Robert B. Parker & Coleman – The Devil Wins (Jesse Stone 14)

Jesse Stone stößt auf begrabene Geheimnisse

Jesse Stone, der Polizeichef von Paradise, Massachusetts, muss sich mit einem alten Mordfall befassen, dem 25 Jahre zuvor zwei Teenagermädchen zum Opfer fielen. Dass seine Kollegin und Vertraute Molly Crane deren Freundin war, verursacht erhebliche Komplikationen. Ein zweiter Mordfall kommt aus der Gegenwart hinzu: ein junger Gauner wurde praktisch hingerichtet. Aber warum warf der Täter ihn ins gleiche Versteck wie die Mädchen? Und was hatten alle drei im verrufensten Teil von Paradise, im „Swap“, zu suchen?

Der Autor Robert B. Parker

Der US-Autor Robert B. Parker, geboren 1932, gehörte zu den Topverdienern im Krimigeschäft, aber auch zu den fleißigsten Autoren – er hat bis zu seinem unerwarteten Tod im Januar 2010 über 50 Romane veröffentlicht. Am bekanntesten sind neben der Spenser-Reihe wohl seine neun Jesse-Stone-Krimis, denn deren Verfilmung mit Tom Selleck in der Titelrolle wird regelmäßig vom ZDF gezeigt. Der ehemalige Professor für Amerikanische Literatur, der 1971 über die Schwarze Serie promovierte, lebte mit seiner Frau Joan in Boston, Massachusetts, und dort oder in der Nähe spielen viele seiner Krimis.

Der Autor Reed Farrel Coleman

Der US-Autor Coleman hat bereits 18 Romane und zwei Novellen veröffentlicht, ist also ein alter Hase. Er ist vor allem für seine Moe-Prager-Krimis bekannt und wurde bereits für den Edgar Award nominiert. Den Shamus Ward hat er bereits dreimal gewonnen. Er unterrichtet Schreiben an der Hofstra University und ist ein Gründungsmitglied der MWA (Mystery Writers of America) University. Er lebt mit seiner Familie auf Long Island.

Die Jesse-Stone-Krimis:

1) Night Passage (1997, „Das dunkle Paradies“)
2) Trouble in Paradise (1998, „Terror auf Stiles Island“)
3) Death in Paradise (2001, „Die Tote in Paradise“)
4) Stone Cold (2003, „Eiskalt“)
5) Sea Change (2006, „Tod im Hafen“)
6) High Profile (2007, „Mord im Showbiz“)
7) Stranger in Paradise (2008, „Der Killer kehrt zurück“)
8) Night and Day (2009)
9) Split Image (2010)
10) Killing the Blues (M. Brandman)
11) Fool Me Twice (M. Brandman)
12) Damned If You Do (M. Brandman)
13) Blind Spot (von Reed Farrel Coleman)
14) The Devil Wins (von Reed Farrel Coleman)
15) Debt to Pay (von Reed Farrel Coleman)
16) The Hangman’s Sonnet (von Reed Farrel Coleman)

Handlung

Der Swap ist die South West Area of Paradise und somit die verrufenste Gegend der Küstenstadt im Norden von Boston, Massachusetts. Hier stehen leere und abbruchreife Häuser eines neben dem anderen. Sie werden dem ersten Nor’easter der Herbstsaison zum Opfer fallen, schätzt Polizeichef Jesse Stone, als er die ersten Schneeflocken herabfallen sieht: Heftige Winde kommen, nomen est omen, aus dem Nordosten, um 20 Zentimeter Schnee abzuladen und an allem zu rütteln, was nicht niet- und nagelfest ist.

In der Plane

So kommt es, dass am nächsten Morgen die Feuerwehr ausrückt, und deren Chef Robbie Wilson ruft gleich die Polizistin Molly Crane herbei, um ihr mitzuteilen, was er im Swap vorgefunden hat: eine in eine blaue Plane eingewickelte Leiche, die in einem Loch neben einer leerstehenden Fabrik liegt, die jeden Moment zusammenbrechen kann. Molly ruft ihrerseits Jesse Stone herbei, der gerade seinen jüngsten Rausch ausgeschlafen hat. Die Aussicht auf einen Mordfall im Swap muntert ihn nicht gerade auf. Die Forensik soll sich um die Leiche kümmern.

