Fünf Freunde und die gemeine Falle (Folge 125)

Die Handlung:

Große Aufregung in Kirrin! Am Meeresufer verunglücken nacheinander zwei Schiffe. Doch als hätte Constable Wilbert mit der Aufklärung nicht schon genug zu tun, verteilt er auch noch unberechtigte Strafanzeigen. Sogar George wird grundlos wegen gestohlener Äpfel
beschuldigt. Das lassen die Freunde nicht auf sich sitzen. Sie beginnen nachzufragen und
kommen schon bald immer größeren Ungereimtheiten auf die Spur, bis sie schließlich einen ganz gemeinen Betrug aufdecken. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Mal einfach so vorweg gefragt: Sind Fallen nicht eigentlich immer gemein, weil sie ja immer jemanden oder etwas in die Falle locken wollen/sollen? Wer soll denn hier wem auf den Leim gehen oder auf Grund laufen? Das finden wir schon noch raus, schließlich haben wir Zeit … und Ferien … wer hätte das gedacht?

Wer aber auf die Idee kommt, nur weil man mit jemandem im gleichen Dorf wohnt, könnte man einfach lustig dessen Äpfel pflücken und verspeisen … der irrt. George hat offenbar mit Diebstahl keine Probleme und stiftet die restlichen Freunde zum Mitmachen an.

Mitmachen dürfen sie aber nicht bei den Ermittlungsarbeiten am Strand. Ihr wisst schon, im Klappentext steht doch was von verunglückten Schiffen und so. Das hat die Jungs und Mädels aber in 124 vorangegangenen Fälle noch nie von irgendwas abgehalten. Also, beobachten sie erst mal das Meer, um zu sehen, wanns kommt und wanns wieder verschwindet.

Die verschwundenen Äpfel spielen dann auch wieder eine Rolle, als George eine Anzeige im Briefkasten findet. Da war wohl der Bauer mit der Verkostung nicht einverstanden und hat das direkt bei der Polizei gemeldet, hm? Der weiß aber von nix … seltsam. Und Constable Wilbert, der den Schrieb verschickt hat? Wieso ist der denn so böse drauf? Und wer hat ihm denn die Anzeige diktiert? Und wohl nicht nur die … irgendwie kriegt jeder im Ort auf einmal Anzeigen wies scheint.

Zurück zum Strand, nächstes Schiff, nächste Havarie … wird ja fast zum traurigen Running Gag hier. Und wer ist eigentlich dieser Hilfsconstable Rutherford, der gar nicht in der Sprecherliste auftaucht?

So langsam reihen sich hier jetzt aber die Merkwürdigkeiten aneinander. Was ist mit Constable Wilbert los? Wieso stranden hier ständig Boote? Und wieso sind die Ermittlungen, die nicht von den Freunden geführt werden, so verdammt suspekt … genau wie die, die sie führen? Hat das alles miteinander zu tun oder sind das mehrere Fälle, die parallel zu lösen sind? Und wenn selbst der Sprecher der Folge sagt, dass sich „alle fünf“ einig waren, dass hier was nicht stimmt … dann weiß er offenbar auch, was Hunde denken …

Was Onkel Quentin über die ganze Sache denkt, das erfahren die Freunde und der Hörer dann auch. Hier bekommen die jungen Ermittler auch ein paar neue und nachvollziehbare Ideen, in welche Richtung sich der Fall entwickeln könnte.

Tja, als sie aber herausfinden, worum es hier wem wirklich geht … da macht die Polizei plötzlich die Ohren dicht und schickt sie weg … auch seltsam, oder?

Die Sprecher und ihre Rollen:

Erzähler – Lutz Mackensy
Julian – Ivo Möller
Dick – Jannik Endemann
Anne – Theresa Underberg
George – Alexandra Garcia
Onkel Quentin – Gordon Piedesack
Tante Fanny – Maud Ackermann
Constable Wilbert – Achim Schülke
Constable Miller – Alexander Mettin
Bauer Green – Werner Cartano
Kapitän Clark – Detlef Tams
Kapitän Petersen – Rainer Brandt
Bill – Hans Joachim Krumpholz
Mr. Redlaw – Daniel Schütter

Trackliste:

1. Das Unglücksschiff am Meeresufer
2. Ungerechte Strafanzeigen
3. Was ist mit Constable Wilbert los?
4. Eine sehr merkwürdige Beobachtung
5. Verdächtige Unterschriften
6. Die Freunde hören heimlich mit
7. Ein wichtiger Besuch
8. Der Betrug fliegt auf

Technik-Credits:

Buch: Katrin McClean
Produktion und Regie: Heikedine Körting
Redaktion: Hilla Fitzen, Wanda Osten
Geräusche: Wanda Osten
Musik: Tonstudio Europa

Die Ausstattung:

Die CD steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet-Faltblatt zeigt die Freunde in warmen Farben, aber perspektivisch gefühlt viel zu groß, auf einem am Strand liegenden Boot herumklettern. Zusätzlich gibts eine Aufstellung der bereits veröffentlichten Folgen sowie vier ausgewählte CD-Cover der Serie. Außerdem werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits.

Mein Fazit:

Der Titel der Folge passt irgendwie nicht. Wie wäre es denn mit „… und die gestrandeten Jachten“ gewesen? Fallen stellt nämlich keiner irgendwem. Aber ganz seltsam verhalten sich hier einige.

Da das von Hörminute zu Hörminute immer mehr Leute werden, wird auch das Abenteuer immer spannender. Und obwohl wir dann irgendwann mal wissen, wer hier was veranstaltet, bleibts interessant, denn die Recherche ist prima, die Ermittlungen zügig, die Sprecher gewohnt super, die Musik, die Effekte … alles wie immer halt.

1 Audio-CD mit 54:08 Minuten Spieldauer
Vom Verlag empfohlen ab 6 Jahren
1. Auflage, Februar 2018
EAN: 889853953622

www.natuerlichvoneuropa.de

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