Perry Rhodan – Die Cynos (Silber Edition 60)

Die Handlung:

Perry Rhodan ist mit der MARCO POLO in den Schwarm eingedrungen, der mit seiner Verdummungsstrahlung und den Gelben Eroberern, die ganze Planeten entvölkern, weiterhin eine nie gekannte Gefahr für die Milchstraße darstellt. Sonderkommandos versuchen, die empfindlichen Stellen innerhalb des seltsamen kosmischen Gebildes auszumachen.Als Anführer eines dieser Kommandos gerät der Arkonide Atlan in eine verzweifelte Situation. Er muss mit seinen Gefährten ums nackte Überleben kämpfen. Dabei stoßen sie zum ersten Mal auf einen der geheimnisvollen Götzen.Außerhalb des Schwarms wird währenddessen das Rätsel um die Cynos immer größer. Die „heimlichen Herrscher“ über weite Teile der Galaxis spielen seit langem ihr eigenes Spiel – aber sie geben den entscheidenden Hinweis, um weiter gegen die Mächte des Schwarms agieren zu können … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

So, nun bekommen die seltsamen Typen vom Heimlichen Imperium eine ganze Silberlesung spendiert. Warum auch nicht, interessant sind sie allemal und verdammt mächtig scheinen sie auch zu sein. Da fänd ichs schon spannend, mehr über sie zu erfahren.

Erst mal lernen wir aber die Lacoons kennen und das nicht auf die nette Art. Es gibt kriegerische Auseinandersetzungen zu durchstehen, wenn auf der MARCO POLO plötzlich diese Wesen auftauchen und wir eine Menge Action erleben.

Die gibts auch auf dem Planeten GEPLA-I, auf dem wir zusammen mit unserem Krieger Sandal Tolk und ein paar anderen Bekannten tatsächlich mal einen waschechten Götzen himself antreffen. Die Welt dient offenbar als Nachschubstation und beherbergt eie Menge Fabriken … die sollte man besser mal zerstören. Und wenn sie schon mal dabei sind, könnten sie sich ja auch gleich mal den „netten“ Götzen vornehmen, der hier die Oberaufsicht hat … machen sie auch.

Dann erleben wir ein Solo-Planetenabenteuer des Mannes mit dem Fragment im Gesicht, Alaska Saedelaere. Der ist nämlich plötzlich auf GEPLA-II gelandet … ja, es ist manchmal einfacher, die ganzen neuen Planeten einfach durchzunummerieren. Auch hier gibts Drama und Action und auch hier treten wir einem Götzen entgegen und erleben, wie Alaska sich einer Gewissensfrage stellen muss. Er hat nämlich ganz kurz die Möglichkeit, sein Fragment wieder loszuwerden.

Nun aber kommen endlich auch die Cynos ins Spiel … für eine Weile zumindest. Die tauchen nämlich auf, fordern, dass sich alle zurückziehen, denn sie hätten im Schwarm etwas zu erledigen. Mächtig sind sie ja, aber wohl nicht universell schlau und so kommt der Fall dann nicht lange nach dem Hochmut.

Aber auch auf einem Planeten, der vom Intelligenz-Suchkommando besucht wird, gibts Neues von den Cynos zu hören. Dort gibts nämlich jede Menge von diesen Obelisken, die keinen Schatten werfen … die finden es aber nicht so schön, dass unsere Leute hier gelandet sind.

Den Abschluss dieser Lesung bilden Masko Batala, der Sektenführer, und die Grlko-Netze. Diese Dinger kann man auf dem Kopf tragen und sie sollen gegen die Verdummungsstrahlen des Schwarms helfen. Das klappt leider nicht so ganz wie gewünscht, denn es gibt Risiken und Nebenwirkungen. Besagter Batala fürchtet diese Dinger, denn die könnten seinen Einfluss verringern und so gibts auch in dem Zusammenhang noch etwas Tumult auf der Erde. Zurück also zur Hundertsonnenwelt, um weiter zu forschen …

Das Hör-Erlebnis:

Josef Tratnik liest zügig und lässt keine Langeweile aufkommen. Er lässt alles so klingen, als wäre es wichtig und dass der Hörer etwas verpassen könnte, wenn er mit den Gedanken mal abdriftet.

