Maggs, Dirk – Batman: Knightfall

_Bang! Crash! Aaarghhh! (Help!)_

Alarm in Gotham City. Alle Gangster sind aus dem Gefängnis ausgebrochen. Steckt Bane dahinter, der Batman Rache geschworen hat, oder der Todesengel Azrael, der sein Unwesen treibt? Batman wappnet sich zum Kampf auf Leben und Tod. Hollywood im Hörspiel: Eingebettet in filmreifen Soundeffekten und bombastischer Musik rast Batman von einem Abenteuer zum nächsten. Lautstark treiben seine Feinde ihr Unwesen und spornen den Fledermaus-Mann zu Höchstleistungen an. Das Rauschen seines Umhangs hallt im Ohr nach … (Verlagsinfo)

_Die KNIGHTFALL-Reihe (aus der Wikipedia)_

„Knightfall“ ist der Titel, den man einem übergreifenden Story-Zyklus gegeben hat, den DC Comics im Frühjahr und Sommer 1993 veröffentlichte. Um den Leser zu verwirren, lautet so auch der Titel einer Trilogie von Storylines, die zwischen 1993 und 1994 liefen und aus folgenden Komponenten bestanden: „Knightfall“, „Knightquest“ und „KnightsEnd“. Zusammen sind sie den Fans als die „KnightSaga“ bekannt.

In den Jahren 1992 und 1993 wurden zwei neue Charaktere ins DC-Universum eingeführt, die für die nächsten drei Jahre noch die beiden Schlüsselrollen in dem nun beginnenden Mega-Event sein sollten: BANE und der Racheengel AZRAEL. Der Name des Ereignisses: Knightfall. Hier passiert das schier unglaubliche – Batman wird besiegt und Bane bricht dem Mitternachtsdetektiv den Rücken. Querschnittsgelähmt bleibt er in seiner Höhle zurück und seinen Platz nimmt der mysteriöse Engel Azrael (alias Jean Paul Valley) ein.

Auf Deutsch wurde die Saga in den Jahren 1995 bis 1996 bei Carlsen verlegt und umfasst zehn Bände mit über 1200 Seiten.

Knightfall hatte für den Batman-Mythos etliche Folgen, denn der Held musste das verlorene Vertrauen von Polizei, Öffentlichkeit und Kollegen zurückgewinnen. Bruce Wayne erkennt zudem die Gefahr und Last, die im selbständigen Arbeiten ruht, und dies führt zur Gründung einer Art Batman-Familie.

Während Waynes treuer Butler Alfred Pennyworth während „Knightfall“ kündigt und am Schluss wieder zurückkehrt, so scheint er doch im weiteren Verlauf nicht mehr gebraucht zu werden. Ein Butler, Zeichen eines feudalen Lebens, scheint einfach nicht zum eher familiären Leben zu passen. Wahrscheinlich hatte die Frau in Waynes Leben etwas Entscheidendes dazu zu sagen …

_Die Sprecher/Die Inszenierung_

Der Inhalt dieses Epos wurde im Jahr 1994 als Hörspiel adaptiert für den Sender BBC Radio 1, einem Hörfunkprogramm, das sich an jüngere Zuhörer richtet. Es war das erste Daily Drama Serial der BBC überhaupt. Regie und Produktion führte der Brite Dirk Maggs, der schon „Superman“ and „The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy“ ins Radio brachte. Diese Ausgabe umfasst als Bonusmaterial ein Art Gag-Reel, das noch nie zuvor veröffentlicht wurde.

Die wichtigsten Rollen und ihre Sprecher:

Batman / Bruce Wayne: Bob Sessions
Alfred Pennyworth: Michael Gough
Bane: Peter Marinker
Tim Drake / Robin: Daniel Marinker
Jean Paul Valley / Azrael / The Joker: Kerry Shale
Commissioner (Polizeipräsident) Gordon: William Roberts
Officer Montoya: Lorelei King
Sgt. Harvey Bullock: Eric Meyers
The Ventrilloquist / Scarface: Michael Roberts
Dr Shondra Kinsolving: Alibe Parsons
Scarecrow / Nightwing: James Goode
The Mad Hatter: Chris Emmett
Mayor (Bürgermeister) Krol: Vincent Marzello
The Riddler: Stuart Milligan
Und viele andere.

