Schlagwort-Archive: André Minninger

Die drei ??? – … und der Eisenmann (Folge 172)

Die Handlung:

Auf einer einsamen Insel stoßen die drei ??? auf den Künstler Drago Martinez. Der hat großen Erfolg mit seinem einzigartigen Werk „Eisenmann“. Doch die Freude darüber ist kurz: Drago wird verfolgt und fürchtet um sein Leben! Steckt ein verrückter Kunstliebhaber dahinter? Offenbar sind die drei Freunde der Lösung zu nahe, denn jemand lockt sie in einen Hinterhalt … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Wer beim ersten Satz des Klappentexts nicht laut loslacht … Was zur Hölle treiben die Jungs denn auf einer einsamen Insel? Und, wenn da noch jemand ist, dann ist die Insel doch auch nicht einsam, richtig? Und warum sieht der „Eisenmann“ aus wie der „Blechmann“ aus dem ZAUBERER VON OZ? Und … ist der Soundtrack von RAMMSTEIN? Fragen über Fragen und das schon vor dem Hören, na wenn das mal nich spannend wird.

Nach kurzer Tiefentspannung wundert sich der Hörer, warum Justus vom Autor auf einmal zur Sportskanone befördert wurde. Über 700 Meter Schwimmen ist schon eine Leistung … und das zweimal hintereinander. Woher kommt die plötzliche Zuversicht? Früher hätte er das im Leben nich geschafft und schon gar nicht gewollt! Dieser Leichtsinn passt nicht zu ihm. Aber so ein mit Weltkriegs-Chemie verseuchtes Eiland hat offenbar seinen Reiz … offenbar für Justus exklusiv. Klar, dass hier das Drama vorprogrammiert ist … zumal man Gespensterschloss-technisch von dieser Insel besser „weeeegbleiiiiibeeeen“ sollte … denn hier droht „der Eisenmann“. Der … und ein ziemlich abgedrehter Mann, der nicht nur wirr redet, sondern sich auch als „Schriftschmied“ bezeichnet.

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Die drei ??? – Phonophobia – Sinfonie der Angst (DVD)

Die Handlung:

Endlich ist es soweit – Die drei ??? kehren zurück auf die Bühne und müssen einen in jeder Hinsicht sensationellen Fall lösen. Was als gemütlicher Rundflug im Heißluftballon über die Canyons geplant war, endet mit einer Notlandung auf dem abgeschiedenen Bergrücken von Dragons Rock. Hier entdecken die drei Detektive das Institut der Colorphoniker, einem geheimnisvollen Orchester, dessen Aufführungen Erlebnisse für alle Sinne sind. Schon bald wird Justus, Peter und Bob klar, dass sie im Institut nicht erwünscht sind, und ehe sie sich versehen stecken sie bereits in einem neuen Fall. Welches Geheimnis verbirgt Yamada, der mysteriöse Leiter des Orchesters? Was hat Synästhesie, die seltsame Fähigkeit der Sinneskopplung, damit zu tun? Und wieso ist die begnadete Organistin der Colorphoniker spurlos verschwunden?

Phonophobia – Sinfonie der Angst ist eine eigens für die Bühne entwickelte Geschichte, umgesetzt als großes Livehörspiel-Erlebnis mit visuellen und akustischen Effekten, eindrucksvoller Live-Musik, Geräuschemacher und natürlich mit Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczeck und Andreas Fröhlich den Original-Sprechern der drei ???. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Endlich ist es soweit … ach, das steht ja da oben schon. Nein, im Ernst … die Fans haben sich dem Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser DVD schon einige Zeit entgegengefreut. Denn alle, die bei den Aufführungen dabei waren, werden sich wieder an den Abend erinnern können und die, die nicht dabei waren, können nun erleben, wie es gewesen wäre.

Ich war nicht live dabei, daher war ich umso gespannter auf die Live-Version des Romans, der mich beim Lesen nicht wirklich umgehauen hatte. Meine Rezi dazu findet ihr hier . Kann die gespielte Variante da Schadensbegrenzung betreiben oder von der eher langweiligen Handlung ablenken? Ich gebe ab in die Lanxess Arena nach Köln, wo wir den Aufzeichnungsabend des 27.03.2014 erleben.

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Die drei ??? – … und das Phantom aus dem Meer (Folge 171)

Die Handlung:

In einem beschaulichen Küstenort unweit von Rocky Beach passieren seltsame Dinge: Eine Gestalt erhebt sich aus dem Meer und versetzt die Strandbesucher in Angst und Schrecken. Ein ruheloser Geist, der auf Rache sinnt? Die drei ??? fangen an zu ermitteln. Ob der neue Bewohner des alten Leuchtturms etwas damit zu tun hat? Oder der kauzige Seebär am Hafen? Justus, Peter und Bob gehen keiner Gefahr aus dem Weg, um das Netz aus Lügen zu entwirren. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Wenn ich mir den Klappentext so anschaue, dann siehts für mich so aus, als wäre diese Folge ein Mix aus den FÜNF FREUNDEN und den Jungs von POINT WHITMARK. Muss ja nix Schlechtes heißen, ich mag beide Serien gern. Allerdings haben mich die Folgen der drei ??? selten beeindruckt, wenn übernatürlicher Grusel mit eingebaut wurde. Allerdings hat sich der aber auch oft als Schwindel oder zumindest leicht erklärbar herausgestellt. Mal hören, in welche Schublade das Phantom aus dem Meer gehört … Folgen wir also der Aussage eines 6-Jährigen, der einen aus dem Meer kommenden Mann gesehen haben … will.

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TKKG – Die blauen Schafe von Artelsbach (Folge 188)

Die Handlung:

Tim, Karl, Gaby und Klößchen genießen ihre Ferien auf dem Bauernhof, als sie im Stall ihres Gastgebers eine eigenartige Entdeckung machen: Jemand hat alle Schafe mit blauer Farbe besprüht! Für Bauer Butzmann ist es ein herber Schlag – die blaue Wolle wird er nicht mehr verkaufen können. Wie aber hängt dieser Vorfall damit zusammen, dass Butzmann vor kurzem eine dicke Buche gefällt hat? Welche Rolle spielt Großbauer Weidinger in der ganzen Sache? Und wer ist der Unbekannte mit der Taschenlampe? TKKG sind bald mitten drinnen in einem dörflichen Verwirrspiel … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Sommerferien auf dem Bauernhof? Da frag ich mich als Erstes, ob ich hier nicht bei den FÜNF FREUNDEN gelandet bin und zum Zweiten singe ich grinsend „Es geht ein Bau-er Butz-(e)-mann …“. Was aber schon vor dem Hören auffällt, sind die seltsamen Zeichen in der Trackliste. Wie heißt denn nur Track 6 auf Deusch? Der Übersetzer einer großen Suchmaschine meint, es wäre Ukrainisch und würde „Kunstdünger“ heißen. Wenn man das Ganze aber andersrum macht und „Kunstdünger“ ins Ukrainische übersetzen lässt, kommt nicht der Titel von Track 6 raus. Was also heißt es, warum steht es nicht auf Deutsch da und was hat das Ganze mit TKKG auf dem Bauernhof zu tun? Wir werden es hoffentlich gemeinsam rausfinden … ab dafür.

