Die drei ??? Kids – Verbrecher-Alarm (15 Kurzkrimis)

Die Handlung:

Justus, Peter und Bob sind beste Freunde und Detektive! Zusammen haben die drei ??? schon viele knifflige Fälle gelöst.
Gemeine Kunstdiebe, ein frecher Straßenrowdy, dreiste Lügner und ein falscher Piratenschatz – in Rocky-Beach ist mal wieder Verbrecher-Alarm und die drei ??? Kids haben alle Hände voll zu tun. Die 15 kniffligen Ratekrimis sorgen für Rätselspaß und Nervenkitzel und schärfen das detektivische Gespür. Wer aufmerksam liest, findet alle Hinweise und kommt am Ende dem Täter auf die Spur! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

„Die Älteren unter Ihnen erinnern sich …“ Vor drei Jahren gabs schon mal einen Kurzkrimi-Sammelband-zum-Mitraten. „Wilde Ganoven“ hieß er und konnte mich gut unterhalten. Mit welchen Abenteuern haben es die Leser wohl diesmal zu tun? Und … wie schwer sind die Rätsel wohl?

Die Namen der Fälle/Kapitel lassen schon mal auf Abwechslung hoffen. So gehts um Kunstdiebe, Tresorknacker, Code-Knacker, einen Piratenschatz, einen Wunschbrunnen und und und … auch einen Hut voller Geld erwartet uns hier und ein grüner Kobold (ob der wohl auf der Suche nach Spider-Man ist?).

Anhand der Gesamtseitenzahl dieses Rätsel-Sammelbands kann der Leser schon erkennen, dass die Fälle nur ein paar Seiten lang sind und keine Zeit für unnützes Bla ist. Also gehts in der Regel direkt los, ohne große Erklärungen, direkt auf die Spurensuchen.

Der Leser darf nicht zu schnell über die Zeilen flitzen, sonst verpasst er/sie etwas Wichtiges. Und auch die Bilder zu den Fällen sind wichtig und enthalten gut versteckte Hinweise auf die Lösung.

Wer meint, die Lösung zu haben, kann hinten im Buch nachschlagen, ob er/sie richtig lag. Das Problem bei der Sache ist, dass die Spoilergefahr sehr hoch ist, wenn man die Lösung zu einem bestimmten Fall sucht.

Zwar sind die Titel der Fälle fettgedruckt und schnell zu erkennen und auch bei dem Lösungstext haben sich die Autoren Mühe gegen, dass man beim schnellen Drübergucken, um zum Gesuchten zu kommen, nicht aus Versehen etwas mitliest, was man eigentlich noch gar nicht sehen wollte. Dennoch hat man mal einen Namen oder eine Zahl gesehen, lässt sich das nicht mehr „ungesehen“ machen.

Der klassische „Die Lösung steht auf dem Kopf unter dem Text“-Ansatz hätte hier vielleicht noch mit einem Spiegelschrift-Trick kombiniert für eine wesentlich niedrigere Spoilerquote führen können. Zudem hätte das die Blätterei nach jedem Fall erspart.

Die Autoren:

Ulf Blanck leitet eine Werbeagentur und ist als Autor und Radiomoderator für verschiedene Rundfunksender tätig. Er hat zahlreiche Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht und gehört seit Start der Reihe „Die drei ??? Kids“ zum Autorenteam.

Boris Pfeiffer wurde 1964 in Berlin geboren, wo er auch seine Kindheit verbrachte. Er machte Abitur, wurde Buchhändler und Taxifahrer, studierte Sprachwissenschaften und Landschaftsplanung an der TU-Berlin und Drehbuch an der Berliner Filmhochschule. Anschließend arbeitete er als Regieassistent und Regisseur an verschiedenen Theatern. (Verlagsinfos)

Mein Fazit:

Auf den ersten Blick ist es nur ein ziemlich schmales Buch. Drin stecken aber 15 vollwertige Rätselfälle, bei denen der Leser gut und aufmerksam den Text studieren und manchmal auch eine der Farbzeichnungen unterstuchen muss, um zur Lösung zu kommen.

Verbrecher vieler Arten gibts hier zu überführen und da die Fälle nicht allzu lang sind, kann man auch gern den einen oder anderen noch mal von vorn lesen, falls man mal so gar keine Idee hat, wie die Lösung lautet.

Einzig die Spoilergefahr am Ende ist ein wenig ungünstig gelöst. Außer, der Leser schreibt sich seine Lösungen auf und vergleicht erst ganz zum Schluss seine Ergebnisse mit denen hinten im Buch.

Hardcover: 104 Seiten
Mit 20 Farbzeichnungen von Udo Smialkowski
Vom Verlag empfohlen ab 8 Jahren
1. Auflage, Juli 2021
ISBN-13: 978-3-440-17237-7

www.kosmos.de

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