Unter den Sprecher befindet sich der „Allzeit-Alfred“ MICHAEL GOUGH (1916-2011), der schon in den ersten Batman-Kinofilmen aus den Jahren 1989 bis 1997 die Rolle von Batman/Bruce Waynes Butler Alfreds übernommen hatte.

KERRY SHALE ist ein britischer Schauspieler, Schriftsteller und Synchronsprecher. Seine Frau Suzanne ist eine auf medizinische Ethik spezialisierte Juristin. Er trat in Filmserien wie „Dr. Who“, in Spielfilmen wie „Yentl“ (1983), „Little Shop of Horrors“ (1986) sowie in mehr als 200 BBC-Radiobeiträgen auf. In der Hörspielfassung von Stanley Kubricks „Dr. Strangelove“ (Dr. Seltsam) spielte er mehr als ein halbes Dutzend Rollen. Als Journalist schreibt er Kolumnen für „The Word Magazine“, „The Guardian“ und „Front Row“.

BOB SESSIONS ist in Großbritannien ein bekannter TV- und Filmschauspieler. Seine Laufbahn begann 1967 mit einer Rolle in der Serie „Sexton Blake“. Er trat in Serien und Filmen auf wie „A Man of our Times“, „Journey to the Unknown“, „The Troubleshooters“, „The Search for the Nile“, „Permission to Kill“, „Morons from Outer Space“, „Odin: Photon Space Sailor Starlight“ usw.

_Handlung_

Die Handlung erstreckt sich über etwa sechs Monate. Bruce Wayne alias The Bat Man leidet unter dem Burn-out-Syndrom, wird aber systematisch von Bane angegriffen, einem auf Supersteroiden agierenden Genie. Er ist nicht nur übermenschlich stark, sondern verfügt darüber hinaus auch noch über einen scharfen Verstand und Intelligenz.

Sein Plan ist es, Batman zu besiegen und die Herrschaft über alle Verbrecher in Gotham City zu übernehmen. Er befreit alle Insassen des Arkham Asylum und bringt somit Angst, Mord und Schrecken über die Stadt. Fortan treten überall die verrückten Verbrecher auf, deren Unschädlichmachung Batman sein ganzes Leben gewidmet hat.

Eine enorme Herausforderung für Batman – muss er doch versuchen, seine Widersacher wieder alle dingfest zu machen. Eine Aufgabe, die ihm alle seine Kräfte abverlangt. Aber er hat ja Dr. Shaundra Kinsolvingderen außergewöhnliche Heilkräfte ihn stärken. Und er hat seinen Butler Alfred und seinen Assi Tim Drake alias Robin, um ihm zu helfen.

Doch über kurz oder lang tappt Batman in Banes Falle. Abgekämpft, am Ende seiner physischen und psychischen Kräfte kommt es zu finalen Konfrontation zwischen Batman und seinem Herausforderer Bane, dem der „Caped Crusader“ nichts mehr entgegenzusetzen hat: Bane bricht Batman das Rückgrat …

Der verkrüppelte Wayne wird nun von einem Lehrling namens Jean-Paul Valley ersetzt, der sich fortan Azrael, Engel der Rache, nennt. Er muss entdecken, dass er seit seiner Geburt von einem Geheimorden für die Rolle eines Auftragskillers geschult worden ist, der auch seinen Vater als Azrael einsetzte. Leider hat Azrael ein ganz anderes Verständnis seiner Rolle. Er agiert zunehmend gewalttätig und geistig instabil, so etwa indem er anders als der echte Batman seine Gegner tötet. Diese Untaten beflecken den guten Ruf Batmans.