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Die drei ??? – Die Spur des Spielers (Folge 169)

Die Handlung:

Bei einer Versteigerung auf dem Schrottplatz von Onkel Titus kommt ein scheinbar wertloses Schachspiel für eine ungeheure Summe unter den Hammer. Kurze Zeit später wird das Spiel gestohlen – ein neuer Fall für die drei ???! Welches Geheimnis birgt das Spiel? Wem hat es gehört? Die Zeit drängt, denn Justus, Peter und Bob sind nicht die Einzigen, die das Rätsel lösen wollen. Und nicht jede Figur in diesem Spiel ist das, was sie zu sein scheint … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Was haben wir denn da? „Master of Chess 2.0“? Justus wird doch wohl nicht wieder eine Tür mit einem Haar sichern? Nein, keine Sorge … und um gruselige Gemäuer gehts diesmal auch nicht, sondern um ein Schachspiel. Das geht für 7000 Dollar über Onkel Titus‘ Gebrauchtwarentheke und sorgt auch dafür, dass der Käufer kurz nach der gewonnenen Auktion im Krankenhaus landet. Na wenn das beides nicht Gründe genug für die Jungs sind, die Ermittlungen aufzunehmen … obwohl sie gar keinen Auftraggeber haben.

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Die drei ??? – Grabesstimmen (Dreifachband)

Leichenfledderei

Pünktlich zum 50. Jubiläum der wohl erfolgreichsten Jugendkrimiserie, erschien bei KOSMOS jüngst ein weiterer Dreifachband mit den Geschichten: „Stimmen aus dem Nichts“ (André Minninger, 1997), „Die Karten des Bösen“ (André Minninger, 1998) sowie „Die Villa der Toten“ (André Marx, 2003), welche inhaltlich prinzipiell nichts miteinander zu tun haben, außer dass der Tod jedes Mal eine große und wichtige Rolle spielt. Dem trägt auch das stimmungsvolle Titelbild Rechnung, welches Silvia Christoph eigens dafür schuf, ohne auf bereits existente Motiv-Versatzstücke der originalen Coverbilder zurückzugreifen. Der Sammelband bevölkert seit Dezember 2013 die Händlerregale. Die drei ??? – Grabesstimmen (Dreifachband) weiterlesen

Die drei ??? – GPS-Gangster (Folge 168)

Die Handlung:

Die drei ??? kommen zu spät: Sie können die Prinzessin nicht vor der Katastrophe retten! Zum Glück ist es nur ein Geocaching-Wettbewerb, bei dem Justus, Peter und Bob ihr Ziel um Haaresbreite verfehlen. Doch aus dem Spiel wird gefährlicher Ernst, als der geheimnisvolle Captain Skull auf der Bildfläche erscheint. Auf seinem Raubzug durch Rocky Beach spielt er ein rätselhaftes Katz- und Maus-Spiel mit der Polizei. Wird er über Leichen gehen? Können die Detektive den Wettlauf mit der Zeit gewinnen? (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Als Geocacher war ich auf diese Folge sehr gespannt. Wie nah an der Realität würde das Abenteuer sein? Wie viel Freiheit dichtet der Autor wohl zur Cacherei hinzu? An der Technik würde es nicht scheitern, da war ich mir sicher, denn die Jungs sind ja schließlich auch im Internet unterwegs und kennen sich mit Gadgets bestens aus.

Wer es erträgt, der kann die Spannung kurz unterbrechen, um die im Hörspiel angegebenen Koordinaten spaßeshalber zu überprüfen. Und siehe da, auch hier hat der Autor gut recherchiert, denn wir landen westlich von Santa Monica in Kalifornien.

 

Und dann wirds langsam immer verworrener. Als ob der Autor eine Idee mit der nächsten noch toppen wollte, verspinnt er die Jungs und den Hörer in ein Storykonstrukt, aus dem nur schwer einen Ausweg zu finden ist. Aber, er schafft es.

Nicht nur wird hier in bester Geocacher-Manier gerätselt, um die nächste Station eines „Multicaches“ zu finden, es gibt auch Diebstähle, gekränkte Eitelkeiten, einen Love Interest und einen fehlenden Abschlusslacher.

Ein wirklich sehr durchdacht zusammengebauter und prima durchgeplanter Fall, der sogar ohne die letzten Wendungen noch gut unterhalten hätte. So aber wird er zu einem der für mich interessantesten, den ich seit Langem gehört hab … und nicht nur, weil ich Geocacher bin.

Nebenbei lernen wir übrigens auch die Fachbegriffe für die Ängste vor Wespen und davor, über Brücken zu gehen, welche Rolle Aktaion in der griechischen Mythologie gespielt hat und dass die große Schwester von „nett“ einen eigenen Namen hat.

Was ich auch sehr interessant finde: Vier der Sprecher tauchen gar nicht in der Liste der Sprecher auf. Mr. und Mrs. Rodman stehen nicht drin, auch ihr Sohn nicht und auch nicht der Love Interest von Justus, Valery. Das ist schon sehr seltsam.

Der Sprecher von Mr. Rodman liefert hier übrigens die mit Abstand schwächste Leistung ab. Nicht nur klingt er extrem hohl, als ob seine Tonspur extern und nicht im Studio aufgenommen wurde, sondern auch sehr unnatürlich, künstlich steif und abgelesen. Sein „Sohn“ bietet eine ähnliche Darbietung an.

Generell ist auch die Lautstärke sehr unterschiedlich abgemischt in diesem Hörspiel und über weite Strecken sehr leise.

