Perry Rhodan – Die Cyber-Brutzellen (Silber Edition 120)

Die Handlung:

Auf den von Menschen bewohnten Planeten schreibt man das Jahr 425 Neuer Galaktischer Zeitrechnung. In der Milchstraße hat sich die Kosmische Hanse zu einer bedeutenden Handelsorganisation entwickelt. Nur Eingeweihte wissen, dass Perry Rhodan sie aus einem anderen Grund ins Leben gerufen hat: Sie dient der Abwehr eines mächtigen Gegners, der Superintelligenz Seth-Apophis.

Doch die Bedrohung ist längst da, auch in den eigenen Reihen, und sie macht nicht vor dem Solsystem und der Erde halt. Die Terraner werden mit Cyber-Brutzellen konfrontiert. Diese Waffen sind winzig wie ein Virus, sie können aber Menschen töten und zu Handlangern des Gegners machen.

Um Antworten auf kosmische Fragen zu erhalten, muss Rhodan in die ferne Galaxis Norgan-Tur reisen. Noch während er die Vorbereitungen für diese Reise trifft, läuft einer der besten Freunde der Menschheit Amok – es ist der Haluter Icho Tolot … (Verlagsinfo)

Perry Rhodan – Die Cyber-Brutzellen (Silber Edition 120) weiterlesen

Perry Rhodan NEO – Belinkhars Entscheidung / Hort der Weisen (Folgen 29 + 30)

_NEO 29: „Belinkhars Entscheidung“_

Januar 2037: Der Vorstoß in die Weiten der Milchstraße endet für Perry Rhodan und seine Gefährten mit einem Desaster. Die TOSOMA, ihr altersschwaches Raumschiff, wird buchstäblich ins Nichts geschleudert. In letzter Not erreichen die Menschen an Bord eine gigantische Station im Weltraum. Es ist das sogenannte Gespinst, der Lebensraum der menschenähnlichen Mehandor. Perry Rhodan und seine Begleiter sind auf die Hilfe der Mehandor angewiesen. Diese haben allerdings ihre eigenen Vorstellungen darüber, wie die Bezahlung erfolgen soll. Die Spannungen spitzen sich zu, als eine Raumflotte auftaucht. Die Raumschiffe sind mit Naats bemannt, den monströs aussehenden Söldnern des Arkon-Imperiums. Die Naats zögern nicht und eröffnen das Feuer. Als sich die Kämpfe aus dem All auf die Eiswelt Snowman verlagern, kommt es zu einer menschlichen Tragödie… (Verlagsinfo)

|Mein Eindruck:|

Nachdem Perry und seine TOSOMA zwar im letzten NEO-Doppelhörbuch dem Naat Novaal und seiner arkonidischen Flotte ausgeliefert wurden, fragt sich der Hörer, ob er sich nicht doch noch dagegen wehrt. Tut er zur besten Unterhaltung auch.

Eigentlich lenken ja immer die Frauen ab und die Männern machen derweil irgendwas Lösungsförderndes … hier ists interessanterweise mal anders. Perry hält hin, Thora fährt schon mal den Wagen vor oder … weg. Und so entwickelt sich die eine Hälfte dieses NEOs zu einem Flucht-Abenteuer mit anschließender Planetenoberflächenjagd. Der Naat jagt und Perry und seine Leute verlassen ihr sinkendes Schiff auf einem Planeten, dessen Name zur Jahreszeit passt: Snowman.

Weder auf der Mauer, noch auf der Lauer, sitzt dort auch keine kleine Wanze, sondern ein Rieseninsekt, mit dem es die Fluchtgruppe auch zwischendurch zu tun bekommt. Wer kommt denn auf so eine eklige Idee?

Belinkhar, die eigentlich nicht nette Chefin des „Gespinsts“, ändert nach einer kurzen Recherche ihr Verhalten den Arkoniden Crest und Thora gegenüber. Das kommt ein wenig unerwartet, aber „unerwartet“ ist ja pauschal immer gut, wenn es um Abenteuergeschichten geht. Auf jeden Fall jubelt sie dem Leiter der arkonidischen Flotte ein paar Informationen unter, die Perry und seinen Freunden helfen.

Dieser NEO-Teil ist kurzweilig erzählt und bietet ein gehöriges Maß an Spannung. Das betone ich hier extra, weil es natürlich wieder einen zweiten, von allem anderen losgelösten Handlungsfaden gibt. Der entfädelt sich auf dem Mars und ist wieder ein Mix aus schon mal irgendwo Gehörtem.

Die „MARS-CHRONIKEN“ treffen „2001“ mit viel inszenierter Mystery. Als echtem Kontrast also zur handfesten Handlung, die es auf Perrys Seite zu erleben gibt, bekommen wir hier telepathische Pflanzen, die auf ihrem Planeten keine Menschen haben wollen. Alles irgendwie sehr abgefahren und wiedermal nicht so meins.

|Axel Gottschick| schildert die Ereignisse rund um Perry Rhodan mit einer Eindringlichkeit, die vom ersten Moment an zum Zuhören zwingt. Manchmal vielleicht ein wenig steril in seinem normalen Dokumentations-Off-Stil, aber immer informativ und unterhaltsam.

Wenn es um Dialoge geht, dann wirds lebendiger und Gottschick zeigt sein Talent dafür, verbale Auseinandersetzungen authentisch ins Ohr des Hörers zu bringen. Novaal, der Naat, kam mir dabei eine Idee zu kratzend und aufdringlich rüber, passt aber auch wiederum gut zur Boshaftigkeit des Chrakters. Auch sein Gucky ist gewöhnungsbedürftig quakend kratzig, aber beim Mausbiber hat jeder der Perry-Rhodan-Sprecher seine eigene Interpretation, die ihnen von der Regie wohl auch gelassen wird.

Und irgendwie vernuschelt Gottschick immer den Namen des Hauptdarstellers. Es klingt immer sehr Amerikanisch, wenn er „Perrrrrrryrhoan“ sagt.

_NEO 30: „Hort der Weisen“_

Nach wie vor fühlt er sich als der einsamste Mensch der gesamten Milchstraße: Dr. Eric Manoli war der Arzt, der mit Perry Rhodan zum Mond flog und dort im Sommer 2036 auf die Außerirdischen traf. Jetzt aber ist er auf dem fernen Planeten Topsid gestrandet – als einziger Mensch unter Milliarden von intelligenten Echsen. Unter den fremdartigen Wesen muss er sich durchsetzen. Manoli weiß weder, wie es Perry Rhodan und seinen Gefährten geht, noch hat er eine Ahnung von den Verhältnissen auf der heimatlichen Erde. Sein einziges Ziel war zuletzt, sich durch die Wirren eines verheerenden Bürgerkrieges zu schlagen. Eine ehemalige Soldatin, ein seltsamer Söldner und eine mysteriöse Flugechse sind seine einzigen Helfer. Das gemeinsame Ziel der Gruppe ist der sogenannte Hort der Weisen. Dort hoffen sie auf weitere Erkenntnisse. Doch der Weg führt über steile Berge und ist schlicht mörderisch … (Verlagsinfo)

|Mein Eindruck:|

Die eine Hälfte dieses NEOs spielt auf Terra und ein wenig auf der Venus. Hier begleiten wir in der Hauptsache Homer G. Adams auf seiner Forschungsreise zum Nachbarplaneten und erleben einen Plausch mit der dort beheimateten Positronik. Dass die dann später mit dem ganzen Stützpunkt in Richtung Erde startet, das ist schon überraschend und lässt auf einen spannenden Konflikt hoffen. Was die künstliche Intelligenz wohl tut, nachdem sie den WIKIPEDIA-Klon SCENTIA ausgelesen und deren Inhalte verarbeitet hat?

Und dann wäre ja noch Doktor Manoli, der arme Kerl. Immer noch auf der Flucht vor den Topsidern. Dass sie dabei ständig im Wechsel gefangengenommen werden, um wieder zu flüchten, daran haben wir uns ja schon gewöhnt. Diesmal gehts zum Hort der Weisen, inklusive Flucht und Gefangennahme. Nach einem weiteren kleinen Einblick in das Leben der Topsider, schlägt der Despot wieder zu und holt sich zurück, was er für sein Eigentum hält … Erik Manoli. Der soll flugs wieder in den Privatzoo, den der Despot für Arkoniden eingerichtet hat. Inklusive Freigehege … na wenn das keine artgerechte Bodenhaltung ist …

Der endende Teil, erinnert irgendwie an ein Snuff-Video … erst gibts Sex, dann Selbstmord. Das war mir dann ein wenig zu drastisch … vielleicht bin ich aber auch zu zartbesaitet.

|Axel Gottschick| gibt in dieser Lesung richtig Gas. Fiese Topsider klingen so unsympathisch, wie sie sich der Hörer vorstellt und auch die Ereignisse rund um Homer G. Adams schildert er sehr lebendig. Dabei sind wie gewohnt die Dialoge das Salz in der Hörsuppe, aber auch die Zwischensequenzen und Umstandsschilderungen sorgen für gute Unterhaltung, weil Gottschick hier immer wieder in der Sprechgeschwindigkeit variiert und den Hörer immer weiter mitzieht.

_Der Sprecher:_

|Axel Gottschick| kann auf 25 Jahre Theatererfahrung und 13 Jahre Rundfunk-, Film- und Fernseharbeit zurückblicken. Er spricht Voice-Over für Dokumentarproduktionen und Radiohörspiele.

|Die MP3s|

Die Qualität der MP3s entspricht dem Eins-A-Medien-Standard: 192 kbps, 41,1 kHz und Joint Stereo. Die Tracks sind fortlaufend nummeriert, wobei die Tracknummer im Dateinamen vorn steht und im ID3-Tag am Ende. Auch der Name des Autors ist vorhanden, der des Sprechers nicht.

Das Cover des jeweiligen Taschenhefts ist auch im ID3-Tag zu finden und liegt dem jeweiligen Hörbuch zusätzlich als JPG- und als PDF-Datei in der Auflösung 1448 x 1444 bei. Außerdem gibts noch eine TXT-Datei, in der die Technik-Credits, ein Urheberrechtshinweis und noch mal der Klappentext zur Lesung nachzulesen sind.

_Die Ausstattung:_

Die beiden MP3-CDs, die mit den jeweiligen Taschenheft-Cover bedruckt sind, stecken in einer Klappbox auf dessen Front das Titelbild von |Perry Rhodan NEO 30| zu sehen ist. Auf der Rückseite gibt es Inhaltsangaben zu den beiden Folgen zu lesen.

_Fazit:_

Perry wird gejagt, die Chefin des „Gespinsts“ ist doch gar nicht so doof und hilft, auf dem Mars hat jemand zu viel in der „Space Odyssey“-Reihe gelesen, Terra bekommt Besuch von einem kompletten fliegenden Stützpunkt und Doktor Manoli wechselt bei seiner Flucht vor dem topsidischen Despoten ständig vom Regen in die Traufe und zurück.

Es gibt also wiedermal Action, Fluchten und Verfolgungsjagden auf der einen und mysterische und ziemlich ruhige Eindrücke als Kontrastprogramm auf der anderen Seite. Ein Programm, das für alle Hörer interessante Momente zu bieten hat.

Axel Gottschicks gibt den unsympathischen und teilweise boshaften Naats und Topsidern passende Stimmen und sorgt so für beste Kopfkinounterhaltung. Auch bei beschreibenden Szenen weiß er den Hörer gut zu unterhalten und bringt ordentlich Spannung und Hörspaß ins Ohr.

|2 MP3-CDs in Klappbox
NEO 29 – Belinkhars Entscheidung: 6:39 Std. Spieldauer (ungekürzt), 74 Tracks, gelesen von Axel Gottschick
NEO 30 – Hort der Weisen: 6:10 Std. Spieldauer (ungekürzt), 62 Tracks, gelesen von Axel Gottschick
ISBN: 978-3943393408|
http://www.einsamedien.de

Die Reihe „Perry Rhodan NEO“ ist auch als Download-Version erhältlich.

