Perry Rhodan – Das heimliche Imperium (Silber Edition 57)

Die Handlung:

Das Chaos in der Milchstraße, das seit dem Eintreffen des mysteriösen Sternenschwarms herrscht, scheint sich zu steigern. Gigantische Pilzraumschiffe säen Tod und Verderben auf den von ihnen heimgesuchten Welten, und nach wie vor gibt es keine starke Gegenwehr: Die meisten Intelligenzwesen der Galaxis sind verdummte Opfer einer Strahlungswelle, die der Schwarm ausgeschickt hat; nur wenige Immune ringen verzweifelt um das Überleben ihrer Planeten … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Wir beginnen diese Sammelbandlesung auf der terranischen Siedlerwelt Hitchers-Pearl, auf der wir eine interessante Entdeckung machen, die Perry vielleicht noch mal helfen könnte. Davon ab, dass wir nun tatsächlich mal etwas „rote Tränen weinen“ sehen, was verheerende Auswirkungen hat, erfahren wir, dass durch die Pilzraumer des Schwarms etwas ausgelöst wird. Erst war es ja nur die allgemeine Verdummung, die durch die Manips, die Manipulationsrochenschiffe ausgestrahlt wurde … die Pilze hingegen scheinen dem irgendwie entgegenzuwirken. Merken wir uns das mal.

Dann aber wirds politisch, wenn Perry versucht die Völker der Milchstraße möglichst kurzfristig zu einen und auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen … dem Kampf gegen den Schwarm. Klar klappt das nicht so wirklich, denn jeder will nur seine eigenen Interesse durchboxen. Damit das aber nicht zu langweiig wird, schicken uns die Autoren einen unbekannten Teilnehmer, besser gesagt drei unbekannte Teilnehmer zur Konferrenz, die in einem unbekannten Raumer ankommen und von einem bislang unbekannten Heimlichen Imperium erzählen, dem sie entstammen. Eine interessante Idee … nur verläuft dieser Erstkontakt nicht wirkich glatt und … was der Bauer nicht kennt, das beschießt er … Merken wir uns nun auch mal das mit dem Heimlichen Imperium vor.

Aber sollte Perry nicht eh unterwegs zu den Posbis und deren Hundertsonnenwelt sein, weil ES es ihm angeraten hat? Sollte er … und ist er dann auch. Dort angekommen gibts eine Menge Tumult, der zwar hektisch und wirr ist, aber für mich irgendwie ein wenig handlungsbremsend war. Vielleicht wäre es auch zu schnell gegangen, vor Ort direkt an einer Waffe gegen den Schwarm zu arbeiten und so gabs ein paar Konflikte als Auflockerung spendiert.

Dann gibts einen Schwenk und uns erzählt Sandal Tolk, was er so alles erlebt. Der flog ja auf einem Raumer der Schwarminstallateure mit und stiftet dort so viel Unheil, dass er zusammen mit ihnen abstürzt und uns etwas Zeit mit ihm zusammen auf dem Planeten Ventrahoon verbringen lässt. Das ist eine nette Zwischengeschichte … ich wäre aber lieber mit Perry losgezogen.

Alleine zieht aber Gucky los, der wissen will ob sein Kumpel Harno im Schwarm festhängt. Tut er … und dabei findet er für uns heraus, dass der Schwarm sich einen leckeren Planeten nebst passender Sonne einverleiben möchte. Da Gucky auch weiß, welcher Planet auf dem Speiseplan des Schwarms steht, schauen wir uns da auch glatt mal um und lernen ein paar Bären kennen, die sich Vosgos nennen.

Dann aber gehts in den Kampf gegen die Gelben Eroberer … weils in diesem einen dicken Kristall halt gelb aussieht. Außerdem wollen wir Harno befreien, der steckt nämlich auf und in der Kristallwelt fest. Dieses Planetenabenteuer fand ich dann wieder ziemlich spannend und die Auseinandersetzungen und Entdeckungen haben mich prima unterhalten.

Das Hör-Erlebnis:

Josef Tratnik hat auch in der 57. Silberlesung noch Lust, das hört man eindeutig. Am Anfang bekommt er gefühlt fast nur Beschreibungen und (zu) wenige Dialoge zu sprechen und selbst da kann er gut unterhalten.