Die Sprecher und ihre Rollen:

Erzähler – Thomas Fritsch
Justus Jonas – Oliver Rohrbeck
Peter Shaw – Jens Wawrczeck
Bob Andrews – Andreas Fröhlich
Deborah – Gabi Libbach
Cotta – Holger Mahlich
Nigel Tillerman – Lutz Mackensy
Josh Reilly – Nicholas Müller
Lexington – Sascha Eigner
Reporter – Rasmus Borowski
Journalistin – Nical Melissian
Prescott – Rolf Becker
Sergeant Morales – Peter Weis
Mr. Arvidson – Gosta Liptow
Mrs. Arvidson – Hedy Haase
Mann – Andreas Becker

Trackliste:

01 Prinzessin
02 Cotta ist bedient
03 Die erste Spur
04 Merkwürdiger Fluchtweg
05 Auf dem Holzweg
06 Eine unglaubliche Entdeckung
07 Der Deal
08 Bis zum letzten Atemzug
09 Rache aus dem Grab
10 Justus ist nicht nett

Technik-Credits:

Buch und Effekte: André Minninger
Redaktion und Geräusche: Wanda Osten
Regie und Produktion: Heikedine Körting
Titelmusik: Simon Bertling & Christian Hagitte (STIL)
Musik: Christian Hagitte & Simon Bertling (STIL), Morgenstern

Die Ausstattung:

Die schwarze CD steckt in einem Jewel-Case. Das Bookletchen enthält eine Doppelseite mit zehn Cover von ausgewählten 3-???-Hörspielen. Dazu kommt noch eine Aufstellung der Sprecher und ihrer Rollen und eine kleine Bildvorschau für die nächste Folge 169 „Die Spur des Spielers“. Auf der Rückseite des Case finden wir eine kurze Inhaltsangabe und die Trackliste.

Zusätzlich liegt der CD-Version noch ein Werbeflyer des Mutterkonzerns des Verlags bei, in dem dessen Produkte beworben werden.

Mein Fazit:

Dieser Fall kann nicht nur Geocacher begeistern. Die Story ist verworren und klug konstruiert. Es gibt Wendungen, Rätsel und mehrere Verdächtige. Die Spannung ist stets hoch und der Hörer klebt am Lautsprecher, weil auch er wissen will, wer denn nun der Antagonist dieser Folge ist.

Der Autor hat prima recherchiert und so eine tolle Kombination aus Mystery- und Multi-Geocache und Jugendkriminalfall geschaffen, der durchweg gut unterhalten kann.

1 Audio-CD mit 77:57 Minuten Spieldauer
Vom Verlag empfohlen ab 8 Jahren
EAN: 887254003823

www.natuerlichvoneuropa.de

Der Autor vergibt: (5/5) Ihr vergebt: SchrecklichNa jaGeht soGutSuper (3 Stimmen, Durchschnitt: 4,33 von 5)

Mehr als 170 weitere Rezensionen zu den „Drei ???“ findet ihr in unserer Datenbank.

TKKG – Ausspioniert! (Folge 187)

Die Handlung:

Klößchens Vater, Hermann Sauerlich, ist ratlos: Wertvolle Betriebsgeheimnisse der „Sauerlich Schokolade GmbH“ sind bei einem Konkurrenzunternehmen gelandet! Herr Sauerlich hatte viel Geld in die Entwicklung eines neuartigen Schokoriegels gesteckt – war nun alles umsonst? Klößchen fühlt sich für die Sicherheitspanne mitverantwortlich und beschließt – den grimmigen Drohungen der Erpresser zum Trotz – die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Hat eine Mitarbeiterin der Schokoladenfabrik mit der Betriebsspionage zu tun? Wer hat der Konkurrenz die geheimen Unterlagen zugespielt? TKKG nehmen die Spur auf – und stehen bald im wahrsten Sinn des Wortes vor einem tiefen Abgrund … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Bevor wir uns der räuberischen Erpressung zuwenden, die uns der Klappentext verspricht, fragen wir uns erstmal mit den Jungdetektiven, was ein Sounddesigner am Klang eines Schokoriegels verändern will. Ich meine … wenn man reinbeißt, dann knackt es im Zweifelsfall .. je nach Konsistenz … oder zieht Fäden … was kann man da denn verändern, sodass unser Gehirn meint, dass er besser schmeckt, als er das eigentlich tut? Die Sounddesignerin hat die passende Antwort … auch wenn ihr Vorschlag eher wie ein Knochenbruch auf zerknüllter Alufolie klingt, als ein herzhafter Biss in einen CRISPERigen Schokoriegel.

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Die drei ??? und der Zeitgeist (Kurzgeschichten)

Die Handlung:

Die drei ??? haben eines fast immer: Zeit für einen neuen Fall! Schließlich übernehmen sie ja jeden noch so spezialgelagerten Sonderfall! In diesem Kurzgeschichtenband steht nun auch die Zeit im Mittelpunkt. Ob sie einem Autor mit Termindruck durch die Finger rinnt, die drei ??? auf spannende Reisen schickt oder Peter das Deja-vu seines Lebens beschert: Die Zeit begleitet den Leser durch den gesamten Band … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

144 Seiten sind für manche Leser nicht die Welt und werden in einem genüsslichen Rutsch gelesen. Aber grad für die Jüngsten der Zielgruppe, die noch Wort für Wort und in einzelnen Buchstaben und nicht in Wortbildern lesen, kann das schon eine Herausforderung sein. Außerdem gibts ja auch manchmal tolle Ideen, die kurz und kompakt bleiben und nicht künstlich aufgebläht werden sollten. Und so gibts nun also diesen Kurzgeschichtenband mit sechs Storys von sechs (sieben) Autoren, die sich alle in irgendeiner Form mit der Zeit beschäftigen.

1. Immer und immer wieder … (Hendrik Buchna)

Diese Story ist eine Variante der Art „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Peter ist in einer Zeitschleife gefangen und versucht aus ihr auszubrechen. Da die Thematik nicht neu ist, ist der Leser allerdings trotz der Kürze der Geschichte recht schnell geneigt, zum letzten Durchlauf der Schleife vorzublättern … schließlich erlebt Peter die gleiche Phase „Immer und immer wieder …“ und das könnte recht schnell langweilig werden.

Da ich die Grundidee durchaus interessant fand, sie aber leider schon zu oft in Buch, Film und Fernsehen durchgekaut wurde, gibts von mir an dieser Stelle 3 von 5 Punkten.

(3/5)

2. Der Raub der Zehntausend (Marco Sonnleitner)

Ein kurzweiliges Abenteuer, rund um die nette Auftraggeberin der Jungs, die merkwürdige Hinweise bekommt. Haben die drei noch genug … Zeit … um womöglich etwas Schreckliches zu verhindern? Oder ist am Ende wieder doch alles ganz anders, als es erst den An(lotto)schein hatte? Kommt ja schon mal vor bei den Drei Fragezeichen.

Ein wenig Knobelei und Rätselei, spannend erzählt, mit einem runden Ende, das alles zu einem guten Abschluss bringt. Ein klassisches Abenteuer für 4 von 5 Punkten.

