Wir mussten das Richtschwert der Templer finden, um Jane zu retten! Viel wussten wir jedoch nicht – lediglich, dass das Schwert einst einem Tempelritter namens Hector de Valois gehört hatte. Eine Spur führte uns nach Zypern, wo unser mörderischer Gegner uns bereits erwartete … (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 418 gemacht, der erstmalig am 7. Juli 1986 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.
Wer kennts nicht? Wir wachen auf, der Schädel brummt und die Hände sind mit Kabelbindern gefesselt. Könnte eine wilde Nacht gewesen sein … oder aber etwas überhaupt nicht Gutes. John hat eins über die Rübe gekriegt und wacht auf Zypern auf. Wie ist er da hingekommen, wer war das und warum? So wies aussieht ein durchgeknallter Typ, der sich das Richtschwert greifen möchte. Und wie er da hingekommen ist? Na ja, Glenda hat Tickets gebucht.
Das Richtschwert braucht John, um Jane … die ja wohl doch nicht tot ist … noch retten zu können. Bevor es aber soweit ist … gibts aus dramaturgischen Gründen einige Zeitsprünge zwischen der Situation, in der sich der Geisterjäger jetzt befindet und denen, die er einige Stunden vorher erlebt hat.
Das ist immer nicht so meins, weiß ich doch schon vorher, wie das alles enden wird und wo John dann am Ende landet … das machts nicht wirklich spannend. Aber, da dies Teil 1 von 2 ist, können sich die Macher Zeit lassen und ein wenig ausschweifender erzählen … wenn sie möchten.
Entsprechend gibts dann auch fast 3/4 der Hörzeit wenig … Fesselndes … zu hören, bis sich dann auf einmal kurz vor Schluss noch schnell eine für John und mich unerwartete Wendung ergibt, die das Ganze dann doch noch mal spannend gemacht hat.
Und als ich dann endlich am Lautsprecher klebte, hieß es … „Ende des ersten Teils“ … natürlich hieß es das.
Die Sprecher und ihre Rollen:
John Sinclair – Dietmar Wunder
Erzählerin – Alexandra Lange
Suko – Martin May
Sir James Powell – Achim Schülke
Sarah Goldwyn – Karyn von Ostholt
Glenda Perkins – Ilya Welter
Akim Samaran – Michael Prelle
Lorne Stanhope – Kai-Henrik Möller
Diablita – Ela Nitzsche
Hector de Valois – Jens Wendland
Aik – Michael Bideller
Gerard de Besancon – Peter Kaempfe
Nachbarin – Anne Moll
Polizist – Frank Jordan
Ansage – Jürgen Holdorf
Technik-Credits:
Hörspielskript und Regie: Dennis Ehrhardt
Sounddesign, Schnitt und Mischung: ear2brain productions
Musik: Andreas Meyer, Alexander Khronov
John Sinclair Theme 2015 by CAIN in der Bearbeitung von Alexander Khromov
Die Ausstattung:
Die schwarze CD mit gelber Schrift steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet-Faltblatt enthält eine Liste der bereits veröffentlichten Folgen der „2000er“-Serie, der „Classics“-Serie und der Sondereditionen. Zusätzlich werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits.
Mein Fazit:
Dieser erste Zweiteilerteil brauchte einen langen Anlauf, bis er mich für sich gewonnen hatte. Zu viel Gerede, wenig bis keine Action und lange Zeit war eh schon bekannt, wo wir mal hinkommen würden.
Nach der überraschenden Wendung aber, war ich im Boot … nur leider nicht mehr allzu lange, denn dann war die Reise auch schon wieder vorbei.
Der Cliffhanger hat auf jeden Fall die volle Punktzahl verdient und die Story würde sicher viel mehr Spaß machen, wäre der Doppelteiler komplett auf zwei Scheiben veröffentlicht worden. In einem Monat weiß ich eher nicht mehr, „was bisher geschah“.
Audio-CD
Spieldauer: 55:14 Min.
Tracks: 16
1. Auflage, August 2024
www.luebbe.de
Der Autor vergibt: