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Magic: The Gathering – Zeitspirale – Themendeck Remasuri-Entwicklung

_Roman-historischer Hintergrund_

Als die Welt von Rath sich mit Dominaria überlagerte, ermöglichte das die Invasion der Phyrexianer. Sie brachte Volraths Felsenburg mit sich – und damit auch den größten Remasuri-Schwarm, der sich in den Lavahöhlen tief unter der Burg eingenistet hatte. Ein Jahrhundert später entdeckten die Magier, die sich zum Springflutprojekt zusammengeschlossen hatten, die Überreste dieses Schwarms und erschufen auf magische Weise neue Remasuris. Auf der Suche nach einer Königin wurden die Remasuris von Mirari angezogen – dem berüchtigten Artefakt, das sich den Wünschen seines jeweiligen Besitzers anpasste. Doch nachdem die Göttin Karona und der Mirari wieder weg waren, breiteten sich die Remasuris langsam in ganz Dominaria aus und bildeten kleinere Schwärme ohne Königin. Heutzutage sind sie wie ausgehungerte Wolfsrudel, die sich von den Alten und Schwachen in den verwüsteten Landstrichen Dominarias ernähren.

_Die endgültige Rückkehr der Remasuris_

Nach ziemlich langer Zeit sind die Remasuris nun endlich auch wieder ein Teil eines neuen „Magic: The Gathering“-Themensets. Im Rahmen der aktuellen Erweiterung „Zeitspirale“ taucht gleich ein riesiger neuer Schwarm dieser tödlichen Biester wieder aus der Versenkung auf und bildet gleichzeitig das Gros der Kreaturen dieses neuen Ergänzungssets. Dies war für die Macher des Fantasy-Sammelkartenspiels natürlich ein willkommener Grund, ihnen ein komplettes Themendeck zu widmen, welches nun die tödlichen neuen Waffen der wiedergekehrten Geschöpfe offenbart. Wie der Name schon sagt, haben die stets im Kollektiv auftretenden Remasuris in der Verborgenheit eine echte Entwicklung durchgemacht, die sich nicht nur in der Geburt neuer Vertreter ihrer Art darstellt, sondern auch in den vielen neuen Eigenschaften, die den Remasuris inmitten der „Zeitspirale“ zur Verfügung stehen. Wer bereits in der Vergangenheit positive Erfahrungen mit diesen Wesen gemacht hat, sollte sich daher auch auf jeden Fall einmal mit dem Themendeck „Remasuri-Entwicklung“ auseinandersetzen, in dem eine ganze Reihe Basis- und Spezialkarten dieser Spezies enthalten ist und das zum die vielen Vorzüge eines reinen Remasuri-Decks vorstellt.

_Karteninhalt_

• 6x Gebirge
• 8x Wald
• 8x Ebene
• 1x Edelsteinmine (zeitverschoben)
• 2x Immerändernde Weite (common)
• 2x Zweiköpfiger Remasuri (common)
• 3x Kochenbrecherremasuri (common)
• 2 Wütender Remasuri (uncommon)
• 4x Gemmenhautremasuri (common)
• 1x Pilzremasuri (rare)
• 2x Machtremasuri (uncommon)
• 3x Klapperschlangenremasuri (common)
• 3x Stachelbesetzter Remasuri (uncommon)
• 3x Beobachtender Remasuri (common)
• 1x Lungenremasuri (rare)
• 2x Stachelremasuri (zeitverschoben)
• 1x Harmonieremasuri (uncommon)
• 2x Vensers Remasuri (common)
• 1x Das Schicksal vermeiden (zeitverschoben)
• 2x Stärke durch Überzahl (common)
• 1x Vermodern (common)
• 2x Seelenkreislauf

Die Mischung der Karten dieses Themendecks ist ziemlich ausgewogen und bietet auch eine ganze Reihe unommon-Karten, wie üblich zwei rare-Karten sowie insgesamt vier der zeitverschobenen Karten, die für die „Zeitspirale“ aus älteren Editionen wiederbelebt und mit einer leichten Regelmodifikation versehen wurden. Bezogen auf den Seltenheitswert der Karten gehört die „Remasuri-Entwicklung“ damit auch zu den lukrativeren Sets, was alleine schon einmal ein triftiger Grund wäre, sich erst mit diesem Set zu verstärken und dann erst zu den Boostern zu greifen.

_So spielt man das Deck_

Die Stärke der Remasuris liegt im Kollektiv. Die individuellen Spezialfähigkeiten eines Wesens einer jeden Remasuri-Rasse übertragen sich sofort auch auf die übrigen Remasuris, sobald die entsprechende Karte ins Spiel gebracht wird. Deshalb sollten die ersten Schritte mit diesem Deck auch defensiver Natur sein, denn zunächst gilt es einmal, eine umfassende Bruderschaft aufzubauen, um dann zu einem späteren Zeitpunkt mit den gesammelten Eigenschaften im Gesamtverbund richtig effektive Angriffe zu starten bzw. sich im Falle eines Blocks sofort mit gefährlichen Mitteln zur Wehr zu setzen.