(4/5)

3. Der verschwundene Zeitgeist (André Minninger)

In dieser Kurzgeschichte macht sich der Autor über Menschen lustig, die moderne Slang-Anglizismen wie „liken“ benutzen. Hierfür projiziert er nicht nur sich selbst in die Geschichte, als Autor, der eine Geschichte über das Thema ZEIT schreiben muss, sondern auch seine eigene Einstellung dazu. Verpackt wird das Ganze dann als ein Versuch, seine Geschichte zu sabotieren und aufgelöst wird es durch eine einfache Wendung, die zu erwarten war.

Sehr durchschaubares Fingerzeigen und keine echte Fragenzeichen-Story für mich, daher nur 1.5 von 5 Punkten.

(1.5/5)

4. Leaving Nineteen Sixty-four (Ben Nevis)

Hier feiert ein Autor seine Jugend … vermutlich die 1970er … und schickt gleich die komplette Detektei auf Zeitreise … in 10-Jahres-Schritten vorwärts. Hier müssen die drei Jungs jeweils Codes von einer Sekte ausspähen, damit sie von ihrem Auftraggeber wieder nach Hause ins Jahr 1964 geholt werden. Denn diesmal sind die Jungs tatsächlich noch jung, haben keine Autos und auch keine Freundinnen.

Ein schöner Nostalgie-Trip mit den zu erwartenden Kurzbeschreibungen der Umgebung und was zu der jeweiligen Zeit grad angesagt war. Verpackt in eine interessante und kurzweilige Story, die denen am besten gefallen wird, die alle Zeiten auch selbst durchlebt haben. Da ich dazugehörige gibts von mir subjektive 4 von 5 Punkten.

(4/5)

5. Rückwärtsgang (André Marx)

Im Rückwärtsgang erzählt der Autor diese Kurzgeschichte. Ich mag Storys nicht, die mit Action anfangen und dann, wenn man auf die Auflösung giert, einen Rückblick der Art „30 Minuten früher“ als Cliffhanger präsentieren. Das passiert auch, aber nicht nur einmal, sondern mehrfach. Das ist für meinen Geschmack bei einer Kurzgeschichte schon ein wenig hektisch … hat aber durchaus einen dramatischen Reiz.

Am Anfang wird Justus erschossen und wie es dazu kam, das erzählt der Autor dann im Rahmen der eigentlichen Story, die für einen Kurzfall durchaus fesselnd und einfallsreich ist. Großartige Wendungen darf man nicht erwarten, aber allein die ständigen … Zeitsprünge … innerhalb der Handlung sorgen für schnellen Unterhaltungswert.

Dafür und die actionreiche Handlung gibts von mir wieder 4 von 5 Punkten.

(4/5)

6. Zeit der Opfer, Zeit der Wunder (Christoph Dittert, nach einer Idee von ihm und Kari Erlhoff)

Dieser Fall ist ein doppeltes Lottchen. Treten doch zwei der Detektive in einem Geschichtenwettbewerb gegeneinander an, in dem ihr Detektivalltag einmal zur Wikingerzeit und einmal in der Zukunft geschildert werden soll. Die Winkerjungs ermitteln mit Lederbeuteln, einer Prophezeiung und der … Fragelawine, während die ZURÜCK-IN-DIE-ZUKUNFT-TEIL-ZWEI-Version mit Schwebe-MG und Flugrädern mit allem gespickt ist, was dem Autor an eben diesem Film gut gefallen hat.

Die Einwürfe, die dieJungs zwischendurch immer mal wieder als Unterbrechung einwerfen, werden uns hier als Fußnoten präsentiert, was auch eine interessante Idee ist.

Für diese wirklich lustige Idee eines doppelten Falles, gibts von mir fast die volle Punktzahl. 4.5 von 5

(4.5/5)

Die Autoren:

Marco Sonnleitner ist seit seiner Kindheit großer Fan der drei ??? und seit dem Frühjahr 2003 im Autorenteam. Er sprüht nur so vor Ideen und es gelingt ihm mühelos, diese gekonnt in Texte mit starken, witzigen Dialogen umzusetzen.

Andre Marx schreibt seit 1997 für die Reihe „Die drei ???“ und begeistert Krimifans und Rezensenten. Seit 2007 lässt er „Das Wilde Pack“ spannende Abenteuer erleben. Meisterhaft versteht er es, geheimnisvolle Rätsel, Nervenkitzel und Spannung in seinen Geschichten mit viel Sprachwitz umzusetzen.

André Minninger arbeitet erfolgreich als Drehbuchautor und Regisseur. Unheimliche, gruselige Themen sind sein Spezialgebiet.

Ben Nevis ist seit seiner Kindheit begeisterter Fan der drei Detektive aus Rocky Beach. Souverän versteht er es, in seinen Geschichten eine dichte Atmosphäre geheimnisvoller Spannung zu schaffen.

Christoph Dittert studierte Germanistik, Literatur- und Buchwissenschaft und hat zahlreiche Romane in fantastischen Romanserien veröffentlicht. Dabei hat er maßgeblich zur “Perry Rhodan”-Serie beigetragen. Er erfüllt sich mit eigenen Fällen der Reihe „Die drei ???“ einen Kindheitstraum.

Hendrik Buchna, geboren in Hamburg, ist freier Schriftsteller und Drehbuchautor. Seit 2011 schreibt er auch für „Die drei ???“, die ihn bereits seit seiner Kindheit begleiten. Seine Produktionen erhielten zahlreiche Preise und wurden mehrfach mit der Goldenen Schallplatte ausgezeichnet. (Verlagsinfos)

Mein Fazit:

Von einem Ausreißer abgesehen gibts hier ein halbes Dutzend interessante, spannende, fesselnde und lustige Ideen, die den Leser und die Jungs quer durch Raum und Zeit katapulitert.

Ohne viele Wendungen, aber dennoch gut gelungen und abwechslungsreich wird hier der Fan unterhalten, der immer mal wieder ein Leckerchen aus alten Tagen bekommt, damit er was zu grinsen hat.

Wenns mal nicht zu einem ganzen Roman reicht … aus welchen Gründen auch immer … darfs gern mal wieder eine Ideensammlung wie diese sein.

Laminierter Pappband: 144 Seiten
Mit Illustrationen von Silvia Christoph
Vom Verlag empfohlen ab 10 Jahren
ISBN-13: 978-3440135914

www.kosmos.de

Der Autor vergibt: (4/5) Ihr vergebt: SchrecklichNa jaGeht soGutSuper (5 Stimmen, Durchschnitt: 4,60 von 5)

Viele  weitere Rezensionen rund um die DREI FRAGEZEICHEN findet ihr in unserer Datenbank!

