Mariko Nekono – Mein hübsches Ego

Inhalt

Naru hat ein dunkles Geheimnis: Immer wenn er in den Spiegel schaut, ist er ganz entzückt von sich selbst und überhäuft sich mit Liebesbeschwörungen. Ausgerechnet Mamoru, der Frauenheld der Universität, kommt hinter Narus Geheimnis. Naru schämt sich, doch wundert sich schnell: Mamoru macht sich gar nicht lustig über ihn und bietet ihm stattdessen sogar seine Hilfe an! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Erfahrt in diesem tollen Einzelband, welches „Heilmittel“ es gibt, um den Narzissten in euch zu bändigen …

… Dies meine ich natürlich mit einem kleinen Augenzwinkern, dennoch steckt in jeder Geschichte eine Wahrheit. So auch in dieser.

Unser Protagonist ist Naru. Er ist ein 18-jähriger Student und ein Narzisst. Die Autorin schildert mit Naru einen Narzissten, der genau der Definition entspricht. Nämlich als „jemanden, der [erotisch] nur auf sich selbst bezogen ist“ (duden.de). Denn wann immer Naru sich selbst erblickt, verwandelt sich der sonst so liebenswerte junge Mann in eine unausstehliche Person, die nur verrückt nach sich selbst ist.

Leider geschieht dies eben auch zum Teil in der Öffentlichkeit und dem „normalen“ Naru ist es natürlich bewusst, dass er dadurch von anderen Personen als sehr sonderbar betrachtet wird. Er versucht, diese peinlichen Situationen zu vermeiden indem er sogar Kontaktlinsen trägt mit denen er nicht so scharf sehen kann. Allerdings verliert er genau diese vor dem von Frauen umschwärmten Mitstudenten Mamoru und es kommt dazu, dass sich Naru in Mamorus Augen spiegelt. Als er sich daraufhin in den Narzissten Naru verwandelt, ist Mamoru zunächst überrascht. Doch anders als Naru befürchtet, gibt sich Mamoru sehr verständnisvoll und will ihm sogar helfen.

Diese Hilfe ist zunächst noch harmlos, in dem er Naru einfach von spiegelnden Oberflächen fernhält. Doch als mal wieder der NARU zum Vorschein kommt, stellen die beiden fest, dass ein Kuss den „normalen“ Naru zurückbringt. Dies verwirrt Naru, denn bisher war es ja auch ein Wunsch von ihm endlich eine Freundin zu finden. Indem er mit einem Mann rumknutscht, dürfte er diesem Ziel nicht unbedingt näher kommen. Doch Mamoru, überzeugt ihn, dass man dies als Freundschaftsdienst ansehen kann. Naru mit seiner niedlich naiven Art findet das dann auch schon bald nicht mehr komisch.

Mit der Zeit stellt er aber auch fest, dass er nicht nur rein freundschaftliche Gefühle für Mamoru hegt. Doch ist es wirklich Liebe? Er ist schließlich ein Narzisst. Kann er wirklich jemand anderen lieben außer sich selbst? Und wie empfindet Mamoru, der als der Frauenheld der Uni gilt? Können die beiden tatsächlich eine Zukunft haben?

Ähm, nachdem ich mit dem Buch fertig war, musste ich erstmal nachschauen ab welchem Alter der Manga empfohlen wird (ab 16 Jahre). Denn holla, die Waldfee, ab ca. Mitte des Buches geht es nicht mehr ganz so jugendfrei zu.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, da sie mit sympathischen Charakteren gespickt ist und trotz zum Teil schon softpornomäßiger Darstellungen sehr einfühlsam erzählt wird. Neben den toll gezeichneten Figuren ist es auch einfach zu verfolgen, zum welchem Zeitpunkt man es mit welchem Naru zu tun hat, da für den narzisstischen Naru eine andere Schriftart gewählt wurde. Dies war mein erster BoysLove-Manga und ich bin sehr positiv überrascht.

Fazit:

Eine chaotisch romantische Geschichte als Einzelband für Fans der BoysLove-Mangas. Sehr zu empfehlen!

Taschenbuch: 212 Seiten
ISBN-13: 978-3842012448

www.tokyopop.de

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