Gosho Aoyama – Detektiv Conan 84

Für alle „Detektiv Conan“-Neulinge: Wie alles begann …

„ Shinichi Kudo, [16 und ] Sohn eines international erfolgreichen Krimiautors, geht auf die Oberschule und ist selbst ein gefeierter Jungdetektiv. Mit seinem messerscharfen Verstand löst er die kniffligsten Fälle! Als er aber eines Tages während eines Dates mit seiner Jugendfreundin Ran Mori Augenzeuge einer kriminellen Transaktion schwarz gekleideter Männer wird und diese ihn bemerken, schnappen sie ihn und verabreichen ihm ein vermeintlich tödliches Gift! Shinichi überlebt den Giftanschlag zwar auf wundersame Weise, wacht aber im Körper eines Grundschülers auf …! Fortan gibt er sich als Conan Edogawa aus und löst Kriminalfall um Kriminalfall in der Hoffnung, irgendwann über Hinweise zu den Männern in Schwarz zu stolpern. Sein Ziel ist, wieder zu Shinichi Kudo zu werden, denn als Conan Edogawa muss er seine wahre Identität vor Ran natürlich geheim halten …“ (Klappentext)

Kurzinfo zum 84. Band:

Der Fall im Aquarienhaus beschert uns ein Wiedersehen mit Shinichi. Tatsächlich ist diese Rückblende so etwas wie ein Prolog für den allerersten Band – wie die Geschichte wohl ausgeht? Außerdem erfahren wir im Fall um einen Drachensteig-Wettbewerb etwas Privates über Ai Haibara, und bei den Ermittlungen zu einer mörderischen Teegesellschaft bringen wir ein paar Dinge über Toru Amuros Vergangenheit in Erfahrung. Außerdem stellt Toru noch Nachforschungen zu Rikumichi Kusuda an, als das FBI und die Schwarze Organisation aufeinandertreffen. Wieder einmal führen uns die Ereignisse ins Haido-Zentralklinikum, und der Prolog in Scharlachrot kann beginnen! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Ein Wiedersehen mit Shinichi und ein Zusammentreffen vom FBI mit der schwarzen Organisation versprechen eine weitere spannende Fortsetzung der beliebten „Detektiv Conan“-Reihe…

Zu Beginn des 84. Bandes wird die Rückblende zu einem Fall von Shinichi, welcher sich im Aquarienhaus ereignet, weiter erzählt und gelöst. Danach erfolgt wieder der Schwenk in die Gegenwart (ebenfalls im Aquarienhaus) zu Ran, die auf ihr Handy starrt, schließlich war ihre Erinnerung der Auslöser für die Rückblende. Noch ganz in romantischen Gedanken an Shinichi versunken, ruft sie diesen alias Conan, der sich ja auch im Aquarienhaus befindet an…

Im Anschluss begleiten wir die Detective Boys und Professor zu einem Wettbewerb im Drachensteigen. Wie der Zufall es so will, werden unsere kleinen Detektive in einen neuen Fall verstrickt: ein Mann wird Opfer eines versuchten Mordes. Der Fall an sich, sowie die Ermittlung des Täters und dessen Motiv spielen allerdings irgendwie nur eine nebensächliche Rolle. Denn Conan ist ein wenig abgelenkt von Ai, die neuerdings ständig einen bestimmten Song mit ihren Kopfhörern hört. Sie will unserem super neugierigen Meisterdetektiv aber partout nicht verraten, um welchen Song es sich handelt und das macht Conan halb wahnsinnig.

Ich finde, dass diese Geschichte etwas zu banal ist, da es aber danach wieder spannender weitergeht, sei dies Mangaka Aoyama verziehen.