_Perry Rhodan bei |Buchwurm.info|:_
|LEMURIA|:
[„Die Sternenarche“ 769 (Perry Rhodan – Lemuria 1)
[„Der Schläfer der Zeiten“ 871 (Perry Rhodan – Lemuria 2)
[„Exodus der Generationen“ 886 (Perry Rhodan – Lemuria 3)
[„Der erste Unsterbliche“ 949 (Perry Rhodan – Lemuria 4)
[„Die letzten Tage Lemurias“ 1021 (Perry Rhodan – Lemuria 5)
[„Die längste Nacht“ 1137 (Perry Rhodan Lemuria 6)

|LEMURIA|-Hörbücher:
[„Die Sternenarche“ (Perry Rhodan – LEMURIA 1) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6935
[„Der Schläfer der Zeiten (Perry Rhodan – LEMURIA 2) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7093
[„Exodus der Generationen“ (Perry Rhodan – LEMURIA 3) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7297
[„Der erste Unsterbliche“ (Perry Rhodan – LEMURIA 4) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7506
[„Die letzten Tage Lemurias“ (Perry Rhodan – LEMURIA 5) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7739
[„Die längste Nacht“ (Perry Rhodan – LEMURIA 6) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7983

|PAN-THAU-RA|:
[„Die Lebenskrieger“ 2189 (Perry Rhodan PAN-THAU-RA 1)
[„Die Trümmersphäre“ 2468 (Perry Rhodan PAN-THAU-RA 2)
[„Die Quantenfestung“ 3050 (Perry Rhodan PAN-THAU-RA 3)

|Perry Rhodan NEO| als Lesungen:
[„Sternenstaub“ + „Utopie Terrania“ (Perry Rhodan – NEO 1-2) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7559
[„Flucht aus Terrania“ + „Die Terraner“ (Perry Rhodan – NEO 7-8)] (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7736
[„Rhodans Hoffnung“ + „Im Licht der Wega“ (Perry Rhodan – NEO 9-10)] (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7935
[„Schlacht um Ferrol“ + „Tod unter fremder Sonne“ (Perry Rhodan – NEO 11-12)] (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7937
[„Schatten über Ferrol“ + „Die Giganten von Pigell“ (Perry Rhodan – NEO 13-14)] (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7934
[„Schritt in die Zukunft“ + „Finale für Ferrol“ (Perry Rhodan – NEO 15-16)] (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7982
[„Der erste Thort“ + „Der Administrator“ (Perry Rhodan – NEO 17-18)] (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8082
[„Unter zwei Monden“ + „Die schwimmende Stadt“ (Perry Rhodan – NEO 19-20)] (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8083
[„Der Weltenspalter“ + „Zisternen der Zeit“ (Perry Rhodan – NEO 21-22)] (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8126
[„Zuflucht Atlantis“ + „Welt der Ewigkeit“ (Perry Rhodan – NEO 23-24)] (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8229
[„Zielpunkt Arkon“ + „Planet der Echsen“ (Perry Rhodan – NEO 25-26)] (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8230
[„Das Gespinst“ + „Flucht ins Dunkel“ (Perry Rhodan – NEO 27-28)] (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8333
[„Belinkhars Entscheidung“ + „Hort der Weisen“ (Perry Rhodan – NEO 29-30)] (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8334

|Silber Edition|:
[„Die Para-Sprinter“ (Perry Rhodan – Silber Edition 24) (Lesung)“ (Hörbuch) 6330
[„Brennpunkt Andro-Beta (Perry Rhodan – Silber Edition 25) (Lesung) „]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6492
[„Kontrollstation Modul“ (Perry Rhodan – Silber Edition 26) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6738
[„Andromeda“ (Perry Rhodan – Silber Edition 27) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6945
[„Lemuria“ (Perry Rhodan – Silber Edition 28) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7094
[„Der Zeitagent“ (Perry Rhodan – Silber Edition 29) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7094
[„Bezwinger der Zeit“ (Perry Rhodan – Silber Edition 30) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7560
[„Pakt der Galaxien“ (Perry Rhodan – Silber Edition 31) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7738
[„Die letzte Bastion“ (Perry Rhodan – Silber Edition 32) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7984
[„OLD MAN“ (Perry Rhodan – Silber Edition 33) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8084
[„Die Kristallagenten“ (Perry Rhodan – Silber Edition 34) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8232
[„Konzil der Sieben“ (Perry Rhodan – Silber Edition 74) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6743
[„Die Laren“ (Perry Rhodan – Silber Edition 75) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6936
[„Raumschiff Erde (Perry Rhodan – Silber Edition 76) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7092
[„Im Mahlstrom der Sterne“ (Perry Rhodan – Silber Edition 77) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7092
[„Suche nach der Erde“ (Perry Rhodan – Silber Edition 78) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7504
[„Spur des Molkex“ (Perry Rhodan – Silber Edition 79) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7737
[„Menschheit am Scheideweg“ (Perry Rhodan – Silber Edition 80) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7936
[„Aphilie“ (Perry Rhodan – Silber Edition 81) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7985
[„Raumschiff in Fesseln“ (Perry Rhodan – Silber Edition 82) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8127
[„Der Terraner“ (Perry Rhodan – Silber Edition 119) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8231
[„Die Cyber-Brutzellen“ (Perry Rhodan – Silber Edition 120) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8335

|Silber Edition|-Downloadversion:
[„Konzil der Sieben“ (Perry Rhodan – Silber Edition 74, Teil 1 von 4)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6560
[„Konzil der Sieben“ (Perry Rhodan – Silber Edition 74, Teil 2 von 4)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6614
[„Konzil der Sieben“ (Perry Rhodan – Silber Edition 74, Teil 3 von 4)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6666
[„Konzil der Sieben“ (Perry Rhodan – Silber Edition 74, Teil 4 von 4)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6721
[„Die Laren“ (Perry Rhodan – Silber Edition 75, Teil 1 von 4) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6775
[„Die Laren“ (Perry Rhodan – Silber Edition 75, Teil 2 von 4) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6824
[„Die Laren“ (Perry Rhodan – Silber Edition 75, Teil 3 von 4) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6880
[„Die Laren“ (Perry Rhodan – Silber Edition 75, Teil 4 von 4) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6916

Perry Rhodan NEO – Das Gespinst / Flucht ins Dunkel (Folgen 27 + 28)

_NEO 27: „Das Gespinst“_

Januar 2037: Mit einem altersschwachen Raumschiff, der TOSOMA, sind Perry Rhodan und seine Gefährten zu einem riskanten Flug aufgebrochen. Sie wollen nach Arkon vorstoßen und das Zentrum des riesigen Sternenreiches erreichen. Doch ein fürchterliches Unglück stoppt ihren Flug. Mit letzter Kraft erreichen die Menschen an Bord eine gigantische Station im Weltraum. Sie wird von den menschenähnlichen Mehandor bewohnt, die dort ihre Dienste anbieten. Sie reparieren Raumschiffe, sie rüsten sie aus, und sie treiben Handel – das »Gespinst«, wie sie die Station nennen, ist für sie ein Lebensraum im All. Doch wem diese Wesen helfen sollen, von dem verlangen sie einen entsetzlich hohen Preis. Als Perry Rhodan ihn hört, ist er schockiert. Um seine Mannschaft zu unterstützen, müsste er sich eigentlich weigern. Doch haben die Menschen eine Chance, sich gegen die Macht der Mehandor durchzusetzen? (Verlagsinfo)

|Mein Eindruck:|

In diesem NEO erleben wir Perrys Zwischenstopp auf dem „Gespinst“. KE-MATLON heißt es und ist eine Raumstation, auf der mal wieder ein Erstkontakt ansteht. Diesmal werden uns die Mehandor vorgestellt, deren Raumwerft-Chefin Belinkhar nicht die Netteste zu sein scheint.

Die Idee der Autorin, den Lohn für die Reparatur der TOSOMA als „den Siebten“ zu bezeichnen, klingt irgendwie an eine Kombination aus dem biblischen „Zehnten“ und den sieben Jahren Pech, die man angeblich hat, wenn man einen Spiegel zerbricht. Hier mussten mittelalternde Bedienstete sieben Jahre lang ohne Entlohnung arbeiten, bis die eigene Schuld beglichen war. Die Entleihung dieses Gedankens ist von daher sicher kein Zufall.

So unsympathisch die Mehandor-Dame also erscheint, so sympathisch ists für den Hörer zu erfahren, dass Perry nicht wirklich vorhat, dieser Forderung tatsächlich nachzukommen. Wer gibt schon freiwillig Besatzungsmitglieder ab … und das auch noch an vollkommen Fremde?

Der Teil mit dem mehandorischen Händlerssohn Levtan und der Fremdgeherin Itzkat fühlte sich für mich dann aber eher wie eine unnötige Streckung der Story an, weil sie (erstmal) keinen direkten Bezug zu Perrys Schicksal hatte. Aber die Kurve kriegt der Autor dann doch noch irgendwie so halbwegs und ich empfand diesen Teil dann nicht mehr als ganz unnötig, sondern als dichterisch freies Ausholen.

Dass Perry am Ende dann die Entscheidung darüber abgenommen wird, wann und wie er mit seinem Raumer und vor allem seiner kompletten Besatzung von der Raumstation flüchten wird, das fand ich interessant und schon unerwartet. Das hält die Spannung hoch und Perry in Atem.

Wie immer gibts auch in diesem NEO einen Handlungsfaden, der nicht so ganz der meine war. Dieser hier spielt auf dem Mars und bietet zwar eine Verfolgungsjagd an, aber irgendwie wurde ich nicht warm mit diesem Strang. Und interessanterweise schreibt der Autor gleich mit dazu, dass er seine Alien-Inspiration aus einem terranischen Roman hat. Da werden dann „Krieg der Welten“ und „Mars-Odyssee“ genannt. Aus Letzterem entstammt dann auch das hier auftretende Wesen Tweel, das von Stanley G. Weinbaum erfunden auch noch in dessen Kurzgeschichte „Das Tal der Träume“ („Valley of Dreams“, 1935) auftrat. Ja, es ist in der Tat das Wesen gemeint und nicht der luftlose Reifen gleichen Namens.

|Hanno Dinger| beginnt wie eigentlich immer als ruhiger und sehr zurückhaltender Erzähler. Das erweckt in mir immer die Verwirrung, ob er nun nicht möchte, dass sich der Hörer aufregt oder ob er ihn einschläfern möchte. Zum Glück gibts bald die ersten Dialoge für ihn zu sprechen und es erübrigt sich das weitere Grübeln. Denn dass ihm das Verbale der Charaktere besser liegt als die Szenenbeschreibungen, das weiß der NEO-Fan ja.

In der Regel wird er skripttechnisch gefordert dabei etwas lauter und intensiver, was seinen Vortrag sehr lebendig macht. Allerdings musste ich hin und wieder am Lautstärkeregler drehen, weil die beschreibenden Passagen im Vergleich dazu sehr leise bei mir ankamen.

Jeder Charakter wird von Hanno Dinger mit seiner eigenen Intensität gesprochen, bei der Wahl seiner Stimmen gefällt mir allerdings sein Etztak nicht, den er für meine zarten Ohren ein wenig zu intensiv krächzig spricht. Seine Frauen hingegen klingen manchmal zu zurückhaltend, als ob sie sehr zierlich und zerbrechlich wären.