Bruce Wayne ist also nicht nur mit der Wiederherstellung seiner Gesundheit beschäftigt, sondern muss auch zugleich einen außer Rand und Band geratenen Nachfolger in Zaum halten und versucht auch, von ihm wieder die Herrschaft über die Stadt zurückzuerhalten. Dazu lässt er sich von einer chinesischen Kämpferin namens Lady Shiva trainieren. Schließlich wird Wayne mit Hilfe der Methoden Dr. Kinsolvings geheilt und macht sich an die schier übermenschliche Aufgabe, seine Rolle als der wahre Batman zurückzuerobern.

_Mein Eindruck_

In den bekannten Batman-Verfilmungen durch Christopher Nolan („Batman Begins“, „The Dark Knight“) hat der Zuschauer stets eine Verschnaufpause, um sich von den aufwändig aufgebauten Actionszenen zu erholen. Dieses Hörspiel kann sich solche Pausen nicht leisten, sondern muss den Zuhörer fortwährend mit Szenenwechseln unterhalten. Eine Gelegenheit zu verschnaufen gibt’s hier erst am Schluss.

Wie jeder weiß (oder wissen sollte), sind Comicfiguren nicht dazu, tiefenpsychologische Entwicklung durchzumachen und Weisheiten von sich zu geben. Stattdessen steht jede Figur für ein einziges Charaktermerkmal. Der JOKER etwa muss ständig zwanghaft lachen – und er tut dies sogar während des Abspanns. Der RIDDLER stellt zwanghaft Rätsel, und der MAD HATTER zwingt jeden dazu, einen Hut zu tragen.

BANE, Batmans Nemesis, ist ein Superheld, der seine Überlegenheit einer Substanz namens Venom verdankt, also „Gift“, und von ihr Abhängigkeit ist. Bezeichnenderweise findet sich unter den wahnsinnigen Schurken aus dem Arkham Asylum keine einzige Frau. Nur Lady Shiva zählt als Verbrecherin – und die ist eh Ausländerin.

Die einzige Ausnahme von dieser Regel ist die Hauptfigur selbst: Batman. Zwar weist er wie die Verbrecher eine Doppelnatur aus bürgerlicher Existenz und heldenhafter Existenzebene auf, doch er folgt im Unterschied zu seinen Gegnern strikten Regeln, wovon jene, nicht zu töten, die wichtigste ist.

Als durch das gleichzeitige Auftreten von Azrael als Batman und Batman im Rollstuhl zwei Batmans existieren, muss es sich erweisen, wer der wahre Batman, also König von Gotham, ist. Es geht also um die Herrschaft des Guten (Batman), der zugleich auch böse sein kann (Azrael). Aber: „Es kann nur einen geben“.

_Die Sprecher/Die Inszenierung_

Der größte Reiz des Hörspiels geht selbstredend vom akustischen Hörgenuss aus. Wie schon angedeutet, wird dem Hörer dabei keine Atempause gegönnt, vielmehr muss er sich konzentrieren, dem pausenlosen Geschehen zu folgen. Eine der Hauptaufgaben besteht darin, die verschiedenen Männerstimmen den einzelnen Figuren zuzuweisen. Hinzukommt für den deutschen Hörer, dass er über exzellente Englischkenntnisse verfügen sollte. Selbst wenn das Vokabular dieses Hör-Commics nicht gerade intellektuell zu nennen ist.

|Die Sprecher|

Der netteste Aspekt ist wohl, dass die Rolle des Alfred auch vom damaligen Film-Alfred gesprochen wird. Es ist sicher für viele Original-Hörer ein erfreuliches Wiederhören mit der Stimme von Michael Gough, wenn man das englischsprachige Original und nicht Synchro bevorzugt. Goughs Alfred zeichnet sich nicht nur durch einen British Accent aus, sondern auch durch eine distinguierte Ausdrucksweise. Hinsichtlich Kultiviertheit stellte er das eine Ende des Spektrums dar, an dessen entgegensetztem Ende sich die Verbrecher befinden.

