Mary Pope Osborne – Geheimtreffen auf dem Eiffelturm (Das magische Baumhaus 32)

Worum geht’s?

Ein neuer aufregender Fall führt Anne und Philipp nach Paris. Denn dort findet zurzeit die große Weltausstellung statt. Die berühmte Ausstellung zieht viele Leute aus allen Herrenländer an. Auch vier Zauberer möchten dort ihre besonderen Fähigkeiten vorstellen. Doch ein böser Magier hat es auf die Vier abgesehen und das Geschwisterpaar muss ihn nun unbedingt aufhalten.

Inhalt

Es war ein milder Sommerabend als Philipp und Anne gerade auf dem Weg zum Eiswagen waren und an der großen Eiche vorbeikamen, von der eine Strickleiter hinabhing. Auf dem Holzboden des magischen Baumhauses fanden die beiden ein zusammengefaltetes Blatt Papier und ein dünnes Buch. Sie falteten das Papier auseinander und fanden dort einen Text vor, der erklärte, dass vier ambitionierte Zauberer in Paris in Gefahr seien. Ein böser Magier hat die vier Neulinge ins Visier genommen.

Eines ist schnell klar. Das Geschwisterpaar muss die Zauberer warnen und den bösen Magier finden. Sie schmieden Pläne und überlegen, wie es ihnen am besten gelingt dem Bösewicht das Handwerk zu legen. Und während sie gemeinsam überlegten, kam plötzlich ein starker Wind auf und das Baumhaus begann sich zu drehen, immer schneller und schneller – bis auf einmal alles wieder ganz still wurde.

Die beiden fanden sich in Paris wieder. Sie trugen andere, ganz schicke Klamotten. Und auch die Menschen um sie herum trugen ähnliche Kleidungsstücke wie sie selbst. Viele Männer hatten einen Zylinder auf dem Kopf und die Frauen trugen ausschweifende, aufwändige Hüte. Die beiden erleben eine Zeitreise und stürzen mitten unter das Pariser Treiben, mit dem Plan die vier Zauberer vor dem bösen Magier zu bewahren.

Mein Eindruck

Die Geschichten des “magischen Baumhauses” sind ebenso spannend wie ihre Titel. In diesem Band führt es die beiden abenteuerlustigen Geschwister ins alte Paris. Dieser Zeitsprung wurde perfekt inszeniert, sowohl von den Textschilderungen als auch von den Illustrationen.

Die Idee der Geschichte hat mir ausgesprochen gut gefallen. Sie ist irgendwie besonders, vergleichbares habe ich jedenfalls in Kinderbüchern so in der Art noch nicht gesehen. Ich möchte nicht sagen, dass es so etwas kein zweites Mal gibt, dennoch gehört dieser Plot eher einer Minderheit an – das gefällt mir.

Die beiden Geschwister geben aber auch wirklich ein tolles Protagonisten-Duo ab. Man hat richtig Lust an ihrer Seite zu sein und spannende Dinge zu erleben. Die einzelnen Kapitel umfassen um die 4-10 Seiten und werden mit zahlreichen Zeichnungen illustriert. Anhand derer kann man auf den ersten Blick erkennen, dass es sich hier nicht mehr um ein Kleinkinder-Bilderbuch handelt, sondern ein Erstleserbuch.

Über die Autorin und Mitwirkende

Mary Pope Osborne wurde 1949 in Fort Sill, Oklahoma, geboren und lebt heute mit ihrem Mann Will, einem bekannten Schauspieler und Theaterdirektor, und ihren Hunden in Connecticut.
Schon als Kind reiste sie viel und lernte die unterschiedlichsten Länder kennen. Mit ihrer Familie lebte sie in Österreich, Oklahoma, Florida und anderswo in Amerika. Nach ihrem Studium zog es sie wieder in die Ferne, und sie reiste viele Monate durch Asien. Schließlich begann sie zu schreiben und wurde damit außerordentlich erfolgreich. Im Februar 1993 wurde Mary Pope Osborne zur 27. Präsidentin der Authors Guild, der ältesten und etabliertesten Organisation für Schriftsteller*innen in den USA, gewählt. Nach vier Jahren als Präsidentin wechselte sie in den Vorstand, in dem sie bis heute Mitglied ist.
Inzwischen sind schon über hundert Bücher von Mary Pope Osborne erschienen.
„Das magische Baumhaus“ ist sowohl in den USA als auch in Deutschland eine der beliebtesten Kinderbuchreihen. Die Idee dazu bekam Mary Pope Osborne als sie eines Tages mit ihrem Ehemann Will durch den Wald spazieren ging und ein altes, verfallenes Baumhaus entdeckte. Daraufhin begann sie über dieses Baumhaus zu schreiben. Im ersten Band entdecken die beiden Geschwister Anne und Philipp ein Baumhaus, das voller Bücher ist. Sie finden schnell heraus, dass sie zu all den Orten reisen können, die sie in den Büchern sehen. So beginnt die Reise in fremde Welten und längst vergangenen Zeiten.
Die amerikanische Website von Mary Pope Osborne ist unter marypopeosborne.com zu erreichen.

Jutta Knipping hat nach ihrer Ausbildung zur Druckvorlagengerstellerin in Münster Visuelle Kommunikation studiert. Schon während ihres Studiums hat sie erste Bücher illustriert. Mittlerweile lebt sie mit ihrem Mann und ihren beiden Katern Leo und Mickie in der Nähe von Osnabrück und ist freiberuflich als Illustratorin tätig. (Verlagsinfo)

Fazit

Ein sehr schönes Buch mit einer tollen und spannenden Geschichte bis zum Schluss. Die kurzen Kapitel und die große Schrift helfen Erstlesern bei ihren ersten Lese-Schritten. Es wäre noch zu erwähnen, dass man mit diesem Buch in der Antolin-App oder Antolin-Homepage Punkte sammeln kann. Dieses System hat ja große Erfolge zu verzeichnen und sorgt für einen guten Anreiz und eine Extraportion Motivation bei den Kindern.

Gebunden: 88 Seiten
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 6 Jahren
ISBN: 978-3743212794

www.loewe-verlag.de

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