Perry Rhodan – Ordobans Erbe (Silber Edition 145)

Die Handlung:

Einst war Ordoban der Kommandant einer gigantischen Wachflotte und beschützte ein unersetzliches kosmisches Objekt. Sein Erbe hat in neuer Zeit Perry Rhodan angetreten. Nun befiehlt ein Mensch von der Erde über die Endlose Armada – eine riesige Flotte, die aus Millionen von Raumschiffen besteht.
Mit der Armada nimmt Rhodan den Kampf gegen die Mächte des Chaos auf. Wenn er verliert, stehen die Existenz der Milchstraße und die gesamte Menschheit vor ihrem Ende … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Normal kommt so was ja immer am Ende, aber hier gehts mit der (angeblich) „größten Show des Universums“ direkt los … während auf der BASIS einige Verwirrung herrscht. Perry bekommt neue Infos und ändert den Kurs der Endlosen Armada, deren Chef er ja immer noch ist.

Seitenhandlungen gibts na klar auch und die Erste hören wir, wenn wir BRÜTER erreichen. Das ist eine der drei Basen des DEKALOGS DER ELEMENTE … das waren die bösen Dinger, die alle mit „Element des …“ anfangen. Auf/in/durch/bei BRÜTER werden besondere gentechnische Experimente durchgeführt und daher ists wohl interessant genug gewesen, da mal vorbeizuschauen. Das macht Perry aber nicht selber, sondern ein paar altbekannte Mutanten und ein paar bekannte Gäste sind bei der Party mit dabei.

Nach einigen weiteren Hörstunden merken wir, dass die Seitenhandlung hier zur Haupthandlung geworden ist. Und so gehts auch um die anderen Basen LAGER und VERSTÄRKER und wir hören auch jede Menge davon, was der Herr der Elemente, die negative Superintelligenz, die hinter dem Ganzen steht, so alles vorhat.

Es gibt eine Fülle von Infos, aber auch jede Menge kämpferische Auseinandersetzungen, von denen wir erzählt bekommen, für Abwechslung ist also gesorgt. Und am Ende gibts dann sogar noch einen „Scherz“ von ES, die eigentlich unsere verbündete Superintelligenz ist. Die hilft uns aber … mal wieder … nicht, sondern meint im Großen und Ganzen: „Macht mal alleine, irgendwann müsst ihr das eh.“ Schönen Dank auch.

Das Hör-Erlebnis:

Schnell bekommt Axel Gottschick von der Romanvorlage jede Menge Dialoge vorgesetzt, die er prima lebendig umzusetzen weiß. Wie gewohnt bekommen dabei alle Charaktere eine eigene Stimmfarbe, die gut von den anderen zu unterscheiden ist.

Laut, leise, schreiend, flusternd, einfühlsam, weich, kratzig, fordernd, zögernd … oder mit falschem Akzent .. jeder hört sich anders an. Gefühlt klingt sein Mausibiber Gucky dabei (meistens) etwas angenehmer … also weniger eindringlich-internsiv-hoch-krächzig als sonst. Und Russelwussel, der Matten-Willy, der quakt ein wenig und setzt sich so etwas von den anderen Figuren ab. Icho Tolot, der verdammt intelligente Haluter, klingt nach wie vor bei Axel Gottschick etwas bis ziemlich dümmlich.

Aber auch, wenn grad niemand etwas zu sagen in den Mund gelegt bekommt, kann der Sprecher gut unterhalten. Alles klingt irgendwie interessant und wichtig und fordert die Aufmerksamkeit des Hörers.

Die Kapitelanfänge sind mit einem Ambientsoundeffekt unterlegt, sonst gibts keine weiteren Fremdklänge zu hören.

Der Sprecher:

Axel Gottschick kann auf 25 Jahre Theatererfahrung und 13 Jahre Rundfunk-, Film- und Fernseharbeit zurückblicken. Er spricht Voice-Over für Dokumentarproduktionen und Radiohörspiele.

Die MP3s und das Booklet:

Die Qualität der MP3s entspricht nicht dem Eins-A-Medien-Standard von festen 192 Kbps, 41,1 kHz und Joint Stereo, sondern es wurde diesmal mit einer durchschnittlichen Bitrate, ABR, kodiert, deren Wert zwar lustig hin- und herspringt, aber nie unter 160 geht, was für eine Lesung völlig ok ist. Die Tracks sind fortlaufend nummeriert, wobei die Tracknummer im Dateinamen vorn steht und im ID3-Tag am Ende. Auch sämtliche Namen der an der kompletten Silber Edition beteiligten Autoren wurden mit in das ID3-Tag der Dateien geschrieben. Dies macht den Eintrag in der Playlist einiger Abspielgeräte so lang, dass nur noch die Autorennamen zu sehen sind und der Titel am Ende abgeschnitten wird.

Das Titelbild der Silber Edition, das auch in den ID3-Tags der Dateien zu finden ist, liegt dem Hörbuch zusätzlich als JPG-Datei in der Auflösung 3000 x 3000 bei und entspricht der Front von Heft 1223, „Ordobans Erbe“. Außerdem bekommen wir noch das tatsächliche Heft-Cover des gleichen Romans als JPG-Datei in der Auflösung 2027 x 2976 zum Ausdrucken als Poster mit dazu.

Im beiliegenden Booklet finden wir ein Tracklisting mit den Kapitelnamen, einen Auszug aus dem Nachwort von Hubert Haensel aus der Silberbandversion, eine Zeitleiste und die Cover der in dieser Silber Edition enthaltenen Heftromane Nr. 1212-1214 und 1220-1223. Außerdem gibts vorn noch mal die schicke CD-Cover-Version der Verpackungsfront und am Ende die von Band 1212, „Die größte Show des Universums“ zu sehen.

Mein Fazit:

Wer hier das titelspendende Erbe von Ordoban antritt, das erfahren wir. Auch gibts jede Menge Wissenswertes über das, was sich der Herr der Elemente so alles zusammengebaut hat.

Viel Verwirrung, Geschichtsstunden, reichlich Kämpfe und jede Menge abwechslungsreiche Unterhaltung haben diese Silberlesung für mich sehr kurzweilig werden lassen. Auch um die Chronofossilien gehts, womit auch das Oberthema des Silber-Zyklus, in dem wir uns grad befinden, vorangetrieben wird.

Prima unterhalten konnte mich auch mal wieder Axel Gottschick mit reichlich Schauspiel vor dem Mikfo. Die von ihm vertonten Figuren klingen unterschiedlich und sehr lebendig und auch die beschreibenden Szenen sind eindringlich erzählt.

2 MP3-CDs mit 176 Tracks
Spieldauer der Lesung: 16:45 Std.
Sprecher: Axel Gottschick
1. Auflage, Mai 2019
ISBN-13: 978-3-95795-141-0

www.einsamedien.de
www.perryrhodan.net

Die Silber Edition 145 ist auch als Downloadversion in vier Teilen oder komplett beim Verlag erhältlich.

Der Autor vergibt: (4.5/5) Ihr vergebt: SchrecklichNa jaGeht soGutSuper (No Ratings Yet)