_Inhalt_
|“Die Rückkehr von Brummisaurus“|
Als Bart erfährt, dass Otto bei der Reparatur seines Schulbusses Hilfe benötigt, begleitet er den unbeholfenen Rocker zum Schrottplatz und wird dort sofort auf einen stählernen Saurier aufmerksam. Begeistert nimmt er die Offerte an, das Teil behalten zu dürfen, falls es ihm gelingen sollte, den Brummisaurus vom Gelände zu befördern, und entfesselt alsbald eine Godzilla-ähnliche Maschine, mit der er die Sicherheit von ganz Springfield bedroht …
|“Versager der Grundschule“|
Bei einer feierlichen Gala der Springfielder Grundschule stiehlt Bart seinem Rektor mit einem unverhofften Nacktauftritt die Show und wird daraufhin umgehend von der Schule suspendiert. Zunächst noch erfreut über diesen Freischein, schleicht sich bald Langeweile in Barts Leben ein. Sein Entschluss, wieder auf die Schulbank zurückzukehren, obliegt allerdings einigen Hindernissen – bis er Skinners Mutter kennenlernt und plötzlich Mitglied des Haushalts seines einstigen Rektors wird.
_Persönlicher Eindruck_
Zwei typische Bart-Plots – so lautet das Resümee zur 35. Ausgabe der „Bart Simpson Comics“, in der unser beliebter Titelheld mal wieder äußerst freizügig seinem Schabernack nachgeht und den Humorlevel nach einer längeren Durststrecke wieder langsam gen Maximum führt. Insbesondere die erste Geschichte ist dabei ganz nach dem Geschmack der Fans der ersten Stunde und orientiert sich serienhistorisch an den ersten Staffeln, als „Die Simpsons“ noch eine reine Jungenserie war und der derbe Humor noch nicht so stark Einzug in die Handlung hielt. Nichtsdestotrotz hat sich James Bates die Gelegenheit, einige feine Seitenhiebe einzubauen, nicht nehmen lassen und bietet gerade in den rasanten Schlusssequenzen einige humoristische Volltreffer.
Nach zwei weniger spektakulären Mini-Storys folgt mit „Versager der Grundschule“ schließlich ein weiteres Highlight aus der Feder von Earl Kress, der mal wieder das angespannte Verhältnis zwischen Bart und der Schule im Allgemeinen bzw. zwischen dem kleinen Simpson und Rektor Skinner im Speziellen aufrollt. In diesem Fall nimmt der Autor allerdings kein Blatt vor den Mund und treibt die Fehde bis zuletzt auf die Spitze. Wieder einmal ist es dabei Skinners offenherzige Mutter, die das Zünglein an der Waage darstellt und dem Plot die nötige Würze gibt. Ergo: Eine wirklich gute Erzählung, die auch im TV-Format perfekt funktionieren dürfte.
Damit darf man der Nr. 35 auch ganz klar attestieren, im qualitativen Wechselspiel der Comic-Serie einen Spitzenplatz einzunehmen. Die „Bart Simpson Comics“ mögen zwar unter den Serien um die gelbe Familie diejenige mit den gewaltigsten Qualitätseinbrüchen sein – doch solange sie mit solch anständigen Geschichten aufwarten wie in der vorliegenden Ausgabe, darf man weiterhin beherzt zugreifen.
http://www.paninicomics.de/simpsons-s10310.html