Perry Rhodan NEO – Preis der Freiheit / Sprung nach Andromeda (Folgen 149+150)

NEO 149 – Preis der Freiheit

Im Jahr 2036 entdeckt der Astronaut Perry Rhodan auf dem Mond ein außerirdisches Raumschiff. In der Folge bricht für die Erde ein neues Zeitalter an. Doch 2051 werden Perry Rhodan, Atlan und Tuire Sitareh von einer unbekannten Macht entführt.

Rhodan und Sitareh finden sich im Sternenreich der löwenähnlichen Gurrads wieder. Beide hat das Geisteswesen ES auf dieselbe Mission geschickt – die Suche nach METEORA.

Nach vielen Schwierigkeiten entdecken sie die seltsame Wesenheit im Innern eines Schwarzen Lochs. Aus diesem müssen sie METEORA befreien, um sie ins heimatliche Solsystem zu bringen.

Dort steht die Menschheit indessen vor einer ungeheuren Herausforderung – die Memeter, die vor Jahrzehntausenden auf der Erde lebten, wollen die Bewohner der Erde auf eine andere Welt zwangsumsiedeln. Wenn die Menschheit überleben will, kostet es sie den PREIS DER FREIHEIT …(Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Willkommen zum krönenden Abschluss der für mich mit Abstand langweiligsten NEO-Staffel bislang. Nicht nur wurde hier ständig alles wiederholt, nicht nur war alles Erlebte für die nächste NEO-Lesung komplett irrelevant, nicht nur wurde die Frage nach METEORA ein ums andere Mal vertagt … nein, diese Staffel ist auch schon eine Lesung früher als normal vorbei, denn der folgende NEO 150 ist eine Übergangsgeschichte und kann laut Verlag auch einzeln konsumiert werden. An Vorwissen dürfte es aber eh niemandem fehlen, weil wir in dieser Staffel nicht wirklich welches ansammeln konnten.

Immerhin mischt METEORA jetzt mit … schließlich ist mittlerweile traurige Tradition, dass im letzten Teil einer NEO-Staffel irgendwer aus dem Nichts erscheint und die Erde rettet. Ist hier auch nicht wirklich viel anders.

Dann gabs da ja noch Atlan, der wie von mir erwartet kurz vor Ende auftaucht und noch ein wenig Drama macht, damit im letzten NEO dann doch noch so etwas wie Spannung aufkommt. Das klappt so leidlich.

Dass auf der Erde Propheten Menschen verleiten und heilen, na ja … das war für mich irgendwie schmückendes Beiwerk, um die Lesungszeit aufzublähen. Und am Ende gehts dann halt nach Vimana … wo zur Hölle das dann auch wieder ist. Wenigstens ist diese zähe Staffel endlich vorbei.

Axel Gottschick gibt endlich wieder Gas. 20 Minuten schneller ist er diesmal mit der Lesung fertig und das wirkt sich auf den Hörer in Form von mehr Hörspaß und flotterem Erzählen aus.

Seine von ihm vertonten Charaktere klingen stimmfarbig abwechslungsreich und lebendig … gern auch mal recht laut und eindringlich, oftmals auf seine kratzige Stimme aufsetzend. Aber auch der Teil, der keine wörtliche Rede ist, wird von ihm zügig und mit zur Szene passenden Sprechgeschwindigkeit vorgelesen.

NEO 150 – Sprung nach Andromeda

Man schreibt das Jahr 2054 – und alle Vorhersagen für die Zukunft der Erde haben sich als falsch erwiesen. Der Heimatplanet der Menschheit ist unbewohnbar geworden, seine Bewohner wurden teilweise gegen ihren Willen umgesiedelt.

Nur auf dem Mars, auf anderen Welten, den Monden und auf Raumstationen sind Menschen zurückgeblieben. Unter ihnen ist Perry Rhodan, jener Astronaut, der im Jahr 2036 auf dem Mond ein außerirdisches Raumschiff entdeckt hat.

Mit viel Elan gehen Rhodan und seine Gefährten die großen Fragen an: Wohin sind Milliarden von Menschen verschwunden? Und wie können sie wieder in ihre Heimat zurückkehren?

Antworten scheint es in der Galaxis Andromeda zu geben. Eigentlich ist die Sterneninsel unerreichbar – doch neue Techniken können den Weg bahnen. Rhodan und seine Mitstreiter planen eine Expedition: Sie wagen den SPRUNG NACH ANDROMEDA … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Dies ist der eigentlichte Abschluss von METEORA, wenn man die aktuelle NEO-Romanzählweise hernimmt, denn da endet einer Staffel immer mit einer 0 am Ende und die Neuen starten mit einer 1 … was sich auch nur den Hintergrundmännern bei NEO exklusiv erklären wird. Diese „Nullnummer“ soll uns also mit einem SPRUNG NACH ANDROMEDA bringen. Also auch weg von der Ideenlosigkeit und den ständigen Wiederholungen der auslaufenden Staffel? Ein Ortswechsel bringt gar nichts, wenn der Kopf nicht frei von Altlasten ist …

Wenigstens hat Hanno Dinger bei seiner Lesung den Kopf frei und präsentierte die mich ziemlich langweilende Abschlussgeschichte wesentlich ansprechender, als es das Romanheft getan hätte. Danke schön dafür!

Denn die Ideenlosigkeit des Exposés wird allzu deutlich, wenn wir auf dem Flug nach Andromeda einen arachniden Zwischenfall erleben, der zwar sehr dramatisch und hektisch beschrieben wird … am Ende aber komplette Einbildung war. „Ha … ha“ … nicht lustig, nein, langweilig und Minutenschinderei noch dazu.

