Sarai/Ooba/Nabeshima – Dog & Scissors 01

Inhalt

Der lesesüchtige Harumi kommt bei einem Überfall ums Leben, als er ein Mädchen vor einem Räuber beschützen möchte. Zu seiner Überraschung wartet auf ihn nicht das Jenseits, sondern er erwacht im Körper eines kleinen Hundes! Das Mädchen, das er beschützte, kommt kurz darauf in die Tierhandlung und nimmt ihn mit zu sich nach Hause. Sie kann nämlich als einziger Mensch weit und breit Harumis Gedanken hören und sich normal mit ihm unterhalten! Wie sich herausstellt, ist sie Harumis absolute Lieblingsautorin, auch wenn er sie sich nicht so sadistisch und verrückt nach Scheren vorgestellt hätte … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Auftakt einer skurrilen Serie von dem Mangateam Sarai (Text), Ooba (Zeichnung) und Nabeshima (Charakter Design) zum Thema „Wiedergeburt und dem Sinn dessen“.

Nachdem ich den Manga durchgelesen hatte, habe ich zufällig auch die neue Ausgabe der Zeitschrift „Animania“ erstanden. Darin gibt es einen kurzen Artikel zu der hier besprochenen Story. Erst da fiel mir ins Auge, welchem Genre die Geschichte zugeordnet wird, nämlich der Comedy. Mein erster Gedanke, der mir durch den Kopf schoss, war „Oha, dann habe ich wohl vergessen zu lachen“. Die Story trifft offensichtlich nicht meinen Humor.

Es passiert aber auch nicht sonderlich viel während der 194 Seiten. Leseratte stirbt bei einem Überfall auf sein Stammcafé. Er kehrt zurück in den Körper eines Dackels und wird von einer Frau aufgenommen. Diese Frau stellt sich als seine Lieblingsautorin heraus und nur sie ist in der Lage, alles zu hören, was der Dackel/Junge denkt. Ganz nebenbei ist sie etwas sadistisch und will ihn immer „nur ein bisschen sterben“ lassen. Die beiden arrangieren sich mit der neuen Situation und so liefern sie sich tagein tagaus Wortgefechte. Diese sollen wohl witzig sein, aber es wirkt derart bemüht, dass sich zumindest bei mir die Mundwinkel heben wollten, zumal auch gefühlt alle fünf Seiten das Gleiche gesagt wird.

Wahrscheinlich wird man im nächsten Band ein wenig mehr erfahren, wohin das Ganze denn nun führen soll. Zum Beispiel: Warum wurde die Leseratte Harumi als Dackel wiedergeboren? Die Reihe soll nach dem vierten Band abgeschlossen sein. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt würde ich aber fast sagen, ein Band oder zwei Bände hätten es auch getan. Denn ich muss ehrlich gestehen, dass die Story sich sehr träge dahin schleppt.

Nun will ich aber nicht alles schlecht machen, also kommt das Beste zum Schluss. Klasse und mit viel Liebe zum Detail sind die Zeichnungen, vor allem die der ersten beiden in Farbe gehaltenen Seiten. Das Cover ist witzig und originell, spiegelt aber noch (!) nicht den Inhalt der Geschichte wider.

Fazit:

Insgesamt fällt meine Bewertung daher eher verhalten aus. Kann man lesen, muss man aber nicht.

Taschenbuch: 194 Seiten
ISBN-13: 978-3770485390
Originaltitel: Inu to Hasami wa Tsukaiyou

www.manganet.de

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