Schauplatz des Verbrechens diesmal: das Haido-Zentralklinikum. Ihr fragt euch jetzt bestimmt, warum Conan und Co dort wieder zufällig dabei sind. Nun das hat private Gründe, denn Eri, Rans Mutter, wurde notoperiert. Während Conan, Ran und sogar Kogoro sich um das Wohl von Eri sorgen, begegnen sie auf dem Krankenhausflur einem alten Bekannten, der zuletzt in Band 82 einen Auftritt hatte. Toru Amuro alias Bourbon ist auf der Suche nach Rikumichi Kusuda, jenem Mitglied der schwarzen Organisation, welches wiederum auf der Suche nach Kir war und auf der Flucht vor dem FBI Suizid begann. Ob es ihm tatsächlich gelingt, hängt davon ab, ob Conan bei seinen Versuchen, ihn auf die falsche Fährte zu locken, Erfolg hat. Doch dies wird zunächst hinten angestellt, denn bei einer Teeparty im Krankenzimmer einer Patientin bekommt eine Frau ein mörderisches Getränk serviert. Ganz nach dem Motto „Gift ist die Waffe einer Frau“ muss Conan herausfinden, wer von den drei anderen Frauen ihre Freundin ins Jenseits befördert hat. Hilfe bei der Aufklärung bekommt er dabei von Toru, schließlich verfügt auch er über eine exzellente Kombinationsgabe.

Wir lernen außerdem einen neuen Namen von Toru kennen: Zero. Doch nicht nur das. Nachdem der Fall im Haido-Krankenhaus abgeschlossen ist, trifft Conan sehr schnell wieder auf Bourbon. Und wie sollte es anders sein, natürlich in einen neuen Mordfall verwickelt. Toru, der wie wir wissen auch als Privatdetektiv tätig ist, wurde von dem Mordopfer beauftragt sie vor einem Stalker zu beschützen. Die Tote ist Natsuko Shibuya und sie ist, nein war, eine Grundschullehrerin und eine gute Freundin von Miss Jodie. So kommt es, dass das FBI (Miss Jodie und Camel) und die schwarze Organisation (Bourbon) unerwartet aufeinander treffen.

Nur so viel sei gesagt. Der Mordfall wird aufgeklärt. Was allerdings noch im Dunkeln bleibt ist die Bedeutung des Namens „Zero“ von Toru und wer er denn nun wirklich ist. Es scheint nämlich als hätte Conan was dessen Identität betrifft nicht richtig kombiniert…

Und noch eine weitere Person scheint nicht die, die sie vorgibt zu sein… Doch dazu erfahren wir wohl erst im nächsten Band mehr…

„Gosho Aoyamas kleines Lexikon der Meisterdetektive“ hält dieses Mal eine bekannte Figur bereit. Fans des beliebten Autors Stieg Larsson wird die Detektivin „Lisbeth Salander“ aus „Verblendung“ ein Begriff sein.

Auf dem Titelbild sieht man Conan in der Kleidung von Shinichi, welche er bei dem Mord im Aquarienhaus trägt, vor einem Haifischbecken.

Zeichnerisch und storytechnisch erfreut uns Gosho Aoyama auch in diesem Band. Allerdings gibt es eine tolle Besonderheit am Anfang des Buches. Nämlich farbige Seiten mit Shinichi und Ran. Als ich diese freudestrahlend: „Guck mal, Schatz, in Farbe!“ meinem Mann entgegenhielt, meinte er nur so: „Soll ich jetzt beeindruckt sein, oder was? Den Farbdruck gibt es doch schon seit Jahren.“ „Ja, aber nicht unbedingt beim Manga, da ist das was Besonderes.“ „Achso“ und lacht sich kringelig. Hmmpffff, Manga-Banause! (Augenzwinker)

Fazit:

Im Prinzip überflüssig zu schreiben, aber Band 84 ist natürlich ein Muss für jeden „Detektiv Conan“-Fan.

Bevor es im Oktober mit Band 85 weitergeht, erscheint im August/September das zweibändige Special „Detektiv Conan auf hoher See“, welches auch als „Conan-Movie“ erhältlich ist. Also auf keinen Fall verpassen!

Taschenbuch: 196 Seiten
ISBN-13: 978-3770486168
Originaltitel: Meitantei Conan

www.manganet.de

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