Marita Sydow Hamann – Das Amulett (Die Erben der alten Zeit 1)

Graswurzel-Belletristik: Fantasiereiches Runen-Allerlei

Ein verstörendes Erlebnis veranlasst das 14-jährige Findelkind Charlotta Johansson, genannt Charlie, nach ihren wahren Eltern zu suchen. Das darauf folgende Abenteuer sprengt Charlies Vorstellungen von der Welt und ihrer eigenen Rolle in ihr.

Charlie stiehlt die über sie angelegte Akte und verlässt bei Nacht und Nebel das Kinderheim, in dem sie lebt. Mit dabei: ein steinernes Amulett, das der Akte beilag. In Charlies Händen bewirkt es seltsame Dinge: Auf ihrer Flucht wird sie von dichtem Nebel umhüllt und findet sich plötzlich auf einem anderen Planeten namens Godheim wieder. In dieser mittelalterlich geprägten Welt herrscht der grausame Magier Oden, der nun auch nach Charlies Leben trachtet.

Außerdem gibt es noch Sora, eine junge Frau, die nach einem mystischen, nahezu 15.000 Jahre langen Schlaf auf dem fortschrittlichen Planeten Euripides erwacht; hier regieren Wissenschaft und Technik. Welche Verbindung besteht zwischen den beiden Welten und Mädchen? Und was hat dies mit Charlies Herkunft zu tun? Und welche Rolle spielt das Amulett dabei?

Die Autorin

Marita Sydow Hamann wurde am 13. März 1973 in Norwegen geboren, wuchs aber in Deutschland, Österreich und Spanien auf. Sie begann ein Lehramtsstudium sowie eine Ausbildung zur Heilpraktikerin, zog aber schließlich mit ihrem Mann auf einen abgeschiedenen Hof in Schweden. Dort war sie als „Persönliche Assistentin für Personen mit Behinderungen“ tätig, bevor ihre eigene Krankengeschichte sie einholte. Sie ist Schmerzpatientin. Das Schreiben stellt für sie eine Flucht vor ihrer Krankheit dar. (Verlagsinfo)

„Die Erben der alten Zeit – Das Amulett“ ist der erste Teil der Trilogie „Die Erben der alten Zeit“. Die Hardcover-Ausgabe bietet einen überarbeiteten Text gegenüber dem E-Book. Im Februar 2014 erschien die Fortsetzung „Thul“.

Mehr Info: http://www.grassroots-edition.com/DieErbenderaltenZeit.htm (ohne Gewähr)

Jüngstes Projekt von Hamann: die Romantasy-Reihe „Das Vermächtnis der Lil`Lu“. Teil 1 trägt den Titel „Der Riss im Universum“.

Weitere Werke:

– William und das Spukhaus
– Die blutende Quelle im Wald
– Jori, der kleine Troll

Handlung

Charlie Johannsson (nicht ihr wirklicher Name) flüchtet aus dem Heim, in dem sie als Waisenkind untergebracht ist, nachdem sie auch ihre letzten Pflegeeltern verlassen hat. Sieben Jahre nun schon bei wechselnden Pflegeeltern verbracht, nachdem ihre ersten, die Johanssons, bei einem Autounfall verunglückt waren. Mittlerweile ist die 14 Jahre alt, und es ist ihr mit List und Mut geglückt, ihre Akte aus dem Büro ihrer Betreuerin im Sozialamt zu klauen – ein wahres Husarenstück.

Rätselhafte Dinge stehen in der Akte. Der Polizeibericht widerspricht allem, was ihr die Erwachsenen erzählt haben. In Wahrheit ist sie in einem Holzwägelchen am frühen Morgen um 5:30 Uhr aus dichtem Nebel gerollt. Direkt vor die Füße von zwei nichtsahnenden Arbeitern. Die haben sich erst vor dem Wägelchen erschrocken, bevor sie das Baby darin entdeckten. Doch als sie dann die verschiedenfarbigen Augen des Kindes sahen, erschraken sie sich und holten die Polizei: ein „Hexenkind“ sei sie. Eines von Charlies Augen ist intensiv grün. Das wäre nicht so schlimm, aber ihr anderes Auge ist hellblau. Und diese Kombination ist sehr selten. Und gefährlich, wie Charlie bald herausfinden wird.