So gilt es zunächst einmal, ein Kollektiv aufzubauen und deswegen auch behutsam mit den Remasuris in den Auseinandersetzungen umzugehen. Jede zerstörte Kreatur kostet nämlich nicht nur einen Schadenspunkt, sondern schädigt zudem auch noch das Kollektiv. Dieses jedoch zu bilden, ist gar nicht mal so leicht, denn alleine auf sich gestellt sind die Remasuris bei weitem nicht so effektiv und auch leichte Beute für gezielte Angriffe. Also sollte man zu Beginn auch besser einige Remasuris mit einer stärkeren Verteidigung ins Spiel zu bringen, um nicht ständig ohne Gegenwehr dem Gegner unterliegen zu müssen. Empfehlenswert sind hier Figuren wie der Knochenbrecherremasuri, der Beobachtende Remasuri sowie der Machtremasuri, die sofort nach Eintritt die Verteidigungs- und Angriffswerte verbessern.

Hat man langsam aber sicher einige Remasuris ins Spiel gebracht, kommt die Zeit der besonderen Kreaturen. Der Stachelbesetzte Remasuri fügt angreifenden und blockenden Kreaturen zum Beispiel sofort einen Schadenspunkt zu. In Kombination mit dem Klapperschlangenremasuri können dabei sogar gegnerische Kreaturen im selben Maße Schaden erleiden wie die Zahl der eigenen Stärke wächst. Und dann ist da noch der Lungenremasuri, der dafür sorgt, dass man gerade gestorbene Remasuris wieder oben auf die Bibliothek legen und im nächsten Zug erneut ziehen darf.

Der Aufbau der eigenen Partie schreitet also folgerichtig erst einmal behäbig voran und konzentriert sich in erster Linie darauf, eine gesunde Verteidigung zu erstellen. Im Anschluss nutzt man dann immer häufiger die Stärken, die man von den übrigen Remasuris als Bonuskraft auferlegt bekommen hat, und holt schließlich mit Karten wie dem Lungenremasuri zum finalen Schlag aus.

_Fazit_

Die „Remasuri-Entwicklung“ ist definitiv ein Set für fortgeschrittene „Magic: The Gathering“-Spieler und erfordert vor allem Kenntnisse im defensiven Bereich. Nun wird sich der Profispieler natürlich lediglich die besten Karten des Themendecks herauspicken und damit sein eigenes, schon aus älteren Editionen zusammengestelltes Remasuri-Deck erweitern. Doch das Themendeck als solches gegen ein vergleichbares aus der „Zeitspirale“ hat mal wieder einen ganz besonderen Reiz und ist ein sehr gutes Training, um sowohl den Umgang mit den Remasuris als auch mit den neuen Karten überhaupt zu erlernen.

Dabei ist die „Remasuri-Entwicklung“ gerade dann ein starkes Deck, wenn es einem gelingt, eine starke Defensive aufzubauen, denn im größeren Kollektiv sind die Remasuris nahezu unschlagbar und ihre gemeinsam genutzten Eigenschaften ein tödlicher Effekt für den Gegner, der sich an den starken Geschöpfen die Zähne ausbeißen wird. Genau gegenteilig kann es einem ergehen, wenn man von Beginn an immer wieder Rückschläge hinnehmen muss und seine ersten Remasuris nicht behaupten kann. In diesem Fall wird das Kollektiv vor der eigentlichen Entstehung gestoppt und man muss sich mit den wesentlich schwerer zu spielenden Single-Eigenschaften der einzelnen Karten abfinden – und genau dies ist für jeden Angreifer ein gefundenes Fressen, um den Gegner gar nicht erst richtig ins Spiel hineinkommen zu lassen.

Grundsätzlich heißt dies natürlich, dass das Themendeck bei entsprechend glücklicher Nutzung und Anordnung der Bibliothek enorm schlagkräftig ist und im Kampf mit gleichwertigen Gegnern bei geschicktem Spiel sehr effektiv und mit hoher Wahrscheinlichkeit siegreich sein kann. Dies ist für ein Themendeck jetzt aber keine wirkliche Besonderheit. Das Spezielle an der „Remasuri“-Entwicklung ist indes, dass man sie zudem noch sehr vielfältig aufwerten kann, und zwar mit Karten so mancher vorangegangener Editionen und Ergänzungs-Sets. Auch dies ist nicht sonderlich neu, doch da die Remasuris gerade im Kollektiv eine hohe Gesamtstärke haben, offenbart sich hier eine absolut lohnenswerte Gelegenheit, mitsamt den vielen neuen Kreaturen die eigene Sammlung weiter zu verbessern und natürlich die Geschöpfe an sich kennen zu lernen. Die Voraussetzungen hierfür werden mit diesem neuen Themendeck auf nahezu fantastische Art und Weise geschaffen, so dass es definitiv ein Frevel wäre, als „Magic: The Gathering“-Begeisterter an der „Remasuri-Entwicklung“ vorbeizusehen. Eine sehr starke Ergänzung!

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