Die drei ??? – … und das blaue Biest (Folge 167)

Die Handlung:

Im Film-Erlebnispark Movie Empire gehen seltsame Dinge vor sich. Ein Unbekannter verübt hinterhältige Sabotage-Akte und bringt damit die Shows und Besucher in Gefahr. Aber wem könnte daran gelegen sein, den Park zu ruinieren? Als wäre das nicht genug, taucht immer wieder ein blau schimmerndes Monstrum auf, das einem mythischen Mantikor ähnelt. Furchtlos nehmen die drei ??? die Ermittlungen auf. Bis sie eines Nachts plötzlich dem Biest gegenüberstehen … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Monster haben in der Serie genauso einen Stammplatz wie Fußball-Abenteuer und das übliche Rätsel. Hatten wir vor einigen Folgen schon mit einer Kombination aus zwei von diesen drei Standards zu kämpfen und konnten uns erfolgreich gegen den „Fußball-Teufel“ zur Wehr setzen, kommt diesmal nicht der Blaue Klaus, sondern ein blaues Biest ins Spiel.

Der Rückblick kommt auch nicht von ungefähr, denn den Einstieg in dieses Abenteuer beschert uns Andy Carson, den die Hardcore-Fans vielleicht auch ohne die Bemerkung von Peter erkannt hätten. Andy trafen wir im Hörspiel-Fall Nr. 4 „… und die schwarze Katze“ und auch dieser Fall scheint anfangs Parallelen zu diesem Abenteuer aufzuweisen. Aber der damalige Täter sitzt noch in Haft … und … nach unserer Zeitrechnung tut er das sogar schon seit 1979, denn in diesem Jahr erschien die Folge.

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Die drei ??? – Das Rätsel der Sieben (Sonderfolge – 3CD-Box-Set)

Die Handlung:

Sieben Kurzgeschichten von sieben Autoren in einer Hörspiel-Box: Bei diesen Fällen wird so rasant ermittelt, dass die Lösungen nur knapp entfernt sind! Mysteriös, abenteuerlich, gespenstisch, experimentell, witzig, unheimlich und verflixt: Siebenmal knackig-kurzer Hör-Spaß ist garantiert! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Der Verlag erfreut die immer hungrigen Fragezeichen-Fans hier mit einer weiteren, verhörspielten Kurzgeschichtensammlung. Gab es bei der GEISTERLAMPE noch 12 Geschichten auf 3 CDs zu hören, so sinds diesmal 7. Klingt auf den ersten Blick wenig, könnte den Autoren aber mehr Spielraum zum Austoben geben, waren die meisten Storys bei der letzten Sonderausgabe doch nur 10-15 Minuten lang. Dieses Mal bekommen wir zwischen 18 und 26 Hörminuten pro Fall kredenzt.

1. „Der siebte Gast“ (André Minninger)

Mrs. Emily White spürt instinktiv, dass an dem Schreiben von ihrer Freundin Judy Fradkin etwas faul ist. Warum wurde die alte Dame von dem Jahrestreffen der Märchenfiguren so urplötzlich ausgeladen? Um der Sache auf den Grund zu gehen, holt sich Mrs. White die Unterstützung der drei ???… (Verlagsinfo)

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TKKG – Die schlafende Chinesin (Folge 186)

Die Handlung:

Die Millionenstadt ist in Aufruhr: Eine Skulptur von unschätzbarem Wert wurde still und heimlich aus dem Kunstmuseum gestohlen! Wie konnte es im Museum zu so einer fatalen Sicherheitspanne kommen? Fernsehen, Radio und Zeitungen stürzen sich wie die Geier auf den peinlichen Skandal. Tim, Karl, Klößchen und Gaby sind sich fast sicher, den Dieb zufällig bei seiner Flucht beobachtet zu haben – und schalten sich ein. Was hat der Dieb mit der Skulptur vor? Was hat die adelige Frau von Dünkelsheim mit dem Kunstdiebstahl zu tun? Und warum wurde im Museum kein Alarm ausgelöst? TKKG nehmen die Spur auf – sie führt in den düsteren Moorsteiner Wald … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Ein Einbruch in einem Museum? So was kennt man aus allen Jugenddetektivhörspielserien … mehrfach. Und eigentlich reißt diese Thematik keine CDs aus dem Verkaufsständer der Händler. Hat da ein Nachtwächter gepennt? Wars etwa eine … jetzt kommts … schlafende Chinesin?

Nein, so einfach und plump ist dieser neue Fall für TKKG zum Glück für den Hörer nicht. Im Gegenteil, er ist sogar unerwartet spannend und bietet die eine oder andere Fährte, die es zu verfolgen lohnt. Dabei tauchen hier und da immer wieder mal Verdächtige auf, die man mal genauer untersuchen sollte. Dazu gehört auch Klößchens „DAS IST NICHT MEINE“ Tante, die ihren „Willi-Willi“ wie ein kleines Kind behandelt, aber auch nicht ganz ohne zu sein scheint. Hat sie die schlafende Chinesin geklaut?

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Die drei ??? und die brennende Stadt (Folge 166)

Zur Story

Ex-Kommissar Samuel Reynolds, inzwischen pensionierter Polizeichef von Rocky Beach, seines Zeichens Freund und Gönner der drei Fragezeichen, hat einen Auftrag für die Jungs. Einen sehr persönlichen. Sein vor zwei Jahren verstorbener Bruder hat ihm ein seltsames Vermächtnis gemacht: Einen kryptischen Rätseltext, welcher erst jetzt von einer Anwaltskanzlei an ihn zugestellt wurde. Darin stellt Adam Reynolds, das schwarze Schaf der Familie, seinem jüngeren Bruder in Aussicht, zu erfahren „was damals in der Dunkelheit geschah“, wenn er „es wirklich wissen“ wolle. Wie die drei Detektive erfahren, spielt Adam damit auf einen von ihm damals verübten Raubüberfall an, für den er gut 15 Jahre hinter Gitter saß. Sowohl die Beute als auch sein damaliger Komplize wurden allerdings nie gefunden. Warum diese Nachricht erst jetzt an Samuel Reynolds erging, wird vergleichsweise schnell ermittelt.