_NEO 28: „Flucht ins Dunkel“_

Er ist der wohl einsamste Mensch der Galaxis: Dr. Eric Manoli, der Arzt, der mit Perry Rhodan zum Mond flog und dort auf die Außerirdischen traf. Zu Beginn des Jahres 2037 sitzt er auf dem fernen Planeten Topsid fest – als einziger Mensch unter Milliarden von intelligenten Echsen. Unter den fremdartigen Wesen muss sich der Arzt durchsetzen. Seine Lage wird angespannter, als ein verheerender Bürgerkrieg die Hauptstadt des Planeten erschüttert. In Begleitung einer ehemaligen Soldatin und einer mysteriösen Flugechse schlägt sich Manoli durch die Unterwelt der gigantischen Stadt. Sein Ziel ist der Raumhafen. Dort will er versuchen, mithilfe eines Raumschiffes zurück zur Erde zu kommen. Auf der Erde selbst scheint alles seinen geregelten Gang zu gehen. Die Stadt Terrania als Keimzelle der vereinigten Menschheit wächst und gedeiht. Doch auch hier wird intrigiert und gespitzelt. Im Zentrum des Interesses steht der Stardust-Tower, das höchste Gebäude der Erde. Droht hier etwa ein Terror-Anschlag? (Verlagsinfo)

|Mein Eindruck:|

Ein Teil „James Bond auf Terra“ und ein Teil Philip K. Dicks Grundidee fast aller seiner Geschichten: „Ein Mann, in der Zukunft, auf der Flucht“ bilden diesen NEO. Auf der Erde spielt der Agententeil, der, hat man sich erstmal auf ihn eingelassen, ganz lustig ist und unterhalten kann, da sein Protagonist Lhundup gern James Bond wäre, aber jegliche Veranlagung vermissen lässt. So klappt das mit dem Ausspionieren der Vorgänge im neuen Tower auch nicht so, wie er und sein Auftraggeber Bai-Jun es gern gehabt hätten.

Auf Topsid erfahren die Hörer mehr über die Einwohner und dass man sich dort gern mal einen Arkoniden hält. Dass Eric Manoli hier gestrandet ist und jemand Eigentum auf ihn angemeldet hat, machts für ihn nicht grad entspannt. Dass seine Fluchtbegleitung aber Kathleen heißt, ließ mich grinsend darüber sinnieren, ob sie wohl ihre Freundinnen Peggy, Mandy, Jaqueline und Romy zum Shoppen trifft. Nur so eine Idee.

Und während die beiden also „ins Dunkel“ flüchten, gibts viele Infos zum Brutverhalten der Topsider und was aus dem geschlüpften Nachwuchs für gewöhnlich so wird … wenn er nicht schnell genug entkommen kann.

Insgesamt ein netter Roman, den man aber gefühlt guten Gewissens auch auslassen kann, weil die wirklich interessanten Storys derzeit rund um Perry passieren. Auch wenn Manoli es mit ungewöhnlichen Flugechsen zu tun bekommt.

|Hanno Dinger| schafft es in dieser Lesung gefühlt schneller, den Hörer an die Story zu binden. Mit ein wenig mehr Nachdruck als noch in der vorherigen Lesung dieses Doppel-NEOs schildert er die Ereignisse rund um die Topsider. Und wenn er die Topsider selbst zu Wort kommen lässt, dann klingt das authentisch, sehr lebendig und manchmal sogar ein wenig furchteinflößend. Da macht das Zuhören richtig Spaß.

_Der Sprecher:_

|Hanno Dinger| (geb. 1969) wuchs in Wuppertal auf und besuchte die Hochschule für Musik und Theater in Bern (CH). Danach folgten zahlreiche Bühnenengagements u. a. in Konstanz, Linz, Basel, Zürich, Düsseldorf, bis er sich entschloss, vor allem in eigener Verantwortung zu arbeiten. Sein Weg führte nach Köln, wo er sich neben Rundfunk und Fernsehtätigkeiten in zahlreichen Theaterprojekten engagierte und die freie Bühne Raketenklub leitet. (Quelle: Perrypedia)

|Die MP3s|

Die Qualität der MP3s entspricht dem Eins-A-Medien-Standard: 192 kbps, 41,1 kHz und Joint Stereo. Die Tracks sind fortlaufend nummeriert, wobei die Tracknummer im Dateinamen vorn steht und im ID3-Tag am Ende. Auch der Name des Autors ist vorhanden, der des Sprechers nicht.

Das Cover des jeweiligen Taschenhefts ist auch im ID3-Tag zu finden und liegt dem jeweiligen Hörbuch zusätzlich als JPG- und als PDF-Datei in der Auflösung 1448 x 1444 bei. Außerdem gibts noch eine TXT-Datei, in der die Technik-Credits, ein Urheberrechtshinweis und noch mal der Klappentext zur Lesung nachzulesen sind.

_Die Ausstattung:_

Die beiden MP3-CDs, die mit den jeweiligen Taschenheft-Cover bedruckt sind, stecken in einer Klappbox auf dessen Front das Titelbild von |Perry Rhodan NEO 28| zu sehen ist. Auf der Rückseite gibt es Inhaltsangaben zu den beiden Folgen zu lesen.

_Fazit:_

Perry wird (mehr oder weniger) festgehalten auf einer Raumstation, Eric Manoli ist gestrandet, wird gejagt und (definitiv) festgehalten auf Topsid. Das sind die beiden „dicken“ Handlungsfäden, die die Autoren in dieser NEO-Doppelausgabe weiterspinnen. Wem das zu viel Zyklus vorantreibende Handlung ist, der findet (gewünscht oder ungewünscht) Zerstreuung in erzähltechnischen Ausflügen über die Topsider und deren Vergangenheit, eine Verfolgungsjagd auf dem Mars und einen eher an Mr. Bean erinnernden „James Bond“ auf Terra, der sich nicht wirklich zum Geheimagenten eignet. Sehr schräg … irgendwie.

Hanno Dinger unterhält gewohnt prima, besonders wenn ihm das Skript Dialoge zu sprechen gibt. Hier wirkt sein Vortrag sehr lebendig und grad seine Topsider klingen sehr eindringlich und authentisch, auch wenn ich natürlich nicht zu beurteilen vermag, wie sich Topsider eigentlich anhören … oder anhören sollten. Bei beschreibenden Szenen ist er manchmal ein wenig leise und nimmt sich teilweise etwas zurück.

|2 MP3-CDs in Klappbox
NEO 27 – Das Gespinst: 6:19 Std. Spieldauer (ungekürzt), 62 Tracks, gelesen von Hanno Dinger
NEO 28 – Flucht ins Dunkel: 6:12 Std. Spieldauer (ungekürzt), 63 Tracks, gelesen von Hanno Dinger
ISBN: 978-3-943393-27-9|
http://www.einsamedien.de

Die Reihe „Perry Rhodan NEO“ ist auch als Download-Version erhältlich.

_Perry Rhodan bei |Buchwurm.info|:_
|LEMURIA|:
[„Die Sternenarche“ 769 (Perry Rhodan – Lemuria 1)
[„Der Schläfer der Zeiten“ 871 (Perry Rhodan – Lemuria 2)
[„Exodus der Generationen“ 886 (Perry Rhodan – Lemuria 3)
[„Der erste Unsterbliche“ 949 (Perry Rhodan – Lemuria 4)
[„Die letzten Tage Lemurias“ 1021 (Perry Rhodan – Lemuria 5)
[„Die längste Nacht“ 1137 (Perry Rhodan Lemuria 6)

|LEMURIA|-Hörbücher:
[„Die Sternenarche“ (Perry Rhodan – LEMURIA 1) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6935
[„Der Schläfer der Zeiten (Perry Rhodan – LEMURIA 2) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7093
[„Exodus der Generationen“ (Perry Rhodan – LEMURIA 3) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7297
[„Der erste Unsterbliche“ (Perry Rhodan – LEMURIA 4) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7506
[„Die letzten Tage Lemurias“ (Perry Rhodan – LEMURIA 5) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7739
[„Die längste Nacht“ (Perry Rhodan – LEMURIA 6) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7983

|PAN-THAU-RA|:
[„Die Lebenskrieger“ 2189 (Perry Rhodan PAN-THAU-RA 1)
[„Die Trümmersphäre“ 2468 (Perry Rhodan PAN-THAU-RA 2)
[„Die Quantenfestung“ 3050 (Perry Rhodan PAN-THAU-RA 3)

|Perry Rhodan NEO| als Lesungen:
[„Sternenstaub“ + „Utopie Terrania“ (Perry Rhodan – NEO 1-2) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7559
[„Flucht aus Terrania“ + „Die Terraner“ (Perry Rhodan – NEO 7-8)] (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7736
[„Rhodans Hoffnung“ + „Im Licht der Wega“ (Perry Rhodan – NEO 9-10)] (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7935
[„Schlacht um Ferrol“ + „Tod unter fremder Sonne“ (Perry Rhodan – NEO 11-12)] (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7937
[„Schatten über Ferrol“ + „Die Giganten von Pigell“ (Perry Rhodan – NEO 13-14)] (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7934
[„Schritt in die Zukunft“ + „Finale für Ferrol“ (Perry Rhodan – NEO 15-16)] (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7982
[„Der erste Thort“ + „Der Administrator“ (Perry Rhodan – NEO 17-18)] (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8082
[„Unter zwei Monden“ + „Die schwimmende Stadt“ (Perry Rhodan – NEO 19-20)] (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8083
[„Der Weltenspalter“ + „Zisternen der Zeit“ (Perry Rhodan – NEO 21-22)] (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8126
[„Zuflucht Atlantis“ + „Welt der Ewigkeit“ (Perry Rhodan – NEO 23-24)] (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8229
[„Zielpunkt Arkon“ + „Planet der Echsen“ (Perry Rhodan – NEO 25-26)] (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8230
[„Das Gespinst“ + „Flucht ins Dunkel“ (Perry Rhodan – NEO 27-28)] (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8333
[„Belinkhars Entscheidung“ + „Hort der Weisen“ (Perry Rhodan – NEO 29-30)] (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8334

|Silber Edition|:
[„Die Para-Sprinter“ (Perry Rhodan – Silber Edition 24) (Lesung)“ (Hörbuch) 6330
[„Brennpunkt Andro-Beta (Perry Rhodan – Silber Edition 25) (Lesung) „]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6492
[„Kontrollstation Modul“ (Perry Rhodan – Silber Edition 26) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6738
[„Andromeda“ (Perry Rhodan – Silber Edition 27) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6945
[„Lemuria“ (Perry Rhodan – Silber Edition 28) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7094
[„Der Zeitagent“ (Perry Rhodan – Silber Edition 29) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7094
[„Bezwinger der Zeit“ (Perry Rhodan – Silber Edition 30) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7560
[„Pakt der Galaxien“ (Perry Rhodan – Silber Edition 31) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7738
[„Die letzte Bastion“ (Perry Rhodan – Silber Edition 32) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7984
[„OLD MAN“ (Perry Rhodan – Silber Edition 33) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8084
[„Die Kristallagenten“ (Perry Rhodan – Silber Edition 34) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8232
[„Konzil der Sieben“ (Perry Rhodan – Silber Edition 74) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6743
[„Die Laren“ (Perry Rhodan – Silber Edition 75) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6936
[„Raumschiff Erde (Perry Rhodan – Silber Edition 76) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7092
[„Im Mahlstrom der Sterne“ (Perry Rhodan – Silber Edition 77) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7092
[„Suche nach der Erde“ (Perry Rhodan – Silber Edition 78) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7504
[„Spur des Molkex“ (Perry Rhodan – Silber Edition 79) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7737
[„Menschheit am Scheideweg“ (Perry Rhodan – Silber Edition 80) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7936
[„Aphilie“ (Perry Rhodan – Silber Edition 81) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7985
[„Raumschiff in Fesseln“ (Perry Rhodan – Silber Edition 82) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8127
[„Der Terraner“ (Perry Rhodan – Silber Edition 119) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8231
[„Die Cyber-Brutzellen“ (Perry Rhodan – Silber Edition 120) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8335

|Silber Edition|-Downloadversion:
[„Konzil der Sieben“ (Perry Rhodan – Silber Edition 74, Teil 1 von 4)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6560
[„Konzil der Sieben“ (Perry Rhodan – Silber Edition 74, Teil 2 von 4)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6614
[„Konzil der Sieben“ (Perry Rhodan – Silber Edition 74, Teil 3 von 4)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6666
[„Konzil der Sieben“ (Perry Rhodan – Silber Edition 74, Teil 4 von 4)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6721
[„Die Laren“ (Perry Rhodan – Silber Edition 75, Teil 1 von 4) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6775
[„Die Laren“ (Perry Rhodan – Silber Edition 75, Teil 2 von 4) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6824
[„Die Laren“ (Perry Rhodan – Silber Edition 75, Teil 3 von 4) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6880
[„Die Laren“ (Perry Rhodan – Silber Edition 75, Teil 4 von 4) (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6916

[NEWS] MICHAEL CONNELLY: Der fünfte Zeuge

Bei Knaur erschien ein Justizkrimi von Michael Connelly: „Der fünfte Zeuge“.

