Marc-Uwe Kling – Prinzessin Popelkopf

Inhalt

„Es war einmal eine hübsche Prinzessin mit viel Rosa drumrum. Und wie die meisten Prinzessinnen war sie sehr dumm.“ Und nicht nur dumm ist Prinzessin Popelkopf, sondern auch gemein. Als sie aber eine kleine Hexe beleidigt, wird sie von dieser verflucht, so zu sein, wie sie heißt. Fortan hat die Prinzessin tatsächlich einen riesigen Popelkopf auf ihrem Hals und überlegt, wie sie ihn schnell wieder loswerden kann. Ein neuer Name muss her. Aber soll sie deshalb wirklich Fürst Furzgesicht heiraten? Ein witziges Märchen von Marc-Uwe Kling über Oberflächlichkeiten und die Macht, sich selbst zu verändern, mit ebenso lustigen Illustrationen von Astrid Henn. (Verlagsinfo)

Die Prinzessin von und zu Popelkopf liebt Rosa und ist ganz typisch Prinzessin. Aber leider ist sie auch dumm und gemein. Das bekommt ein kleines Mädchen, das hilfesuchend vor dem Schloss steht, am eigenen Leib zu spüren. Statt sich um das Kind zu kümmern, schimpft Prinzessin Popelkopf das Mädchen aus. Pech nur, dass sich so ins eigene Fleisch schneidet, denn die Kleine ist eine waschechte Hexe. Die verflucht die Prinzessin. Sie schnippt ihr einen Popel ins Gesicht und sagt, dass sie von nun an so sein wird, wie sie heißt.

Ab da krönt den Leib der Prinzessin ein riesiger Popelkopf und die Untertanen machen sich lustig über die komisch aussehende Prinzessin. Das macht sie natürlich traurig. Aber ihr Vater, der König, hat eine Idee: Damit sie so ist, wie sie heißt, muss ganz einfach ein neuer Name her. Für eine Hochzeit mit der Prinzessin stehen einige Kandidaten bereit. Doch wie möchte die Prinzessin sein und für wen wird sie sich entscheiden?

Mein Eindruck:

Was im Leben wirklich zählt? Ist das, was jeder selber aus sich macht! So wie Prinzessin Popelkopf trifft jeder im Leben seine eigene Entscheidung. Marc-Uwe Kling hält mit seinem ersten Kinderbuch jedem einzeln und auch der Gesellschaft im Ganzen einen Spiegel vor. Dabei spielt er humorvoll mit hintergründiger Satire. Zwar hebt er den Zeigefinger teilweise sehr plakativ in die Höhe, schafft es aber auf seine bekannte witzige Art und Weise Realitätsnähe mit Fiktion zu verbinden. Der Text ist in Reimform, was das Vorlesen lustig gestaltet und Kinder die Geschichte so leicht verstehen lässt. Die Illustrationen von Astrid Henn unterstützen den Wortwitz von Marc-Uwe Kling nicht nur rein optisch, sondern spiegeln den Humor wunderbar wider.

Der Autor:

Marc-Uwe Kling ist ein deutscher Liedermacher, Kabarettist, Kleinkünstler und Autor. Bekannt wurde er durch den Podcast „Neues vom Känguru“. Dieser wird seit 2008 wöchentlich bei Radiosender Fritz ausgestrahlt. Hier geht es um Kling und seinen Mitbewohner, das Känguru. Dieses vertritt kommunistische Positionen, ist Fan von Nirvana und süchtig nach Schnapspralinen. Die humoristischen Kursgeschichten erschienen als „Die Känguru-Chroniken“, „Das Känguru-Manifest“ sowie „Die Känguru-Offenbarung“ in gedruckter Form. Seit 2015 ist Kling mit den Kabarettisten Michael Krebs und Julius Fischer als Band namens „Die Pommesgabeln des Teufels“ unterwegs. In den Liedern werden vor allem sozialkritische Themen, wie Schnelllebigkeit, die Gesellschaft oder Selbstausbeutung im Berufsleben behandelt.

Fazit:

Herausgekommen ist ein zauberhaftes Kinderbuch mit einem fabelhaften Märchen für Kinder und einer Geschichte für Erwachsene, die zum Nachdenken anregt. Das Kinderbuch „Prinzessin Popelkopf“ erhält mein persönliches Prädikat: „Wertvoll“!

Gebundene Ausgabe: 36 Seiten
Vom Verlag empfohlen ab 4 Jahren
ISBN-13: 978-3863911164

www.voland-quist.de

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