Seine Schwägerin ist vor gut zwei Wochen ebenfalls verstorben und Adam hatte ganz offensichtlich verfügt, dass Samuel das Rätsel erst nach ihrem Tod erhalten solle. Aber auch andere scheinen von der interessanten Nachricht zu wissen, bereits einmal hat man Ex-Kommissar Reynolds im Park überfallen und versucht ihm den Zettel abzunehmen. Auf dem Schrottplatz haben die ominösen Gegenspieler schließlich mehr Glück. Durch ein geschicktes Ablenkungsmanöver geleimt, gelingt es einem unbekannten Duo den Vieren das Rätsel zu entwenden. Glücklicherweise kann Justus es aus dem Kopf rekonstruieren und schon bald sitzt man im Flugzeug nach „Centralia“, der aufgrund eines Grubenunglücks seit Jahrzehnten permanent brennenden Stadt. Denn genau dorthin führt die Spur – das haben die anderen leider auch bereits spitz bekommen und so beginnt ein gefährlicher Wettlauf um das dunkle Geheimnis der Familie Reynolds. Die drei ??? und die brennende Stadt (Folge 166) weiterlesen

Die drei ??? – … und die brennende Stadt (Folge 166)

Die Handlung:

Ex-Kommissar Reynolds stattet den drei Detektiven einen Besuch ab. Es geht um das rätselhafte Testament seines Bruders, das Justus, Peter und Bob für ihren alten Freund entschlüsseln sollen. Ehe sie sichs versehen, stecken die drei ??? mitten in einem brandheißen Fall, der ihren vollen Einsatz verlangt. Denn das Erbe ruft düstere Gestalten auf den Plan – und die schrecken vor nichts zurück … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Für diesen neuen Fall der drei Jungdetektive hat sich der Autor von der Realität inspirieren lassen und so das Setting in die Stadt Centralia verlegt. Das ist auch im echten Leben eine „brennende Stadt“, in der das Leben auch in den nächsten 100 bis 200 Jahre noch schwer bis unmöglich sein wird. Auch hier ist nicht geklärt, wer das Feuer angezündet hat, nur, dass es brennt und noch lange brutzeln wird. Zwingend notwendig ist dieser Ort für die Geschichte allerdings nicht, macht nur mehr her als eine nicht brennende Stadt … und das Cover mit seinen warmen Farben, sieht ja auch ganz schick aus.

Dass Kommissar Reynolds mal wieder einen Gastauftritt hat, das freut die Fans der ersten Stunden sicher gewaltig und dass er direkt zum Auftraggeber wird, umso mehr. Dazu gibts mal wieder eines der beliebten Worträtsel, das … ganz ohne Spoiler … Justus natürlich am Ende wieder knackt, auch wenns um Elfen geht.

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Die drei ??? – Im Schatten der Giganten (Folge 165)

Die Handlung:

Die drei ??? begleiten Mr. Andrews auf eine Recherchereise in den Yosemite National Park. Doch anstatt sich zu erholen, finden sich Justus, Bob und Peter plötzlich mitten in einem hochgefährlichen Fall wieder: Einer von ihnen wird angeschossen, im Wald geben mysteriöse Blutspuren Rätsel auf und die drei Detektive machen einen schrecklichen Fund. Schließlich kommt es am Half Dome, dem großen Granitfelsen im Park, zu einer Kletterpartie auf Leben und Tod … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Du meine Güte, der Klappentext klingt ja fast danach, als wäre diese Folge ab 16 oder gar nur für Erwachsene. Schnell mal nachgeschaut … nein, der Verlag gibt dieses Abenteuer ab 8 Jahren frei und wirft uns direkt in eine Rettungsaktion im Nationalpark. Und wie dessen Bergwacht-Äquivalent heißt und was die so machen, das erklärt uns Justus auch direkt: YOSAR. Die retten Leute, die sich vergeblich am Half Dome versucht haben, einem 2693 Meter hohen Berg, der keine Erfindung der Autorin ist, sondern tatsächlich im Yosemite-Nationalpark steht.
Die drei ??? – Im Schatten der Giganten (Folge 165) weiterlesen

Die drei ??? und der 5. Advent (3er-Box-Set)

Zur Story

Mrs. Lydia Candle ist eine alte Bekannte von Tante Mathilda und hat einen regelrechten Tick was – speziell europäische – Weihnachtsbräuche angeht. Das mag zum Teil daran liegen, dass ihre Vorfahren seinerzeit aus Deutschland einwanderten. So kommt es nun, dass sie einen schönen, in Kalifornien aber gänzlich unbekannten, Adventskalender in ihrem festlich geschmückten Zimmer aufgehängt hat. Den Inhalt legt sie seit Jahren zwar selbst hinein, doch freut sich jeden Tag aufs Neue auf eine kleine Bescherung. Dieses Jahr soll es aber etwas anders werden, denn in dem ersten Söckchen findet sich eine Nachricht von ihrem Enkel Edward. Der jedoch ist angeblich seit fünf Jahren tot – grausam hingerichtet von der Mafia, weil er Schulden nicht beglichen hat. Es stellt sich heraus, dass auch noch andere Fächer des Adventskalenders geschickt manipuliert wurden.

Allesamt weisen darauf hin, dass Edward tatsächlich noch lebt und seiner Oma etwas mitteilen möchte. Ein Schock für die alte Dame, der sie dermaßen aus den Socken haut, dass sie gleich im Hospital landet. Doch die rüstige, alte Dame lässt sich nicht unterkriegen und so enthüllt man gemeinsam jeden Tag neue interessante Details aus der Vergangenheit. Zwei Millionen Dollar aus einem Raubzug zum Beispiel, die bis heute nicht aufgetaucht sind und Edward, der unter falschem Namen für diesen bewaffneten Überfall im Gefängnis einsitzt. Kein Wunder, dass nicht nur die Polizei plötzlich hellhörig wird, als Edward trotz nur noch weniger zu verbüßender Monate Resthaft aus dem Knast ausbricht, sondern auch andere dubiose Gestalten plötzlich bei Mrs. Candle herum scharwenzeln. Die Zeit drängt, denn Edward hat – verschlüsselt – am „fünften Advent“ eine Rache an einer nicht namentlich benannten Person angekündigt. Na denn: Frohes Fest! Die drei ??? und der 5. Advent (3er-Box-Set) weiterlesen

TKKG – Der unsichtbare Dieb (Folge 185)

Die Handlung:

Als Tim von seinem Morgenlauf zurückkommt, macht er eine unerfreuliche Entdeckung: Seine Schweizer Taschenuhr ist aus seinem Internatszimmer verschwunden! Unerklärlicherweise hat der Dieb nicht eine einzige Spur hinterlassen. Noch rätselhafter wird die Sache, als Tim, Karl, Gaby und Klößchen von einem weiteren Diebstahl erfahren, bei dem die Polizei erneut keinerlei Spuren entdecken kann. Treibt ein unsichtbarer Dieb sein Unwesen in der Millionenstadt? TKKG gelingt es, die Fährte des geheimnisvollen Verbrechers aufzunehmen. Noch ahnen sie nicht, zu wem ihre Ermittlungen sie führen werden … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Bereits nach den ersten, lärmenden Minuten meint der TKKG-Fan bereits die Lösung des Falles zu kennen und beginnt mit dem Augenverdrehen. Wie lange wird es wohl dauern, bis auch die Jungdetektive 1 und 1 zusammenzählen und den Schuldigen entdecken?