In der Mappe liegt ein Umschlag mit einem Gegenstand darin: ein Amulett mit einem weißen flachen Stein, in den rote Zeichen geritzt sind. Als sie den Stein in die Hand nimmt, erwärmt er sich. Und als sie sich ihn um den Hals hängt, damit er ihre Brust berührt, wärmt er sie sogar in Eiseskälte. Tolle Sache, findet Charlie. Leider gibt es dafür aber keine natürliche Erklärung …

Nach Vanaheim

Sie passt einen günstigen Moment in aller Frühe ab und macht sich auf den Weg über die Kieswege nach Norden. Ein Heim hat sie ebenso wenig wie ein Ziel. Sie will bloß frei sein und das Geheimnis ihrer Herkunft ergründen. Als sie durch dichten Nebel stapft, begegnet sie einem weißen Elch. Nichts Besonderes, denkt sie, es gibt in Småland jede Menge Elche. Aber dann bemerkt sie, dass die Bäume nie leise sind und eine seltsame Rinde aus Schuppen aufweisen. Geschockt wird sie allerdings durch den Anblick eines zweiten Mondes. Dies scheint nicht mehr die Erde zu sein. Nein, dies ist die Welt Godheim. Aus Vorsicht schneidet sie sich die Haare ab, um wie ein Junge auszusehen.

In einem Weiler begegnet sie Biarn, einem älteren Jungen. Der warnt den offensichtlich fremdartig sprechenden „Jungen“ davor, dass alle Waisenkinder in die Sklaverei gesteckt werden – gemäß dem Gesetz des Obermagiers Oden. Er versteckt sie in einer Scheune, wo er ihr etwas zu essen gibt. Doch am Morgen erscheint er nicht, wie er versprochen hat, und sie macht sich – sehr vorsichtig – auf den Weg.

Fabeltiere

Als sie auf einer Lichtung ein veritables Einhorn erblickt, will sie es sofort streicheln. Das jedoch lassen zwei Jugendliche nicht zu, die über Charlie herfallen. Das Mädchen heißt Tora und ist ganz besonders wütend – Gyller, das Einhorn, befinde sich in ihrer Obhut. Kunar, Toras Bruder, ist ein nachsichtiger. Nach und nach kitzeln sie aus Charlie die ganze Geschichte heraus, das heißt, alles bis auf die Sache mit dem Amulett. Auch Tora und Kunar sind Sklaven wie Biarn und müssen für einen harten Herrn namens Skalinga schuften. Um Strafe zu vermeiden, sind sie sehr erpicht darauf, Skalingas Einhorn nicht zu verlieren. Das sieht Charlie ein.

Magie

Dass „Vanaheim“eine Welt voll Magie ist, lernt Charlie spätestens, als die Geschwister sie mit ins nächste Dorf nehmen. Dort entzündet ein blinder „Ken-Magier“ Feuer, das es sonst nirgendwo gibt, ebenso wenig wie Stahl. Dass Charlie, die Fremde, sowohl über Feuer-Zeug als auch über Messer-Stahl verfügt, macht sie nicht nur ungewöhnlich. Schon bald wird sie auch als ein angehender Bjarka erkannt: ein Anwender von Erdmagie, der ein Heiler ist. Denn als erstes hat Charlie sich selbst von einem tödlichen Sekret geheilt. Liegt die Magie aber in dem Stein oder ruht sie in ihr selbst? Diese Frage muss Charlie noch beantworten.

Sora auf Euripides

Eine junge Frau namens Sora erwacht auf dem Planeten Euripides im Jahre 15.700. Dessen Bewohner stammen nicht von hier, sondern wanderten vor rund 14.000 Jahren ein, wissen aber nicht mehr, woher. Auch Sora, frisch von den Euripidianern von bösem Krebs geheilt, trägt ein mit einer Rune versehenes Bruchstück jenes ursprünglichen Anhängers, dessen andere beide Bruchstücke Charlie und der Magier Oden besitzen. Sora verfügt über keine Magie, die sie vorerst erkennen könnte. Aber sie muss als Fremde auf dieser Welt alle Fragen beantworten und ihren Amulettstein wissenschaftlich untersuchen lassen. Die Analyse ergibt kein Ergebnis. Sie ist sehr froh darüber.

