Fünf Freunde und die Geisterstadt (Folge 139)

Die Handlung:

In einer leerstehenden Wohnsiedlung taucht eine rätselhafte Botschaft auf. Manche glauben sogar, sie sei von einem Geist. Als die Fünf Freunde, die gerade in dieser Stadt sind, zufällig davon erfahren, suchen sie sofort nach einer vernünftigen Erklärung. Stecken die Jugendlichen dahinter, die in der gespenstisch leeren Siedlung ein Gartenprojekt betreiben? Aber die scheinen selbst unsichtbare Feinde zu haben. Die Fünf Freunde haben alle Hände voll zu tun, um dem Spuk ein Ende zu bereiten. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Du meine Güte, ist der Klappentext heute lang. Und die Sprecherliste auch. Ist das ein XL-Fall, der sich über mehrere CDs erstreckt? Nö. Na, da bin ich mal gespannt, ob die Ferien ausreichen, um den Fall zu lösen.

Neu in der Stadt, keine Eltern dabei? Dann los zur Geisterjagd! Wenns an der Tür klingelt, dann helfen die Freunde gern … und eine Botschaft, die angeblich von einem Verstorbenen an eine Wand gesprüht sein soll, klingt auf jeden Fall interessanter, als die Museen der Stadt in alphabetischer Reihenfolge zu besuchen.

Die jungen Leute, die sich vor Ort ihrem Gartenbauprojekt widmen, scheinen ganz ok zu sein. Und auch wenn man ihnen anhört, dass sie als Hörspielsprecher keine Erfahrung haben, ihre Charaktere wissen zumindest, was sie da machen und geben den Freunden und Hörern ein paar Infos zur urbanen Pflanzenzucht.

Wer hat also ein Interesse daran, mit Sprühbotschaften Leute zu verunsichern? Und vor allem … wenn in der Gegend eh keiner wohnt, wieso geht der/die SprayerIn davon aus, dass die Botschaft überhaupt jemand sieht … und dann auch noch interessiert?

Die Freunde haben einen Verdacht, den sie mit Timmys Hilfe auch verfolgen. Leider schafft der Sprecher des Gemüsehändlers, Mr Cabbage, es nicht, die Emotionen der von ihm vertonten Figur glaubhaft zu vermitteln. Und so klingt dieses Hörspiel immer mal wieder wie ein ambitioniertes Laienprojekt … gespickt mit Profis, die einen überzeugenden Job machen (das wären dann die Stammsprecher).

Zurück aber zum Fall. Der scheint gar nicht so einfach strukturiert zu sein und womöglich ist der erste Verdächtige gar nicht der Täter … oder nicht schuld an allem, was hier passiert? Dem einen oder anderen Hörer kommt da so ein Verdacht …

Es bleibt spannend in der Geisterstadt!

Die Sprecher und ihre Rollen:

Erzähler – Lutz Mackensy
Julian – Ivo Möller
Dick – Jannik Endemann
Anne – Theresa Underberg
George – Alexandra Garcia
Tante Fanny – Maud Ackermann
Onkel Quentin – Gordon Piedesack
Mrs Clapton – Heidi Schaffrath
Kundin – Susan Jarling
Lizzy – Sophie Lechtenbrink
Nicolas – Lucca Bach
Tom – Dean Korzdörfer
Judy – Lilith Moll
Mr Cabbage – Holger Off
Mrs Thomson – Nova Meierhenrich
Mr Wickham – Martin Mai
Mr Jones – Holger Mahlich
Sam – Patrick Bach
Lina – Juliane Burmeister
Sina – Charlotte Bunneister
Gauner 1 – Christian Rudolf
Gauner 2 – Tetie Mierendorf
Sams Mutter – Hedi Kriegeskotte
und Timmy, der Hund

Trackliste:

1. Die besorgte Nachbarin
2. In der Geisterstadt
3. George entdeckt etwas Unheimliches
4. Wer hat die Beete zerstört?
5. Die Spur des Vandalen
6. Ein verdächtiger Keller
7. Reingelegt!

Technik-Credits:

Buch: Katrin McClean
Redaktion: Hilla Fitzen
Produktion und Regie: Heikedine Körting
Geräusche: Wanda Osten
Musik: Tonstudio Europa

Die Ausstattung:

Die CD steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet-Faltblatt zeigt die Freunde beim Betrachten eines Wandschriftzugs. Zusätzlich gibts eine Aufstellung der bereits veröffentlichten Folgen sowie vier ausgewählte CD-Cover der Serie. Außerdem werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits.

Mein Fazit:

In der Geisterstadt gibts zwar keine echten Geister … wovon auch die Freunde ausgehen (sogar Anne!), aber Spannung kommt trotzdem auf.

Die Ermittlungen sind abwechslungsreich und auch die Motive der Antagonisten überfordern die jüngsten Hörer nicht.

Ein kurzweiliger Fall, der mich eine Stunde gut unterhalten konnte. Mal abseits der Felseninsel und dem Meer.

1 Audio-CD mit 55:33 Minuten Spieldauer
Vom Verlag empfohlen ab 5 Jahren
1. Auflage, November 2020

www.play-europa.de

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