Die Verbrecher weisen auffallend häufend einen ausländischen Akzent auf, darunter einen slawischen, französischen, spanischen und natürlich chinesischen (z. B. Lady Shiva). Während der JOKER vor lauter Lachen kaum einen Satz zustande bringt, zeichnet sich der VENTRILLOQUIST, also Bauchredner, dadurch aus, dass er über gleich zwei Stimmen verfügt: Seine Eigene klingt nicht sonderlich aufregend, doch wenn er sich im Kreise seiner geschätzten Standeskollegen durchsetzen will, bemüht er die durchdringende Stimme seiner Puppe – die in einer Socke steckt. Und den Vogel schießt er mit seiner Imitation von DONALD DUCK ab – quaak!

Den Hauptfiguren gilt natürlich unser Hauptohrenmerk. Während Bob Sessions als Batman und Bruce Wayne eine warme (= gute) Version von Autorität vermittelt, drückt sein Gegner mit ebenso tiefer Stimme ein Art überdrehte Hysterie aus, die wir durchaus auf seine Drogenabhängigkeit zurückführen können.

Durch den Einsatz eines akustischen Spezialfilters können alle Figuren (theoretisch auch die weiblichen, aber das passiert nie) ihre natürliche Stimme auf ein gerade noch verständliches tiefes Niveau absenken. Dieser Erffekt wird beispielsweise massiv bei Jean-Paul Valley alias Azarael alias Batman 2.0 eingesetzt. Es wäre ja zu verwirrend (und wenig plausibel), wenn Batman 2.0 genauso klänge wie Batman 1.0. Im Gag-Reel mit den Patzern wird dieser Spezialeffekt exzessiv eingesetzt.

Wie schon erwähnt sind weibliche Figuren dünn gesät, und das zeigt sich auch an der Besetzungsliste (s. o.). Nur Lorelei King als Police Officer Montoya und Alibe Parsons als Dr Shondra Kinsolving halte die Fahne des weiblichen Geschlechts hoch. King spielt den taffen Cop und Parsons die liebevolle Ärztin – mehr braucht man nicht zu sagen. Im Gag-Reel schreit jedoch eine weibliche Kleinmädchen-Stimme fortwährend kieksend „Help!“, was man gut verstehen kann.

Zu diesen Hauptrollen kommen noch diverse Nebendarsteller, vor allem Nachrichtensprecher, die immer mal wieder mit Meldungen ins Geschehen platzen – und gleich darauf mitten im Satz zu einer anderen Szene übergeblendet werden. Bei diesem Szenenwechsel wird ein weiterer Filter eingesetzt, um zu verdeutlichen, dass die Stimme nun nicht mehr direkt kommt, sondern verzerrt durch einen Lautsprecher irgendeiner Art, etwa aus einem Fernseher.

|Die Musik|

Die sinfonische Musik, die Mark Russell im Stil von Danny Elfman („Batman“ von Tim Burton) komponiert und dirigiert hat, ist leider nur sehr schwach zu hören. Das ist m.E. ein gravierender Fehler, denn so entsteht eine Lücke in der Darstellung. Die Folge ist enttäuschend: Es kommt keine richtige Stimmung auf!

Das Beinahe-Fehlen der Musik – außer etwa bei Fanfaren wie dem Batman-Motiv – steht ganz im Gegensatz zu den erfolgreichen GRUSELKABINETT-Hörspielen, deren starke Wirkung in erster Linie auf die gute Musik zurückzuführen ist.

|Geräusche|

CRASH! BOOM! BANGBANG! So dröhnt es aus den Lautsprechern, wenn die Action losgeht – und sie geht ganz schön häufig los. Die Hintergrundszenerie ist stets die Großstadt Gotham City – immerhin 7,5 Mio. Einwohner – und ihre mehr oder weniger unsicheren Straßen. Also hören wir zahlreiche Fortbewegungsmittel, vom Auto und dem Lastwagen über den Helikopter bis hin zum Düsenjet.

Mit dieser hollywoodreifen Geräuschkulisse entführen Regisseur Dirk Maggs und seine Soundtüftler den Zuhörer nach Gotham City und lassen ihn an der Action teilhaben. Wenn Batman mit Wucht auf einem Dach landet, dann tut er dies nicht nur rein akustisch, sondern auch auf der inneren Leinwand. Und wenn Batman 2.0 alias Jean-Paul Valley seine stählernen Wurfsterne (shuriken) schleudert, dann hört man sie ganz genau mit tödlichem Zischen durch die Gegend fliegen.