Aus dem Paar Archimedes und Sapfo (statt Sappho) macht sie Freunde, zu dem Wissenschaftler Anaximedes hält sie wohlweislich Abstand. Ihre Freunde nehmen sie mit zu einer Pilgerstätte, die für Sora schicksalhafte Bedeutung erlangt. Auf einem übermannshohen Grabstein sind nordische Runen eingeritzt, die seit Jahrtausenden nicht verblichen sind. Liegt ein Zauber darauf? Na und ob!

Immer wieder beschäftigt sich Sora mit dieser Grabinschrift, die einer gewissen Rhea (Erdgöttin) zugeschrieben wird und von der keiner mehr weiß, was die Worte eigentlich bedeuten sollen. Doch Sora hat andauernd Träume von einem schwarzen Pegasus und anderen Fabeltieren. Eine weibliche Stimme spricht zu ihr, sie solle ihr Schicksal erfüllen (genau wie Charlie). Nur mit der Kraft der Intuition gelingt ihr, woran viele andere gescheitert sind: in den Grabstein einzudringen und – in höchster Not – hindurchzugehen, um auf eine andere Welt zu gelangen …

Mein Eindruck

Romane über die magische Kraft der Runen sind in Mode, spätestens seit Joanne („Chocolat“) Harris ihr Buch „Feuervolk“ so erfolgreich veröffentlichte. Darin entdeckt ein Mädchen ungeweckte magische Kräfte in sich, und auch der Gott Oden spielt eine wichtige Rolle. Die Parallelen zu dem Fanfiction-Roman „Das Amulett“ sind unübersehbar. Auch hier spielt die Handlung auf verschiedenen Welten. Dass eine davon in der Zukunft angesiedelt ist und von Leuten mit griechisch-römischen Namen bevölkert ist, macht im Grunde keinen Unterschied: Die Magie hebt nämlich die Distanzen in Raum und Zeit völlig auf.

In der Folge erlebt der erstaunte Leser, wie sich die Figuren zwischen den Welten bewegen, indem sie einfach durch eine Nebelwand marschieren. Vanaheim-Bewohner landen auf der Erde unserer Gegenwart, und umgekehrt landen Erdlinge auf der Welt Vanaheim, so etwa das renitente Stadtmädchen Hanna. Es wollte beim Übergang der Vanaheimer in ihre Heimat einfach nicht loslassen und wurde quasi mitgezogen. Es gibt weiteren Ballast: Eine irdische Fliege etwa verwandelt sich auf Vanaheim in einen Lindwurm (Drachen). Das sorgt für Überraschungen.

Natürlich wird Charlie dadurch der herrschenden Klasse verdächtig. Obermagier Oden und seine 13 Herzöge, die Bärsärker, suchen sie überall mit ihren Spionen. Die Raben Hugin und Munin kennen wir schon aus der Sagenwelt als Odins Berichterstatter; hier können sie Menschenform annehmen. Und auch sonst gibt es negative und positive Wunder.

Es kommt, wie es kommen muss: Sobald Charlie ihre beträchtlichen magischen Kräfte als Magierin von Erde, Luft und Wasser entdeckt und sich mit Biarn, einem Allround-Magier, der zusätzlich auch das Feuer-Element beherrscht, zusammengetan hat, kann der Freiheitskampf eigentlich losgehen. Dumm nur, dass Charlie ausgerechnet jetzt geschnappt und vor Oden geschleppt wird. Dieser tut ihr natürlich allerlei fiese Sachen an. Unter anderem beraubt er sie ihres magischen Amuletts. (Nun fehlt ihm nur noch Soras Bruchstück.) Doch Biarn erweist sich als Retter in der Not und entführt Charlie auf eine andere der neun bekannten Welten …

Mädels und Jungs

Das klingt alles zwar nicht umwerfend neu, aber doch recht unterhaltsam. Insbesondere Mädchen dürfen sich freuen, dass ihre Heldin die meiste Zeit für einen Jungen gehalten wird und Jungstaten vollbringen darf. Erst ganz am Schluss enthüllt Charlie ihre geschlechtliche Identität, allerdings nicht Kunar, sondern Tora – eine heikle Szene, denn natürlich fühlt sich Tora getäuscht und hintergangen. Aber Mädels fallen einander früher oder später eh um den Hals, und hier ist es genauso. Sie sind ja alle Schwestern, äh, irgendwie, nicht wahr? Oder so will es uns die Autorin weismachen.

