anschließend auch noch ab.

|1 Audio-CD
Spieldauer: 74 Min.
Tracks: 29
Empfohlen ab 16 Jahren
UPC: 0602527908571|
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