Aber, zu meiner Erleichterung entpuppte sich der Fall als abwechslungsreicher, als er begann. Die Richtung, in die dieses Abenteuer geht, die hat der Hörer schnell erkannt und ganz Unrecht hatte er am Ende auch nicht gehabt, aber, wie heißt es so schön auf Facebooks beim Beziehungsstatus? „Es ist kompliziert“. Und das ist gut so, weil spannend.
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Die drei ??? – Fußball-Teufel (Folge 164)

Zur Story

Die Suche nach einem entlaufenden Hund führt die drei Fragezeichen zum Hooked Nose, einem markanten Felsen der ein Heiligtum der Chumasch-Indianer darstellt. Dort begegnen sie einem unheimlichen Typ mit schwarzem Gewand und Pferdefuß, der ihnen in Aussicht stellt ihnen die Kehlen durchzuschneiden, sollten sie sich nicht schleunigst verziehen und fürderhin fernbleiben. Allerdings rechnet der Wäre-Gern-Teufel nicht mit der Neugier der Jungdetektive, die ihn trotz der handfesten Drohung prompt bis zu einem Sportplatz am Rande von Santa Ynez verfolgen. Dort verliert sich seine Spur zunächst, dafür beobachten sie das junge Fußballtalent Lenni Carson, der ganz vorzügliche Tricks beherrscht, wie weiland der berühmte Fußballstar John Greyfox. Dort erfahren sie auch, dass auf dem Sportplatz seltsame Dinge vor sich gehen, weswegen sie Lenni schließlich engagiert. Und tatsächlich besteht eine seltsame Verbindung zwischen Greyfox und Lenni – schon allein dadurch, dass beide von den Chumasch abstammen, wie sich herausstellt. Alles deutet zudem darauf hin, dass es irgendetwas mit einem alten indianischen Ritus und dem Hooked Nose zu tun haben muss. Doch was will die Teufelsgestalt von Lenni?
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Die drei ??? und der 5. Advent (Sonderfolgen-Box)

Die Handlung:

Die anstehenden Festtage haben sich Justus, Peter und Bob wahrlich anders vorgestellt: Durch einen Zufall wird Justus Zeuge, wie Tante Mathildas Freundin Lydia Candle am 1. Dezember in ihrem Adventskalender einen erschreckenden Fund entdeckt! Und schon bald stellt sich heraus, dass ein furchtbares Verbrechen verübt werden soll! Viel Zeit bleibt den drei Detektiven nicht, diesen verzwickten Fall zu lösen, in dem an jedem Tag neue Stolpersteine auftauchen, die schließlich nicht nur das Leben von Bob Andrews bedrohen! Die Zeit drängt, und bis zum 24. Dezember gilt es manch harte Nuss zu knacken … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

„… und wenn die fünfte Kerze brennt, dann hast du Weihnachten verpennt!“ Tja, entweder das oder es ist Anfang Oktober und es gibt eine neue „Die drei ??? – Sonderbox“ zu kaufen. Diesmal ists der auf CD gepresste Download-Adventskalender des letzten Jahres, der (passenderweise) im Dezember 2012 tageshäppchenweise erschienen ist. Warum dann jetzt schon diese Veröffentlichung? Womöglich, weils im Dezember einen neuen Hörkalender gibt … und zwei Weihnachtsgeschichten wären eine zu viel.

Und so erleben wir unseren ersten „24“-Fall der Jungdetektive, quasi in Semi-Echtzeit, denn jeden Tag gibts neue Informationen, neue Rechercheergebnisse und jede Menge zu hören für den Lauscher am Lautsprecher. Und der muss nicht einen ganzen Tag warten, bis es weitergeht, er kann direkt weiterhören … wobei das auch relativ ist, schließlich musste er dafür zehn Monate warten. Wohl dem, der das durchgehalten hat.

Die Tageshäppchen-Folgen sind zwischen zwei und 16 Minuten lang, wobei natürlich der letzte Teil der 16-Minuten-Auflöser ist … im normalen Adventskalender ist hinter diesem Türchen ja auch immer der dickste Schokostern. Und auch ein weiterer Tag ist besonders … besonders ärgerlich gewesen für den Käufer der Einzelfolge im letzten Jahr, nehme ich an … der ist nämlich keine drei Minuten lang und selbst Peter bemerkt noch mal für alle, dass an diesem Tag wirklich gar nichts passiert ist.

Schön und besonders ist an diesem mehrteiligen Fall aber, dass wir alle paar Minuten einen spannenden Cliffhanger serviert bekommen, ähnlich einer amerikanischen Fernsehserie, in der es vor der Werbung auch immer extra interessant wird. Die bekannte Intro-Musik gibts übrigens nicht vor jedem Teil zu hören, sondern nur vor dem Ersten. Die restlichen Tage werden mit teilweise bekannten Hörspiel-Klängen weihnachtlich eingeläutet.

(Unnützes) Wissen sammeln wir bei diesem Drei-Stunden-Fall übrigens auch und lernen Lupara Bianca kennen. Das ist keine exotische Tänzerin, sondern die Bezeichnung für einen in Mafia-Kreisen spurlos beseitigten Leichnam. Nicht sehr vorweihnachtlich … das merken die Jungs auch an. Und das Ganze scheint ein Fall zu werden, der für Kinderohren nicht passend ist. Empfohlen ab 8 Jahren? Zum Glück gibts Mord und Totschlag aber nur in Peters Kopf … da sollten die beiden auch bleiben.

Und woher der Nikolaus kommt sowie was Advent ist, bekommen wir auch erklärt. Dass der Autor Schleichwerbung für den Hersteller eines bekannten Multitools macht, das Justus besitzt, das hätten wir jetzt nicht unbedingt zu wissen gebraucht. Bei aller Belehrung über die deutschen Bräuche hat der Autor allerdings übersehen, dass natürlich Heiligabend auch in den USA am gleichen Tag ist, er heißt nur anders. Und die Geschenke gibts erst am nächsten Morgen.

Spannend wirds zunehmend auch ganz ohne Gewalt, während wir tageweise im Fall der terrorisierten Mrs. Candle vorankommen. Was ich allerdings nicht verstanden habe: Wieso besuchen die drei Detektive den womöglich doch nicht von einem Hai zerfleischten Enkel der alten Dame nicht einfach im Gefängnis, in dem er sitzen soll? Stattdessen halten und heften sie sich an den Tippgeber und fragen ausgerechnet ihn, ob sie den Inhaftierten Edward Candle besuchen können. Als ob er das zu entscheiden hätte.

