Perry Rhodan – Die Raum-Zeit-Ingenieure (Silber Edition 152)

Die Handlung:

Die Tiefe ist ein gigantisches Gebilde zwischen den Universen, eine flache Scheibe von unfassbaren Ausmaßen. Der Arkonide Atlan und der Terraner Jen Salik kämpfen dort für die Zukunft der Milchstraße. Ihre Gegner sind die mysteriösen Grauen Lords, deren Truppen immer weiter vordringen. Siegen die Grauen, ist das Tiefenland verloren – und die Folgen werden die heimatliche Milchstraße erschüttern. Atlan braucht dringend Hilfe – er muss die Raum-Zeit-Ingenieure finden. Diese unbegreiflichen Wesen haben vor Jahrmillionen das Tiefenland erschaffen. Nach vielen Mühen trifft der Arkonide auf die letzten fünf Raum-Zeit-Ingenieure. Doch sind sie bereit, den Menschen zu helfen? Während das Tiefenland zu zerbrechen scheint, geraten Atlan und Jen Salik zudem in die Gewalt der Gegner … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Los gehts mit dem Astralfischer Giffi. Der landet nach einem Transmittersprung im Land Ni … obs da wohl auch die Ritter gibt, die „Ni“ sagen? Nicht wirklich, auch wenn Atlans Trupp aus welchen besteht, aber Graue Lords könnte es da geben. Und so erleben wir seinen Aufenthalt als ziemlich hektisch.

Nicht viel anders gehts Atlan und seinen Gefährten, die sich ins Glaslabyrinth flüchten müssen. Nicht zu verwechseln mit den Dingern, die es auf dem Rummelplatz gibt und in denen man sich ständig den Kopf anschlägt, bis man irgendwann mal rausgefunden hat.

Dieses Glaslabyrinth besteht aus lauter Kristallen und ist lockere 500 Kilometer breit … da muss man erst mal rausfinden. Und weil das Ding so groß ist, bleiben wir da auch noch eine ganze Weile, inklusive Entführung und kämpferische Auseinandersetzungen.

Aber auch eine hübsche Akonin, die ins Beuteschema von Atlan passt … dem alten Schwerenöter. Der könnte sich derweil darauf vorbereiten, von den Truppen des Grauen Lords ausgeschaltet zu werden … aber, die Ritter der Tiefe können sich dem Graueinfluss erwehren … Hurra! … und so weiter.

Dennoch ist die Hatz noch lange nicht vorbei und wenn ein Szenenwechsel im Perryversum schnell passieren soll, wird teleportiert. Da Atlan und seine Begleiter das nicht selbst können, übernimmt das jemand anderer für sie. Und nach kurzer Modifkation wird Atlan zum Lordrichter der Grauen Kammer. Ich glaube nicht, dass er da schon immer hin wollte … aber viel bleibt ihm nicht übrig in dem Moment.

Szenenwechsel … weil Cliffhanger … und wir springen fast 20 Heftromanhandlungen vorwärts! Hier empfangen wir dann zusammen mit der SOL einen mysteriösen Auftrag der Kosmokraten, der sogar lebenswichtig für Atlan sein soll.

Ein Rettungsplan wird erstellt und das kompletten Tiefenland, soll in Rettungsinseln aufgeteilt werden. Da das aber extrem groß ist, sollen es auch ganz 150000 werden. Ob das wohl klappt? Die Zeit drängt und es gibt ultimative Fragen zu beantworten, von denen sogar Perry Rhodan Angst hat!

Das Hör-Erlebnis:

Martin Bross ist nicht der Meister der Tausend Stimmen. Das macht aber auch nix, denn er schafft es dennoch prima, die verschiedenen Charaktete unterschiedlich klingend zu präsentieren.

Meist spielt dabei einfach nur mit der Intensität, mit dem Nachdruck, mit dem er die Dialoge vorliest und schon kann der Hörer die Figuren auseinanderhalten. Wobei mir sein Tabernakel und das Holt schon grenzwertig quakig daherkamen und nicht so angenehm im Ohr sind.

Auch das Gefühlsleben der Lebewesen bleibt nicht auf der Strecke, denn auch das kann Martin Bross prima vermitteln.