Intuition

Tiefergehende, womöglich tragische Verwicklungen vermeidet die Autorin wie die Pest. Charlie selbst wird ebenfalls nicht in Kampfhandlungen verstrickt – das gehört sich nicht für Mädels, selbst wenn sie als Jungs auftreten. Auch mit der Kopfarbeit hat es Charlie nicht sonderlich. Alle naslang muss sie nach den einfachsten Dingen und Zusammenhängen fragen, so dass klar wird, dass ihr Denken an einem anderen Ort statt an dem der Vernunft sitzt: in der Intuition. Wo auch immer diese ihren Sitz haben mag – Charlie hat jede Menge davon.

Intuition bringt sie zu allen möglichen seltsamen Taten, aber stets mit einer weiteren „intuitiven“ Erkenntnis, sei es über die ferne Vergangenheit – sie stammt aus einer Zeit vor 14.000 Jahren in Vanaheims Vergangenheit – oder über anderer Welt. Träume sind die Botschaften der Götter, und „intuitiv“ gehorcht Charlie auch diesen Botschaften.

Die Wirklichkeit ist ein einziges großes Puzzle und ihre Aufgabe besteht darin, dessen Bruchstücke zusammenzufügen. Das ist zwar nicht beneidenswert, aber halbwegs spannend. So lautet eine der wichtigsten Fragen am Schluss des ersten Bandes, wer die wahren Eltern Charlies waren: offenbar recht fürstliche Leute – ein (selbstverständlich) schöne Frau und eine (selbstverständlich) „stattlicher“ Mann. Wer je ein Klischee über vorbildliche Eltern gesucht hat, hier wird er es finden.

Schwächen des Textes

„Ken Magier“, „Lagu Magier“, Raidho Magier“ usw: Es werden grundsätzlich keine Bindestriche verwendet. Eine moderne Marotte, die aus dem angelsächsischen Sprachraum und der Marketingsprache übernommen worden ist.

S. 22: „ihren nackten Hinterteil“. Schlecht verbessert ist auch falsch.

S. 26: „Smâland“. Es muss, wie jeder Leser von Schwedenkrimis weiß, ganz sicher „Småland“ heißen. Dass statt des å ein â gesetzt wird, findet sich im gesamten Text wieder und macht ihn dadurch als Produkt einer SCHWEDISCHEN Autorin in höchstem Maß unglaubwürdig.

S. 38: „Keiner würde mich erkennen!“ Wo andere Autoren „niemand“ schreiben würden, verwendet die Autorin stets lieber das umgangssprachliche „keiner“ (und nicht etwa „keine“).

Außerdem ist das Ausrufezeichen (!) typisch für ihren Stil. Sie verwendet es, so oft sie nur kann. Sie gibt dem Leser dadurch vor, was er/sie zu denken hat. Diese Bevormundung ist für kleine Kinder bis etwa sieben Jahren angebracht, aber nicht für ältere, die schon selbständig denken können.

S. 87: „ist mehr Wert als“. In diesem Fall muss das Wort „Wert“ klein geschrieben werden.

S. 89: „gefolgt von einem K[n]urren und Grummeln“. Das N fehlt.

S. 192: „Biarn war sichtlich imponiert.“ Das Verb „imponieren“ ist ausschließlich transitiv, erfordert also ein Objekt des Imponierens. Dieses fehlt allerdings hier. Daher muss „imponiert“ an dieser Stelle durch „beeindruckt“ ersetzt werden.

S. 287: „schnell rappelte sie das schwedische ABC herunter …“ Es sollte „ratterte“ heißen.

S. 359: „Tora schliech blassfahl“. Das ist doppelt gemoppelt. Einmal „blass“ reicht völlig aus.

S. 413: „Wohlmöglich wäre es früher … bezeichnet worden.“ Das Wort „wohlmöglich“ gibt es nicht. Gemeint ist „Gut möglich, dass…“

S. 557: „kurz bevor er ihr das Gift eingeflößte“. Ursprünglich stand wohl „eingeflößt hatte“. Beim Korrigieren blieb das überflüssige „ge“ stehen. Typischer Fall von Verschlimmbesserung.