Dass dies aber kein grober Schnitzer des Autors ist, sondern Kalkül, das erfreut und sorgt für einen stetig ansteigenden Spannungsbogen. Nichts ist gradlinig, vieles nicht einfach zu durchschauen und obwohl es anfangs eigentlich nur darum geht, einen einzelnen Mann zu finden, wird der Hörer geschickt an die Story gefesselt und bleibt dran … fast bis zum fünften Advent.

Aber auch zum zwischendurch Grinsen gibts für den Serienfan etwas, wenn Bob zum Beispiel sarkastisch meint, dass eine Tunnelverbindung zum Haus von Mrs. Candle „mal was ganz Neues“ wäre.

Mitraten kann der geneigte Hörer hier leider nicht wirklich, das machts auf der anderen Seite aber entspannter und man kann sich gespannt zurücklehnen und die drei Jungs ihren Job machen lassen. Dabei geraten sie auch schon mal aufs Glatteis oder in die Quere von Inspektor Cotta oder jagen Schnitzel.

Trotz der Länge des Hörspiels hält sich die Anzahl der Sprecher in Grenzen und alle machen einen sehr überzeugenden Job … bis auf „die Polizistin“, die wie Robocop klingt. Sehr abgehackt und mechanisch spricht Carolin Fortenbacher ihren Text, sorgt aber mit ihrem Charakter für einen tagelangen Lacher am nächsten Tag.

Die Sprecher und ihre Rollen:

Erzähler: Thomas Fritsch
Justus Jonas: Oliver Rohrbeck
Peter Shaw: Jens Wawrczeck
Bob Andrews: Andreas Fröhlich
Mrs. Lydia Candle: Monika John
Jeremias Howard: Gosta Liptow
Empfangsdame: Katja Brügger
Radiosprecherin: Simona Pahl
Tante Mathilda: Karin Lieneweg
Inspektor Cotta: Holger Mahlich
Patricia Handerson: Janina Richter
Polizistin: Carolin Fortenbacher
Schausteller: Eckart Dux
Edward Candle: Robin Brosch
Blacky: Heikedine Körting

Trackliste:

01 – Der 5. Advent: 01. Dezember
02 – Der 5. Advent: 02. Dezember
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24 – Der 5. Advent: 24. Dezember

Technik-Credits:

Based on characters created by Robert Arthur
Buch und Effekte: André Minninger
Redaktion und Geräusche: Wanda Osten
Regie und Produktion: Heikedine Körting
Titelmusik: Simon Bertling & Christian Hagitte (STIL)
Musik: Christian Hagitte & Simon Bertling (STIL), Morgenstern, Stahlberg, Morgenstern, Betty George, Conrad, Johann Friedrich Fasch, Bach, Mozart, Corelli, Händel
Cover-Illustration: Silvia Christoph
Design: Atelier Schoedsack

Die Ausstattung:

Die CDs stecken in einem Jewel-Klapp-Case. Die CDs sind mit dem Cover-Motiv bedruckt, wobei bei CD A noch keine Kerze brennt, bei CD B bereits zwei und bei CD C alle fünf Kerzen. Das Booklet enthält kleine Inhaltsangaben für jede der Mini-Folgen, denen jeweils eine leicht veränderte Version des Cover-Motivs vorangestellt ist. Würde man diese 24 Bildchen ausschneiden und sich ein Daumenkino basteln, so könnte man verfolgen, wie die Kerzen nach und nach angezündet werden und runterbrennen. Eine sehr schöne Idee.

Zusätzlich gibts noch eine Doppelseite Werbung für „Drei ???“-Merchandise-Artikel, eine Aufstellung der Sprecher und ihrer Rollen und die Technik-Credits. Da kein Platz mehr blieb ist die Trackliste diesmal unter CD C auf der Innenseite des Covers zu finden.

Mein Fazit:

„Der längste Drei-Fragezeichen-Fall ever“ lässt die Zeit wie im Flug vergehen. Der Autor schafft es geschickt, eine eigentlich recht einfach und durchsichtig erscheinende Story mit jedem „Tag“ weiter aufzubohren. Mit jedem Track kommt mehr Spannung auf und es gibt sogar die eine und andere Wendung zu erleben.

Und so verbringt der Hörer hier drei tolle, vorweihnachtliche Hörstunden (im Oktober), die zwar nur einen einzigen Fall behandeln, aber keine Minute lang künstlich gestreckt klingen. Der Spannungsbogen steigt stetig an und die Ermittlungen der Jungs fesseln den Hörer an den Lautsprecher.

Diese Sonderfolgen-Spezial-Box reiht sich nahtlos in die Mehr-CD-Fälle der Jungs ein und steht weder ihnen noch den besten Einstunden-Abenteuern im Unterhaltungswert nach.

3 Audio-CDs mit 2:50 Std. Gesamtspieldauer
CD A: 56:09 Min.
CD B: 47:23 Min.
CD C: 67:48 Min.
Vom Verlag empfohlen ab 8 Jahren
EAN: 887254363927

www.natuerlichvoneuropa.de

Der Autor vergibt: (5/5) Ihr vergebt: SchrecklichNa jaGeht soGutSuper (4 Stimmen, Durchschnitt: 4,50 von 5)

Mehr als 150 weitere Rezensionen zu den „Drei ???“ findet ihr in unserer Datenbank.

TKKG – Die ewige Finsternis (Folge 184)

Die Handlung:

Wintersonnenwende, kurz vor Weihnachten – die Millionenstadt erstrahlt wie jedes Jahr im Glanz der unzähligen Lichterketten. Auf der Jagd nach den letzten Geschenken strömen ie Menschen durch die Einkaufsstraßen. Tim, Karl, Gaby und Klößchen flüchten vor dem Weihnachtstrubel und gönnen sich einen spannenden Kinoabend. Doch gleich zu Beginn der Vorstellung fällt der Strom aus. Und das nicht nur im Kino. Eine unheimliche Finsternis legt sich über die gesamte Stadt! Die längste Nacht des Jahres beginnt … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Im Süden Deutschlands hats noch 25 Grad und seit ein paar Wochen gibts Lebkuchen im Supermarkt (jetzt schmeckt der wenigstens noch) … da reiht sich die vorgezogene Weihnachtsfolge der TKKG-Bande Ende September prima in diese seltsame Reihe ein und fällt gar nicht auf, auch wenn es dieses Jahr noch eine TKKG-Folge geben wird.
TKKG – Die ewige Finsternis (Folge 184) weiterlesen