John Sinclair – Meine Henkersmahlzeit (Folge 146)

Die Handlung:

Was für eine ungewöhnliche Einladung meines Vaters, der plötzlich in London auftauchte und mich in die Bar des Kensington Hilton bestellte! Ich konnte ja nicht ahnen, dass ein alter Gegner unserer Familie wieder aufgetaucht war: Akim Samarans Geschöpfe standen bereit, um meine Henkersmahlzeit aufzutischen! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer
359 gemacht, das erstmalig am 22. Mai 1985 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

Nach 145 überlebten Abenteuern ist dann jetzt wohl Schluss für den Sohn des Lichts. Ja, war schön und so … Oder wird er das, was nach der Henkersmahlzeit für ihn geplant ist, etwa überleben? [Dramatische Musik und danach direkt in die Werbung]

Bevor wir aber etwas zu essen bekommen, graben wir erst mal einen Kindersarg aus. Das macht natürlich nicht John, sondern die Antagonisten-Jungs. Und das ist offenbar schon der dritte. Was haben die denn mit den Skeletten vor?

Dann aber gehts auf einen Drink mit Dad ins Hotel. Klingt angenehmer als es wird, denn Sinclair Senior erzählt seinem Junior von Dingen, an die er sich nicht erinnern kann. Er war damals ja auch noch recht jung und mit Übersinnlichem hatte er mutmaßlich auch noch nichts am Hut.

Jetzt holt die Vergangenheit seinen Vater offenbar ein, als ein alter „Bekannter“ Rache nehmen will. Und in dem Zusammenhang schließt sich auch schnell der Kreis zu den ausgegrabenen Verstorbenen vom Anfang.

Angenehmer wirds leider auch nicht, denn schnell lernt auch John diese Frankenstein-Kinderdrohnen kennen. Grusel und Horror, ok, aber wenn Kinder vorkommen und die dann auch noch von Lkws zerquetscht werden … ist das für mich ziemlich drüber.

Kommts denn wohl noch mal zu einem Showdown mit dem Widersacher von damals oder bleibts dabei, dass immer nur modifizierte Kinderleichen vorgeschickt werden?

Die Sprecher und ihre Rollen:

John Sinclair – Dietmar Wunder
Erzählerin – Alexandra Lange
Horace F. Sinclair – Ernst-August Schepmann
Akim Samaran – Michael Prelle
Liz Anderson – Monica Bielenstein
Todd Baker – Henry König
Barkeeper – Jonas Minthe
Samarans Geschöpfe – Piet Rose
Glenda Perkins – Ilya Welter
Passantin mit Hund – Carmen-Maja Antoni
Passanten im Hintergrund – Konstantin Graudus, Michael von Rospatt
Ansage – Jürgen Holdorf

Technik-Credits:

Hörspielskript und Regie: Dennis Ehrhardt
Sounddesign, Schnitt und Mischung: ear2brain productions
Musik: Andreas Meyer, Alexander Khronov
John Sinclair Theme 2015 by CAIN in der Bearbeitung von Alexander Khromov

Die Ausstattung:

Die schwarze CD mit gelber Schrift steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet-Faltblatt enthält eine Liste der bereits veröffentlichten Folgen der „2000er“-Serie, der „Classics“-Serie und der Sondereditionen. Zusätzlich werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits.

Mein Fazit:

Kinder in Horrorgeschichten sind nicht wirklich mein Geschmack. Die gehören für mich da nicht rein. Vielleicht werden sie aber deshalb so gern eingebaut, weils das Erzählte noch schockierender macht.

Eigentlich sinds ja auch keine echten Kinder … mehr … auf die John und sein Vater hier treffen. Wirklich entspannter macht es das aber auch nicht. Wenn man die Reanimierten aber ausblendet, dann ists hier richtig spannend und wird auch mit jeder Minute immer dramatischer. Und auch das (hysterische) Schauspiel vor dem Mikro macht Gänsehaut

Audio-CD
Spieldauer: 53:53 Min.
Tracks: 15
1. Auflage, Mai 2021
ISBN: 978-3785782668

www.luebbe.de

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