Das würde eh nicht gelingen, wenn Tratinik als Ribald Corello schräg und laut in den Ohren des Rhodan-Fans liegt. Dies ist aber auch der einzige Charakter, der etwas unangenehm klingt. Die die weiteren Figuren hält der Sprecher jede Menge leicht unterschiedliche Stimmfarben parat und auch mal einen gestammelten, pseudo-russischen Akzent. Wenn er allerdings Alaska Saedelaere spricht, hab ich fast Atemnot bekommen beim Zuhören, so gekeucht / lungenkrank klingt er dabei.

Die Kapitelanfänge sind mit einem Ambientsoundeffekt unterlegt, sonst gibts keine weiteren Fremdklänge zu hören.

Der Sprecher:

Josef Tratnik ist der Sprecher der „klassischen“ Silber Editionen. Er studierte Theaterwissenschaften, Philosophie und Germanistik in Köln und absolvierte er dort eine Schauspielausbildung am Theater „Der Keller“. Neben der Sprechertätigkeit für Hörfunk und Fernsehen, hauptsächlich bei den Sendern DLF, DW und WDR mit Hörspiel-/ und Feature-Produktionen, ist er freischaffender Schauspieler, Synchronsprecher und Sprecher in Köln. (Quelle: wikipedia)

Die Ausstattung:

Die 14 CDs sind mit dem Titelbild der Silber Edition bedruckt, die der Front von Heft 531, „Die Macht der Sieben“, entspricht, der in dieser Sammellesung aber gar nicht vertont wurde … was langsam zur Tradition wird. Die CDs sind einzeln in Papphüllen verpackt und in einer stabilen Papp-Klappbox zusammengefasst. Die Rückseiten der Papphüllen ergeben zusammengesetzt das Cover von Heft 546, „Menschen unter Cynos“, das auch auf der Rückseite der Box und des Booklets zu sehen ist. Auch die aneinandergereihten Rücken der Klappboxen bilden mit jeder weiteren Ausgabe ein sich zusammensetzendes schickes Gesamtbild.

Zusätzlich ist wieder ein Booklet enthalten, mit Tracklisting und Kapitelnummern, einer Inhaltsangabe, einem Teil des Vorworts von Horst Hoffmann aus der Silberbandvorlage, einer Zeitleiste, einer Risszeichnung einer terranischen Transformkanone und den Titelbildern der in dieser Silber Editon zusammengefassten Hefte Nr. 543-548 der Erstauflage. Außerdem gibt es noch Werbung für verschiedene weitere PERRY-RHODAN-Lesungen des Verlags.

Mein Fazit:

So viel Cyno-Stoff wie ich aufgrund des Titels erwartet hatte, gabs hier gar nicht zu hören. Die Cynos selbst geben in dieser Lesung eher ein kurzes Gastspiel, was sie aber weiterhin recht geheimnisvoll erscheinen lässt.

Dazu gibts noch Planetenabenteuer, Kämpfe gegen Götzen und viele neue Infos zum Schwarm und den Cynos. Außerdem gibts bald ein technisches Mittel gegen die Verdummungsstrahlen des Schwarms … aber das ist noch nicht so ganz ausgereift. Vielleicht ja in der nächsten Lesung.

In dieser konnte mich Josef Tratnik aber auch gut unterhalten. Mit abwechslungsreichen Stimmfarben und angemessenem Schauspiel vor dem Mikro klingt seine Lesung unterhaltsam, auch wenn der Stoff hier und da mal etwas zäh ist.

14 Audio-CDs in Papp-Klappbox mit 195 Tracks
Spieldauer der Lesung: 17:30 Std.
Sprecher: Josef Tratnik
1. Auflage, Mai 2019
ISBN-13: 978-3957951373

www.einsamedien.de
www.perryrhodan.net

Auch erhältlich als Download-Version mit PDF-Booklet und Cover als JPG-Datei
Größe: 1,5 GB

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