James Herbert – Die Ratten

Wenn Rattus Norvegicus aus den Löchern kommt

Plötzlich tauchen in London schwarze Ratten auf, die eine tödliche Bedrohung für die Menschen darstellen: Mutationen, verursacht vom Fallout ferner Atombombenversuche. Jeder der von den Ratten gebissen wird, muß sterben. Sie greifen Schulen, Kinos, U-Bahnen an, fallen in Scharen über die Menschen her und verbreiten Panik. Infizierte Rattenköder erweisen sich als wirkungslos: Die Rattenplage gerät außer Kontrolle, London muß evakuiert werden… (Verlagsinfo)

Dies ist der erste Roman der Ratten-Trilogie von Englands Horrorautor Nummer 1. Die Fortsetzungen heißen „Die Brut“ („Lair“) und „Domain“ (Herrschaftsbereich). Alle erschienen bei Heyne, aber keineswegs in dieser Reihenfolge.

Der Autor

James Herbert ist die Antwort Englands auf Stephen King und Dean Koontz. Nachdem er sich mit Fetzern über mutierte Ratten und dergleichen einen „gewissen“ Ruf (und eine finanzielle Basis) erschrieben hatte, wandte er sich mit Büchern wie „Moon“ und „Magic Cottage“ einem gehobeneren Niveau des psychologischen Horrors zu – nicht zu seinem Schaden.

James Herbert war bekannt für seine einfachen, jedoch fesselnden Romane. Die Protagonisten in seinen Romanen sind meistens junge zynische Männer, die im Verlauf der Geschichte eine starke (sexuelle) Beziehung zu einer Frau entwickeln. In seinen frühen Romanen schildert James Herbert expliziten Horror, vergleichbar mit Splatter-Autoren. James Herbert arbeitete unter anderem als Sänger und als Art Director bei einer Werbeagentur. Er lebte zuletzt mit seiner Frau und seiner Tochter in der Nähe von Brighton und war ein Vollzeit-Autor. Er gestaltete auch die Cover der englischen Originalausgaben seiner Bücher selbst und betrieb seine eigene Werbung.

James Herbert starb am 20. März 2013 im Alter von 69 Jahren in Woodmancote bei Henfield im englischen West Sussex. (Quelle: Wikipedia.de)

Romane

Werkauswahl

Die Ratten. Roman („The Rats“). 11. Aufl. Heyne, München 1995, ISBN 3-453-02544-X (früherer Titel Die Killer-Ratten).
Unheil. Roman („The Fog“). 8. Aufl. Heyne, München 1995, ISBN 3-453-03676-X.
Todeskralle. Roman („The Survivor“). Heyne, München 1990, ISBN 3-453-04541-6.
Höllenhund. Roman („Fluke“). 5. Aufl. Heyne, München 1995, ISBN 3-453-05635-3.
Blutwaffe. Roman („The Spear“). 5. Aufl. Heyne, München 1995, ISBN 3-453-05303-6.
Die Brut. Roman („Lair“). 10. Aufl. Heyne, München 1995, ISBN 3-453-02923-2.
Dunkel. Roman („The Dark“). 7. Aufl. Heyne, München 1996, ISBN 3-453-04175-5.
Nachtschatten. Roman („The Jonah“). 7. Aufl. Heyne, München 1995, ISBN 3-453-04848-2.
Erscheinung. Roman („Shrine“). 3. Aufl. Heyne, München 1995, ISBN 3-453-06174-8.
Domain. Ein unheimlicher Roman („Domain“). 10. Aufl. Heyne, München 1994, ISBN 3-453-00702-6.
Moon. Der Roman, der sie nicht schlafen läßt („Moon“). Bastei-Lübbe, Bergisch Gladbach 1990, ISBN 3-404-25256-X.
Magic Cottage. Roman („The Magic Cottage“). Bastei-Lübbe, Bergisch Gladbach 1988, ISBN 3-404-28163-2.
Die Gruft. Roman („Sepulchre“). 7. Aufl. Heyne, München 1995, ISBN 3-453-03281-0.
Besessen. Roman („Haunted“). 2. Aufl. Heyne, München 1995, ISBN 3-453-06409-7.
Creed. Roman („Creed“). Pavillon-Verlag, München 2002, ISBN 3-453-20640-1.
Apokalypse. Roman („Portent“). 2. Aufl. Heyne, München 1996, ISBN 3-453-07585-4.
Stadt der Ratten. („The City“). Graphic Novel („Edition Comic speedline“). Tilsner Verlag, München 1996, ISBN 3-910079-93-8.
Totentanz. Roman („The Ghosts of Sleath“). Lübbe, Bergisch Gladbach 1996, ISBN 3-7857-0854-8.
48. Roman („’48“). Bastei-Lübbe, Bergisch Gladbach 1998, ISBN 3-404-13987-9.
Jenseits. Roman („Others“). Bastei-Lübbe, Bergisch Gladbach 2000, ISBN 3-404-14452-X.
Once. Novel. Tor Books, New York 2002, ISBN 0-7653-0285-3.
Nobody True. Novel. Pan Books, London 2004, ISBN 0-330-41167-5.
The Secret of Crickley Hall. Macmillan, London 2006, ISBN 978-1-4050-0520-3.
Ash. Macmillan, London 2012, ISBN 978-0-230-70695-8.

Der erste Roman der Ratten-Trilogie von Englands Horrorautor Nummer 2. Die Fortsetzungen heißen „Die Brut“ und „Domain“ (Herrschaftsbereich). Alle erschienen bei Heyne, aber keineswegs in dieser Reihenfolge.

Handlung

Ein Zoologe schleppt eine strahlenmutierte Ratte in London ein. Das hätte er bleiben lassen sollen, denn das Viech vermehrt sich rasend schnell, verspeist seinen Pfleger und danach ungefähr halb London.

Die Rattenmutanten zeichnen sich neben ihrer Vermehrungsfreude und Fresswut auch durch eine gewisse Schläue aus (Intelligenz will man es nicht nennen). Folglich ist auch die Krone der Schöpfung nicht vor ihnen sicher. Schulen, U-Bahnen und Altersheime werden von den riesigen Viechern in Sekundenschnelle überfallen und ihre Insassen blutig niedergemetzelt – ein Schlachtfest für Splatterfreunde.

Mein Eindruck

Die Überlebensfähigkeit haben Ratten ja schon mehrfach unter Beweis gestellt. Die nunmehr milden Winter in Europa begünstigen die ungehinderte Ausbreitung des „rattus norvegicus“, der Wanderratte. Wird das labile Gleichgewicht zwischen Mensch und Ratte gestört, rücken sie uns auf den Pelz. Und bekanntlich ist dieser Pelz schon einmal kuscheliges Heim für Pest übertragende Flöhe gewesen…

Das könnte man gut und gerne als biblische Plage bezeichnen, die ein gutes Thema für einen zünftigen Horrorroman abgibt. Ganz besonders dann, als Kondon evakuiert werden muss. Wenn man aber wie J. Herbert kein Ende zu seinem Grundthema findet und aus diesem banalen Plot drei sich stark ähnelnde Romane rauszieht – die Ratten-Trilogie -, dann wirkt jedes dieses Bücher für sich langweilig, da sich doch so einiges notwendigerweise wiederholt. Wer eines gelesen hat, wiewohl, mit Genuss, kann auf die anderen beiden gut verzichten.

Taschenbuch: 220 Seiten
Originaltitel: The Rats, 1979
Aus dem Englischen von Joachim Honnef
ISBN-13: 9783453025448

www.heyne.de

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