M. Christina Butler und Tina Macnaughton – Der kleine Igel und die Sternschnuppen

Worum gehts?

In einer wunderschönen, sternenklaren Nacht schaut der Igel aus seiner Höhle in den Himmel. Dort geschieht etwas ganz Besonders, der Himmel wird ganz hell und lauter Sternen scheinen auf ihn herab zu regnen. Dieses Schauspiel möchte der Igel gerne mit seinen liebsten Freunden teilen und macht sich rennend auf den Weg zu ihnen. Und da geschieht etwas plötzlich etwas Unvorhersehbares…

Inhalt

Der kleine Igel lugt eines Abends aus seiner Höhle hinaus in den Himmel. Er ist ganz erstaunt, denn der Himmel leuchtet und funkelt ganz hell. In der Ferne sieht er sogar einen Sternschnuppenregen auf die Erde herabrieseln. Er ist begeistert und möchte seine Freude mit all seinen Freunden teilen. Und schon macht er sich auf den Weg – der Reihe nach sammelt er Dachs, Maus, Fuchs und Co. auf.

In einer unachtsamen Minute verschwindet plötzlich der Hase. Die Freunde beruhigen sich gegenseitig und sind sofort bereit ihm zu helfen. Doch dann sind auch sie plötzlich verschwunden. Während die einen Tiere denken, sie sind der Situation schutzlos ausgeliefert, bewahren die anderen einen kühlen Kopf und sind sich sicher, dass sie gemeinsam Alles schaffen können.

Mein Eindruck

Das Cover wirbt damit, dass es in diesem Buch viel zu sehen und zu FÜHLEN gibt. Auf dem Einband kann ich dies auch bestätigen, doch auf den folgenden Seiten habe ich vergeblich nach haptischen Reizen gesucht. Falls die Macher des Buchs den Sternenregen meinen, finde ich persönlich das recht dürftig ausgefallen, denn man spürt kaum einen Unterschied zur restlichen Buchseite.

Die Illustrationen nehmen kleine Entdecker mit in eine ganz eigene Abenteuerwelt. Sie sind wirklich toll gestaltet und sorgen mit Sicherheit für viele staunende und strahlende Kinderaugen. Auch die Texte wecken die Abenteuerlust und man kann kaum erwarten, wie die Geschichte um den Igel und seine Freunde weitergeht.

„Freundschaft“ wird in diesem Buch sehr großgeschrieben. Es wird immer wieder erwähnt, wie wichtig es ist zusammenzuhalten, dass man alleine in dieser Welt mehr schlecht als recht klarkommt und dass verlässliche Freunde eins der höchsten Güter im Leben ist. Ich bin wirklich sehr bezaubert von der Botschaft und unterschreibe diese Message auch ohne Einwände. Trotzdem finde ich es letztendlich etwas zu sehr darauf rumgeritten und zu oft erwähnt, dadurch wirkt die Geschichte zu sehr gezwungen und verliert einiges an seinem kindlichen Charme.

Über die Autorin

Tina arbeitet seit 2002 freiberuflich; ihre Arbeiten wurden in 41 Ländern veröffentlicht – von Südkorea bis Brasilien – und in 40 Sprachen übersetzt, darunter auch in die Sprachen ihrer eigenen familiären Wurzeln (Schottisch-Gälisch und Dänisch). Sie ist vor allem bekannt für die Serie „Der kleine Igel“, die bisher 13 Bücher umfasst, wovon das erste Buch “Der kleine Igel und die rote Mü̈tze” ist, geschrieben von M. Christina Butler. (Verlagsinfo)

Fazit

Auch wenn ich finde, dass die Message des Buchs aufgrund der Häufigkeit der Erwähnung einem erhobenen Zeigefinger gleichkommt, ist dieses Buch wirklich toll. Denn die Autorin hat natürlich Recht, ohne treue Weggefährten ist man sicherlich oft einsam und vieles ist gemeinsam einfach schöner. Ich finde es toll, dass es Bücher gibt, die auch Kindern schon diese Tatsache und ein ausgeglichenes Sozialverhalten nahebringt – und das spielerisch.

Gebunden: 28 Seiten
ISBN: 3765569569
Originaltitel: One starry night
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 36 Monate – 6 Jahre

www.brunnen-verlag.de
www.tinamacnaughton.co.uk

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