Mickey Haller ist wieder zurück in seinem alten Job als Strafverteidiger und vertritt vor Gericht insolvente Hausbesitzer. Seine Klientin Lisa aber hat noch weit größere Sorgen als nur ihre Hypothek. Sie ist des Mordes angeklagt, weil sie den Chef ihrer Bank erschlagen haben soll. Für Mickey deutet alles darauf hin, dass in Wirklichkeit jemand anderes hinter Gitter gehört. Als er überfallen und zusammengeschlagen wird, begreift Mickey, dass seine unbekannten Gegenspieler wenig Skrupel kennen. Doch wie kann er die erdrückenden Beweise gegen Lisa entkräften? Und was, wenn Lisas Unschuldsmiene trügen sollte?

Michael Connelly, geboren 1956 in Philadelphia, studierte zunächst Journalismus und Kreatives Schreiben in Florida. Anschließend (ab 1980) arbeitete er für verschiedene Zeitungen in Fort Lauderdale und Daytona Beach, wo er sich auf Polizeireportagen spezialisierte. Nachdem 1986 eine seiner Reportagen für den Pulitzer Preis nominiert worden war, wechselte er als Polizeireporter zur „Los Angeles Times“. Für sein Thrillerdebüt, „Schwarzes Echo“, den ersten Band der Harry-Bosch-Serie, erhielt er 1992 auf Anhieb den Edgar Award, den renommiertesten amerikanischen Krimipreis. Zahlreiche Bestseller folgten, die ihn zu einem der erfolgreichsten Thrillerautoren der USA machten. Heute lebt er mit seiner Familie wieder in Florida.
(Verlagsinfos)

Taschenbuch, 640 Seiten
ISBN 978-3-426-51122-0

Der Verlag bietet unter dieser Adresse eine Leseprobe an.

Michael Connelly auf Buchwurm.info:

„Schwarzes Echo“
„Schwarzes Eis“
„Die Frau im Beton“
„Das Comeback“
„Schwarze Engel“
„Dunkler als die Nacht“
„Kein Engel so rein“
„Die Rückkehr des Poeten“
„Vergessene Stimmen“
„Kalter Tod“ (Buchausgabe)
„Kalter Tod“ (Hörbuch)
„Spur der toten Mädchen“
„Das zweite Herz“
„Der Poet“
„Im Schatten des Mondes“
„Unbekannt verzogen“
„Der Mandant“
„L.A. Crime Report“
„So wahr uns Gott helfe“
„Sein letzter Auftrag“

Scortia, Thomas N./Robinson, Frank M. – Inferno

_Das geschieht:_

Finanz-Tycoon Wyndon Leroux ruft seinen Star-Architekten Craig Barton in die Firmen-Zentrale. Der leistet unwillig Folge, denn er ist noch immer zornig, weil ihm Leroux sein ‚Baby‘ entzogen hat: Das 66-stöckige „National-Curtainwall“-Gebäude, genannt „Glashaus“, gilt als das fortschrittlichste Hochhaus der Gegenwart. Barton hat es entworfen, aber die bauliche Umsetzung übertrug Leroux anderen, willfährigen Untergebenen.

Den Grund meint TV-Journalist Jeffrey Quantrell ausgemacht zu haben: Für das „Glashaus“ wurden Bauvorschriften ignoriert oder nachträglich gemildert, um Kosten zu sparen. Politik und Stadtverwaltung sind mit im Boot. Da er plant, Kopien des „Glashauses“ überall auf der Welt zu errichten, lässt Leroux seine Verbindungen spielen, um Quantrell auszuschalten. Außerdem treffen dessen Anschuldigungen zu: Das „Glashaus“ ist weder feuersicher noch problemlos zu evakuieren.

Dies rächt sich, als in einem kleinen Lagerraum Feuer ausbricht. Die minderwertigen internen Sicherheitseinrichtungen des „Glashauses“ versagen, die Feuerwehr wird erst spät alarmiert. Das Gebäude steht in einer Höhe in Flammen, die den Einsatz schweren Löschgeräts verhindert. Viele Mieter wurden nicht über den Brand informiert. Im Dachrestaurant essen zahlungskräftige Gäste ahnungslos zu Abend. Unter ihnen befinden sich Bartons Gattin und Wyndon Leroux mit Frau.

Einsatzleiter Mario Infantino und seine Feuerwehrmänner kämpfen sich Stockwerk für Stockwerk vor. Immer wieder laufen ihre Löschversuche ins Leere, weil sich das Feuer aufgrund der akuten Baumängel ausbreiten kann. Auf allen Etagen kämpfen Menschen mit- oder gegeneinander um ihr Leben. Als schließlich eine Gasleitung explodiert, steht das „Glashaus“ bis zu seiner Spitze in Flammen, wo sich die Überlebenden verschanzt haben …

_Hybris und Höhen_

Man kann sagen, dass 1974 das Thema nicht nur in der Luft lag, sondern hoch in dieselbe ragte: 1973 waren die beiden Türme des „World Trade Centers“ in New York eröffnet worden. Mit 417 und 415 Meter Höhe stellten sie zu diesem Zeitpunkt die höchsten Gebäude der Welt dar. Ihre eindrucksvolle Präsenz regte die Fantasie an – im Positiven wie im Negativen. Umgehend eignete sich die Unterhaltungsindustrie die Türme bzw. das Wolkenkratzer-Thema an: Wer hoch baut, kann umso tiefer fallen, ein Geschehen, der sich spektakulär, spannend und einträglich darstellen lässt.

Schon 1933 hatte King Kong dramatisch das Empire State Building erklommen. (1976 wiederholte er diesen Kletterakt am World Trade Center.) Auch ohne Riesenaffen ließ sich das Hochhaus als Spielfläche nutzen. Eine alltägliche Gefahr sorgte für entsprechenden Grusel, der durch das Element der Höhe enorm gesteigert wurde: Häuser brennen, weshalb der Mensch das Feuer fürchtet, seit er nicht mehr in brandfesten Höhlen haust.

Was geschieht, wenn Flucht vor dem Feuer unmöglich und man ihm ausgeliefert ist? Darüber hatten sich selbstverständlich jene, die Hochhäuser entwarfen, bauten und einrichteten, ausgiebig Gedanken gemacht. Es fehlte indes die Erfahrung, ob die getroffenen Schutzmaßnahmen greifen würden; man konnte schlecht einen Wolkenkratzer testweise anzünden. In diese Grauzone der Ungewissheit siedelten Kritiker des Hochhausbaus ihr Misstrauen an: Bauunternehmen sparen gern, wo sie können, und pfuschen, wo sie hoffen, nicht erwischt zu werden. Entsprechende Vorurteile wurden durch schwarze Schafe der Branche genährt und ließen sich problemlos extrapolieren. Hilfreich hinzu gesellte sich der in den 1970er Jahren aufkeimende Generalverdacht, als kleiner Bürger von korrupten, gierigen und skrupellosen Politikern und Konzernen hintergangen zu werden.

|Katastrophen en gros|

Halbwissen und Verdacht verdichteten sich u. a. in einer ganzen Serie sogenannter Katastrophen-Thriller, in denen Hollywood Flugzeuge abstürzen („Airport“, 1970), Schiffe kentern („The Poseidon Adventure“, 1972; dt. „Höllenfahrt der Poseidon“) oder die Erde beben („Earthquake“, 1974; dt. „Erdbeben“) ließ.

Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch Wolkenkratzer ins Visier genommen wurden. Tatsächlich kamen gleich drei Autoren auf diese Idee. 1973 veröffentlichte Richard Martin Stern (1915-2001) „The Tower“ (dt. „Der Turm“). 1974 folgte das Autorengespann Thomas N. Scortia und Frank M. Robinson mit „The Glass Inferno“ (dt. „Inferno“). Die Handlungen und ihre Ähnlichkeiten waren zufällig bzw. wurden vom Thema vorgegeben.

Von den beiden genannten Romanen ist „Inferno“ der gelungenere – dies nicht, weil er verfilmt wurde, denn „The Towering Inferno“ (dt. „Flammendes Inferno“), der Kino-Blockbuster des Jahres 1974, basierte auf einem Drehbuch, für das beide Bücher verschmolzen wurden. „Inferno“ ist demnach kein „Buch zum Film“, sondern eine Vorlage, die sich durchaus vom Film unterscheidet.

|Der menschliche Faktor|

Der Katastrophen-Thriller bildet ein eigenes Genre, dessen Grenzen recht eng gefasst sind. Dreh- und Angelpunkt stellt das jeweils gewählte Desaster dar. Allein ist es freilich nicht handlungsfüllend, denn selbst die spektakulärste Apokalypse lässt den Leser (oder Zuschauer) kalt, wenn er oder sie sich nicht mit jemandem identifizieren kann.

Dies gibt einen doppelzügigen Spannungsbogen vor. Zunächst werden uns einzelne Personen vorgestellt. Üblicherweise präsentiert der Katastrophen-Thriller einen mehr oder weniger repräsentativen Schnitt durch die Gesellschafts-Pyramide. Hier sind es u. a. ein rücksichtsloser Kapitalist, ein idealistischer Architekt, seine oberflächliche Gattin, ein unerschrockener Feuerwehrmann, ein publicitygeiler Journalist, ein reumütiger Trickbetrüger, ein schwuler Innenausstatter, ein farbiger Sicherheitsmann, ein vom Entzug geschüttelter Junkie u. a. Pechvögel, deren Lebensläufe uns so ausführlich geschildert werden, dass wir heilfroh sind, als es auf S. 170 endlich richtig brennt.

Diese Biografien wechseln sich mit Szenen des Unheils ab. Scortia/Robinson schildern die Entwicklung des Feuers vom schwelenden Funken zum brüllenden, alles verschlingenden Sturm mit dokumentarisch anmutender Detailfreude. Während die Figurenzeichnungen oft ins Klischee abgleiten, sind diese Kapitel zeitlos spannend. Die Autoren steigern das, indem sie das Feuer personifizieren. Sie nennen es „das Tier“ und unterstellen ihm eine diabolische Intelligenz, die in der menschlichen Angst vor dem Feuer begründet liegt.

|Das Ende ist (trügerisch) nahe|

Wenn die Flammen toben, scheiden sich die Protagonisten in Helden, Feiglinge und Opfer. In der Krise bröckelt die Tünche der Zivilisation. Der nackte Charakter bricht sich Bahn, was eine gute Geschichte ergibt. Wiederum lodert das Klischee beinahe so kräftig wie das Feuer, aber Scortia/Robinson widmen sich glücklicherweise ebenso intensiv der eigentlichen Handlung – dem Feuer im Hochhaus, das einen gänzlich anderen Verlauf nimmt als ein Feuer auf ebener Erde. Daraus entwickeln sich Szenen, in denen sich menschliches Schicksal und präzise Katastrophenbeschreibung ideal mischen und eine mitreißende Lektüre bedingen.

