John Sinclair Classics – Der Fluch der schwarzen Hand (Folge 46)

Die Handlung:

Ein Hinweis in einem Sensationsmagazin führte mich auf das Gut von Lord und Lady Parson im beschaulichen Dörfchen Bodmin in Cornwall: Zwei Leichen, darunter der junge Sohn der Parsons, stellten die Dorfpolizei vor ein Rätsel – und niemand wusste, wann der Fluch der schwarzen Hand sein nächstes Opfer finden würde … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des GESPENSTER-KRIMI-Heftromans mit der Nummer 202 gemacht, der erstmalig am 26. Juli 1977 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war. Das Titelbild des Hörspielcovers ist dabei eine Neuinterpretation der Thematik.

Die Länge der Sprecherliste ist diesmal wirklich beachtlich. Wird John das ganze Dorf befragen müssen, um die Tode aufklären zu können?

Wir werden es hören. Aber, erst mal hören wir dem Sohn des Hauses beim Morden zu. So gut von Piet Rose gesprochen, dass ich mich schon frage, wie gesund es für ein junges Gemüt ist, solche Texte einzulesen. Aber, es ist ja nicht sein erster Sprecherauftritt im Sinclair-Universum, denn er spricht auch den Sohn von Johns Freund Bill Conolly.

Wie dem auch sei, erfahren wir auf der einen Seite, dass John verreist und im Elternhaus des Mörderkinds auf der anderen Seite auch nicht alles im Lot zu sein scheint. War der Junge am Ende der Sprössling eines Dämons?

John wirds sicher herausfinden, denn Ermittlungen rund um ein wiederauferstandenes Kind, das mutmaßlich animalische Züge hat, fällt genau in seine Stellenbeschreibung.

Die Ermittlungen gehen recht gradlinig voran, aber wirklich spektakulär ist da leider nichts. Auch eine überraschende Wendung erwartet den Hörer nicht. Nur John, den erwartet der Tod, denn … einmal nicht aufgepasst … droht er selbst zum Opfer des untoten Kindes zu werden. Warum das ihn aber nicht einfach erschlägt, sondern erst wartet, bis der Geisterjäger wieder aufgewacht ist, erschließt sich mir nicht.

Die Sprecher und ihre Rollen:

John Sinclair – Dietmar Wunder
Erzählerin – Alexandra Lange
Dorothy Parson – Stephanie Keller
Avarell Parson – Ronald Nitschke
Ritchie Parson – Piet Rose
Butler James – Tobias Lelle
Dr. Rainford – Kai-Henrik Möller
Constable Clarke Christian Gaul
Joseph Fadler – Wolfgang Häntsch
Spencer Harris – Michael Bideller
Pater Brain – Jonas Minthe
Gladys Harris – Karyn von Ostholt
Sir James Powell – Achim Schülke
Bill Conolly – Detlef Bierstedt
Suko – Martin May
Jasper Brown – Kennthe Chabra

sowie Katharina von Keller, Oliver Bender, Gerlinde Dillge, Mathias Renneisen, Peter Kaempfe, Robert Kotulla, Erik Schäffler, Jürgen Holdorf und Boris Tessmann

Technik-Credits:

Hörspielskript: Dennis Ehrhardt
Regie: Dennis Ehrhardt
Sounddesign, Schnitt und Mischung: ear2brain productions
Musik: Andreas Meyer, Alexander Khromov
Gitarren im John-Sinclair-Theme: Jan Frederik

Die Ausstattung:

Die schwarze CD steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet-Faltblatt enthält sämtliche Cover der bereits veröffentlichten Folgen „Classics“-Serie. Zusätzlich werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits.

Mein Fazit:

Der Geisterkrimi rund um den mordenden Knaben hat mich nicht so wirklich fesseln können. Die wie gewohnt tollen Soundeffekte helfen der recht langatmigen Handlung, die nicht allzu viel Abwechslung bietet, nur bedingt.

Erst gegen Ende wirds wirklich dramatisch, wenn John selbst in Gefahr ist. Bis dahin ist es eher normale Gruselkost.

Audio-CD
Spieldauer: 55:22 Min.
Tracks: 15
1. Auflage, April 2022

www.luebbe.de

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