Perrys Schiff kommt ziemlich beschädigt an und … was’n Zufall … trifft direkt auf eine Raumwerft. Ob deren Dienste aber so preiswert sind wie ihr Name, das erzählt uns hier niemand mehr, denn das wars dann auch schon mit dem Übergangshörbuch, das von der für mich langweiligsten Staffel langweilig und langgestreckt in den nächsten überblendet …

Hanno Dinger zeigt wieder einmal, dass er auf der einen Seite lebendig und flott lesen … auf der anderen Seite aber auch ziemlich abgelesen klingen kann. Seine Dialoge klingen authentisch … so richtig mit Gefühlsvermittlung und zur jeweiligen Szene passender Hektik. Auch gibt er den verschiedenen Charakteren unterschiedliche Stimmfarben mit auf die mehrstündige Hörreise. Sein Gucky klang mir allerdings zu hoch und tat mir ein wenig in den Ohren weh. Aber, so viel hat er hier nicht zu sagen.

Die nächste Abstufung davon ist der innere Monolog, bei dem er sich schon hörbar zurücknimmt und leichts ins Vorgelesene abdriftet. Bei den eschreibenden Sequenzen dazwischen angekommen, hört er sich leider (wie gewohnt) zu oft abgelesen an … und nicht wie erzählt oder berichtet. Das bremst bei mir immer mal wieder den Hörspaß, weils die Stimmung dämpft.

Die Sprecher:

Hanno Dinger (geb. 1969) wuchs in Wuppertal auf und besuchte die Hochschule für Musik und Theater in Bern (CH). Danach folgten zahlreiche Bühnenengagements u.a. in Konstanz, Linz, Basel, Zürich, Düsseldorf, bis er sich entschloss, vor allem in eigener Verantwortung zu arbeiten. Sein Weg führte nach Köln, wo er sich neben Rundfunk und Fernsehtätigkeiten in zahlreichen Theaterprojekten engagierte und die freie Bühne Raketenklub leitet. (Quelle: Perrypedia)

Axel Gottschick kann auf 25 Jahre Theatererfahrung und 13 Jahre Rundfunk-, Film- und Fernseharbeit zurückblicken. Er spricht Voice-Over für Dokumentarproduktionen und Radiohörspiele.

Die MP3s

Die Qualität der MP3s entspricht dem Eins-A-Medien-Standard: 192 kbps, 41,1 kHz und Joint Stereo. Die Tracks sind fortlaufend nummeriert, wobei die Tracknummer (mit einer unnötigen, führenden 0) im Dateinamen vorn steht und im ID3-Tag am Ende (ohne führende 0). Auch der Name des Autors ist vorhanden, der des Sprechers nicht.

Das Cover des jeweiligen Taschenhefts ist auch im ID3-Tag zu finden und liegt dem jeweiligen Hörbuch zusätzlich als JPG- Datei in der Auflösung 3000 x 3000 bei. Außerdem gibts noch eine TXT-Datei, in der die Technik-Credits, ein Urheberrechtshinweis und noch mal der Klappentext zur Lesung nachzulesen sind.

Die Ausstattung:

Die beiden MP3-CDs, die mit den jeweiligen Taschenheft-Cover bedruckt sind, stecken in einem Digipak auf dessen Front das Titelbild von Perry Rhodan NEO 150 zu sehen ist. Auf der Rückseite gibt es Inhaltsangaben zu den beiden Folgen zu lesen.

Technik-Credits:

Executive Producer und Regie: Hans Greis
Technik und Sounddesign: Michael Sonnen, Jan Gerhard
Sprecher: Hanno Dinger, Axel Gottschick
Cover- und CD-Illustration: Dirk Schulz

Fazit:

Die erste Lesung schließt die Staffel ab, obwohl das eigentlich die zweite machen sollte. Entweder waren nicht genug Restideen vorhanden … wenn es die denn überhaupt gab, angesichts der ständigen Wiederholungen während der Staffellesungen oder irgendwer konnte es gar nicht mehr abwarten, bis die nächste Staffel losgeht. Ging mir schon seit Lesung zwei so. Endlich erfahren wir aber kurz mehr von und über METEORA, dann ists damit auch schon wieder vorbei. Auch Atlan ist wie befürchtet nur ein Dramamittel gewesen, das die ganze Staffel über nicht zu sehen war und am Ende erst dazwischenfunken will.

Und da wir somit am Ende wären … eine NEO-Staffel aber laut Verlagsvorgabe hinten mit einer 1 beginnen muss, gibts eine Übergangsgeschichte. Die ist genauso langweilig wie übertrieben dramatisch … und wie üblich ist die ganze Aufregung für die Katz, denn sie dient nur dazu, Perrys Raumer zu schrotten. Das hätte auch schneller und vor allem kurzweiliger gehen können. Aber, dann wären wir ja nicht bei PERRY RHODAN …

Davon ab machen aber wie gewohnt die Sprecher einen guten Job und konnten mich … auch diesmal wieder … besser unterhalten und mehr für die Story interessieren als die (Exposé-)Autoren der Romanvorlagen. Axel Gottschick gefiel mir (auch wie immer) dabei etwas besser, weil er nicht nur bei den Dialogen Gas gibt und Schauspiel vor dem Mikro zeigt, auch die beschreibenden Szenen klingen erlebter als beim Kollegen.

2 MP3-CDs im Digipak
NEO 149 – Preis der Freiheit: 5:40 Std. Spieldauer (ungekürzt), 57 Tracks, gelesen von Axel Gottschick
NEO 150 – Sprung nach Andromeda: 5:46 Std. Spieldauer (ungekürzt), 59 Tracks, gelesen von Hanno Dinger
ISBN-13: 978-3957951182

www.einsamedien.de

Die Reihe „Perry Rhodan NEO“ ist beim Verlag auch als Download-Version erhältlich.

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