Selbstverständlich verzichten Scortia/Robinson nicht auf den Verzögerungseffekt: Gegen Ende des zweiten Drittels scheinen die Flammen bereits zu erlöschen. Der erfahrene Leser lässt sich dadurch nicht täuschen. Kurz darauf bricht das Feuer in einer zweiten, ungleich brutaleren Inkarnation erneut aus. Jetzt überschlagen sich die Ereignisse. Das zahlenstarke Feld der Figuren wird dramatisch ausgedünnt. Faktisch ist an Rettung nicht zu denken. Wie Ratten sitzen die verbliebenen Bewohner des „Glashauses“ in der Falle. Verzweiflung greift um sich, die Besonnenen finden sich mit ihrem Schicksal ab, die Helden grübeln fieberhaft über eine Lösung nach.

Selbstverständlich gibt es ein Hintertürchen. Wer das Geschehen bis hierher atemlos verfolgt hat, wäre arg vor den Kopf gestoßen, blieben sämtliche Figuren auf der Strecke, wie es die Logik geböte. Zudem wohnt jedem Katastrophen-Thriller das Element der finalen Erkenntnis inne: Aus den Trümmern rappeln sich die Überlebenden auf und geloben Besserung. (Die kriminellen und unbelehrbaren Zeitgenossen haben es praktischerweise nicht überstanden und fallen als Spielverderber aus.) So geschah es bereits beim Turmbau zu Babel, wurde offensichtlich folgenlos vergessen und lässt seitdem Raum für die nächste Katastrophe. (Dass Wolkenkratzer einstürzen können, weil fanatisierte Verbrecher sie mit Flugzeugen rammen, lag 1974 außerhalb selbst Hollywoods Vorstellungskraft.)

|“Inferno“ – der Film|

Quasi brandheiß schmiedete 1974 Filmproduzent Irwin Allen (1916-1991) das Eisen. Er entfesselte gern Kino-Katastrophen und hatte u. a. zwei Jahre zuvor „The Poseidon Adventure“ („Höllenfahrt der Poseidon“) realisiert. Der enorme finanzielle Erfolg ließ Allen den Einsatz erhöhen, wobei er dem bewährten Rezept treu blieb: Eine schlichte aber bewährte Story wertete er durch spektakuläre Tricks und eine Starbesetzung bis in die Nebenrollen auf.

Die Action-Szenen inszenierte Allen vorsichtshalber selbst, während sich ‚Haupt-Regisseur‘ John Guillermin den Schauspielern widmete. Die Besetzungsliste las sich wie ein „Who’s Who“ des alten und neuen Hollywood: Steve McQueen, Paul Newman und Faye Dunaway spielten die Hauptrollen. Unterstützt wurden sie u. a. von Fred Astaire, William Holden, Robert Wagner und Richard Chamberlain.

Stirling Silliphant übernahm die komplizierte Aufgabe, gleich zwei Romanvorlagen (s. o.) zu einem harmonischen Drehbuch zu kombinieren. Es gelang ihm, für den Rest sorgten Geld und Hollywood-Knowhow. Das „Flammendes Inferno“ tobt in seiner ungekürzten (im deutschen Fernsehen selten gezeigten) Fassung stolze 165 Minuten, ist aber keineswegs langweilig. Ohne es durch fehlplatzierten Tiefsinn zu verärgern, wird dem Publikum ein grandioses Action-Spektakel präsentiert, das sich noch heute sehen lassen kann, obwohl die Spezialeffekte vom Zahn der Zeit kräftig angenagt wirken. Sogar die Kritik war angetan, während sie Katastrophen-Filme üblicherweise gar nicht schätzte. An den Kassen spielte „Flammendes Inferno“ das Zehnfache der Produktionskosten ein.

_Autoren_

_Thomas Nicholas Scortia_ wurde am 29. August 1926 in Alton (US-Staat Illinois) geboren. Er studierte Chemie an der Washington University in St. Louis. Nach seinem Abschluss (1949) arbeitete Scortia für verschiedene Raumfahrt-Unternehmen.

Nach dem Ende der bemannten Mondfahrt (1972) wurden zahlreiche Angestellte ‚freigestellt‘. Scortia hatte bereits in den 1950er Jahren einige Kurzgeschichten veröffentlicht. Sein Debüt war „The Prodigy“ in der Ausgabe März 1956 des Magazins „Science Fiction Adventures“. Um seinen Ruf besorgt, bediente sich Scortia der Pseudonyme Scott Nichols, Gerald MacDow und (möglicherweise) Arthur R Kurtz.

Nach einem ersten Roman, dem 1961 erschienenen Thriller („What Mad Oracle?“), begann Scortia nach 1970 eine Laufbahn als freier Schriftsteller. Dem Science-Fiction-Roman „Artery of Fire” folgte „The Glass Inferno” (dt. „Inferno“), geschrieben 1973 mit dem Science-Fiction-Autor Frank M. Robinson. Mit ihm arbeitete Scortia in den nächsten Jahren immer wieder zusammen.

„The Glass Inferno“ ebnete – nicht zuletzt durch die sehr erfolgreiche Verfilmung 1974 – Scortia den Weg zum Erfolg. Bis zu seinem frühen Tod erschienen regelmäßig weitere Thriller, die sich oft um aus technischem und menschlichem Versagen geborenen Katastrophen und Krisen drehten. Mitte der 1980er Jahre erkrankte Scortia an Leukämie, was möglicherweise die Folge einer allzu intensiven beruflichen Beschäftigung mit der nuklearen US-Waffentechnik war. Er starb am 29 April 1986 in La Verne, Kalifornien.

_Frank Malcolm Robinson_, geboren am 9 August 1926 in Chicago, Illinois, begann seine berufliche Laufbahn als Laufbursche für einen großen Verlag. 1944 wurde er eingezogen und zog mit der Navy in den II. Weltkrieg. Nach dem Ende seines Dienstes studierte Robinson Physik am Beloit College in Wisconsin. Da er nach seinem Abschluss 1950 keine Arbeit fand, kehrte er in den Militärdienst zurück. Dieses Mal diente er in Korea.

Zurück in den USA studierte Robinson Journalismus. Ab 1956 arbeitete er für ein populärwissenschaftliches Magazin, zwischen 1959 und 1973 für verschiedene Herren-Magazine und zuletzt für den „Playboy“, bevor er sich als freier Schriftsteller in San Francisco niederließ. Ab 1950 hatte er Kurzgeschichten und bereits 1956 den SF-Thriller „The Power“ (dt. „Die lautlose Macht“) veröffentlicht, der 1968 verfilmt wurde.

Zwischen 1974 und 1980 schrieb Robinson fünf Wissenschafts- bzw. Technik-Thriller mit Thomas N. Scortia (1926-1986). Nach Scortias Tod veröffentlichte Robinson nur wenige Romane. Er wandte sich in den 1990er Jahren wieder stärker der Kurzgeschichte zu. Sehr aktiv wurde er im sekundärwissenschaftlichen Bereich. Robinson veröffentlichte unzählige Essays u. a. Texte in SF- und Film-Magazinen. Zudem gilt er als ausgewiesener Kenner der „Pulp“-Magazine und hat mehrere reich illustrierte Bücher zum Thema veröffentlicht.

|Taschenbuch: 430 Seiten
Originaltitel: The Glass Inferno (New York: Doubleday & Company, 1974)
Übersetzung: Heinz Nagel
ISBN-13: 978-3-404-00423-2|
http://www.luebbe.de

Hui Buh – Neue Welt: Botschaft des Bösen (Folge 6)

Zur Story

Ein frühlingshafter Spaziergang der königlichen Familie endet mit mächtig Zoff in Schloss Burgeck. Natürlich hat HUI BUH daran seinen Anteil, denn ein – wie üblich – missglückter Spukversuch erzürnt König Julius so sehr, dass er ihn als „Das tollpatschigste Grauen der Welt“ bezeichnet, was der beleidigte Schlossgeist zum Anlass nimmt, sich schmollend in seinen Fledermausturm zu verkrümeln. Doch es kommt noch schlimmer für ihn, denn ihm fällt ein Artikel des aktuellen Geisterjournals in die Hände, in welchem er tatsächlich den unrühmlichen Platz 1 der „Schlechtesten Spuker des Jahres“ belegt. Noch vor einigen anderen, berüchtigten Super-Trantüten der Geisterwelt.

HUI BUH ist vollkommen down, sein Ruf: ruiniert! Da kommt ihm eine geheimnisvolle, persönliche Einladung zu einem Seminar, welches eine unglaubliche „333 fache“ Verbesserung der Spukfähigkeiten garantiert, gerade sehr gelegen. Das demoralisierte und in seinem Selbstvertrauen erschütterte Gespenst macht sich auf in den finsteren Skelettwald, um Nachhilfe bei einem Meisterspuker zu erhalten. Das wirkt offenbar. Die Begeisterung der übrigen Schlossbewohner ob der neu gewonnenen, wild entfesselten Eigenschaften ihres Schlossgespensts hält sich in Grenzen, ja macht ihnen sogar wirklich Angst. Und die ist vollkommen berechtigt – auch wenn sie noch keinerlei Ahnung haben, warum eigentlich. Die Fäden zieht nämlich ein anderer …

Hui Buh – Neue Welt: Botschaft des Bösen (Folge 6) weiterlesen

[NEWS] LOTTE & SØREN HAMMER: Das weiße Grab

Mord und Totschlag in Grönland: „Das weiße Grab“ von Lotte & Søren Hammer erscheint bei Droemer.

Kriminalhauptkommissar Konrad Simonsen ist mit seinen Kräften am Ende, als ein spektakulärer Mordfall auf Grönland seine komplette Aufmerksamkeit fordert. Erst vor kurzem ist bei ihm Diabetes diagnostiziert worden. Besorgt sehen Simonsens Team und seine Lebensgefährtin Nathalie von Rosen mit an, wie er völlig erschöpft die Ermittlungen aufnimmt. Zudem erschüttert der Fall die Polizisten zutiefst: Ein perfider Killer hat vor vielen Jahren sein Opfer im Inlandeis vergraben. Die Klimaerwärmung hat nun die Leiche zutage gebracht. Schnell wird klar, dass der Fund auf Grönland mit einer Mordserie in Dänemark zusammenhängt. Als Simonsen erkennt, dass er vor Jahren einen fatalen Ermittlungsfehler begangen hat, der seine Kollegin Pauline nun in die Gewalt des Serienkillers führt, greift der geniale Ermittler zu drastischen Mitteln …
(Verlagsinfo)

Gebundene Ausgabe, 512 Seiten
Originaltitel: Alting har sin pris

Der Verlag bietet unter dieser Adresse eine Leseprobe an.

[NEWS] TREVOR O. MUNSON: Blutige Nacht

Privatdetektiv mit Biss: Mick Angel ermittelt bei Knaur in „Blutige Nacht“ von Trevor O. Munson.