Bei den beschreibenden Szenen liest er zügig und der Hörer hat den Eindruck, der Sprecher würde wirklich berichten und nicht nur ablesen.

Die Kapitelanfänge sind mit einem Ambientsoundeffekt unterlegt, sonst gibts keine weiteren Fremdklänge zu hören.

Der Sprecher:

Martin Bross, geboren 1972 in Wetter an der Ruhr, absolvierte ein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Er spielte in zahlreichen Filmen und Fernsehspielen. Auf der Theaterbühne stand er erstmals 1997 in Heidelberg, später u.a. in Heidelberg, Mainz, Wiesbaden, Mannheim, Bonn, Hamburg und Mülheim. Als Sprecher in Hörspielen und Features tritt er für den WDR und andere Rundfunkanstalten auf. (Quelle: www.theater-an-der-ruhr.de)

Die MP3s und das Booklet:

Die Qualität der MP3s entspricht nicht dem Eins-A-Medien-Standard von festen 192 Kbps, 41,1 kHz und Joint Stereo. Stattdessen wurden mit (für meine Ohren unnötig hohen) 224 Kbps codiert … weil die Lesung einige Stunden kürzer ist als gewohnt und auf den CDs noch Platz war. Die Tracks sind fortlaufend nummeriert, wobei die Tracknummer im Dateinamen vorn steht und im ID3-Tag am Ende. Auch sämtliche Namen der an der kompletten Silber Edition beteiligten Autoren wurden mit in das ID3-Tag der Dateien geschrieben. Dies macht den Eintrag in der Playlist einiger Abspielgeräte so lang, dass nur noch die Autorennamen zu sehen sind und der Titel am Ende abgeschnitten wird.

Das Titelbild der Silber Edition, das auch in den ID3-Tags der Dateien zu finden ist, liegt dem Hörbuch zusätzlich als JPG-Datei in der Auflösung 3000 x 3000 bei und entspricht der Front von Heft 1271, „Finale in der Tiefe“. Außerdem bekommen wir noch das ursprüngliche Heft-Cover als JPG-Datei in der Auflösung 2027 x 2976 zum Ausdrucken als Poster mit dazu. Ein ganzes Stück kleiner als wirs sonst gewohnt sind.

Im beiliegenden Booklet finden wir ein Tracklisting mit den Kapitelnamen, das Nachwort von Hubert Haensel aus der Silberbandversion, eine Zeitleiste und die Cover der in dieser Silber Edition enthaltenen Heftromane Nr. 1248-1250 und Nr. 1269-1271. Außerdem gibts vorn noch mal die schicke CD-Cover-Version der Verpackungsfront und am Ende die von Band 1270, „Der Rettungsplan“ zu sehen. Das Cover hätte ich gern als Ausdruck-Cover-Beilage gesehen, statt der doppelten Heft-1271-Front.

Mein Fazit:

Ganz schön hektisch, ganz schön was los … mir hats gut gefallen. Mit Superlativen wird im Perryversum eh nie gegeizt und so fahren die hier beteiligten Autoren ordentlich auf.

Atlan und Perry bekommen wichtige Aufgaben und der Hörer kaum eine Atempause.

Martin Bross kann all das prima ins Kopfkino des Hörers transportieren. Seine Dialoge klingen intensiv und lebendig und jede Figur bekommt eine andere Nuance, eine leicht andere Stimmfarbe von ihm verliehen, sodass sie gut unterscheidbar und auch wiedererhörbar sind.

Wie immer gibts bei Martin-Bross-Lesungen von mir die Info für Hörer mit empfindlichen Ohren: Die scharfen S- und Z-Laute pieksen wie gewohnt. Wer die nicht (mehr) hört, wird gar nicht wissen, wovon ich rede.

2 MP3-CDs mit 146 Tracks
Spieldauer der Lesung: 13:30 Std.
Sprecher: Martin Bross
1. Auflage, Februar 2021
ISBN-13: 978-3957951823

www.einsamedien.de
www.perryrhodan.net

Die Silber Edition 152 ist auch als Downloadversion in vier Teilen oder komplett beim Verlag erhältlich.

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