Skelette

Doch kaum ist die eingewickelte Leiche abgeholt, werden dabei unter einer Decke zwei weitere, weitaus ältere entdeckt: die Skelette von zwei unterschiedlich großen Mädchen, die seit 25 Jahren vermisst werden. Einem der Mädchen wurde der Schädel eingeschlagen, am anderen finden sich Einstichspuren. Als Molly den Schülerring an einem der Knochenhände entdeckt, verliert sie völlig die Fassung und muss sich übergeben. Dann stürzt das vom Sturm angeschlagene Haus vollends über der Grube ein.

Es dauert vier Tage, bis die Skelette geborgen sind. Vier Tage, in denen sich Molly erholen und Jesse Stone einen Schlachtplan austüfteln kann. Denn eines ist sicher: Sobald die regionale und nationale Presse davon Wind erhält, werden die Übertragungswagen und Ü-Helikopter wie die Heuschrecken in Paradise einfallen – ein Szenario, vor dem Jesse graut.

Der Pakt

Also schließt er einen Pakt mit dem Teufel: mit einem der routiniertesten Lokaljournalisten. Der soll ihm sein privates Archiv über die Vorgänge vor einem Vierteljahrhundert öffnen (die eigene Polizeiakte ist eine Ansammlung von Lücken), im Austausch dafür verspricht Jesse ihm, Informationen über den Fortgang des Falls zu liefern. Insbesondere bestätigt er die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei den skelettierten Teenagerleichen um die vermissten Mädchen handelt.

Die Mädchen

Schon ihr Verschwinden am Nationalfeiertag des 4. Juli gibt Rätsel auf. Mary Kate O’Hara und Ginny Connolly – schöne, irische Namen von irischen Einwanderern – gingen wie Molly Burke, die erst nach einer Heirat ihren Nachnamen zu Crane wechselte, auf eine katholische Oberschule, bis sie sechzehn wurden. Am 4. Juli feierten sie wie alle jungen Leute im Stadtpark – damals Paradise noch ein Dorf – um das traditionelle Feuerwerk anzusehen und mit Jungs herumzumachen.

Einer der jungen Männer, ein gewisser Laszlo Szarbo, gab später zu Protokoll, dass er ein Ruderboot gesehen habe, das mit Jungen und Mädchen an Bord hinüber zu Stiles Island unterwegs war. Damals gab es noch keine Brücke, die die Insel mit dem Festland verband, und sie war kaum besiedelt. Als Jesse zusammen mit Molly diesen Mr. Szarbo in Boston besucht, ist er ein reicher Mann, kann sich aber immer noch an jene denkwürdige Nacht erinnern: Er hatte damals den Abschluss eines Erschließungsprojekts gefeuert – und war stockbesoffen. Im Boot saßen aber nicht vier, sondern fünf Kinder, Jungs und Mädchen. Auf der Rückfahrt zeigt Molly ihrem Chef, wo sich der Strand auf Stiles Island befindet: eine ideale Stelle für Pärchen, um herumzumachen.

Die Tote vom Strand

Der erste Punkt, an dem eine solche Ermittlung zu beginnen hat, ist die Familie. Die Tragödie des Verschwindens der Mädchen hinterließ tiefe Spuren in den Familien. Mary-Kates Mutter, Mrs. O’Hara, hat sich zurückgezogen, geht aber täglich zur Messe. Ihr Mann zog aus. Auch Mr. Connolly hat sich distanziert, und erst recht Ginnys Mutter Maxie. Die fliegt erst spät aus dem Westen (Las Vegas?) ein, gehüllt in einen echten Mink-Mantel, etliche Klunker und eine teure französische Handtasche.