Eigentlich hat Privatdetektiv Mick Angel andere Probleme, als einem ausgerissenen Teenager in L. A. hinterherzujagen. Denn als Vampir muss er tagtäglich gegen seinen übermäch­tigen Blutdurst ankämpfen. Doch dann soll er für eine schöne, rothaarige Burlesque-Tänzerin deren verschwundene Schwester finden. Unerwartet katapultiert dieser Fall Spürhund Mick zurück in seine eigene dunkle Vergangenheit – die ihn auf erschreckende und tödliche Weise einzuholen droht…
(Verlagsinfo)

Taschenbuch, 240 Seiten
Originaltitel: Angel of Vengeance

Der Verlag bietet unter dieser Adresse eine Leseprobe an.

[NEWS] DAVID BARNETT: Angelglass

Mysteriöse Vorkommnisse in Prag – heute und damals: „Angelglass“ von David Barnett erscheint bei Ueberreuter.

Im Prag der Gegenwart wird ein junger Mann aufgefunden, der offenbar sein Gedächtnis verloren hat. Aufgenommen wird er von Globalisierungsgegnern, die sich auf eine große Protestkampagne zum Weltwirtschaftsgipfel vorbereiten. Im Prag des ausgehenden 16. Jahrhunderts wird ebenfalls ein Mann ohne Gedächtnis aufgefunden und an den Hof König Rudolfs II. gebracht. Der Mann ohne Gedächtnis heißt Poutnik der Wanderer. Wer ist Poutnik? Es stellt sich heraus, dass in beiden Zeiten nicht weniger als der gesellschaftliche Frieden von ihm abhängt.
(Verlagsinfo)

Broschiert, 363 Seiten

Der Verlag bietet unter dieser Adresse eine Leseprobe an.

[NEWS] SHILOH WALKER: Stille Gefahr

Hochspannung bei Egmont-Lyx: „Stille Gefahr“ von Shiloh Walker.

Nachdem Hope Carson der Ehe mit einem gewalttätigen Polizisten entkommen ist, hofft sie, in dem Städtchen Ash, Kentucky, endlich Ruhe zu finden. Doch dann wird sie in einen Mordfall verwickelt. Der Polizei kann sie nicht trauen und genauso wenig dem Staatsanwalt Remy Jennings. Doch er ist der Einzige, der zu ihr steht, als sie im Strudel der Ereignisse unterzugehen droht.
(Verlagsinfo)

Taschenbuch, 425 Seiten
Originaltitel: If you see her

Der Verlag bietet unter dieser Adresse eine Leseprobe an.

Tom Wolfe – Back to Blood

Worum gehts?

Nestor Camacho ist ein amerikanischer Polizist mit kubanischen Wurzeln und genau deshalb ist es auch Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet er einen kubanischen Flüchtling, 20 Meter von seiner Freiheit entfernt, vom Mast einer Luxusyacht vor Miami holen soll.

Im ersten Moment steht er ziemlich zwischen den Stühlen und weiß nicht recht, wie er reagieren soll: Den Anweisungen des Chefs folgen und den Flüchtling herunterholen oder überwiegt doch sein Vaterlandsstolz? Nachdem er seine Entscheidung getroffen hat, ist er bei seinen Kollegen der Held, jedoch bei seiner Familie und sogar bei seiner Freundin ein Verräter und der Bürgermeister, ebenfalls kubanischer Herkunft, überlegt, ob er ihm nun den Tapferkeitsorden aushändigen oder ihn vom Dienst suspendieren soll …

 

Tom Wolfe – Back to Blood weiterlesen

[NEWS] C. C. HUNTER: Shadow Falls Camp – Erwacht im Morgengrauen (Lesung)

Von dem Moment an, als Kylie im Shadow Falls Camp angekommen ist, wollte sie nur eines wissen: Was bin ich? Umgeben von Werwölfen, Vampiren, Hexen und Gestaltwandler möchte Kylie endlich herausfinden, welche Art von Wesen sie ist, und was ihre übernatürlichen Kräfte zu bedeuten haben.

Kaum hat Kylie sich einigermaßen im Camp eingelebt, überschlagen sich die Ereignisse. Ihre übernatürlichen Fähigkeiten entwickeln sich, ein Geist taucht auf und warnt sie, dass jemand, den sie liebt, sterben wird, und eine Vampirgang zieht mordend durch die umliegenden Städte. Auch in Kylies Liebesleben ist keine Besserung in Sicht: Sie versucht zwar ihre Zeit mit Derek zu genießen, kann aber Lucas nicht vergessen.

Als sie ein Wochenende bei ihrer Mutter verbringen soll, um endlich Abstand zu gewinnen, findet sie auch dort keine Ruhe: Ohne den Schutz des Camps ist sie gefährlichen dunklen Mächten ausgeliefert und es kommt zu einem Kampf auf Leben und Tod.

C. C. Hunter, geboren in Alabama, ist das Pseudonym von Christie Craig. Schon als Kind liebte sie Glühwürmchen, lief am liebsten barfuß und rettete mögliche Märchenprinzen in Form von Fröschen vor ihren Brüdern. Auch wenn sie heute meist Schuhe trägt, ist sie immer noch von Glühwürmchen fasziniert. Sie rettet inzwischen nicht mehr nur Frösche, sondern auch andere Tiere, und hat einen Märchenprinz gefunden. Mit ihm, drei Katzen und einem Hund lebt sie in Texas – und wenn sie nicht gerade liest, schreibt, oder Zeit mit ihrer Familie verbringt, fotografiert sie gerne. Sie lebt als Autorin, Lehrerin für kreatives Schreiben und Foto-Journalistin in Texas.

Shandra Schadt wurde 1982 geboren. Schon früh begann sie Theater zu spielen und Ballett zu tanzen. Durch einen Zufall kam sie im Alter von acht Jahren zum Synchron-Sprechen und arbeitet bis heute erfolgreich als Sprecherin. Sie ist die deutsche Stimme von Miley Cirus (Hanna Montana), Jessica Alba und Anne Hathaway.
(Verlagsinfos Fischer FJB & D>A<V)

Gekürzte Lesung, 450 min auf 6 CDs
Empfohlen ab 14 Jahren
ISBN-13 978-3-86231-250-4

Die drei ??? – Nacht der Tiger (Folge 159)

Zur Story

Auf dem Schrottplatz von Onkel Titus wird eingebrochen. Schlimmer noch: In die Zentrale der drei Fragezeichen – Das Heiligtum der Juniordetektei. Gestohlen wurde nichts, im Gegenteil, der nächtliche Besuch, der sich trotz Verfolgungsversuch und sofort verständigter Cops unerkannt absetzen konnte, hat etwas dagelassen. Den Desktop ihres Computers ziert nun eine Textdatei und einen Trojaner hat der Eindringling ebenfalls aufgespielt, auf dass er den Rechner der Jungs hijacken kann, wenn er mag. Die Datei enthält ein seltsames Gedicht, unschwer erkennbar eine chiffrierte Botschaft. Darin fordert der geheimnisvolle Klient verklausuliert dazu auf, die dreisten Autodiebstähle von Edelkarossen, welche in Rocky Beach derzeit verstärkt stattfinden, unter die Lupe zu nehmen. Offenbar verfügt „Mister X“ über ein breites Insiderwissen betreffs der Bande und ihrer Pläne, will aber inkognito bleiben. Ein reuiger Aussteiger? Womöglich ist sogar die örtliche Polizei involviert. Bei Inspektor Cotta stoßen die drei ??? nicht nur auf ungewöhnlich schroffe Behandlung, es verdichten sich die Hinweise immer mehr, dass er selbst an den Diebstählen beteiligt sein könnte …

Eindrücke

Ein lyrisch begabter Hacker ist mal was Neues, wiewohl der Umgang mit einer solchen Malware auf dem Rechner dann wenig praxisgerecht (und alles andere als zur Nachahmung empfehlenswert) ausfällt, trotz aller Erklärungsversuche für das ungewöhnliche Vorgehen, nämlich den Trojaner mal machen zu lassen und gucken was passiert. Dieses „Problem“ ist allerdings schon in der Vorlage Marco Sonnleitners existent und somit kein Spezifisches des Hörspiels. Das präsentiert sich gegenüber dem Buch auch – wie üblich – als ziemlich gestrafft. Eine Reihe auch wichtiger, weil erhellender, Teile fallen dabei weg. Es bleibt allerdings noch mehr als genug übrig, um die diesmal mysteryfreie Kriminalgeschichte zu einem spannenden und schlüssigen Abschluss zu bringen. Dass so manches doch etwas zu sehr herbeigedichtet ist, mag allenfalls Realismus-Fanatiker stören. Gewisse Serienklischees gehören einfach dazu, sonst wäre es ja kein Fall für die drei Fragezeichen.

Schön, dass auch Chauffeur Morton mal wieder dabei ist, wobei Andreas von der Meden nicht mehr ganz so britisch-würdevoll klingt, wie früher einmal. Dafür kann Holger Mahlich einmal richtig den Sarkasmus triefen lassen und die drei Juniorschnüffler ordentlich zusammenstauchen, noch nie hat man einen derart bissigen, verletzenden Inspektor Cotta vernommen. Überhaupt sind die Dialoge gut gelungen, auch und gerade, was Bobs neu entwickelte Bauchrednerkünste angeht. Als kleinen Hinweis auf Andreas Fröhlichs Synchronarbeit für Peter Jacksons „Herr der Ringe“-Produktionen, legt schon die Buchvorlage dem staunenden Justus ein „Klingt wie Gollum“ in den Mund. Tonal trifft es das nicht ganz, da besagte Figur gepresst-zischend aus der Kehle spricht, dennoch ist dieser Querverweis ein ganz netter Gag für Eingeweihte. Apropos Ton: Zwischendrin klingen die drei in einem Dialog (Track 9 – „Schlagende Ziegen“) arg dumpf, ansonsten ist die Aufnahme gewohnt gut gelungen, auch was die stimmungsvolle(n) Zwischenmusik(en) angeht – sogar Bobs Käfer klingt inzwischen als hätte er endlich sow as Ähnliches wie einen Boxermotor.

Die Produktion

Buch und Effekte: André Minninger
Redaktion und Geräusche: Wanda Osten
Regie und Produktion: Heikedine Körting
Musik: Hagitte & Bertling (STIL), Morgenstern, George, Conrad

Sprecher und Figuren

Oliver Rohrbeck (Justus Jonas), Jens Wawrczeck (Peter Shaw), Andreas Fröhlich (Bob Andrews), Thomas Fritsch (Erzähler), Karin Lieneweg (Tante Mathilda), Hans Meinhardt (Onkel Titus), Holger Mahlich (Inspektor Cotta), Michaela Mahlich (Caroline Cotta), Andreas von der Meden (Morton), Peter Weis (Sergeant Donatelli), Robin Bosch (1. Mann), Gerhart Hinze (2. Mann)

Fazit

Naturgemäß kommen die Hörspiele wesentlich kompakter daher, als die jeweiligen Buchvorlagen. Nicht immer muss dies ein Nachteil sein, so bleibt auch die Essenz dieses spannenden Kriminalfalles weitgehend unangetastet. Einige Erklärungen müssen lediglich an anderer Stelle eingeflochten werden, da dem Hörer so manches Detail, dank notwendiger Kürzungen der Handlung abgeht. Aber ohne diese Puzzleteile läuft die durchdachte Story ansonsten eben nicht rund. Dieses Stilmittel ist auch vollkommen legitim und stört den Ablauf keinesfalls, da die Einpassung(en) sorgfältig vorgenommen wurde. Summa summarum ist die Hörspielfassung dadurch sogar einen Tick knackiger und temporeicher geworden als das Buch – was einem persönlich nun besser gefällt, muss man letztendlich selbst entscheiden. Die darob zwiegespaltene Rezensentenkralle zeigt sowohl für Print- als auch Audiofassung deutlich in die gleiche Richtung: Nach oben nämlich.

