Mein erstes … Unterwegs zum Sternegucken

Erforsche den Himmel!

Wenn in einer klaren Nacht unzählige Sterne am Himmel funkeln, dann nichts wie rein in Jacke und Schuhe und raus zum Sternegucken! Den großen Wagen findest du bestimmt ganz einfach, aber weißt du auch, wo der Abendstern steht und welcher Planet sich dahinter verbirgt?

Ein richtiges Entdeckerbuch für kleine und große Himmelsforscher! Mit zahlreichen Eintragemöglichkeiten und nachtleuchtenden Stickern. Die Sternkarte hilft beim Finden und Benennen unserer bekanntesten Sternbilder in Frühling, Sommer, Herbst und Winter. (Verlagsinfo/Covertext)


Inhalt & Eindrücke

Die inhaltliche Gliederung aller Titel der „Mein erstes …“-Reihe gleicht sich bzw. folgt einem festen Look. Im Kapitel „Los geht’s !“ wird erläutert, was das Buch zu vermitteln versucht und welche Hilfsmittel für die Sternenbeobachtung vonnöten bzw. welche Tricks dafür nützlich sowie welche Bedingungen ideal sind. Ein Kompass ist für die Benutzung ebenso unabdingbar, wie ein lichtstarkes Fernglas, da Eigenheiten vieler Objekte erst in Vergrößerung richtig zur Geltung kommen. Königsklasse ist hierfür sicherlich ein richtiges Teleskop. Anders als sein kleiner (Serien-)Bruder „Welcher Stern ist das“, ist das Buch mit einer herausnehmbaren, vollwertigen (Kinder-)Sternkarte ausgestattet, die mittels Verdrehen den aktuellen Sternenhimmel preisgibt. Obendrein legt KOSMOS hier noch einen Bogen selbstklebende Leuchtsterne in unterschiedlichen Größen bei. Inhaltlich sind sich die beiden Werke durchaus ähnlich, streckenweise sogar identisch. Etwa bei fast allen Illustrationen und Bildern. Auch für die Kapiteleinteilung gilt dies:

* Los geht’s!
* Winter
* Sommer
* Tierkreis
* Sonnensystem
* Weltall

Dabei muss man festhalten, dass „Unterwegs zum Sternegucken“ zwar wohl auch irgendwie zum aktiven Mitnehmen (als eine Art „Workbook“) konzipiert wurde, worauf u.a. die Notizspalten deutlich hinweisen, in welchen man seine eigenen Beobachtungen festhalten kann, jedoch vom Format und Aufmachung her eher für Stubenhocker geeignet scheint. Um es mal eben in den Rucksack zu packen ist es schlicht zu sperrig, auch eingedenk des stabilen Pappeinbands. Das kann „Welcher Stern ist das“ (allein schon durch das handlichere Format und den Schutzumschlag) besser und ist – man staune – auch noch insgesamt ausführlicher, da dort noch weitere Kapitel zu finden sind, die dem Hardcover-Ableger verwehrt sind. Farblich markierte Kästen mit Zusatzinformationen: „Erstaunlich!“ , „Wichtig zu wissen!“, „Schau genau!“, „Mach mit!“, gibts hüben wie drüben. Hier kommen eben Raum für Notizen und eigene Beobachtungen, Infokästen zum Schwierigkeitsgrad des Findens, sowie kleine, erwähnenswerte Besonderheiten zu einigen Sternbildern und/oder Himmelskörpern hinzu.


Fazit

Der äußere Anschein des Hardcovers vermittelt den Eindruck handfesterer Informationen gegenüber zum ebenfalls für Jungastronomen konzipierten „Welcher Stern ist das“. Jenes ist aber gegenüber der sperrigen Version mobiler und sogar gehaltvoller, sodass die Entscheidung für das eine oder das andere eine Frage des exakten Verwendungszwecks ist, wobei der Gebrauchswert sicherlich durch die beigelegte Sternkarte erhöht wird und ein nicht zu unterschätzendes Kaufargument für die Zielgruppe darstellt. Für die (eigentlich sinnfreien) Leuchtsticker als nettes Goodie gilt ähnliches. Praxisnäher und vielseitiger ist, trotz der Möglichkeit hier seine eigenen Beobachtungen ins Buch einzutragen, aber die handlichere Konkurrenz aus eigenem Hause. Der phosphoreszierende Rezensentendaumen ruht auf dem „Kreuz des Südens“ – und das liegt bekanntlich leicht über dem Horizont.

94 Seiten, Hardcover / Ringbindung
mit Leuchtstickern und drehbarer Sternenkarte
Durchgehend farbig bebildert
Autorin: Justina Engelmann
Gestaltungskonzept: Britta Petermeyer
Redaktion: Dr. Heike Hermann
© 2013 – Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart
ISBN 987-3440135938

www.kosmos.de

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