Dass Maxie eine Alkoholikerin ist, merkt Jesse schnell, als sie von seinem Whisky-Vorrat ein Glas nach dem anderen erbettelt. Lange gelingt es ihr, ihre Fassade einer attraktiven Sechzigjährigen aufrechtzuerhalten, die es zu etwa gebracht hat. Aber als er sie fragt, was mit Ginnys sterblichen Überresten zu geschehen habe, bricht sie in einen Weinkrampf aus.

Am nächsten Morgen findet ein Jogger ihre Leiche am Fuße einer Klippe. Ihr Hals ist gebrochen, stellt die neue Gerichtsmedizinerin fest, die schon versucht hat, mit Jesse anzubandeln. Handelt es sich also um einen Selbstmord, fragt Jesse. Das kann sie ihm leider nicht hundertprozentig bestätigen. Außerdem: Wo ist Maxies ostentativ protzige Handtasche, in dem sich bestimmt auch ihr Handy befand? Ein Blick auf die Überwachungsvideos aus Maxies Hotel ist ein echter Augenöffner: Offenbar hatte die attraktive Witwe in der Nacht vor ihrem „Selbstmord“ einige Pläne. Vielleicht fehlt deshalb auch ihr Höschen. Doch wer befindet sich jetzt im Besitz ihrer Handtasche, ihres Handys und ihres Höschens?

Mein Eindruck

Reed Farrel Coleman, selbst ein erfahrener Krimi-Autor setzt Robert B. Parkers Jesse-Stone-Reihe fort. Dies ist sein zweiter Jesse-Stone-Roman. Er schreibt in einem für die Serie neuen Erzählstil. Schluss mit dem Telegrammstil der Hardboiled-Ära nach dem Vorbild Chandlers und Hammetts, nun kommt ein sanfterer, menschenfreundlicherer Erzählstil zum Zuge.

Coleman gewährt uns tiefe Einblicke in die Psyche, Erinnerung und Vergangenheit des Serienhelden, aber auch in die Seelen anderer Figuren. Vor allem aber verleiht er diesmal Stones neuem Lebensbereich Paradise eine historische Tiefe, die bisher völlig fehlte. Stone hat nach zehn Jahren in Paradise Gelegenheit, ein Resümee zu ziehen. Sein neuer Standpunkt rückt so manchen treuen Bürger in ein völlig neues Licht, und der Effekt ist nicht immer schmeichelhaft, ja sogar entlarvend.

Schattenseiten

Da ist zunächst Molly Crane, jene stützende Säule in Jesses Revier, ohne die er den Laden nicht schmeißen kann. Sie hat auf einmal ein Vergangenheit, die ihre Schattenseiten offenlegt. Molly Burke, ein irisches Mädchen aus katholischem Hause, wurde wie ihre Mitschülerinnen Mary Kate und Ginny am katholischen Mädcheninternat erzogen. Als ihre Hormone verrücktspielten, verliebten sie und Mary Kate sich in Warren, einen Jungen aus der Baseballmannschaft (Jesse weiß alles über Baseball: er spielte in Arizona). Sie tat alles, um Mary Kate auszustechen. Aber in der Nacht von Mary Kates grausigem Tod saß Molly Burke nicht mit im Boot. Stattdessen saßen dort statt Warren zwei Tunichtgute aus seiner Mannschaft…

Schritt für Schritt nähert sich Jesses Ermittlung der Rekonstruktion jener verhängnisvollen Nacht. Er hat einen Hauptverdächtigen, aber auch einen unsichtbaren Widersacher. Kaum wird über die Presse und Stu Cromwells Lokalberichterstattung, dass an der Decke, in die die Mädchenskelette gehüllt gewesen waren. DNS-Spuren entdeckt worden seien, gehen die beiden Elternhäuser von Mary Kate und Ginny in Flammen auf. Kann man Jesses übereilter Pressepolitik die Schuld geben? Der Unternehmer und Politiker Bill Marchand, Jesses wichtigster Unterstützer im Stadtrat, der Jesse auch wieder feuern kann, ist nicht dieser Ansicht. Aber er wünscht, über den Stand der Ermittlung auf dem Laufenden gehalten zu werden…