1 Audio-CD mit einer Laufzeit von ca. 65 Minuten
Erzählt von Marco Sonnleitner nach Figuren von Robert Arthur
EUROPA / Sony Music Entertainment, 2013
EAN: 886979232921

http://www.natuerlichvoneuropa.de

Der Autor vergibt: (4/5) Ihr vergebt: SchrecklichNa jaGeht soGutSuper (4 Stimmen, Durchschnitt: 4,25 von 5)

[NEWS] NICCI FRENCH: Eisiger Dienstag

Eisiger DienstagNicci French veröffentlicht bei C. Bertelsmann einen neuen Fall für Frieda Klein:

In der Wohnung einer psychisch Kranken wird ein Toter gefunden: Edward Green, alias Robert Poole, der zu seinen Lebzeiten den Mitmenschen mit Charme und Charisma Alltag und Bankkonto erleichterte. Wieder einmal unterstützt die Psychotherapeutin Frieda Klein die Polizei bei den Ermittlungen. Das wird nicht überall gern gesehen. Zumal die Leiche einer jungen Studentin aufgefunden wird, die durch Kleins Fehleinschätzung ums Leben kam. Die Presse veranstaltet eine Hetzjagd auf sie. Aber sie trotzt allen Anfeindungen und hat bald eine schreckliche Vermutung. Und die Suche nach Pooles Mörder bringt auch sie in Lebensgefahr… Ein intelligenter Thriller aus einem London, wie es nur wenige von uns kennen.

Nicci French – hinter diesem Namen verbirgt sich das Ehepaar Nicci Gerrard und Sean French. Seit langem sorgen sie mit ihren höchst erfolgreichen Psychothrillern international für Furore. Die beiden leben in Südengland. „Eisiger Dienstag“ ist der zweite Band der neuen 8-teiligen Krimireihe. Zuletzt erschien „Blauer Montag“ – der erste Fall für die Therapeutin Frieda Klein.
(Verlagsinfos)

Originaltitel: Tuesday’s Gone
Originalverlag: Michael Joseph (Penguin Group), London 2012
Aus dem Englischen von Birgit Moosmüller
Deutsche Erstausgabe
Paperback, Klappenbroschur, 528 Seiten
ISBN: 978-3-570-10083-7

Der Verlag bietet unter dieser Adresse eine Leseprobe an.

Der Titel ist zeitgleich bei Random House Audio als Lesung von Andrea Sawatzki auf 6 CDs erschienen.

Nicci French auf Buchwurm.info:
„In seiner Hand“
„Das rote Zimmer“
„Der Sommermörder“
„Der falsche Freund“
„Der Feind in deiner Nähe“

Jussi Adler-Olsen – Das Washington-Dekret

Worum gehts?

Bruce Jansen ist der neue, frisch gewählte Präsident der USA. Doch am Tag des Wahlsiegs wird seine hochschwangere Frau kaltblütig erschossen. Sowohl Frau als auch ungeborenes Kind kommen bei dem Attentat ums Leben. Alles deutet auf Bud Curtis, Vater einer Mitarbeiterin Jansens, als Täter hin, und kurze Zeit später ist er zum Tode verurteilt.

Nach Wochen der Trauer nimmt Jansen schließlich sein Amt auf und trifft immer häufiger fragwürdige Entscheidungen, so dass innerhalb kürzester Zeit die gesamte USA in einen Ausnahmezustand versetzt wird. Niemand darf mehr öffentlich seine Meinung äußern, Radiosender werden ausgelöscht und Talkshows zensiert. Alles droht aus den Fugen zu geraten …

Jussi Adler-Olsen – Das Washington-Dekret weiterlesen

[NEWS] JUSTIN CRONIN: Die Zwölf (Passage 2)

Justin Cronin - Die ZwölfDie Zwölf bedrohen die Welt – und nur Amy kann sie besiegen

Zu Anfang waren es zwölf Kriminelle, die auf die Todesstrafe warteten. Doch dann wurden sie auserwählt für ein geheimes Experiment. Es sollte den Fortschritt bringen, aus ihnen sollten mehr als nur Menschen werden. Doch es schlug fehl. Jetzt sind es diese Zwölf, die das Leben auf der Erde bedrohen und das Ende der Menschheit bedeuten könnten. Und die letzte Hoffnung ruht auf einem Mädchen. Amy ist die Einzige, die sich der Macht der Zwölf entgegenstellen kann. Aber der Gegner ist stark, und ihre Kraft scheint mehr und mehr zu schwinden …

Justin Cronin stammt aus New England und studierte in Harvard. Er besuchte den berühmten Iowa Writers‘ Workshop und lebt heute mit seiner Frau und seinen Kindern in Houston, Texas, wo er an der Rice University Englische Literatur unterrichtet. Er veröffentlichte zwei Romane, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde. Die Übersetzungsrechte an seiner Trilogie, die mit »Der Übergang« begann, wurden innerhalb kürzester Zeit in 23 Länder verkauft.
(Verlagsinfos)

Originaltitel: The Twelve
Originalverlag: Ballantine
Aus dem Amerikanischen von Rainer Schmidt
Deutsche Erstausgabe
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 832 Seiten
ISBN: 978-3-442-31179-8

http://www.justin-cronin.de/

Der Verlag bietet unter dieser Adresse eine Leseprobe an.

Justin Cronin auf Buchwurm.info:
„Der Übergang“ (Lesung)
„Der Übergang“

[NEWS] MAX BENTOW – Der Federmann

Als der Berliner Kommissar Nils Trojan an den Schauplatz eines Mordes gerufen wird, erwartet ihn eine grausame Inszenierung: Der jungen Frau wurden die Haare abgeschnitten, ein zerfetzter Vogel ist auf ihrem Körper platziert. Trojan und sein Team sind entsetzt, doch noch während sie die ersten Ermittlungen einleiten, ereignet sich ein zweiter Mord: Wieder hatte das Opfer lange blonde Haare, und wieder hinterlässt der Federmann einen makabren Gruß in Gestalt eines toten Vogels. Unterstützt von der Psychologin Jana Michels macht sich Trojan an die Lösung des Falls – und befindet sich unvermittelt auf einer Reise in die tiefsten Abgründe einer kranken Seele.

Max Bentow wurde 1966 in Berlin geboren. Nach seinem Schauspielstudium war er an verschiedenen Bühnen als Schauspieler tätig. Für seine Arbeit als Dramatiker wurde er mit zahlreichen renommierten Preisen und Stipendien ausgezeichnet. Mit „Der Federmann“ und „Die Puppenmacherin“, den ersten beiden Kriminalromanen um den Berliner Kommissar Nils Trojan, gelang Max Bentow auf Anhieb ein großer Erfolg und eine Platzierung auf der SPIEGEL-Bestellerliste.
(Verlagsinfos)

Originaltitel: Der Federmann
Originalverlag: Page & Turner, 2011
Taschenbuch, Broschur, 416 Seiten
ISBN: 978-3-442-47882-8

Der Verlag bietet unter dieser Adresse eine Leseprobe an.

David Goyer & Michael Cassutt – Himmelsschatten

Im August des Jahres 2019 kehren die USA in den Weltraum zurück: Was eigentlich als Mondfahrt geplant war, wird zum Planetenbruchstück „Keanu“ umgeleitet, das – von weit außerhalb des Sonnensystems kommend – diesem einen Besuch abstattet. Bevor „Keanu“ wieder den Weiten des Alls verschwindet, will man ihn erforschen. Die „Destiny 7“ wurde unter dem Kommando von Zack Stewart auch deshalb an den Start gebracht, um der ‚Konkurrenz‘ eins auszuwischen: Ein russisch-indisch-brasilianisches Konsortium hat das Raumschiff „Brahma“ in den Raum geschossen. Auf keinen Fall werden die USA Taj Radhakrishnan und seinen drei Kollegen das Feld allein überlassen!

Sowohl der „Destiny“ als auch der „Brahma“ gelingt die Landung auf dem 100 km durchmessenden Himmelskörper, der sich vor Ort als außerirdisches Raumschiff entpuppt. Die insgesamt sieben Raumfahrer schließen sich zwecks Untersuchung zusammen, während auf der Erde Hektik ausbricht: Für die USA gilt immer noch eine 1948 erlassene Militärdoktrin, nach der außerirdische Intelligenzen als potenzielle Feinde zu betrachten sind.

David Goyer & Michael Cassutt – Himmelsschatten weiterlesen

Goyer, David S./Cassutt, Michael – Himmelsschatten

_Das geschieht:_

Im August des Jahres 2019 kehren die USA in den Weltraum zurück: Was eigentlich als Mondfahrt geplant war, wird zum Planetenbruchstück „Keanu“ umgeleitet, das – von weit außerhalb des Sonnensystems kommend – diesem einen Besuch abstattet. Bevor „Keanu“ wieder den Weiten des Alls verschwindet, will man ihn erforschen. Die „Destiny 7“ wurde unter dem Kommando von Zack Stewart auch deshalb an den Start gebracht, um der ‚Konkurrenz‘ eins auszuwischen: Ein russisch-indisch-brasilianisches Konsortium hat das Raumschiff „Brahma“ in den Raum geschossen. Auf keinen Fall werden die USA Taj Radhakrishnan und seinen drei Kollegen das Feld allein überlassen!

Sowohl der „Destiny“ als auch der „Brahma“ gelingt die Landung auf dem 100 km durchmessenden Himmelskörper, der sich vor Ort als außerirdisches Raumschiff entpuppt. Die insgesamt sieben Raumfahrer schließen sich zwecks Untersuchung zusammen, während auf der Erde Hektik ausbricht: Für die USA gilt immer noch eine 1948 erlassene Militärdoktrin, nach der außerirdische Intelligenzen als potenzielle Feinde zu betrachten sind.

„Keanu“ hat inzwischen ein Todesopfer gefordert: Im Inneren fanden die Forscher eine lebensfreundliche Zone, in der allerdings die insektenähnlichen „Wächter“ ihr Unwesen treiben, von denen einer den Piloten „Pogo“ Downey in Stücke reißt. Wenig später ist Pogo wieder da: „Keanus“ Erbauer verfügen über eine Technik, die es ermöglicht, Tote ins Leben zurückkehren zu lassen. Stewart hat inzwischen seine verstorbene Gattin Megan wiedergetroffen.

Doch sind die „Revenants“, wie man sie nennt, überhaupt Menschen? Welche Überraschungen brütet „Keanu“ noch aus? Kreuzt er zufällig die Erdumlaufbahn? Was planen seine weiterhin unbekannten Erbauer …?

_Tanz auf dem Quark_

Bekanntlich können auch kleine Dinge gewaltige Schatten werfen, wenn die Sonne tief genug steht. Ersetzen wir die „kleinen Dinge“ durch den hier zu besprechenden Roman und die Sonne durch die von der Werbung geschürte Erwartungshaltung, passt das Bild perfekt in seinen Rahmen. Dabei stellt dieses ziegelsteindicke Buch, dass als Tüpfelchen auf dem I den grandiosen Titel „Himmelsschatten“ trägt, dennoch nur die Ouvertüre eines gewaltigen Epos‘ dar, das sich über zwei mindestens ebenso seitenstarke Bände fortsetzen wird – allerdings ohne diesen Rezensenten, der nach der Lektüre deutlich missmutiger als Marcel Proust über die Spuren der verlorenen (Lebens-) Zeit sinniert.

Da haben wir also eine Geschichte, die sich im Original über 400 Seiten wälzt – der Umfang wird in der deutschen Übersetzung auf deutlich mehr als 600 dürftig bedruckte Seiten aufgebläht – und doch nur Einleitung bleibt. Schlimmer als eine Geschichte ohne Pointe ist eine langweilige Geschichte, die man zu allem Überfluss bereits kennt. Unter diesen drei Hieben geht „Himmelsschatten“ zu Boden. Dies geschieht nicht erst, wenn man das Buch gelesen zuklappt, sondern bereits nach dem ersten Viertel, wenn man bemerkt, dass die Autoren uns nicht wirklich etwas zu sagen haben und außerdem mit einer Dreistigkeit Seiten schinden, die einfach ärgert.

