Sarah Stankewitz – Perfectly Broken

Inhalt

Als Brooklyn Manchester verlässt, will sie nur eines: mit ihrer schmerzhaften Vergangenheit abschließen und den Tod ihrer großen Liebe verarbeiten. Die neue Wohnung in Bedford ist ihre letzte Rettung. Sie sieht sogar darüber hinweg, dass ihr Apartment durch eine Tür mit dem Schlafzimmer ihres Nachbarn Chase verbunden ist. Immer wieder dringen Geräusche und Gesprächsfetzen durch die verschlossene Tür, und Brooklyn erfährt viel über Chase. Sie fühlt sich von dem Fremden, dem sie noch kein einziges Mal begegnet ist, auf unerklärliche Weise angezogen. Als Chase dann beginnt, ihr Nachrichten zu schreiben und ihr auf dem Klavier ihr Lieblingsstück vorzuspielen, gerät Brooklyn in einen Strudel aus widersprüchlichen Gefühlen: In ihr kämpft die Anziehung zu einem Fremden mit ihrem eigenen Widerstand. Denn sie hatte ihr Herz für immer einem anderen versprochen … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Den Fluss der Handlung fand ich von Anfang an richtig gelungen: die Geschichte wird in kurzen Kapiteln abwechselnd aus der Sicht der zwei Protagonisten, Brooklyn und Chase erzählt. Auf diese Weise bekommt der Leser schnell einen intimen Eindruck von dem, was die beiden beschäftigt. Brooklyn ist sehr glaubhaft dargestellt, Chase hingegen weniger…er ist ein typischer „Liebesroman-Mann“: viel zu romantisch, geduldig sowie gutaussehend, um realistisch zu sein. Andererseits ist das wahrscheinlich ein Grund für die Beleibtheit von Liebesgeschichten (bei Frauen)…

Brooklyns Schmerz und der daraus resultierende Zwiespalt werden ungemein tiefschürfend sowie wunderschön, fast schon poetisch, beschreiben. Überhaupt ist das Buch ungemein gut geschrieben: kurzweilig, bewegend und mitreißend. Da es sich um einen Liebesroman handelt, gibt es erwartungsgemäß einige ziemlich rührselige Begebenheiten, die aber je nach Geschmack auch als romantisch empfunden werden könnten…

Die Geschichte beginnt ergreifend süß: es geht um Trauer, einen Neuanfang, Schuldgefühle, Familie und Freundschaft. Zwei Haustiere, eine skurrile Wohnsituation und die unbeschwerte beste Freundin der Protagonistin sorgen für Leichtigkeit in diesem dramatischen Roman. Ab der zweiten Hälfte wird es dann äußerst ereignisreich sowie erschütternd: es gibt interessante Entwicklungen und Enthüllungen.

Die Autorin

Sarah Stankewitz lebt mit ihrem Freund in einer kleinen Stadt am Rande von Brandenburg. Seit ihrem Debütroman im Januar 2015 lässt sie ihrer Fantasie freien Lauf und ist immer wieder auf der Suche nach neuen Inspirationsquellen. Musik, Kerzen und ein bequemer Arbeitsplatz dürfen im Hause der Autorin ebenso wenig fehlen wie eine leckere Tasse Kaffee. Ihre Geschichten spiegeln das wider, was sie sich stets von einem guten Roman erhofft: Liebe, Leidenschaft und eine Prise Humor. (Verlagsinfo)

Fazit:

Insgesamt liefert die Autorin ein wirklich tolles Buch ab. Die Mischung aus großartig erzählter Handlung sowie sympathischen und interessanten Charakteren macht „Perfectly Broken“ lesenswert, da es große Gefühle weckt. Erfreulicherweise sind die wenigen expliziten Liebesszenen zudem sehr geschmackvoll.

Wahre Romantiker, die die genretypische Sentimentalität zu schätzen wissen, werden diese emotional dramatische Liebesgeschichte bestimmt Seite für Seite feiern.

Klappenbroschur: 250 Seiten
ISBN-13: 978-3958184046

www.forever.ullstein.de

Der Autor vergibt: (4/5) Ihr vergebt: SchrecklichNa jaGeht soGutSuper (1 Stimmen, Durchschnitt: 4,00 von 5)