Desperado

Die männliche Leiche, der das halbe Gesicht fehlt, wies unter der Achsel ein auffälliges Tattoo auf. Dessen Bild lässt Jesse landesweit über alle Medien verbreiten, um auf diese Weise den Mann identifizieren zu können. Eines Tages ruft jemand aus Arizona an, Jesses Heimatstaat, er können den Toten wohl identifizieren. Aber als der Mann nennt seinen Namen nicht, und als der lokale Sheriff die Adresse des Telefons ausfindig macht, ist das Motelzimmer verlassen. Was Jesse nicht weiß: Der Anrufer, ein ehemaliger Afghanistan-Kämpfer, macht sich per Bus und Anhalter auf den langen Weg quer durch die USA. So kommt es zu einem Spannungsbogen, an dessen Ende die Ankunft dieses Kronzeugen eine Kettenreaktion auslöst…

Tamara

Die neue Gerichtsmedizinerin Tamara Elkin erzählt Jesse ihre eigene bemerkenswerte Lebensgeschichte, als sie mit ihm einen freundschaftlichen Johnny Walker (oder zwei) trinkt. Bei ihm daheim. Wo sie auch übernachten darf. Denn niemand schaut in die Fenster von Jesses abgelegenem Haus. Es sei denn, es ist ein Einbrecher mit mörderischen Absichten.

Aber die weibliche Bekanntschaft erweist sich als Segen für Jesses Gefühls- und Seelenleben. Er säuft jetzt nicht mehr die ganze Flasche, denn die andere Hälfte macht Tamara nieder. Was sein Therapeut Dix dazu zu sagen hat, interessiert Jesse immer weniger, denn Dix‘ unverbindlichen, nichtssagenden Sätze nerven ihn immer mehr. Es genügt Jesse, Tamaras schlanken, durchtrainierten Körper morgens im Badezimmer zu erblicken, um ihn für den Rest des Tages aufzubauen.

Sex? Er kann nicht behaupten, nicht daran gedacht zu haben, und sie ist keineswegs abgeneigt. Aber Jesse hat negative Erfahrungen mit seinen Geliebten gemacht: Viele davon wurden erschossen, beispielsweise Abby Taylor in seinem ersten Jahr („Night Passage“). Und im Hintergrund seiner Seele spukt immer noch seine Ex Jennifer herum, die ihm nach Paradise gefolgt war und nun wieder in L.A. lebt. Was sie nicht daran hindert, ihn nachts um drei anzurufen und ihm ihr Leid zu klagen – ihre übliche Masche, die er mit Dix‘ Hilfe längst als solche entlarvt hat.

Dennoch: Tamara ist nicht in der Lage, Maxie Connollys Tod an der Klippe als Mord einzustufen, obwohl es verdächtige Indizien gibt. Als Folge kann Jesse erst sehr spät realisieren, dass er es nicht mit einem Mörder zu tun hat, sondern gleich mit zweien…

Unterm Strich

Die Krimis um Polizeichef Jesse Stone sind für Krimifans in Neuengland schon zu einer Familienroman geworden. Stone ist ihr Mann vor Ort und seine Helfer sind wie eine Familie: Molly Crane als weiblicher Gegenpart und Luther „Suit“ Simpson wie ein Jesse – das wird diesmal sogar thematisiert, wie üblich in einer Dix-Therapie.

Der neuenglische Leser, der sich an Parkers Stil in den Jesse Stone-Krimis gewöhnt hatte, muss sich seit der Weiterführung „Blind Spot“ mit einer ganzen Reihe von Tabubrüchen abfinden. Der Autor Coleman, der sich schon in einem Essay mit Stone als Figur auseinandergesetzt hatte, führt hier nämlich seinen eigenen Erzählstil ein, und das aus mehreren Gründen, die zwar einleuchtend, aber nicht weniger gewöhnungsbedürftig sind.