Noch das unwichtigste Detail wird lang und breit erläutert und erklärt, was sicher notwendig ist, da die Handlung von „Himmelsschatten“ so dürftig bleibt, dass sie kaum eine Kurzgeschichte tragen könnte. Was Peter Jackson mit dem „Hobbit“ schafft, können wir schon lange, dachten sich Goyer & Cassutt offensichtlich. Sie vergaßen dabei, dass Schaumschlägerei im Film einfacher fällt, wenn dort eindrucksvolle Bilder die Zuschauer ablenken.

|An die Zukunft denken!|

In diesem Zusammenhang lässt eine Information tief blicken. Für „Himmelsschatten“ wurden die Filmrechte bereits verkauft. Goyer, der bisher ohnehin hauptsächlich für Film und Fernsehen schreibt, arbeitet an einem Drehbuch für das Studio Warner Brothers. Wenn daraus nichts wird, könnte er den Stoff zu einer TV-Serie umschneidern, die man bereits deutlich vor dem inneren Auge ablaufen sieht: Hin und wieder gibt es teure Spezialeffekte, zwischendurch Fernseh-Füllstoffe: Klischee-Figuren haken Klischee-Probleme ab, zanken und vertragen sich, feiern |familiy values| und andere Werte.

Solche Erklärungen sucht man auf der verzweifelten Suche nach einer Antwort auf die Frage, wieso Käse jener Stink-Stufe, die „Himmelsschatten“ erreicht, als Meilenstein der Unterhaltungsliteratur verkauft werden kann. Träge säumen öde Ereignisse, die nicht nur in der Science-Fiction schon viel zu oft ausgemolken wurden, den Platt-Plot. Überraschungen fallen aus, für Zeitvertreib sorgt höchstens ein privates Quiz, bei dem sich der Leser die Frage stellt, wo er bereits besser gesehen oder gelesen hat, was er gerade ertragen muss.

Tempo sollen kurze Kapitel sowie der regelmäßige Sprung zwischen den Ereignissen auf „Keanu“ und auf der Erde suggerieren. Doch die einen sind einschläfernd, die anderen lassen ob ihrer abgedroschenen Gefühlsduseleien den leserlichen Blutdruck in die Höhe schnellen.

|Was ist flacher als ein Blatt Papier?|

Goyer & Canutt lassen in der Figurenzeichnung kein Fettnäpfchen aus. Da haben wir den gefühlvollen aber willensstarken US-Helden, der nicht nur mit dem kindischen Spitznamen „Zack“ geschlagen ist, sondern darüber hinaus den charismatischen, verständnisvollen Raumschiff-Kapitän, den sich in Sehnsucht an die tragisch verstorbene Gattin verzehrenden Witwer, den halbherzig neu verliebten Mann UND den überforderten Vater einer heftig pubertierenden Tochter geben muss.

Letztere sorgt auf der Erde für jenen Trubel, den im US-Fernsehen pubertierende Töchter üblicherweise anrichten. Selbstverständlich hasst Rachel die Schwiegermutter in spe, ist dem Vater entfremdet, mit dem Handy verwachsen, verstößt manisch selbst gegen unwichtige Regeln und ist auch sonst die reinste Nervensäge.

Die tote Gefährtin/Mutter taucht später wiederbelebt in „Keanus“ Bauch auf, wo sie und Zack damit beschäftigt sind, zwei Jahre getrenntes Liebes- und Familienleben aufzuarbeiten. Manchmal gibt Megan Erinnerungsschnipsel an ihr Geisterdasein frei, die geheimnisvoll wirken und die Ankunft der „Konstrukteure“ vorbereiten sollen, die „Keanu“ konstruierten und bauten. Bereits diese dürren Infos lassen den Rest der heißen Luft aus der Blase, die eigentlich drei Bände „Heaven’s Shadow“ in die oberen Ränge der Bestsellerlisten tragen soll.

|Quirlen, quirlen, quirlen!|

Niemand interessiert sich für die stewartschen Familienproblemchen. Niemand interessiert sich für sämtliche anderen Figuren, die ebenfalls mit einer denkbar stumpfen Schere aus jenem Papierbogen geschnitten wurden, der ihre Charaktertiefen definiert. Wer will wissen, dass Astronautin Yvonne Hall mit ihrem Über-Vater hadert, der ‚zufällig‘ ein hohes Tier im NASA-Control-Center ist? Dennoch malträtieren uns Goyer & Canutt mit endlosen Passagen einschlägiger Erinnerungen, Identitätskrisen und Gewissensnöte, die rein gar nichts zur Handlung beitragen, die währenddessen faul auf der Stelle dümpelt.

Manchmal reicht es nicht einmal für Routine. An einer Stelle wird der ebenfalls wiederbelebte Astronaut „Pogo“ Downey – was finden US-Amerikaner bloß an dümmlichen Spitznamen? – urplötzlich verrückt. Selbst die rudimentäre Zeichnung des noch lebenden Pogo gibt dafür keinen Grund. Der war bisher der grobe, fröhliche, für lahme Witze zuständige Sidekick. Nun mutiert er zum Mörder und Saboteur, weil Goyer & Cassutt nichts Besseres einfällt, um die Raumfahrer möglichst dramatisch auf „Keanu“ stranden zu lassen.

Unbeholfen versucht sich das Autorenduo zu schlechter Letzt an der Kritik irdischer Verhältnisse, bleibt dabei jedoch stets an der Oberfläche: Die daraus resultierende Bedeutsamkeiten sind reine Behauptung, weil es der Leser (und spätere Zuschauer) erwartet, dass Wissenschaftler liebenswerte Idealisten und Politiker machtgeile Schurken sind und Militärs den Finger ständig am Abzug haben.

Auf diese Weise wird „Himmelsschatten“ zu einem Instant-Bestseller aufgeschäumt. Wer die Originalität fürchtet aber Versatzstücke schätzt, wird diesen Roman lieben. Auch der Umfang muss nicht schrecken: „Himmelsschatten“ ist so strukturiert, dass man notfalls nur den ersten und letzten Absatz eines (und nicht einmal jedes) Kapitels lesen muss, ohne den Anschluss an die Handlung zu verlieren. Wer auch an Unterhaltungslektüre höhere Erwartungen stellt, sollte den „Himmelsschatten“ auf der Suche nach sonnigeren Lektüre-Gefilden schleunigst und ohne den Gedanken an eine Rückkehr verlassen.

_Verfasser_

_David Samuel Goyer_, geboren am 22 Dezember 1965 in Ann Arbor, US-Staat Michigan, studierte an der University of Southern California, die er 1988 mit einem Abschluss der „School of Cinema-Television“ verließ. Bereits ein Jahr später verkaufte er ein erstes Drehbuch für den 1990 mit Jean-Claude van Damme in der Titelrolle entstandenen Film „Death Warrant“ (dt. „Mit stählerner Faust“).

Seit den 1990er Jahren schreibt Goyer für verschiedene Comic-Serien wie „Doctor Strange“, „Ghost Rider“, „Batman“, „Superman“ und „The Flash“. Für „Blade“ verfasste er zusätzlich die Drehbücher für den zweiten und dritten Kinofilm; „Blade: Trinity“ wurde 2004 von Goyer inszeniert, für „Batman Begins“ (2005), „Batman: The Dark Knight“ (2008), „Batman: The Dark Knight Rises“ (2012) und „Man of Steel“ (2013) schrieb er an den Drehbüchern mit. Auf Goyers Konto gehen allerdings auch Film-Gurken wie „Jumper“ (2008), „The Unborn“ (2009) oder „Ghost Rider: Spirit of Vengeance“ (2011).

_Michael Joseph Cassutt_ wurde am 13. April 1954 in Owatonna, US-Staat Minnesota, geboren und wuchs in Hudson, Wisconsin, auf. Nach der High School studierte er an der University of Arizona in Tucson Medien- und Kommunikationswissenschaft. Anschließend schlug sich Cassutt als Discjockey durch, leitete einen Radiosender und ging schließlich zum Fernsehen. Für den Sender CBS brachte er Drehbücher und Scripts zur Serienreife.

Ab 1985 schrieb Cassutt verstärkt selbst für das Fernsehen. Zu den zahlreichen Serien, die auf seine Vorlagen zurückgriffen, gehören „Eerie, Indiana“, „The Outer Limits“, „The Dead Zone“ oder „Stargate SG-1“. Selbst vor die Kamera trat Cassutt für den History Channel; hier schrieb und moderierte er Dokumentationen über Astronomie und Weltraumfahrt.

Parallel zu seinen TV-Aktivitäten verfasste Cassutt Romane und Kurzgeschichten, wobei er sich auf die Genres Science-Fiction und Fantasy spezialisierte. Eine erste Kurzgeschichte erschien 1974, der Roman-Erstling „The Star Country“ 1986. Darüber hinaus veröffentlicht Cassutt Artikel zu Themen der Luft- und Raumfahrt und ist Autor der Enzyklopädie „Who’s Who in Space“, die Lebensläufe von 700 Astronauten und Kosmonauten sammelt. Zwischen 2000 und 2009 schrieb Cassutt eine monatliche Kolumne: „The Cassutt Files“ beschäftigte sich mit Kino- und TV-SF.

Mit seiner Familie lebt und arbeitet Michael Cassutt in Los Angeles.

|Taschenbuch: 639 Seiten
Originaltitel: Heaven’s Shadow (New York : Ace Books 2011)
Übersetzung: Ingrid Herrmann-Nytko
ISBN-13: 978-3-453-52999-1
eBook: 965 KB
ISBN-13: 978-3-641-09216-0|
http://www.randomhouse.de/heyne

[NEWS] SUSANNE WINNACKER: The Weepers – Und sie werden dich finden

SUSANNE WINNACKER: The Weepers - Und sie werden dich finden Wenn dich jeder Schritt nach draußen dein Leben kosten kann …

Drei Jahre, einen Monat, eine Woche und sechs Tage: So lange ist es her, dass Sherry das letzte Mal das Tageslicht gesehen hat. Mit ihren Eltern und Geschwistern hat sie sich in einem Bunker verschanzt, nachdem ein Großteil der Bevölkerung von L. A. einem mutierten Virus zum Opfer fiel. Als die Lebensmittel zur Neige gehen, müssen Sherry und ihr Vater den Schritt nach draußen wagen – eine Expedition mit ungewissem Ausgang. Denn die wenigen Überlebenden, die durch die verlassenen Straßen der Stadt streifen, sind kaum mehr als menschlich zu bezeichnen und machen Jagd auf alles, was sich bewegt. Sherry und ihr Vater haben nur gemeinsam eine Chance – doch dann werden sie getrennt.

Susanne Winnacker studierte Jura, ehe sie ihre große Leidenschaft, das Schreiben, zum Beruf machte. Außer Geschichten aller Art liebt die Autorin Tiere und – Kaffee (immer und in jeder Form). Mit ihrem Mann lebt sie im Ruhrgebiet. THE WEEPERS – UND SIE WERDEN DICH FINDEN ist ihr Debütroman.
(Verlagsinfos)

Originaltitel: The Weepers – The Other Life Book 1
Originalverlag: Usborne Publishing
Deutsche Erstausgabe
Ab 14 Jahren
Taschenbuch, Broschur, 304 Seiten
ISBN: 978-3-453-31424-5

Der Verlag bietet unter dieser Adresse eine Leseprobe an.