Mit seiner eindringlichen Art vozulesen, schafft er es schnell, den Leser für das zu interessieren, was er da vorliest. Wenns dann zu wörtlicher Rede kommt, verstellt er nicht kreuz und quer seine Stimme, sondern ändert eher den Tonfall, legt einen falschen Akzent auf, wird mal lauter (besonders beim FEUER-Alarm), quakt wie gewohnt als Gucky und spricht mal so tief, dass man schon beim Zuhören Halsschmerzen bekommt. Das reicht aus, um die Sprechenden voneinander unterscheiden zu können. Als Computer/Roboter spricht er so, wie ich früher bei meinen eigenen Kinderhörspielen einen Roboter gesprochen habe … abgehackt. Passt irgendwie nicht so ganz zur ganzen Zukunftstechnologie, aber unterscheidet sich von allem anderen, darauf kommts an.

Die Kapitelanfänge sind mit einem Ambientsoundeffekt unterlegt, sonst gibts keine weiteren Fremdklänge zu hören.

Der Sprecher:

Josef Tratnik ist der Sprecher der „klassischen“ Silber Editionen. Er studierte Theaterwissenschaften, Philosophie und Germanistik in Köln und absolvierte er dort eine Schauspielausbildung am Theater „Der Keller“. Neben der Sprechertätigkeit für Hörfunk und Fernsehen, hauptsächlich bei den Sendern DLF, DW und WDR mit Hörspiel-/ und Feature-Produktionen, ist er freischaffender Schauspieler, Synchronsprecher und Sprecher in Köln. (Quelle: wikipedia)

Die Ausstattung:

Die 15 CDs sind mit dem Titelbild der Silber Edition bedruckt, die der Front von Heft 519, „Das heimliche Imperium“, entspricht. Die CDs sind einzeln in Papphüllen verpackt und in einer stabilen Papp-Klappbox zusammengefasst. Die Rückseiten der Papphüllen ergeben zusammengesetzt das Cover dieser Silber Edition. Für die Rückseite der Klappbox ist als Hintergrundbild ein Ausschnitt des Covers von Heft 521, „Kampf um die Sonnenstadt“, gewählt worden. Auch die aneinandergereihten Rücken der Klappboxen bilden mit jeder weiteren Ausgabe ein sich zusammensetzendes schickes Gesamtbild.

Zusätzlich ist wieder ein Booklet enthalten, mit Tracklisting und Kapitelnummern, einer Inhaltsangabe, einem Teil des Vorworts von Horst Hoffmann aus der Silberbandvorlage, einer Zeitleiste, einer Risszeichnung eines Diskusraumers der Schwarminstallateure und den Titelbildern der in dieser Silber Editon zusammengefassten Hefte Nr. 518, 519, 521-524 der Erstauflage. Außerdem gibt es noch Werbung für verschiedene weitere PERRY-RHODAN-Lesungen des Verlags. Die Rückseite des Booklets ziert auch das Cover von Heft 521.

Mein Fazit:

Eine Konferenz sie zu einen, Erstkontakte, viele Konflikte und ein gutes Maß an Action und Spannung. Das präsentieren uns die Autoren dieser Silberbandlesung und lassen uns tiefer in den Schwarm-Zyklus eintauchen und unsere Lieblingscharaktere in den Schwarm selber.

Es gibt eigentlich von allem etwas und für jeden etwas. Hier und da hätte ich gern ein paar Szenen streichen wollen, habe mich aber nie wirklich gelangweilt, auch wenn ich mich hin und wieder storytechnisch etwas gestreckt gefühlt habe.

Das aber hat mir Josef Tratnik zu versüßen verstanden, denn er hat richtig Spaß an seinem Job. Die Lesung klingt, als hätte er sie im einem Rutsch runtergeschauspielert. Keine Schwächen, keine Durchhänger und immer das Gefühl vermittelnd, dass es wirklich spannend ist, was er da vorliest … ist es die meiste Zeit ja auch.

15 Audio-CDs in Papp-Klappbox mit 243 Tracks
Spieldauer der Lesung: 18:52 Std.
Sprecher: Josef Tratnik
1. Auflage, August 2018
ISBN-13: 978-3-95795-126-7

www.einsamedien.de
www.perryrhodan.net

Auch erhältlich als Download-Version mit PDF-Booklet und Cover als JPG-Datei
Größe: 1,56 GB

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