Nach der Lektüre des vorliegenden zweiten Bandes muss ich sagen, dass mit dem neuen Stil recht zufrieden bin. Der Autor zeichnet seine Figuren mit historischer und psychologischer Tiefe, setzt aber zugleich nicht mehr übermenschliche Kombinationsfähigkeiten beim Leser voraus. Das läuft auf eine Erschließung breiterer Leserschichten hinaus. Die vielen Leichen sind zwar nicht gerade leicht „verdaulich“ und die Romantik kommt zu kurz, aber dafür muss man nicht lange Rätselraten, wer der Mörder ist. Der tritt schon frühzeitig selbst auf und steuert seinen eigenen Blickwinkel zu Stones Ermittlung bei. Das Perfide bei dieser Erzählmethode: Der Leser kann nicht sicher sein, mit welchem der beiden Mörder er es gerade zu tun hat! Dieses Rätsel wird erst am Schluss gelöst.

Frauenfiguren voller Überraschungen

So sind Frauen nun nicht mehr mysteriöse, quasi-übernatürliche Figuren mit engelsgleichen Eigenschaften: Sie wollen den Trinker Stone retten, entweder durch Liebe wie Abby Taylor oder durch Tadel wie Molly Crane. Vielmehr dürfen wir nun in ihren Kopf schauen. Molly Crane, die resolute und aufmüpfige Kollegin Stones, ist nun kein Engel mehr: Sie hat ihre Eifersucht und Rivalität gegenüber Mary Kate O’Hara gestanden. Und dass sie einmal mit dem Apachen-Ganoven Crow fremdgegangen ist– na, das haben wir ihr doch schon längst verziehen.

Und Tamara Elkin? Gegen ihrer vorhergehenden Stelle in New York City bezeichnet sie Paradise als Verbesserung. Denn in New York geriet sie in einen Kompetenzstreit mit ihren Kollegen und bekam deutlich zu verstehen, was ihr drohe, wenn sie weiterhin so aufmüpfig sei. Dieser Roman erschien bereits 2015, also vor Trumps Amtsantritt, der die MeToo-kampagne auslöste. Daher erscheint es umso bemerkenswerter, dass die systematische Unterdrückung der Frauen „spätestens“ hier so deutlich kritisiert wird.

Entscheidungsketten

Nicht mehr entschlossene Männer führen die Entscheidung herbei, die einen glücklichen „gerechten“ Ausgang ermöglicht, sondern viele kleine Entscheidungen, Informationen, Enthüllungen, die sich zu einer Trendwelle addieren, die schließlich den Ausschlag gibt, wie die Sache endet. Jesse Stone kommt in der Mitte des Romans kaum noch weiter, und nur die beharrliche Verfolgung kleiner Indizien und das Besuchen selbst entlegener Zeugen bringt seine Ermittlung weiter – bis zu einem gewissen Punkt. Denn die Leichen häufen sich weiterhin.

Schließlich beschließt er, Köder auszulegen, Fallen, in denen sich der oder Mörder fangen soll/en. Leider führt dies zu weiteren Leichen und zwei niedergebrannten Häusern. Wie weit darf ein Gesetzeshüter gehen, bevor ihn der Stadtrat feuert? Wird der Teufel, wenn man dem O-Titel glauben darf, auf ganzer Linie gewinnen?

Wendung zum Besseren

Man sieht also, dass sich im Jesse-Stone-Universum viel getan hat, und das zum Besseren. Die beiden Vorgängerbände der Serie, geschrieben von Michael Brandman waren zwar OK, aber nur so lala. Coleman liefert ein wesentlich größeres Kaliber ab, und sobald ich mich daran gewöhnt hatte, hoffte ich, dass er künftig die Serie fortführen würde. Auf „The Devil Wins“ sind bereits „Debt to Pay“ und „The Hangman’s Sonnet“ gefolgt. Und da auch die Spenser-Serie erfolgreich weitergeführt worden, dürfte man Robert B. Parkers Schnüfflern und Gesetzeshütern noch einige Jahre weiter begegnen. Ich freue mich schon darauf.

Taschenbuch: 401 Seiten
Sprache: Englisch
Originaltitel: The Devil Wins, 2015
ISBN-13: 9780425282489

www.heyne.de

Der Autor vergibt: (4.0/5) Ihr vergebt: SchrecklichNa jaGeht soGutSuper (No Ratings Yet)