Perry Rhodan – Weg zur Unsterblichkeit (Plejaden 9)

Die Handlung:

Gucky befindet sich mit den Vitalenergiesplittern im Gepäck auf dem Weg zum tiefblauen Planeten der Lkandoner, als seine Space Jet den Zusammenstoß mit einer Rettungskapsel meldet. Der Mausbiber weiß um den Wert, den seine Fracht hat – aber er ist nicht vorbereitet auf das Ding, das sich kurz darauf gewaltsam Zugang zum Frachtraum der Space Jet verschafft … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Das Hörspiel

Da immer (mindestens) ein Monat zwischen den Veröffentlichungen der einzelnen Folgen steht und nichts im Voraus gepresst wurde, aber die Aufnahmen sicherlich schon lange komplett abgeschlossen sind, hat der Verlag bereits in dieser Folge die CD etwas mehr befüllt, als wir es von der Serie gewohnt sind.

So gibts diesmal den angekündigten Soundtrack … die Wahl bestand laut Verlag zwischen einer Preissenkung für die CD oder einem Soundtrack. Ich hatte es allerdings so verstanden, dass es den Soundtrack extra zu kaufen geben würde und gebe zu, dass ich sehr angenehm überrascht war, ihn ohne Aufpreis als Dreingabe zur normalen Folge vorzufinden. Das nutzt den Rohling jetzt in der Form aus, in der ihn die Mitbewerber mit dem eigentlichen Hörspiel füllen.

Das eigentliche Hörspiel startet übrigens mal wieder mit einem weiteren Teil des „Unendlichen Verhörs“ von Taisha Konta. Immerhin wissen wir aber schon, warum sie gemacht hat, was sie gemacht hat. Und wir wissen, dass ihr körperlicher Zustand … na ja … ein anderer ist, als der ihres Verhörers.

Dabei gibts immer wieder die von der Serie gewohnten Flashbacks und wir erfahren wieder ein wenig mehr davon, was Taisha erlebt hat, bevor sie von Walter Higgins verhört wurde … sie wurde verhört. Und das könnte fatale Folgen für Gucky haben, der sich mit den Splittern der Lkandoner aufgemacht hat, um sie zu verstecken. Leider ist er dabei allein, weil die Reise wenig Aufmerksamkeit erregen sollte … hat Vorteile … aber auch Nachteile, wie wir hier erleben.

Denn Kalton Morkena ist immer noch hinter den Splittern her und würde mit ihrer Hilfe gern unsterblich werden. Ob er dafür nun Lkandoner umbringen muss oder einen Mausbiber, das ist ihm herzlich egal.

Nebenbei möchte sich Perry Rhodan mit DEM BOTEN der Superintelligenz … deren Namen wir immer noch nicht kennen … verbünden. Woher hat er aber dessen Nummer, um ihn anzurufen und ein Treffen vorzuschlagen? Egal … es klappt und wir erleben wieder das ewig traurige und zwiegespaltene Wesen des Wesens, das alle paar Sekunden den Sprecher wechselt.

Ob es Perry gelingt seine Interessen und die des Boten unter einen Hut zu bekommen … und das Ganze am besten, ohne „tödliche Gewalt“ einzusetzen? Wir bewegen uns mit Perry immer dichter auf die Maschine zu, die die Unsterblichkeit verleihen kann. Wozu eine Superintelligenz überhaupt so ein Ding braucht, fragt sich nicht nur der Hörer, sondern auch ein Lkandoner … die Antwort darauf fand ich ein wenig unbefriedigend.

Interessant jedoch ist der kleine Twist am Ende, als Taisha die Maschine benutzen will, um selbst unsterblich zu werden …

16 Tracks für ein Hörspiel, das nur 34 Minuten lang ist … aber der Spoiler für die nächste Folge ist wieder mitten in den letzten Track gepackt worden und hat keinen eigenen bekommen. Ich kanns nach wie vor nicht nachvollziehen.

Der Soundtrack

Es gibt Filmsoundtracks, die kann ich immer wieder hören … gern auch einfach nur nebenbei. Manchmal erinnern sie mich an bestimmte Szenen, manchmal sind sie einfach nur dazu da, um das Rauschen des PC-Lüfters zu übertönen und manchmal, um bestimmte Stimmungen zu unterstützen.

Dieser PLEJADEN-Soundtrack bietet dem Hörer die Hintergrund- und Überblendemusiken, die er aus den Hörspielen kennt. Interessant fand ich, dass es doch so viele unterschiedliche Stücke sind … hören sich doch gerade die kurzen, harten Noten der Synthie-Streicher ähnlich bis gleich an. Die gibts nämlich in fast allen Stücken zu hören. Aber, das wird daran liegen, dass der Komponist eine Gleichmäßigkeit anbieten wollte, damit der Hörer immer weiß, in welchem Hörspiel er gerade steckt.

Und so hören wir ein Synthie-Orchester, das immer mal wieder dramatisch laut und schnell klingt, dann aber hier und da auch mal schwebende Untertöne anbietet. Alles irgendwo zwischen 80er-Jahre-Industrial, Ambient und dramatischer Filmmusik.