Der Höhepunkt dieser Soundorgie ist eindeutig jener kataklysmische Moment, in dem BANE seinem Gegner BATMAN das Kreuz bricht – ein vernehmliches Knirschen und Knacken, das einem selbst durch Mark und Bein fährt. Dieser Moment, der auf CD 2 zu hören ist, teilt die Inszenierung exakt in zwei Teile – ein Vorher und ein Nachher.

Dies ist akustisches Breitwandkino, in dem leider nur allzu selten intime Szenen ihren Platz haben – ganz im Gegensatz zu den Batman-Filmen von Christopher Nolan. Vielmehr hat Dirk Maggs tief in die Trickkiste und den ungeheuren Sound-Fundus der alten Tante BBC gegriffen, um sein Lautsprecher-Epos so imposant wie möglich zu gestalten. Das verhindert nicht, dass es schon mal zu Überlagerungen zwischen Geräuschen und Dialogen kommen kann. Und das wesentliche Manko ist für mich die viel zu leise Musik.

|Das Booklet|

Das Beiheft liefert die Liste der wichtigsten Rollen und Sprecher sowie der Macher. Zwei Seiten allerdings werden allein mit einem Artikel über die Historie der Figur Batman und ihren Mythos bestritten.

|Das Bonusmaterial|

Das Gag-Reel ist ein Zusammenschnitt aller herausgeschnittenen Versuche, der Out-Takes, weil diese von den Sprechern verpatzt wurden. Da die Patzer in der Regel sehr komisch sind – und die Sprecher durchweg sehr gut aufgelegt waren – ist der Eindruck recht unterhaltsam. Aber nach 13,5 Minuten hat man auch davon einfach genug. „Help!“

_Unterm Strich_

Das „Batman“-Hörspiel der BBC aus dem Jahr 1994 fasst zwei Storylines zusammen: Batman wird von Bane das Kreuz gebrochen, so dass er keinen der vielen aus der Irrenanstalt befreiten Verbrecher mehr jagen kann. Diese Aufgabe muss vielmehr Jean-Paul Valley alias Azrael übernehmen, dessen Schicksal die zweite Storyline beiträgt. Leider ist es mir nur ansatzweise gelungen, diese Biografie nachzuvollziehen. Wer die Comics kennt, ist offensichtlich im Vorteil.

Wer also schon ein Fan ist, wird sich an dieser Inszenierung erfreuen können. Bekannte englische Stimmen wie Michael Gough, Bob Sessions und Kenny Shale führen die Riege der Sprecher an und liefern einen guten Wiedersehenseffekt. Sie sind hörbar Könner ihres Fachs und können dem ständigen Bombardement durch Sounds und Spezialeffekte standhalten.

|Das Hörbuch|

Dies ist akustisches Breitwandkino, in dem leider nur allzu selten intime Szenen ihren Platz haben – ganz im Gegensatz zu den Batman-Filmen von Christopher Nolan. Vielmehr hat Dirk Maggs tief in die Trickkiste und den ungeheuren Sound-Fundus der alten Tante BBC gegriffen, um sein Lautsprecher-Epos so imposant wie möglich zu gestalten. Das verhindert nicht, dass es schon mal zu Überlagerungen zwischen Geräuschen und Dialogen kommen kann. Und das wesentliche Manko ist für mich die viel zu leise Musik.

|Mein Tipp|

Das Hörspiel mindestens zwei- oder noch besser dreimal anhören, und zwar unbedingt nach entsprechender Vorinformation, etwa auf der Wikipedia-Seite über das Thema „Knightfall“. Wer uninformiert loslegt, wird spätestens nach einer halben Stunde nur noch „Bahnhof“ verstehen. Selbst mit den nötigen guten Englischkenntnissen.

|3 Audio-CDs in englischer Sprache
Spieldauer: 191 Minuten
Originaltitel: Knightfall (1994)
ISBN 978-3-86717-224-0|
[www.hoerverlag.de]http://www.hoerverlag.de