Unterm Strich

Ich habe für „Das Amulett“ über ein Jahr gebraucht und legte dabei große Pausen der Entspannung ein. Denn es ist dasjenige Buch, dessen Lektüre mir in den letzten zwei Jahren (nach „Witness of Gor“) am schwersten gefallen ist. Schon nach den ersten 30 Seiten hätte ich diese fette Scharteke am liebsten in die Ecke gefeuert. Wie meine Aufstellung über die „Schwächen des Textes“ erwähnt, nervt die Autorin ihre Leser nicht nur mit Fehlern, sondern auch mit einigen Marotten.

Zu den nervigsten Marotten gehört die inflationäre Verwendung des Ausrufezeichens. Sie gibt dem Leser dadurch vor, was er/sie für bedeutsam zu halten hat. Diese Bevormundung mag vielleicht für kleine Kinder bis maximal siebe Jahre angebracht sein, aber nicht für ältere, die schon selbständig denken können. Und erst recht nicht für Erwachsene, die laut PR und Marketing ebenfalls zum Leserkreis dieser angeblichen „All-Age-Fantasy“ zählen sollen.

Das ist völliger Unsinn, denn wie sich schon am Alter der Hauptfiguren ablesen lässt, liegt das ideale Lesealter (theoretisch) bei 14-15 Jahren. Allerdings dürfte sich jeder Fünfzehnjährige von den Ausrufezeichen und der damit verbundenen geistigen Gängelei durch die Autorin abgestoßen fühlen. Man muss schon reichlich naiv oder gutgläubig sein, um der Autorin jedes Wort, jeden Satz abzunehmen. Sie scheitert an ihrer eigenen Bemühtheit.

Und das ist noch die gute Version des Buches. Es war zu Anfang, also 2010, reine Online-Fiction und daher viel kürzer. Es traf aber im Internet auf so viel „Begeisterung“, dass ein gedrucktes Buch daraus gemacht wurde – von einem Verlag im österreichischen Villach. Offenbar wollte kein deutscher Verlag diesen Text mit der Beißzange anfassen. Nun, auch „50 Shades of Grey“ war mal Fanfiction und brachte es dennoch auf 30 Mio. verkaufte Exemplare – hauptsächlich E-Books.

Der Verlag

Was Sancticum Medien sonst so verlegt? „Die Santicum Medien GmbH ist ein auf die Produktion von Amtsblättern spezialisierter Verlag mit Sitz in Villach [Austria]. Wir bieten Gemeinden und öffentlichen Institutionen alles aus einer Hand – von der Konzeption bis zum Druck. In bester Qualität und zu einem unschlagbar günstigen Preis!“ Aber: „Grassroots Edition veröffentlicht ausschließlich Belletristik-Werke, die nachgewiesenermaßen [im Internet] schon viele Leser begeistert haben und denen das Potential zum Bestseller innewohnt.“ Vorsicht ist geboten: „Abhängig vom Ausmaß der Überarbeitungen können sich die Auflagen der Grassroots Edition deutlich von ihrer Erstveröffentlichung unterscheiden.“

Deutsch, wirklich?

„Das Amulett“ ist keine Übersetzung, wohlgemerkt, sondern von der Autorin (und dem Lektor) auf Deutsch geschrieben worden. Das mag als Entschuldigung für ihre Ausdrucks- und Stilfehler dienen, ist aber nicht ausreichend, um ihre Schwächen und Zumutungen zu erklären. Was die „Überarbeitung“ durch Grassroots Edition anbelangt, so bleiben meinerseits noch etliche Wünsche offen – siehe oben.

Jeder, der das Buch in die Hand nimmt, sollte wissen, worauf er/sie sich einlässt. Charlies Geschichte ist (leider) noch längst nicht zu Ende. Das ist für die Fans eine gute, für die Kritiker eine schlechte Nachricht.

Der Autor vergibt: (2.5/5) Ihr vergebt: SchrecklichNa jaGeht soGutSuper (No Ratings Yet)

Gebundene Ausgabe: 608 Seiten
ISBN-13: 978-3200030831

www.santicum-medien.at