Es ist kein Soundtrack, den ich einfach so im Hintergrund laufen lassen kann, aber es gibt bestimmt auch Freunde der Musik, die sich diese „Plejaden-Unterstützung“ einfach so mal anhören.

Die Sprecher und ihre Rollen:

Perry Rhodan: Torben Liebrecht
Gucky: Santiago Ziesmer
Kalton Morkena: Oliver Stritzel
Taisha Konta: Eva Michaelis
Xander T.: Thomas Schmuckert
Der Bote: Udo Schenk
Tindras’Solekort: Tilman Borck
Walter Higgins: Michael Harck
Lenny Hestis: Thomas Petruo
Computerstimmen: Souzan Alavi, Ilya Welter

Trackliste des Hörspiels:

01 Was bisher geschah
02 Taisha ist online
03 Lenny Hestis redet Quatsch
04 Eine Spezialanfertigung
05 Eindeutig paranoid
06 Hüllenbruch
07 Versteckspiel
08 Kampf um die Splitter
09 Ein besserer Toaster
10 Kein Fluchtvektor
11 Keine Wahl
12 Zusammenarbeit
13 Die Welt des Regens
14 Bei der Maschine
15 Unter Feuer
16 Die veränderte Maschine

Trackliste des Soundtracks:

17 Auftakt
18 Die Jagd ist eröffnet!
19 Kalton Morkena kündigt sich an
20 Angriff auf die Lkandoner
21 Pre-Explosion
22 Gegen die Zeit
23 Der tiefblaue Planet
24 Dunkle Bedrohung
25 Willkommen auf Oxtorne

Technik-Credits:

Skript: Andrea Bottlinger nach einer Stoy von Christian Montillon
Regie und Produktion: Dennis Ehrhardt
Schnitt, Sounddesign und Mischung: ear2brain productions
Musik: Andreas Meyer
Aufnahmen: Alexander Rieß, Franz Fuchs, Anna Liebesehl
Illustrationen; Arnd Drechsler
Layout und Realisation: Sebastian Hopf
Redaktion: Jan Werner

Die Ausstattung:

Die CD, die mit dem Titelmotiv bedruckt ist, steckt in einem Digipak, das farblich durchgehend in warmen Rottönen gehalten ist. Neben der Aufstellung der Sprecher und den Technik-Credits, finden wir auch Bilder der Cover aller zehn Teile dieser Mini-Serie.

Zusätzlich gibts noch eines Statement des Storyautors zum Thema „Technologie und Metaphysik“ zu lesen.

Eine Trackliste zum Hörspiel sucht der Hörer vergebens. Die hier angeführte entstammt der Downloadversion. Eine Trackliste zum Soundtrack gibts allerdings.

Die PLEJADEN-Reihe:

01: Die 144 Kammern
02: Splitter der Unsterblichkeit
03: Das Volk der Schläfer
04: Ausgeliefert auf Oxtorne
05: Vitalenergien
06: Geheimstation unter dem Eis
07: Im Auftrag der Superintelligenz
08: Verrat
09: Weg zur Unsterblichkeit
10: Die Vital-Maschine

Mein Fazit:

Der Verlag reagiert auf die Kritik der Kundschaft, die sich unzufrieden bezüglich der Länge der angebotenen PLEJADEN-Hörspiele gezeigt hat. Und so gibts zwar das Hörspiel weiterhin in Retro-LP-Länge, aber als Bonus einen Soundtrack mit dazu, der noch mal genauso viele Hörminuten bietet … und das ganz ohne Aufpreis.

Wie auch schon in den vergangenen Folgen fällt es kaum auf, dass der Hörspielanteil (im Vergleich zu anderen Produktionen) ziemlich kurz ist. Die Spannung steigt mit jeder Minute weiter an, alle Akteure der Serie treffen aufeinander, wenn es am Ende nur noch darum zu gehen scheint, wer sich denn nun in die Unsterblichkeitsmaschine legen kann.

Dass es am Schluss noch mal eine interessante Wendung gibt, hat mir sehr gut gefallen, so bleibt es weiterhin spannend und auch im letzten Teil der PLEJADEN wird es so noch mal dramatisch.

Der Soundtrack selbst war jetzt nicht so meins, aber ich gehöre auch nicht zu denen, die bei Facebook dafür gestimmt hatten, da mir bewusst war, was mich erwarten würde. Aber das ist reine Geschmackssache und dafür kann ich auch keine Punkte bei der Bewertung abziehen, besonders nicht für eine kostenlose Zugabe.

1 Audio-CD mit 64:49 Minuten Spieldauer
Davon sind ca. 34 Minuten vom Hörspiel und ca. 31 Minuten vom Soundtrack ausgefüllt
Tracks: 25

www.zaubermond.de

Der Autor vergibt: (4.5/5) Ihr vergebt: SchrecklichNa jaGeht soGutSuper (2 Stimmen, Durchschnitt: 5,00 von 5)