Worum geht’s?
Wer kennt sie nicht? Die kleinen Wesen aus dem hohen Norden? Richtig, gemeint sind Wichtel oder Nisser, wie man in Dänemark sagt. Jedes Jahr in der Adventszeit finden viele von ihnen Unterschlupf in unseren Haushalten und verzaubern die Hausbewohner mit ihren kleinen Botschaften. Denn pünktlich zum 1. Advent sieht man plötzlich eine kleine Wichteltür an der Wand über der Sockelleiste.
In diesem Buch werden die Kinder in sechs Wichtel-Geschichten auf eine zauberhafte Reise in die märchenhafte Wichtel-Welt entführt.
Inhalt
In einer kurzen Einleitung zu Beginn des Buchs, wird der Wichtelzauber erklärt und wo dieser eigentlich seinen Ursprung gefunden hat. Außerdem wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man auf gar keinen Fall die kleine Wichteltüre öffnen darf, alleine schon der Versuch könnte den kleinen Wichtel vertreiben.
Die einzelnen Kapitel:
1) Tom, Lene und der Wichtel im Wohnzimmer
Endlich ist es wieder soweit. Bei Lene und Tom ist der Wichtel wieder eingezogen. Während die sechsjährige Lene hellauf begeistert ist, kann der zehnjährige Tom dem ganzen Spuk nichts mehr abgewinnen. Er ist einfach zu alt für so was. Doch wundern tut es ihn ehrlicherweise schon, dass Lene, die den Wichtel vergöttert die ganze Zeit kleine Überraschungen vorfindet und er selbst scheint jemanden verärgert zu haben, denn er stößt auf die ein oder andere Gemeinheit.
2) Wichtel Willibald hat ein Problem
Der Wichtel Willibald Hat sein Lager bei Familie Schmidt aufgeschlagen. Eigentlich fühlt er sich dort auch sehr wohl, wäre da nicht Theodor. Denn Theodor ist eine kleine Dackel-Welpe, die keinen Sinn darin sieht, den Wichtel nachts in Ruhe seine Arbeit machen zu lassen. Theodor ist viel zu neugierig und hängt an Willibalds Sohlen. Doch da kommt Willibald eine Idee, wie er den Dackel loswerden könnte. Aber ob sein Plan funktioniert? Liest selbst.
3) Eberhard und sein besonderes Talent
Eberhard hatte schon während seiner Ausbildung zum Wichtel arge Probleme mit dem Umgang von Hammer und Säge. Seine Lehrer lobten ihn bei seiner Prüfung für seinen Fleiß und seine Herzlichkeit. Sie rieten ihm allerdings seine Finger von handwerklichen Aufgaben zu halten. Es fiel ihm nach wie vor schwer, da er doch seine Familien in allen Belangen glücklich machen möchte. Doch eines Tages, bei Familie Schneider, bekommt er die Möglichkeit sie durch eines seiner besonderen Talente glücklich zu machen.
4) Der Wichtelschneemann oder: Warum Anton sich einen Schnupfen holte
Wichtel Anton ist bereits die zweite Weihnachtszeit bei Clara und ihrer Familie. Die drei sind ihm richtig ans Herz gewachsen. Deswegen ist er auch so traurig als er einem Gespräch zwischen Clara und ihrer Mutter lauscht. Clara ist bitter enttäuscht, dass es immer noch nicht schneit. Es ist mittlerweile Mitte Dezember und sie möchte so gerne einen Schneemann bauen. Aber es schneit einfach nicht, obwohl sogar der Wettermann aus dem Fernsehen Schnee vorhergesagt hat. Doch abends, man glaubt es kaum, fallen plötzlich weiße Flocken vom Himmel und Anton möchte Clara nun unbedingt eine Freude bereiten.
5) Ein Geschenk für Wichtel Waldemar
Fabian liebt seinen Hauswichtel Waldemar. Er hat ihn so sehr ins Herz geschlossen, dass er schon den ganzen Tag überlegt, womit er ihm denn eine Freude machen könnte. Er verkriecht sich in sein Zimmer und wird von Minute zu Minute deprimierter, weil ihm einfach nichts Passendes einfällt. Doch dann kommt seine Mama und meint, dass es gar nicht immer etwas Großartiges sein müsse um jemandem eine Freude zu bereiten. Gemeinsam überlegen sie und haben dann plötzlich doch eine gute Idee für Waldemar.
6) Oskars Weihnachtsabend
Auch Wichtel feiern Weihnachten. Immer wenn die Menschen Heiligabend feiern, ist es für die Wichtel Zeit ihre Gastfamilien zu verlassen, so auch für Oskar. DAs ist zwar schade, denn in der Vorweihnachtszeit gewöhnt der Wichtel sich immer sehr an seine Gastfamilie, besonders die Kinder wachsen ihm an Herz. Aber so ist es nun mal im Leben eines Wichtels, irgendwann ist der Tag des Abschieds gekommen.
Mein Eindruck
Der Wichtelzauber nimmt immer mehr Raum auch in unseren Gefilden ein. Zu Recht wie ich finde. Während sie im hohen Norden schon lange Zeit eine große Rolle spielen, bin ich wirklich sehr froh, dass sie nun auch etwas von ihrem Weihnachtszauber bei uns versprühen.
Diese sechs Wichtelgeschichten sind so herzallerliebst geschrieben und lassen einen wirklich in die Wichtelwelt verreisen. Man kann sich im Ansatz vorstellen welche starke Magie sie bei den Kindern haben müssen, wenn sie uns Erwachsene schon so verzaubern.
Die einzelnen Geschichten sind in sich geschlossen und haben jeweils einen anderen Wichtel als Protagonisten. Von der Länge her eignen sie sich perfekt als Gute-Nacht-Geschichte, was natürlich nicht heißen soll, dass man sie nicht tagsüber auch vorlesen kann.
Gebunden: 76 Seiten
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 2-8 Jahre
ISBN: 978-3982359427
www.gutfreund-verlag.de
Der Autor vergibt: